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Die Neuerung bezieht sich auf einen Schienenentwässerungskasten für Spurrillenschienen mit einer Leitschiene und einer Spurrille, bestehend aus einem Kastenkörper mit einem Rohrabfluss, der Befestigung an der Spurrillenschiene dienenden Bauelementen und einem am Kastenkörper lösbar befestigbaren Kastendeckel.
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Aus
DE 86 01 339 U ist ein Schienenentwässerungskasten für Spurrillenschienen bekannt, der als Einlaufstück zur Entwässerung einer Bahn- bzw. Gleisanlage dient. Dabei ist die der Laschenkammer der Spurrillenschiene zugewandte Seite des Entwässerungskastens offen. Durch eine Öffnung im Boden der Spurrillenschiene kann Wasser durch die Kastenöffnung in eine Entwässerung ablaufen. Diese Öffnung ist variabel ausgebildet, so dass diese bei allen Spurrillenschienenprofilen an der angewalzten Spurrille anliegt.
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Es ist auch bekannt, die Spurrille einer Spurrillenschiene zu entwässern, indem deren Rillenboden mittels Bohrungen und/oder im Abstand ausgeführter Trennschnitte mit dem Schweißbrenner auf definierter Länge geöffnet wird. Zum Erfassen des aus dem Rillenboden auslaufenden Wassers und des dabei in der Regel mitgeführten Schmutzes wird ein Entwässerungskasten derart in der Schienenkammer durch Schweißen oder Schrauben befestigt, dass Schmutz und Wasser sicher im Entwässerungskasten gesammelt und in die angeschlossene Entwässerungseinrichtung der Bahn- bzw. Gleisanlage abgeführt werden können. Der Entwässerungskasten besitzt aus diesem Grunde an seiner Unterseite einen Rohrausgang und an seiner Oberseite einen aus dem Kasten herausnehmbaren Deckel, um mit Spülgeräten den Entwässerungskasten reinigen zu können.
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Es ist weiterhin bekannt, dass der Entwässerungskasten als komplettes Element neben der Schiene in deren Kammer angeordnet ist, wobei keine Bauteile in den für die Spurführung relevanten Bereich der Schiene eingreifen.
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Die Entwässerungskästen sind in der Regel entweder als Schweiß – oder als Gusskonstruktion ausgeführt. Es sind auch Konstruktionen aus Beton bekannt, die meist in Kombination mit speziell geformten Anschlussstücken am Entwässerungsschlitz anschließen.
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Das Einbringen eines Entwässerungsschlitzes in den Rillenboden einer Schiene ist ein technisch bzw. technologisch schwieriger Teilprozess des Gleisbaues, dessen qualitativ hochwertige Ausführung andererseits einen großen Einfluss auf die Gleiswartung und deren Kosten hat. Es gibt für diese Leistungen keine allgemein gültige Technologie oder Vorschriften. Einige Anwender haben sich deshalb selbst betrieblich geltenden Ausführungsvorschriften vorgegeben.
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Unter den beengten Verhältnissen in der Schienenrille ist der Einsatz geeigneter Werkzeuge erschwert, und eine befriedigende Qualität des Entwässerungsschlitzes sowie dessen ausreichende Größe durch das Aneinanderreihen eingebrachter Bohrungen mit Stegen zwischen den Bohrungen oder durch Brennen mit dem Schweißbrenner ist nicht erzielbar, was einen vorzeitigen Verschluss des Schlitzes mit Schmutz und damit erhöhte Pflegeaufwendungen zur Folge hat.
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Der Neuerung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, einen Schienenentwässerungskasten für Spurrillenschienen mit einer Leitschiene und einer Spurrille zu schaffen, bei welchem diese Nachteile behoben sind.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Neuerung vor, dass in die Leitschiene auf einer definierten, vorher festgelegten Länge ein seitlich angeordneter, den Rillenboden der Spurrille umfassender Ausschnitt für den Entwässerungskasten eingebracht ist, dass der Kastendeckel am Entwässerungskasten bis in den Bereich des Ausschnittes der Leitschiene und bis an die Spurrille heranreicht und dass die zur Spurrille gerichtete Vorderkante des Kastendeckels als Spurführung der Leitschiene im Bereich des Ausschnittes ausgebildet ist.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Der neuerungsgemäße Schienenentwässerungskasten sieht somit vor, den Ausschnitt bzw. Entwässerungsschlitz breiter bzw. größer als bisher üblich und mit besserer Qualität seiner Seitenflächen auszuführen. Dazu wird der Ausschnitt so gut zugänglich ausgeführt, dass mit einer handelsüblichen Trenn- und/oder Schleifscheibe die Trennflächen nachträglich bearbeitbar sind und deren Rauhigkeit somit bedeutend vermindert wird, wodurch der im Stand der Technik bekannte, entscheidende Ausgangspunkt für das funktionelle Versagen vermindert wird.
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Es wird somit neuerungsgemäß statt eines schmalen Entwässerungsschlitzes im Rillenboden mit all seinen unvermeidbaren Nachteilen eine größere Entwässerungsöffnung im Bereich des Ausschnittes in der Spurrille geschaffen, indem die Leitschiene der Spurrillenschiene auf einer genau zu definierenden Länge seitlich einschließlich des Rillenbodens völlig entfernt wird und aufgrund der dabei gewonnenen Handlungsfreiheit die Wandungen des Entwässerungsschlitzes bzw. des Ausschnittes geglättet und entgratet werden können.
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Der auf den Entwässerungskasten aufzusetzende Kastendeckel aus insbesondere höherfestem Material im Vergleich zum übrigen Kastenkörper ragt dabei so weit in die geschaffene Öffnung bzw. den Ausschnitt in der Leitschiene hinein, dass dieser diese weitgehend ausfüllt und die Funktion der Spurführung für die Räder eines Schienenfahrzeuges in diesem kurzen Bereich übernehmen kann.
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Der neuerungsgemäße Schienenentwässerungskasten für Spurrillenschienen mit einer Leitschiene und einer Spurrille wird nachfolgend anhand einer in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform näher erläutert. Es zeigt:
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1 einen Vertikalschnitt durch die Spurrillenschiene mit daran angeordnetem Entwässerungskasten mit einem Kastendeckel,
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2 eine Draufsicht auf den Entwässerungskasten mit Kastendeckel und
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3 eine Seitenansicht des Entwässerungskastens gemäß Pfeil III in 1 ohne die Spurrillenschiene.
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Die Spurrillenschiene 1 umfasst gemäß 1 einen Schienenkopf 2 zur Führung des nicht dargestellten Radkranzes eines Bahnrades, eine neben dem Schienenkopf 2 angeordnete Spurrille 3 mit einer außen angebrachten Leitschiene 4 zur Führung des nicht dargestellten Spurkranzes des Bahnrades, einen Schienensteg 5 und einen Schienenfuß 33. Zur Aufnahme eines Schienenentwässerungskastens 6 der Breite B (3) ist in der Leitschiene 4 auf einer definierten, vorher festgelegten Länge L (3) ein seitlich angeordneter, den Rillenboden 7 der Spurrille 3 umfassender Ausschnitt 8 zwischen zwei Seitenwänden 9 der Leitschiene 4 ausgebildet, dessen eine Seitenwand 9 in 1 dargestellt ist. Die durch den Schienensteg 5 verlaufende Längsmittelebene 10 der Spurrillenschiene 1 ist in 1 und 2 gezeigt. In 3 sind die Mittelebene 11 des Schienenentwässerungskastens 6 und die Längsachse 12 eines Längsträgers 13 zur Befestigung des Entwässerungskastens 6 am Schienensteg 5 dargestellt.
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Der Schienenentwässerungskasten 6, dessen Breite B gleich oder etwas kleiner ist als die Länge L des Ausschnittes 8 in der Leitscheine 4 (3), umfasst einen Kastenkörper 32 aus zwei Seitenwänden 14, 15, einer Rückwand 16 und einem Kastenboden 17, der gemäß 1 zur Rückwand 16 hin geneigt ist und einen Rohrabfluss 18 am tieferen Ende des Kastenbodens 17 aufweist. Die zum Schienensteg 5 hin weisende Vorderseite des Schienenentwässerungskastens 6 ist mit dem Längsträger 13 versehen, der mittels Bohrungen 19 durchgreifender, nicht dargestellter Bauelemente, insbesondere Schraubverbindungen, mit dem Schienensteg 5 verschraubt ist. Die beiden Seitenwände 14, 15, die Rückwand 16, der Boden 17 mit dem Rohrabfluss 18 und der Längsträger 13 bestehen aus metallischem Material und sind miteinander durch Verschweißen verbunden.
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Im dem Rohrabfluss 18 gegenüberliegenden oberen Bereich des Schienenentwässerungskastens 6 sind an den linken und rechten Seitenwänden 14, 15 im Abstand D zu den Oberkanten der Seiten- und Rückwände 14, 15, 16 Auflager 20, 21 angeschweißt, auf deren Unterseiten parallel zur Rückwand 16 verlaufende, mit Bohrungen 24 und diesen zugeordneten Schweißmuttern 25 versehene Flachstahlträger 22, 23 im Abstand voneinander angeschweißt sind.
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In den freien Raum zwischen den Seiten- und Rückwänden 14, 15, 16 ist ein metallischer Kastendeckel 26 der Breite b und der Dicke D eingesetzt, der auf den rechten und linken Auflagern 20, 21 zur Anlage kommt. Wie es insbesondere 1 zeigt, sind im Kastendeckel 26 im Abstand voneinander und in Querrichtung zur Spurrillenschiene 1 Durchgangsöffnungen 27 ausgebildet, auf deren Unterseite Unterlegscheiben 28 angeordnet und mit der Unterseite des Kastendeckels 26 verschweißt sind. Durch die Unterlegscheiben 28 greifen Schraubenbolzen 29 hindurch, die in die Schweißmuttern 25 mittels von oben an den Schraubenköpfen 30 angreifender, nicht dargestellter Werkzeuge einschraubbar sind.
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Wie es insbesondere in 1 dargestellt ist, bildet die gemäß der Leitschiene 4 angeschrägte Vorderkante 31 des Kastendeckels 25 die Leitschiene 4 im Bereich des Ausschnittes 8 der Spurrillenschiene 1.
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Das metallische Material des Kastendeckels 26 besteht aus einem Material mit einer höheren Verschleißfestigkeit als das Material des Kastenkörpers 6. Der Kastenkörper 6 und der Kastendeckel 26 können auch aus einem Kunststoff, einem mineralischen Material oder aus Metall in geschweißter oder gegossener Ausführung gebildet sein.
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Der Schienenentwässerungskasten 6 befindet sich in der Spurrillenschiene 1 exakt zwischen zwei Seitenflächen 9 des Ausschnittes 8 in der Leitschiene 4. Schmutz und Wasser können durch den Ausschnitt 8 in den Kastenkörper 32 des Schienenentwässerungskastens 6 einfließen, dort gesammelt und in eine an den Rohrabfluss 18 angeschlossene Entwässerungseinrichtung der Bahn- bzw. Gleisanlage abgeführt werden. Der Entwässerungskasten 6 besitzt aus diesem Grunde an seiner Unterseite den Rohrabfluss 18 und an seiner Oberseite den aus dem Entwässerungskasten 6 herausnehmbaren Kastendeckel 26, um mit Spülgeräten den Entwässerungskasten 6 reinigen zu können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Spurrillenschiene
- 2
- Schienenkopf
- 3
- Spurrille
- 4
- Leitschiene
- 5
- Schienensteg
- 6
- Schienenentwässerungskasten
- 7
- Rillenboden
- 8
- Ausschnitt
- 9
- Seitenwand
- 10
- Längsmittelebene
- 11
- Mittelebene
- 12
- Längsachse
- 13
- Längsträger
- 14
- Seitenwand
- 15
- Seitenwand
- 16
- Rückwand
- 17
- Kastenboden
- 18
- Rohrabfluss
- 19
- Bohrung
- 20
- Auflager
- 21
- Auflager
- 22
- Flachstahlträger
- 23
- Flachstahlträger
- 24
- Bohrung
- 25
- Schweißmutter
- 26
- Kastendeckel
- 27
- Durchgangsöffnung
- 28
- Unterlegscheibe
- 29
- Schraubenbolzen
- 30
- Schraubenkopf
- 31
- Vorderkante
- 32
- Kastenkörper
- 33
- Schienenfuß
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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