DE202011050310U1 - Abgewinkelte Midi- oder Schmelzsicherung - Google Patents
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Abstract
Schmelzsicherung (10), insbesondere zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug, umfassend: a) eine erste Kontaktzunge (11), eine zweite Kontaktzunge (12) und einen Schmelzabschnitt, der die erste Kontaktzunge (11) mit der zweiten Kontaktzunge (12) verbindet, und b) ein den Schmelzabschnitt einfassendes Gehäuse (13), von dem zumindest ein Abschnitt der ersten Kontaktzunge (11) und zumindest ein Abschnitt der zweiten Kontaktzunge (12) frei abragen, dadurch gekennzeichnet, dass c) ein Sicherungselement (15a; 15b) an einem Bereich der ersten Kontaktzunge (11) angeordnet ist, wobei sich das Sicherungselement (15a; 15b), insbesondere schienenartig, senkrecht zu der Richtung erstreckt, in welcher der Abschnitt der ersten Kontaktzunge (11) von dem Gehäuse (13) abragt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Schmelzsicherung zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug. Solche Schmelzsicherungen dienen zur Absicherung eines Stromkreises vor elektrischer Überbelastung. Die Erfindung betrifft ferner eine Verteilerschiene und eine Anordnung mit einer oder mehreren solcher Schmelzsicherungen.
- Aus dem Stand der Technik sind so genannte Midi-Sicherungen bekannt, wie sie in
1 oder in derDE 10 2005 027 681 A1 dargestellt werden. - Die in
1 gezeigte Schmelzsicherung weist eine erste Kontaktzunge11 , eine zweite Kontaktzunge12 und einen Schmelzabschnitt (nicht gezeigt) auf, wobei der Schmelzabschnitt die erste Kontaktzunge11 mit der zweiten Kontaktzunge12 verbindet. Die erste Kontaktzunge11 , die zweite Kontaktzunge12 und der Schmelzabschnitt sind in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Der Schmelzabschnitt wird von einem Gehäuse13 , welches aus einem nicht leitenden Material, wie z. B. Kunststoff, gebildet ist, eingefasst. Von dem Gehäuse13 ragen zumindest ein Abschnitt der ersten Kontaktzunge11 und zumindest ein Abschnitt der zweiten Kontaktzunge12 frei und in entgegen gesetzte Richtungen ab. Die Schmelzsicherung10 weist an dem von dem Gehäuse13 ragenden Abschnitt der ersten Kontaktzunge11 einen Durchbruch14 auf, wodurch die Sicherung an einem anderen Teil angeschraubt werden kann. Ferner ragt das Gehäuse13 in Bezug auf die gemeinsame Ebene auf beiden Seiten der Ebene in etwa gleich weit von der Ebene ab. - Wird die in
1 gezeigte Sicherung10 z. B. mit Hilfe einer Schraube an einem anderen Teil befestigt, wird das für die Herstellung der Schaubverbindung aufgebrachte Drehmoment durch Reibung, wie z. B. zwischen dem Schraubenkopf und der ersten Kontaktzunge11 , in die erste Kontaktzunge11 eingeleitet, was dazu führt, dass sich die Sicherung10 mitdreht oder, wenn die zweite Kontaktzunge12 an einem anderen Teil befestigt ist, das Drehmoment den Abschnitt zwischen der ersten Kontaktzunge11 und der zweiten Kontaktzunge12 belastet. Ein großer Teil des Drehmoments wird von dem Gehäuse13 abgefangen, wobei ein Teil des Drehmoments auf den Schmelzabschnitt wirkt, d. h. den Schmelzabschnitt mechanisch belastet. Durch diese mechanische Belastung werden die Auslöseeigenschaften des Schmelzbereichs beeinflusst. - Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Schmelzsicherung anzugeben, bei welcher eine mechanische Belastung des Schmelzbereichs vermieden werden kann.
- Die Aufgabe wird gelöst durch die Schmelzsicherung nach Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterentwicklungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
- Die Erfindung geht von einer Schmelzsicherung insbesondere zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie z. B. von einer eingangs beschriebenen Midi-Sicherung aus.
- Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass an einem Bereich oder einem von einem Gehäuse abragenden Abschnitt einer ersten Kontaktzunge der Schmelzsicherung ein bevorzugt formschlüssig wirkendes Sicherungselement, insbesondere Verdrehsicherungselement angeordnet ist. Das Sicherungselement erstreckt sich vorzugsweise in etwa senkrecht zu der Richtung, in der der Abschnitt der ersten Kontaktzunge von dem Gehäuse abragt, oder/und in etwa senkrecht oder normal zu einer Ebene, die durch den von dem Gehäuse abragenden Abschnitt der ersten Kontaktzunge definiert ist. Das Sicherungselement dient zur Sicherung der Schmelzsicherung an einer Einrichtung, insbesondere einem Befestigungselement und/oder Verbindungselement, beispielsweise einem Sockel oder einem Kabelschuh, wobei durch das bevorzugt schienen- oder/und schenkelartige Sicherungselement, insbesondere eine Führungsschiene, eine seitliche Krafteinwirkung auf das Befestigungselement oder Verbindungselement bzw. die Schmelzsicherung auf das Befestigungselement oder Verbindungselement abgeleitet wird, dass eine Krafteinleitung auf den Schmelzabschnitt und/oder das Gehäuse verhindert wird. Insbesondere wird mittels des Sicherungselements eine Verdrehung der Schmelzsicherung oder der ersten Kontaktzunge, insbesondere in einer durch den vom Gehäuse abragenden Abschnitt der ersten Kontaktzunge definierten Ebene, relativ zu der Einrichtung, insbesondere dem Sockel, an der die erste Kontaktzunge befestigbar ist, verhindert.
- Die erste Kontaktzunge und der Schmelzabschnitt und optional eine zweite Kontaktzunge können in einer gemeinsamen Ebene oder in zueinander parallelen Ebenen angeordnet sein.
- In einer Ausführungsform gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass an mindestens einer Seitenkante des von dem Gehäuse abragenden Abschnitts der ersten Kontaktzunge jeweils mindestens eine Abwinklung angeordnet ist. Bei der bevorzugten Ausführung mit zwei Seitenkanten erstrecken sich die einander gegenüberliegenden Seitenkanten in die Richtung, in welcher der von dem Gehäuse abragende Abschnitt der ersten Kontaktzunge von dem Gehäuse abragt. Die z. B. zwei Seitenkanten begrenzen die erste Kontaktzunge seitlich. In einer Anordnung, bei der die Schmelzsicherung auf einem Sockel montiert ist, wird der Sockel zwischen den Abwinklungen der ersten Kontaktzunge eingefasst. Die Abwinklungen umgreifen somit den Sockel zumindest teilweise und bevorzugt an seinen Flanken. Durch die Abwinklungen wird vorteilhaft eine Verdrehsicherung zwischen dem Sockel und der ersten Kontaktzunge gebildet. Die Verdrehsicherung verhindert eine Verdrehung der Schmelzsicherung, insbesondere der ersten Kontaktzunge, in der Ebene der ersten Kontaktzunge relativ zu dem Sockel. Der Sockel kann aus Kunststoff hergestellt sein.
- Bevorzugt wird die erste Kontaktzunge mit einer Schraubverbindung an dem Sockel befestigt. Wird zum Befestigen der Sicherung ein Drehmoment zur Herstellung der Schaubverbindung in die erste Kontaktzunge eingeleitet, wird dieses Drehmoment über die den Sockel umgreifenden Abwinklungen in den Sockel geleitet, so dass verhindert wird, dass der Schmelzabschnitt mit diesem Drehmoment beaufschlagt wird.
- Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungen der Erfindung anhand von Figuren beschrieben. Die dabei offenbarten Merkmale bilden je einzeln und in jeder Kombination den Gegenstand der Erfindung vorteilhaft weiter. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer aus dem Stand der Technik bekannten Schmelzsicherung, -
2 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Schmelzsicherung, -
3 eine Anordnung mit mehreren Schmelzsicherungen aus2 , die an einer gemeinsamen Verteilerschiene angeordnet sind. - In den nachfolgenden Figuren werden gleichartige Elemente jeweils mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
-
2 zeigt eine Schmelzsicherung10 , welche eine erfindungsgemäße Weiterbildung der Schmelzsicherung10 aus1 ist. - Die Schmelzsicherung
10 aus2 weist eine erste Kontaktzunge11 , eine zweite Kontaktzunge12 und einen Schmelzabschnitt (nicht gezeigt) auf, der die erste Kontaktzunge11 mit der zweiten Kontaktzunge12 verbindet. Obwohl ein solcher Schmelzabschnitt nicht dargestellt ist, ist er dem Fachmann bekannt, wie z. B. aus der eingangs genanntenDE 10 2005 027 681 A1 . Im Vergleich zu den ersten und zweiten Kontaktzungen11 ,12 weist der Schmelzabschnitt einen geringeren Leitungsquerschnitt auf. Übersteigt ein zwischen der ersten Kontaktzunge11 und der zweiten Kontaktzunge12 fließender elektrischer Strom eine Nennstromstärke, d. h. eine Stromstärke, die größer ist als die für einen Dauerbetrieb der Schmelzsicherung10 zulässige Stromstärke, erwärmt sich der Schmelzbereich so stark, dass er schmilzt oder durchbrennt, wodurch der Stromfluss zwischen der ersten Kontaktzunge11 und der zweiten Kontaktzunge12 unterbrochen wird. - Die erste Kontaktzunge
11 , die zweite Kontaktzunge12 und der Schmelzabschnitt sind aus einem Strom leitenden Material, wie z. B. Metall gebildet. Bevorzugte Metalle sind Kupfer oder Zink oder kupfer- oder zinkbasierte Legierungen. Bevorzugt sind die Kontaktzungen11 ,12 und der Schmelzabschnitt aus einem plattenförmigen Halbzeug, wie z. B. einem Metallblech, insbesondere einem Kupfer- oder Zinkblech oder einem zinnbeschichteten Kupferblech ausgestanzt. Die Kontaktzungen11 ,12 und der Schmelzabschnitt sind somit einstückig. - Die erste Kontaktzunge
11 und der Schmelzabschnitt und, in diesem Beispiel, auch die zweite Kontaktzunge12 sind in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Grundsätzlich wäre es aber auch möglich, dass die erste Kontaktzunge11 , der Schmelzabschnitt und insbesondere die zweite Kontaktzunge12 in zueinander parallelen und voneinander beabstandeten Ebenen angeordnet sind. - Die Schmelzsicherung
10 weist ferner ein den Schmelzabschnitt einfassendes Gehäuse13 auf, von dem zumindest ein Abschnitt der ersten Kontaktzunge11 und zumindest ein Abschnitt der zweiten Kontaktzunge12 frei abragen. Die erste Kontaktzunge11 und die zweite Kontaktzunge12 ragen in entgegen gesetzte Richtungen von dem Gehäuse13 ab. Der von dem Gehäuse13 abragende Abschnitt der ersten Kontaktzunge11 weist einen Durchbruch14 auf, der einen geschlossenen, insbesondere kreisförmigen Querschnitt aufweist. Der Durchbruch14 dient zur Befestigung der Schmelzsicherung10 an einem Sockel31 , wie weiter unten beschrieben wird. Die zweite Kontaktzunge12 weist in dem gezeigten Beispiel keinen Durchbruch auf. Der Durchbruch wird zweckmäßiger Weise gleich beim Ausstanzen der Kontaktzungen11 ,12 und des Schmelzabschnitts ausgestanzt. - Während bei der in
1 gezeigten Schmelzsicherung die Seitenkanten11a ,11b , die sich in die Richtung erstrecken, in welcher der von dem Gehäuse abragende Abschnitt der ersten Kontaktzunge11 von dem Gehäuse13 abragt, unabgewinkelt sind, sind an den gegenüberliegenden Seitenkanten11a ,11b der ersten Kontaktzunge11 der Schmelzsicherung10 aus2 Abwinklungen15a ,15b angeordnet. In dem gezeigten Beispiel ist je Seitenkante11a ,11b eine einzige Abwinklung15a ,15b in der Gestalt eines geraden oder ebenen Schenkels angeordnet oder gebildet. An jeder der Seitenkanten11a ,11b können alternativ mehrere Abwinklungen15a ,15b angeordnet sein. Die Abwinklungen15a ,15b oder Schenkel können in etwa rechtwinklig in Bezug auf die gemeinsame Ebene oder die zueinander parallelen Ebenen des Schmelzabschnitts und der ersten Kontaktzunge11 oder die Ebene der ersten Kontaktzunge11 angeordnet sein. Die Abwinklungen15a ,15b erstrecken sich in dem gezeigten Beispiel über die gesamte Länge des vom Gehäuse13 abragenden Teils der ersten Kontaktzunge11 . - Dadurch, dass die Abwinklungen
15a ,15b an den Seitenkanten11a ,11b gebildet sind, lassen sie sich verhältnismäßig einfach beim oder nach dem Ausstanzen durch Umformen, wie z. B. durch Biegen herstellen. Die erste Kontaktzunge11 , die zweite Kontaktzunge12 , der Schmelzabschnitt und die Abwinklungen15a ,15b können somit durch Stanzbiegen aus dem plattenförmigen Halbzeug hergestellt werden. - Die erste Kontaktzunge
11 kann z. B. einen von dem Gehäuse13 eingefassten Abschnitt aufweisen (nicht gezeigt). Gleiches gilt für die zweite Kontaktzunge12 . Die Seitenkanten des von dem Gehäuse13 abragenden Abschnitts der ersten Kontaktzunge11 können die Abwinklungen15a ,15b aufweisen, während die Seitenkanten des von dem Gehäuse13 eingefassten Abschnitts der ersten Kontaktzunge11 abwinklungsfrei sind. - Der Schmelzabschnitt mündet vorzugsweise in die erste Kontaktzunge
11 und in die zweite Kontaktzunge12 , insbesondere in den vom Gehäuse13 eingefassten Abschnitt der ersten Kontaktzunge11 und in den vom Gehäuse13 eingefassten Abschnitt der zweiten Kontaktzunge12 . Das Gehäuse13 ist an dem eingefassten Abschnitt der ersten Kontaktzunge11 befestigt und/oder umschließt die erste Kontaktzunge11 eng anliegend im Bereich des im Gehäuse13 angeordneten Abschnitts der Kontaktzunge11 . Gleiches gilt für die zweite Kontaktzunge12 entsprechend. Der Gehäuse13 bildet für die erste Kontaktzunge11 und die zweite Kontaktzunge12 jeweils eine schlitzförmige Öffnung. - Das Gehäuse
13 ragt in Bezug auf die gemeinsame Ebene, in der die erste Kontaktzunge11 und die zweite Kontaktzunge12 sowie der Schmelzabschnitt angeordnet sind, auf beiden Seiten der Ebene in etwa gleich weit von der Ebene ab. Dadurch ergibt sich eine kompakte Bauweise für die Schmelzsicherung10 . - Wie am besten aus
3 erkennbar ist, sind in bevorzugten Weiterbildungen mehrere Schmelzsicherungen10 an einer gemeinsamen Verteilerschiene20 befestigt. Alternativ könnten die Schmelzsicherungen10 einstückig mit der Verteilerschiene20 gebildet sein. Werden Änderungen an den Schmelzabschnitten vorgenommen muss bei einstückig mit der Verteilerschiene20 gebildeten Schmelzabschnitten das Stanzwerkzeug geändert werden, während sich bei separaten an der Verteilerschiene20 befestigten Schmelzsicherungen10 sehr einfach Änderungen durch Austausch der an die Verteilerschiene20 zu fügenden Schmelzsicherungen10 vornehmen lassen, wodurch Werkzeugkosten gespart werden. - Bevorzugt liegt die zweite Kontaktzunge
12 , insbesondere flächig an der Verteilerschiene20 an. Vorzugsweise sind die Verteilerschiene20 und die Kontaktzunge12 mit einer nicht lösbaren Fügeverbindung21 verbunden, d. h., dass ein Trennen der zweiten Kontaktzunge12 von der Verteilerschiene20 nur unter irreversibler Zerstörung der Fügeverbindung21 lösbar ist. Alternativ können auch lösbare Fügeverbindungen, wie z. B. Schaubverbindungen vorgesehen sein, um die zweite Kontaktzunge12 mit der Verteilerschiene20 zu verbinden. - In dem gezeigten Beispiel ist die zweite Kontaktzunge
12 mit der Verteilerschiene20 über eine Durchsetzfügeverbindung21 verbunden, wobei diese Fügeverbindung21 zu den unlösbaren Fügeverbindungen gehört. Durchsetzfügeverbindungen sind dem Fachmann auch als TOX®-Verbindungen bekannt. - In
3 wird ferner eine Anordnung gezeigt, welche einen Sockel31 , an dem die Schmelzsicherung10 aus2 montiert ist, aufweist. - Der Sockel
31 ist aus einem Kunststoffmaterial, bevorzugt einstückig mit einem Träger30 gebildet. Im Sockel31 befindet sich ein Schraubenbolzen32 bzw. eine schraubenähnliche Konstruktion mit einem Gewindebereich, einem Auflagebereich und einem Einspannbereich. Die Einspannung des Schraubenbolzens32 kann durch Einpressen oder Einstecken des Schraubenbolzens32 in den Kunststoff oder bevorzugt durch Umspritzen des Schraubenbolzens32 mit dem Kunststoff während des Herstellens des Sockels31 erfolgen. Zusätzlich zur Abstützung der Schmelzsicherung10 am Sockel31 (also innen) kann auch eine Einfassung der Schmelzsicherung10 von außen erfolgen. Dabei werden äußere Anschlagflächen an die Kontur der Schmelzsicherung10 geführt. Die Abstimmung der Breite des Sockels31 im Bezug auf die Breite der Sicherung ist bzgl. des maßlichen Spiels optimiert. - Der Sockel
31 ist zwischen den Abwinklungen15a ,15b der ersten Kontaktzunge11 eingefasst, insbesondere mit keinem oder nur einem sehr geringen Spiel. Somit entspricht der Abstand zwischen den Abwinklungen15a ,15b der ersten Kontaktzunge11 in etwa der Breite des zwischen diesen Abwinklungen15a ,15b angeordneten Sockels31 . Hierdurch wird eine Verdrehung der ersten Kontaktzunge11 relativ zu dem Sockel31 in der Ebene der ersten Kontaktzunge11 verhindert. Ein durch die Schraubverbindung, mittels der die erste Kontaktzunge11 an dem Sockel31 befestigt ist, aufgrund Reibung in die erste Kontaktzunge11 aufgebrachtes Drehmoment wird über die den Sockel31 umgreifenden Abwinkungen15a ,15b in den Sockel31 geleitet, so dass der Schmelzabschnitt nicht mit dem Drehmoment belastet wird. - Der von dem Gehäuse
13 abragende Abschnitt der ersten Kontaktzunge11 wird zwischen dem Sockel31 und einem Schraubmittel33 , welches in dem gezeigten Beispiel eine Mutter ist, eingefasst, insbesondere eingeklemmt. In dem Sockel31 aus Kunststoff ist ein Schraubeinsatz in der Gestalt des Schraubenbolzens32 eingesetzt. Der Schraubenbolzen32 ist mit einem elektrischen Leiter verbunden, welcher zu einem oder mehreren Verbrauchern führt. Der Schraubenbolzen32 erstreckt sich durch den Durchbruch14 der ersten Kontaktzunge11 , wobei die Mutter33 auf den Schraubenbolzen32 aufgeschraubt ist. - Alternativ kann der in den Sockel
31 eingesetzte Schaubeinsatz eine Mutter sein, in die das Schraubmittel in der Gestalt einer Schraube eingeschraubt wird, wobei zwischen Schraubenkopf und Sockel31 die erste Kontaktzunge11 eingefasst, insbesondere eingeklemmt ist. - Die Abwinklungen
15a ,15b verhindern somit eine Verdrehung der ersten Kontaktzunge11 relativ zu dem Sockel31 um die Schraubachse des Schraubmittels und/oder des Schraubeinsatzes. - Die Form der Schmelzsicherung
10 kann bzgl. deren Kontaktzungen11 ,12 asymmetrisch ausgeführt sein. D. h., dass die erste Kontaktzunge11 mit dem Durchbruch länger als die zweite Kontaktzunge12 ist. Dadurch wird ein ausreichender Freiraum, beispielsweise für Montage großer Kabelschuhe oder sonstiger Verbindungsvorrichtungen, zwischen dem aufgeschraubten Kabelschuh und dem Sicherungsgehäuse13 , welches vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist, geschaffen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102005027681 A1 [0002, 0018]
Claims (18)
- Schmelzsicherung (
10 ), insbesondere zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug, umfassend: a) eine erste Kontaktzunge (11 ), eine zweite Kontaktzunge (12 ) und einen Schmelzabschnitt, der die erste Kontaktzunge (11 ) mit der zweiten Kontaktzunge (12 ) verbindet, und b) ein den Schmelzabschnitt einfassendes Gehäuse (13 ), von dem zumindest ein Abschnitt der ersten Kontaktzunge (11 ) und zumindest ein Abschnitt der zweiten Kontaktzunge (12 ) frei abragen, dadurch gekennzeichnet, dass c) ein Sicherungselement (15a ;15b ) an einem Bereich der ersten Kontaktzunge (11 ) angeordnet ist, wobei sich das Sicherungselement (15a ;15b ), insbesondere schienenartig, senkrecht zu der Richtung erstreckt, in welcher der Abschnitt der ersten Kontaktzunge (11 ) von dem Gehäuse (13 ) abragt. - Schmelzsicherung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei als Sicherungselement (
15a ;15b ) an wenigstens einer Seitenkante (11a ,11b ) des von dem Gehäuse (13 ) abragenden Abschnitts der ersten Kontaktzunge (11 ) mindestens eine Abwinklung (15a ,15b ) angeordnet ist, wobei die Seitenkanten (11a ,11b ) sich in die Richtung erstrecken, in welcher der Abschnitt der ersten Kontaktzunge (11 ) von dem Gehäuse (13 ) abragt. - Schmelzsicherung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der von dem Gehäuse (
13 ) abragende Abschnitt der ersten Kontaktzunge (11 ) zwei Seitenkanten (11a ,11b ) umfasst, wobei an den Seitenkanten (11a ,11b ) jeweils mindestens eine Abwinklung (15a ,15b ) angeordnet ist. - Schmelzsicherung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die erste Kontaktzunge (
11 ) einen von dem Gehäuse (13 ) eingefassten Abschnitt aufweist, wobei die Seitenkanten (11a ,11b ) des von dem Gehäuse (13 ) abragenden Abschnitts der ersten Kontaktzunge (11 ) die Abwinklungen (15a ,15b ) aufweisen und die Seitenkanten des von dem Gehäuse (13 ) eingefassten Abschnitts abwinklungsfrei sind. - Schmelzsicherung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Abwinklung (
15a ,15b ) einen geraden, in Bezug auf die erste Kontaktzunge (11 ) abgewinkelten Schenkel umfasst. - Schmelzsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der von dem Gehäuse (
13 ) abragende Abschnitt der ersten Kontaktzunge (11 ) einen Durchbruch (14 ) aufweist. - Schmelzsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Kontaktzunge (
11 ) einschließlich ihres Sicherungselements (15a ;15b ), insbesondere ihrer Abwinklungen (15a ,15b ), die zweite Kontaktzunge (12 ) und der Schmelzabschnitt einteilig, insbesondere aus einem plattenförmigen Halbzeug hergestellt sind. - Schmelzsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Kontaktzunge (
11 ) in entgegen gesetzte Richtung von dem Gehäuse (13 ) abragt als die zweite Kontaktzunge (12 ). - Schmelzsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse (
13 ) in Bezug auf die gemeinsame Ebene auf beiden Seiten der Ebene in etwa gleich weit von der Ebene abragt. - Verteilerschiene (
20 ), an der mindestens eine, vorzugsweise mehrere Schmelzsicherungen (10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche angeordnet sind. - Verteilerschiene (
20 ) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei mindestens eine Schmelzsicherung (10 ) einteilig an der Verteilerschiene (20 ) gebildet ist oder als separates Teil an der Verteilerschiene (20 ) befestigt ist. - Anordnung, umfassend einen Sockel (
31 ), an dem eine Schmelzsicherung (10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche montiert ist, wobei der Sockel (31 ) an dem Sicherungselement (15a ;15b ) der Schmelzsicherung (10 ) angeordnet ist und das Sicherungselement (15a ;15b ) in Eingriff mit dem Sockel (31 ) steht. - Anordnung, nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei als Sicherungselement (
15a ;15b ) wenigstens zwei Abwinklungen (15a ;15b ) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 9 vorgesehen sind und der Sockel (13 ) zwischen den Abwinklungen (15a ,15b ) der ersten Kontaktzunge (11 ) eingefasst ist. - Anordnung nach Anspruch 12 oder 13, wobei die erste Kontaktzunge (
11 ) mittels einer Schraubverbindung an dem Sockel (31 ) befestigt ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei der von dem Gehäuse (
13 ) abragende Abschnitt der ersten Kontaktzunge (11 ) zwischen dem Sockel (31 ) und einem Schraubmittel (33 ) eingefasst ist. - Anordnung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Sockel (
31 ) vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist, in dem ein Schraubeinsatz (32 ) eingesetzt oder ausgebildet ist, wobei an dem Schraubeinsatz (32 ) das Schraubmittel (33 ) befestigt ist. - Anordnung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Schraubeinsatz ein Schraubenbolzen (
32 ) und das Schraubmittel eine Schraubenmutter (33 ) ist oder der Schraubeinsatz eine Schraubenmutter und/oder eine Öffnung mit Innengewinde und das Schraubmittel eine Schraube ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, wobei der Abstand zwischen den Abwinklungen (
15a ,15b ) der ersten Kontaktzunge (11 ) in etwa der Breite des zwischen diesen Abwinklungen (15a ,15b ) angeordneten Sockels (31 ) entspricht.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 20111229 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20140611 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years | ||
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years | ||
R071 | Expiry of right |