DE202010001586U1 - Montagewerkzeug - Google Patents
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Abstract
Montagewerkzeug zur Montage und Demontage von Silentlagern eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Aggregatträgers eines Kraftfahrzeugs,
mit einer Linearführung, an der in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs ein Halteteil und ein Druckstück derart zueinander bewegbar angeordnet sind, daß durch eine relative Bewegung zwischen Halteteil und Druckstück ein zwischen diesen angeordnetes Silentlagers entlang einer Montagerichtung bewegbar ist,
wobei sich das Halteteil an dem Lagersitz des Silentlagers in der Montagerichtung abstützt, der eine zur Montagerichtung radiale Öffnung aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Stützteil (20) in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs (2) wenigstens abschnittsweise formschlüssig in die radiale Öffnung (18) des Lagersitzes (16) eingreift,
wobei das Stützteil (20) in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs (2) die radiale Öffnung (18) wenigstens teilweise ausfüllt.
mit einer Linearführung, an der in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs ein Halteteil und ein Druckstück derart zueinander bewegbar angeordnet sind, daß durch eine relative Bewegung zwischen Halteteil und Druckstück ein zwischen diesen angeordnetes Silentlagers entlang einer Montagerichtung bewegbar ist,
wobei sich das Halteteil an dem Lagersitz des Silentlagers in der Montagerichtung abstützt, der eine zur Montagerichtung radiale Öffnung aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Stützteil (20) in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs (2) wenigstens abschnittsweise formschlüssig in die radiale Öffnung (18) des Lagersitzes (16) eingreift,
wobei das Stützteil (20) in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs (2) die radiale Öffnung (18) wenigstens teilweise ausfüllt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Montagewerkzeug der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zur Montage und Demontage von Silentlager eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Aggregatträgers eines Kraftfahrzeugs.
- Montagewerkzeuge der betreffenden Art werden insbesondere in Kraftfahrzeugwerkstätten zum Austausch von Silentlagern verwendet, wie sie beispielsweise zur Lagerung von Motoren, Achsen, Radaufhängungen und dergleichen verwendet werden. Silentlager werden insbesondere zur Schwingungsdämpfung verwendet und bestehen beispielsweise aus einem Metallkern mit einer Gummiummantelung, so daß an das Lager beispielsweise eine Halterung befestigt werden kann.
- Unter Silentlagern werden im Sinne der Erfindung auch Lager verstanden, die im wesentlichen der Schwingungsdämpfung dienen und aus einem wie auch aus mehreren Bauteilen bestehen können, die wiederum aus einem wie auch aus unterschiedlichen Werkstoffen hergestellt sein können.
- Unter dem Begriff Silentlager werden erfindungsgemäß auch Lager verstanden, die den Silentlagern in deren Aufbau bzw. in der Art der Montage bzw. Demontage ähnlich sind.
- Die Montagewerkzeuge der betreffenden Art weisen eine Linearführung auf, an der in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs ein Halteteil und ein Druckstück derart gegeneinander bewegbar angeordnet sind, daß durch eine relative Bewegung zwischen Halteteil und Druckstück ein zwischen diesen angeordnetes Silentlager entlang einer Montagerichtung bewegbar ist.
- Die auf diese Weise erzeugte Bewegung des Silentlagers dient dazu, dieses aus dem dafür vorgesehenen Lagersitz zu montieren bzw. in den Lagersitz einzufügen bzw. das Silentlager aus dem Lagersitz zu demontieren.
- Dazu stützt sich das Halteteil an dem Lagersitz des Silentlagers in der Montagerichtung ab, wobei der Lagersitz eine zur Montagerichtung radiale Öffnung aufweist. Diese radiale Öffnung hat verschiedene Funktionen und kann unter anderem dafür verwendet werden, die Position des Silentlagers im Lagersitz zu kontrollieren.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Montagewerkzeug der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art anzugeben, die eine kostengünstige Montage und Demontage von Silentlagern eines Kraftfahrzeugs ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
- Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß sie die für die Montage bzw. Demontage notwendige Zeit auf einfache und kostengünstige Art und Weise reduziert. Gleichsam liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, insbesondere eine Beschädigung eines zu montierenden Silentlagers während der Montage zu verhindern.
- Dazu ist ein erfindungsgemäßes Montagewerkzeug dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Stützteil in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs wenigstens abschnittsweise formschlüssig in die radiale Öffnung des Lagersitzes eingreift, wobei das Stützteil in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs die radiale Öffnung wenigstens teilweise ausfüllt.
- Ein Vorteil eines erfindungsgemäßen Montagewerkzeugs besteht darin, daß ein Silentlager schnell und ohne Beschädigung in den dafür vorgesehenen Lagersitz eingebaut werden kann. Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß ein erfindungsgemäßes Stützteil das Silentlager daran hindert, aufgrund seines Übermaßes gegenüber dem dafür vorgesehenen Lagersitz sich in die radiale Öffnung auszudehnen. Dadurch daß diese Ausdehnung während des Montagevorganges unterbunden ist, sind Beschädigungen, wie sie beispielsweise durch einen scharfkantigen Rand der radialen Öffnung hervorgerufen werden können, wirksam unterbunden. Gleichfalls wird dadurch erreicht, daß die Kraft, die für den Einbau eines Silentlagers notwendig ist, reduziert werden kann.
- Analog gilt dies auch für den Demontagevorgang eines Silentlagers, der durch ein erfindungsgemäßes Montagewerkzeug recyclinggerecht vorgenommen werden kann.
- Unter Verwendungsposition wird erfindungsgemäß die Position des Montagewerkzeugs verstanden, in der ein Silentlager mittels des erfindungsgemäßen Montagewerkzeugs montierbar bzw. demontierbar ist. Ferner wird unter Montagerichtung die Richtung verstanden, in der ein Silentlager in einem dafür vorgesehenen Lagersitz montierbar bzw. in entgegengesetzter Richtung demontierbar ist.
- Für ein erfindungsgemäßes Montagewerkzeug kann das Stützteil auf verschiedene Art und Weise gestaltet sein. Zur Begünstigung einer einfachen Montage bzw. Demontage ist der Bereich des Stützteiles, mit dem die ses während des De-/Montagevorgangs in mechanischen Kontakt tritt mit dem Silentlager, so zu gestalten, daß dieser Bereich möglichst an die geometrische Form des Lagersitzes angepaßt ist.
- Daher sieht eine weitere vorteilhafte Erfindung vor, daß in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs eine dem Lagersitz zugeordnete Stirnfläche des Stützteiles derart ausgebildet ist, daß sie die geometrische Form des Lagersitzes im Bereich der radialen Öffnung wenigstens abschnittsweise nachbildet.
- Auf diese Weise wird erreicht, daß die Reibungskräfte, wie sie bei Bewegung des Silentlagers durch den mechanischen Kontakt mit dem Stützteil bzw. mit der entsprechenden Stirnfläche des Stützteiles hervorgerufen wird, reduziert werden kann. Gleichfalls ist dadurch erreicht, daß das Silentlager nicht durch das Stützteil beschädigt wird.
- Eine kostengünstige Herstellung eines erfindungsgemäßen Montagewerkzeugs ist beispielsweise dadurch erreichbar, daß das Stützteil einstückig und insbesondere L-förmig ausgebildet ist. Dadurch wird erreicht, daß das Stützteil kostengünstig herstellbar ist und durch die einstückige Ausführung ebenfalls auch die Handhabung des Stützteils während des Montage-/Demontagevorganges vereinfacht ist.
- Darüber hinaus wird durch die L-förmige Ausbildung des Stützteiles erreicht, daß dieses in Bezug auf seine Handhabung einfach ausrichtbar ist. Dabei kann die L-Form begünstigen, daß das Stützteil beispielsweise mittels seines längeren Schenkels auf einfache Art und Weise an dem Halteteil befestigbar ist.
- Dazu sieht eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, daß das Stützteil an dem Halteteil angeordnet ist. Eine entsprechende Anordnung ist auf vielfältige Art und Weise erreichbar, jedoch ist es vorteilhaft, daß das Stützteil an dem Halteteil abnehmbar angeordnet, insbesondere abgeschraubt, ist, wie dies in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen ist. Dadurch ist eine einfache Anpassung eines erfindungsgemäßen Montagewerkzeugs an die Gegebenheiten für die Montage bzw. Demontage des Silentlagers möglich. Beispielsweise können auf diese Weise auch unterschiedliche Stützteile verwendet werden, um ein möglichst breites Spektrum von Anwendungsfällen abdecken zu können. Dies kann beispielsweise und insbesondere durch eine modulare Bauweise eines erfindungsgemäßen Montagewerkzeugs erreicht werden, bei dem nicht nur das Stützteil, sondern auch weitere Bestandteile dieses Montagewerkzeugs ausgetauscht werden können.
- Diese modulare Bauweise wie auch eine Verbesserung der Handhabung eines erfindungsgemäßen Montagewerkzeugs ist in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung dadurch berücksichtigt, daß die Linearführung an wenigstens einem freien Ende ein Gewinde zum Verspannen des Halteteils gegen das Druckstück aufweist. Dadurch wird erreicht, daß das Montagewerkzeug zur Montage bzw. Demontage eines Silentlagers auf einfache Art und Weise ausgerichtet werden kann, um beispielsweise eine Verwendungsposition einzunehmen. Darüber hinaus ist dadurch erreicht, daß das Montagewerkzeug unterschiedlich konfigurierbar ist, wodurch ein modularer Aufbau des Montagewerkzeugs begünstigt ist.
- Zur vereinfachten Montage eines Silentlagers ist es notwendig, dieses während der Montagephase zu führen, um insbesondere die Ausrichtung des Silentlagers zum Lagersitz, in das das Silentlager einzufügen ist, zu vereinfachen.
- Daher sieht eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, daß in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs zwischen Halteteil bzw. Druckstück und Silentlager wenigstens eine Führungshülse angeordnet ist, die zur wenigstens abschnittsweisen Aufnahme des Silentlagers ausgebildet ist. Dadurch kann das Silentlager auf einfache und kostengünstige Weise während des Montagevorgangs bzw. während des Demontagevorgangs geführt werden, um beispielsweise ein Verkanten des Silentlagers im Lagersitz zu verhindern bzw. den mechanischen Widerstand während der Bewegung des Silentlagers gering zu halten.
- Zur Sicherstellung eines festen Sitzes des Silentlagers im Lagersitz kann ein Silentlager gegenüber dem Lagersitz ein Übermaß aufweisen. Aufgrund der Flexibilität des Silentlagers kann dieses dennoch in den Lagersitz eingefügt bzw. eingepreßt werden.
- Zur Vereinfachung dieses Vorganges ist eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß zur geometrischen Anpassung des Silentlagers an den Lagersitz in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs die Führungshülse in Montagerichtung wenigstens abschnittsweise konisch geformt ist, so daß in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs eine dem Lagersitz zugewandte Austrittsöffnung der Führungshülse geometrisch kleiner ist als eine der Austrittsöffnung gegenüber angeordnete Eintrittsöffnung der Führungshülse, wobei insbesondere in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs die Austrittsöffnung der Führungshülse im wesentlichen geometrisch gleich geformt ist wie die der Austrittsöffnung zugewandte Öffnung des Lagersitzes.
- Dadurch wird in Montagerichtung eine Verjüngung der Führung durch die Führungshülse für das Silentlager erreicht, wodurch in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs das Silentlager in Montagerichtung eingeführt wird, wodurch es zur einfacheren Montage während des Montagevorgangs geometrisch an den Lagersitz angepaßt wird. Auf diese Weise wird wiederum die Gefahr von Beschädigungen des Silentlagers insbesondere während der Montage vermieden. Auf analoge Art und Weise kann der Demontagevorgang des Silentlagers unterstützt werden.
- Zur Sicherung der Verwendungsposition und Vereinfachung der Ausrichtung des Montagewerkzeugs sieht eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, daß in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs das Halteteil wenigstens abschnittsweise formschlüssig in den Lagersitz eingreift.
- Die Montage bzw. Demontage des Silentlagers kann dadurch erfolgen, daß das Druckstück zum Halteteil eine relative Bewegung ausführt und dabei in den Lagersitz eindringt.
- Insbesondere bei der Demontage ist es wichtig, daß das Silentlager vollständig aus dem Lagersitz bewegt wird, so daß das Druckstück zum entsprechenden Ausdrücken des Lagers derart geformt ist, daß es durch den Lagersitz entlang der Montagerichtung in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs bewegt werden kann.
- Dazu sieht eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, daß in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs ein zur Montagerichtung radialer Querschnitt des Druckstücks geometrisch kleiner ist als ein zur Montagerichtung radialer Querschnitt des Lagersitzes.
- Die relative Bewegung zwischen Halteteil und Druckstück kann auf unterschiedliche Art und Weise erzeugt werden. Beispielsweise ist es möglich, mittels einer Gewindestange, die im wesentlichen die Linearfüh rung bilden kann, eine entsprechende Bewegung zu realisieren.
- Zur Vereinfachung der Handhabung des Montagewerkzeugs während der Montage bzw. Demontage eines Silentlagers sieht eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, daß in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs das Montagewerkzeug zur Bewegung des Silentlagers entlang der Montagerichtung hydraulisch betätigbar ist. Dadurch ist es möglich den Kraftaufwand maschinell zu erzeugen, wodurch das Bedienpersonal entlastet wird. Neben der hydraulischen Betätigung des Montagewerkzeugs existieren viele weitere Möglichkeiten, den Montage bzw. Demontagevorgang eines Silentlagers zu unterstützen, beispielsweise mittels eines elektrischen Motors, der beispielsweise mittels einer Spindel eine relative Bewegung zwischen Halteteil und Druckstück erzeugt.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Montagewerkzeugs dargestellt ist. Dabei bilden alle beanspruchten, beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Merkmale für sich genommen sowie in beliebiger Kombination miteinander den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen und deren Rückbezügen sowie unabhängig von ihrer Beschreibung bzw. Darstellung in der Zeichnung.
- Die Figuren der Zeichnung zeigen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Montagewerkzeugs in jeweils einer schematischen Darstellung. Die Darstellungen sind daher weder maßstabs – noch detailgetreu, sondern sind zur besseren Übersicht auf die das Verständnis unterstützenden Elemente reduziert.
- Es zeigt:
-
1 eine stark schematisierte Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Montagewerkzeugs in einer Verwendungsposition zur Montage eines Silentlagers in einen Lagersitz, -
2 das Stützteil in mehreren Ansichten, wobei unter2a eine Frontalansicht des Stützteiles mit der dem Lagersitz zugewandten Stirnfläche des Stützteiles dargestellt ist, unter2b eine Seitenansicht des Stützteiles und unter2c eine weitere Ansicht zur Darstellung der Form der Stirnfläche des Stützteiles, -
3 das Halteteil unter3a in einer Seitenansicht und unter3b in einer Draufsicht, -
4 das Ausführungsbeispiel aus1 in gleicher Darstellungsweise wie in1 , jedoch in einer Verwendungsposition zur Demontage eines Silentlagers aus einem Lagersitz, -
5 ein Ausführungsbeispiel einer konischen Führungshülse zur geometrischen Anpassung des Silentlagers an den Lagersitz, -
6 ein Ausführungsbeispiel einer Führungshülse eines erfindungsgemäßen Montagewerkzeuges in einer Querschnittsdarstellung, -
7 das Druckstück aus1 unter7a in einer Draufsicht und unter7b in einer Querschnittsdarstellung und -
8 das Montagewerkzeug aus der1 in der gleichen Darstellungsweise und Anordnung der einzelnen Elemente zueinander zur Verdeutlichung der Anordnung der Führungshülse an der Platte6 . - In den Figuren sind gleiche oder sich entsprechende Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- In der
1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Montagewerkzeugs2 in Verwendungsposition zur Montage eines Silentlagers4 in einer Seitenansicht dargestellt. Zur Verdeutlichung des Aufbaus des erfindungsgemäßen Montagewerkzeugs2 ist ein Aggregatträger eines Kraftfahrzeugs durch eine Platte6 symbolisiert, in den das Silentlager4 montiert werden soll. - Das Montagewerkzeug
2 weist eine Linearführung8 auf, die in diesem Ausführungsbeispiel zylinderartig geformt ist. An der Linearführung8 sind in der dargestellten Verwendungsposition des Montagewerkzeugs2 ein Halteteil10 und ein Druckstück12 derart zueinander bewegbar angeordnet, daß durch eine relative Bewegung zwischen Halteteil10 und Druckstück12 das zwischen diesen angeordnete Silentlager4 entlang der Mon tagerichtung14 bewegbar ist. - Bei dem dargestellten Montagewerkzeug
2 stützt sich das Halteteil10 an dem Lagersitz16 ab, wobei der Lagersitz16 eine zur Montagerichtung14 radiale Öffnung18 aufweist. Ferner weist das Montagewerkzeug2 ein Stützteil20 auf, das in der dargestellten Verwendungsposition des Montagewerkzeugs2 wenigstens abschnittsweise formschlüssig in die radiale Öffnung18 des Lagersitzes16 eingreift, wobei das Stützteil20 in der dargestellten Verwendungsposition des Montagewerkzeugs2 die radiale Öffnung18 wenigstens teilweise ausfüllt. - Die dem Lagersitz
16 zugewandte Stirnfläche22 des Stützteiles20 ist derart ausgebildet, daß sie die geometrische Form des Lagersitzes16 im Bereich der radialen Öffnung18 wenigstens abschnittsweise nachbildet. Eine mögliche geometrische Form der Stirnfläche22 des Stützteils20 ist in der2 exemplarisch für die Verwendung bei einem zylinderförmigen Lagersitz16 , der diesem Anwendungsbeispiel für das erfindungsgemäße Montagewerkzeugs2 zugrundeliegt, dargestellt. - Das Stützteil
20 ist einstückig ausgebildet und weist eine L-Form auf, mit einem langen Schenkel24 , der an dem Halteteil10 mittels einer Schraubverbindung26 abnehmbar gehalten ist. Zur besseren Übersicht ist die Schraubverbindung26 in der Zeichnung lediglich symbolisch dargestellt. - Die Linearführung
8 ist zylinderförmig ausgebildet und weist an ihren beiden freien Enden30 ,32 jeweils ein Gewinde34 ,34' auf, mit dessen Hilfe das Montagewerkzeug2 an dem Lagersitz16 gehalten werden kann. Die dazu notwendigen Schrauben sind zur besseren Übersicht nicht dargestellt. Das Halten an dem Lagersitz16 erfolgt durch die schraubzwingenartige Anordnung, wo durch eine Verspannung von Halteteil10 und Druckstück12 erreicht wird. - Zwischen Druckstück
12 und dem Silentlager4 ist eine Führungshülse36 angeordnet, durch die das Silentlager4 während des Montagevorganges geführt wird. Dabei wird das Silentlager4 in der zur Montagerichtung14 radialen Ausdehnung für die Montage in den Lagersitz16 angepaßt. Aufgrund der Konizität der Führungshülse36 ist in der dargestellten Verwendungsposition des Montagewerkzeugs2 die dem Lagersitz16 zugewandte Austrittsöffnung38 der Führungshülse36 geometrisch kleiner als die der Austrittsöffnung38 gegenüber angeordnete Eintrittsöffnung40 der Führungshülse36 . Dabei ist die Austrittsöffnung38 der Führungshülse36 im wesentlichen geometrisch gleich geformt wie die der Austrittsöffnung38 zugewandte Öffnung42 des Lagersitzes16 . - Zur besseren Ausrichtung des Montagewerkzeugs
2 weist das Halteteil10 einen Absatz44 auf, durch den das Halteteil10 in der dargestellten Verwendungsposition des Montagewerkzeugs2 wenigstens abschnittsweise formschlüssig in den Lagersitz16 eingreift. Für eine bessere Positionierung bzw. Ausrichtung des Montagewerkzeugs2 weist die Platte6 bzw. der Lagersitz8 einen Absatz auf, der zur besseren Übersicht nicht mit einem Bezugszeichen versehen ist und dessen Ausführung in der8 anhand des Bezugszeichens58 exemplarisch erläutert wird. - Ferner weist die Führungshülse
36 einen Absatz auf, der zur besseren Übersicht in dieser Figur ebenfalls nicht mit einem Bezugszeichen versehen ist. Dieser ist in der5 anhand eines Ausführungsbeispiels der Führungshülse36 dargestellt, wobei der Absatz mit dem Bezugszeichen56 gekennzeichnet ist. - In der dargestellten Verwendungsposition des Montagewerkzeugs
2 ist der zur Montagerichtung14 radiale Querschnitt46 geometrisch kleiner als der zur Montagerichtung14 radiale Querschnitt48 des Lagersitzes16 . - Zum vereinfachten Einbau des Silentlagers
4 in den Lagersitz16 weist das Montagwerkzeug2 eine hydraulisch betätigbare Hubvorrichtung50 auf, mit dessen Hilfe während des Montagevorgangs das Silentlager4 über das Druckstück12 und die Führungshülse36 in den Lagersitz18 bewegt bzw. eingefügt wird. -
2 zeigt das Stützteil20 in mehreren Ansichten. In2a ist das Stützteil20 in einer Frontalansicht dargestellt, bei der die dem Lagersitz16 in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs2 zugewandte Stirnfläche22 des Stützteils20 gezeigt ist. - Ferner sind in
2b und2c weitere Ansichten des Stützteiles20 dargestellt, die für den Fachmann nachvollziehbar die geometrische Form des Stützteiles20 darstellen, wie es in dem Ausführungsbeispiel aus1 verwendet wird. - Das Stützteil
20 weist eine ovale Ausnehmung54 auf, über die das Stützteil20 an dem Halteteil10 mittels der Schraubverbindung26 angeordnet wird. Zur besseren Übersicht ist die Montagerichtung14 in2a angegeben. Die ovale Ausnehmung54 ist in der Art eines Langlochs ausgeführt, wodurch das Stützteil20 in der Verwendungsposition des Montagewerkzeugs2 justiert werden kann.2b zeigt das Stützteil20 in der durch A in2a gekennzeichneten Ansicht.2c zeigt das Stützteil20 in der durch B in2b gekennzeichneten Ansicht. Dabei wird deutlich, daß die Stirnfläche22 zur Montagerichtung14 schräg ausgebildet sein kann, wodurch die Montierbarkeit des Silentlagers4 erleichtert ist. -
3a zeigt eine Seitenansicht und3b eine Draufsicht des Halteteils10 gemäß der in3a durch C gekennzeichneten Ansicht. Zur besseren Übersicht ist in3a die Montagerichtung14 dargestellt, wodurch der Fachmann die Formgebung des verwendeten Halteteils10 für das in1 dargestellte Montagewerkzeug2 nachvollziehen kann. - Die
4 zeigt das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Montagewerkzeugs2 aus der1 , jedoch in einer Verwendungsposition zur Demontage des Silentlagers4 aus dem Lagersitz16 . Zum besseren Verständnis wird nachfolgend lediglich auf die Unterschiede der Verwendung des Montagewerkzeugs2 aus1 bei der Demontage eines Silentlagers4 eingegangen. - Für die Demontage eines Silentlagers
4 kann das Montagewerkzeug2 mit wie auch ohne Halteteil10 verwendet werden. Die Demontage des Silentlagers4 erfolgt bei der in4 gezeigten Anordnung des Montagewerkzeugs2 entgegen der Montagerichtung14 . Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Demontage des Silentlagers4 aus dem Lagersitz16 mittels des Druckstücks12 . Dabei wird das Silentlager4 während des Demontagevorgangs in der Führungshülse52 aufgenommen, die zylinderförmig und im Gegensatz zur Führungshülse36 nicht konisch ausgebildet ist. In diesem Anwendungsbeispiel übernimmt die Führungshülse52 auch die Funktion des Halteteiles10 , wodurch sie eine Doppelfunktion erhält. - Es wird deutlich, daß das erfindungsgemäße Halteteil
10 wie auch die Führungshülse52 bzw.36 als einteilig bzw. einstückig ausgebildet sein können. Die Führungshülse52 weist auf ihrer Außenfläche einen Absatz auf, mit dessen Hilfe die Führungshülse52 in den Lagersitz16 abschnittsweise eingeführt werden kann. - Dadurch wird erreicht, daß die Handhabung des Montagewerkzeugs
2 vereinfacht ist, da über den Absatz eine einfache Positionierung des Montagewerkzeugs2 erfolgen kann. Zur besseren Übersicht ist dieser Absatz in der4 nicht durch ein Bezugszeichen gekennzeichnet, sondern ist in6 (Bezugszeichen56 ) dargestellt. - Bei der Verwendung des Montagewerkzeugs
2 der1 zur Demontage eines Silentlagers4 ist die Anordnung des Montagewerkzeugs2 gegenüber der Verwendung zur Montage eines Silentlagers4 , wie sie in1 gezeigt ist, unterschiedlich. Neben der Anordnung bzw. Ausrichtung des Montagewerkzeugs ist auch die Demontagebewegung des Silentlagers4 der Montagerichtung14 entgegengesetzt. - Je nach Anwendungsfall kann das Montagewerkzeug
2 unterschiedlich konfiguriert werden, wodurch es für ein breites Anwendungsspektrum verwendbar ist. - Die
5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer konischen Führungshülse36 , wie sie zuvor zur Verwendung bei der Montage eines Silentlagers4 beschrieben wurde. Anhand der Querschnittsdarstellung kann die Formgebung der in diesem Ausführungsbeispiel des Montagewerkzeugs2 verwendeten Führungshülse36 für den Fachmann verständlich entnommen werden. Die Führungshülse36 weist einen Absatz56 auf, mit dem die Führungshülse36 in den Lagersitz16 bzw. in einen entsprechenden Absatz eingreifen kann. - Die
6 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Führungshülse52 , wie sie zur Demontage eines Silentlagers4 unter Verwendung des Montagewerkzeugs2 verwendet werden kann, in einer Querschnittsdarstellung. Im Vergleich zur Führungshülse36 , wie sie in der5 dargestellt ist, weist die in6 dargestellte Führungshülse52 keine Konizität auf. Sie ist im we sentlichen zylinderförmig ausgeführt und derart ausgebildet, daß sie in den Lagersitz16 eingreifen kann. Dadurch wird erreicht, daß die Führung durch die Führungshülse52 verbessert ist. Die Demontage des Silentlagers4 erfolgt bei der in6 gezeigten Anordnung des Montagewerkzeugs2 entgegen der dargestellten Montagerichtung14 . Aufgrund der im wesentlichen rotationssymmetrischen Gestaltung der Führungshülse52 ist das in6 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Führungshülse52 für den Fachmann nachvollziehbar gezeigt. Der Absatz56 ist in diesem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Montagewerkzeugs2 bei der Führungshülse36 wie auch bei der Führungshülse52 vorhanden und dient der einfachen Positionierung des Montagewerkzeugs2 an dem Lagersitz16 . - Die
7 zeigt das Druckstück12 , wobei es in7a in einer Draufsicht in Montagerichtung14 und in7b in einer Schnittsdarstellung gemäß dem in7a gekennzeichneten Schnitt D-D dargestellt ist. Zur besseren Übersicht ist die Montagerichtung14 in7 dargestellt. - Die
8 zeigt das Montagewerkzeug aus der1 in der gleichen Darstellungsweise und Anordnung der einzelnen Elemente zueinander, um eine erfindungsgemäß weitere mögliche Anordnung der Führungshülse36 an der Platte6 zu zeigen. Dabei wird deutlich, daß der Lagersitz16 auf unterschiedliche Art und Weise ausgeführt sein kann. Wie in der1 bereits ersichtlich, weist die Platte6 einen Absatz auf, der in der8 durch das Bezugszeichen58 gekennzeichnet ist. Dabei ist der Absatz58 in radialer Richtung zur Montagerichtung14 geometrisch größer als die entsprechende geometrische Ausdehnung der Führungshülse36 , um die Positionierung des Montagewerkzeugs2 zu vereinfachen.
Claims (11)
- Montagewerkzeug zur Montage und Demontage von Silentlagern eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Aggregatträgers eines Kraftfahrzeugs, mit einer Linearführung, an der in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs ein Halteteil und ein Druckstück derart zueinander bewegbar angeordnet sind, daß durch eine relative Bewegung zwischen Halteteil und Druckstück ein zwischen diesen angeordnetes Silentlagers entlang einer Montagerichtung bewegbar ist, wobei sich das Halteteil an dem Lagersitz des Silentlagers in der Montagerichtung abstützt, der eine zur Montagerichtung radiale Öffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Stützteil (
20 ) in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs (2 ) wenigstens abschnittsweise formschlüssig in die radiale Öffnung (18 ) des Lagersitzes (16 ) eingreift, wobei das Stützteil (20 ) in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs (2 ) die radiale Öffnung (18 ) wenigstens teilweise ausfüllt. - Montagewerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs (
2 ) eine dem Lagersitz (16 ) zugewandte Stirnfläche (22 ) des Stützteiles (20 ) derart ausgebildet ist, daß sie die geometrische Form des Lagersitzes (16 ) im Bereich der radialen Öffnung (18 ) wenigstens abschnittsweise nachbildet. - Montagewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (
20 ) einstückig und insbesondere L-förmig ausgebildet ist. - Montagewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (
20 ) an dem Halteteil (10 ) angeordnet ist. - Montagewerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (
20 ) an dem Halteteil (10 ) abnehmbar angeordnet, insbesondere angeschraubt, ist. - Montagewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Linearführung (
8 ) an wenigstens einem freien Ende (30 ,32 ) ein Gewinde (34 ,34' ) zum Verspannen des Halteteiles (10 ) gegen das Druckstück (12 ) aufweist. - Montagewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs (
2 ) zwischen Halteteil (10 ) bzw. Druckstück (12 ) und Silentlager (4 ) wenigstens eine Führungshülse (36 ,52 ) angeordnet ist, die zur wenigstens abschnittsweisen Aufnahme des Silentlagers (4 ) ausgebildet ist. - Montagewerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur geometrischen Anpassung des Silentlagers (
4 ) an den Lagersitz (16 ) in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs (2 ) die Führungshülse (36 ,52 ) in Montagerichtung (14 ) wenigstens abschnittsweise konisch geformt ist, so daß in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs (2 ) eine dem Lagersitz (16 ) zugewandte Austrittsöffnung (38 ) der Führungshülse (36 ,52 ) geometrisch kleiner ist als die der Austrittsöffnung (38 ) gegenüber angeordnete Eintrittsöffnung (40 ) der Führungshülse (36 ,52 ), wobei insbesondere in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs (2 ) die Austrittsöffnung (38 ) der Führungshülse (36 ,52 ) im wesentlichen geometrisch gleich geformt ist wie die der Austrittöffnung (38 ) zugewandte Öffnung (42 ) des Lagersitzes (16 ). - Montagewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs (
2 ) das Halteteil (10 ) wenigstens abschnittsweise formschlüssig in den Lagersitz (16 ) eingreift. - Montagewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs (
2 ) ein zur Montagerichtung (14 ) radialer Querschnitt (46 ) des Druckstücks (12 ) geometrisch kleiner ist als ein zur Montagerichtung (14 ) radialer Querschnitt (48 ) des Lagersitzes (16 ). - Montagewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Verwendungsposition des Montagewerkzeugs (
2 ) das Montagewerkzeug (2 ) zur Bewegung des Silentlagers (4 ) entlang der Mon tagerichtung (14 ) hydraulisch betätigbar ist.
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