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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft einen Riementrieb für eine Handwerkzeugmaschine
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Stand der Technik
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Handwerkzeugmaschinen
weisen zum Teil einen Riementrieb auf, mittels welchem Antriebskraft bzw.
-leistung von einem antriebsseitig angeordneten Antriebsmotor auf
ein abtriebsseitig angeordnetes Werkzeug, wie beispielsweise ein
Schneidelement, übertragen wird. Durch die Übertragung
der Antriebskraft bzw. Antriebsleistung von dem Antriebsmotor über
den Riemen des Riementriebs kann eine vielfältige Gestaltung
der Handwerkzeugmaschine gewährleistet werden und es kann
eine räumliche Trennung zwischen Kraft- bzw. Leistungsbereitstellung und
Werkzeug gewährleistet werden.
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Riementriebe
werden mit Riemen zwischen einer antriebsseitigen Riemenscheibe,
auch Riemenrad genannt, und einer abtriebsseitige Riemenscheibe
betrieben. Die abtriebsseitige Riemenscheibe stellt somit als Abtrieb
des Riementriebs den Antrieb des Werkzeugs dar, wobei sich die üblichen
Riemen im Laufe der Betriebsdauer des Riemens längen. Diese
Längung bewirkt, dass der Riemen nicht mehr sicher auf
den Riemenscheiben sitzt und insbesondere bei hohen Drehzahlen der
Riemenscheiben oder bei hohen Umlaufgeschwindigkeiten des Riemens
von den Riemenscheiben abspringen kann, wodurch sich insbesondere
für den Bediener der Handwerkzeugmaschine eine gefahrenträchtige
Betriebssituation ergeben kann, die es zu vermeiden gilt.
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Um
diese gefahrenträchtige Betriebssituation zu vermeiden,
werden bei Handwerkzeugmaschinen mit Riementrieb Riemenspannvorrichtungen
verwendet, die dem Bediener erlauben bei Riemenlängung
die Riemenspannung nachzustellen, so dass im Betrieb der Handwerkzeugmaschine
die Riemenspannung jeweils im akzeptablen Bereich gehalten werden
kann. Dabei wird der Achsabstand von antriebsseitiger und abtriebsseitiger
Riemenscheibe variabel gestaltet, um die Spannung des Riemens im Laufe
des Betriebs der Vorrichtung bzw. des Riemens nachstellen zu können,
die sich aufgrund der Längung des Riemens reduziert hat.
Zur variablen im Wesentlichen kontinuierlichen Nachstellung des Achsabstandes
der Riemenscheiben sind auch Verstellmechanismen mit Spannschraube,
Federspanner oder kurvengesteuerter Spanneinrichtung bekannt. Durch
die Verwendung von Federelementen ist es auch möglich,
eine vorbestimmte Riemenspannung einzustellen.
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Die
DE 93 11 081 U1 offenbart
eine Spannvorrichtung insbesondere für einen Riementrieb
eines motorgetriebenen Handwerkzeugs mit einem längsverschiebbaren
Ausleger, der in seiner Längsrichtung mittels Spannschraube
verstellbar und spannbar ist, wobei ein kraftschlüssiges
Kupplungsglied zur Spannkraftbegrenzung verwendet wird. Das Kupplungsglied
ist dabei vorteilhaft eine Rutschkupplung.
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Die
DE 38 41 644 A1 offenbart
eine Handwerkzeugmaschine mit Spannvorrichtung, wobei die Spannvorrichtung
zwischen zwei relativ zueinander verlagerbaren Teilabschnitten eines
Auslegers angeordnet ist und wobei die Teilabschnitte mittels einer Klemmanordnung
zueinander unverschiebbar festlegbar sind und weiterhin eine Stellvorrichtung
vorgesehen ist, die in einer ersten Stellung eine einwirkende Spannkraft
blockiert und in einer zweiten Stellung die Spannkraft freigibt.
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Die
DE 94 12 558 U1 offenbart
eine motorgetriebene Trennwerkzeugmaschine mit einer automatisch
arbeitenden Spannvorrichtung, bei welcher ein auf ein Zugmittel
wirkendes Spannmittel vorgesehen ist, welches mittels Federkraft
das Spannmittel beaufschlagt.
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Die
DE 10 2004 043 397
A1 offenbart eine Handwerkzeugmaschine mit einem exzentrisch
gelagerten verschwenkbaren Arm, der in zumindest einer Arbeitsstellung
einen Riemen spannt und in mindestens einer weiteren Stellung den
Riemen entspannt. Diese Vorrichtung ist jedoch aufgrund ihrer exzentrischen
Lagerung des verschwenkbaren Arms sehr aufwändig und weiterhin
dahingehend unbefriedigend, weil bei Riemenlängung und
einer entsprechenden Nachstellung sich die Arbeitsstellung des Arms
verändert.
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Bei
all den Handwerkzeugmaschinen ist der Spannmechanismus zum Nachspannen
der Riemenspannung während des Betriebs des Riementriebs ein
aufwändiger Mechanismus, der störanfällig
ist und die Kosten der Werkzeugmaschine unnötiger Weise
nach oben treibt. Insgesamt wäre es daher wünschenswert,
eine Handwerkzeugmaschine zu schaffen, bei welcher die Spannvorrichtung
zum Nachspannen der Riemenspannung während des Betriebs
des Riementriebs überflüssig wird.
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Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung,
Vorteile
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, einen Riementrieb zu schaffen, welcher
bei Verwendung von nicht längenden Riemen das Auf- und
Abnehmen des Riemens erlaubt, ohne dass dieser beschädigt
wird und ein Spannmechanismus zum Nachspannen des Riemens im Betrieb
vermeidet.
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Dies
wird erreicht mit den Merkmalen von Anspruch 1, wonach der erfindungsgemäße
Riementrieb gemäß Oberbegriff von Anspruch 1 dadurch weitergebildet
wird, dass der erste Arm und der zweite Arm mittels Verbindungsmitteln
derart miteinander gekoppelt sind, dass bei kraftschlüssiger
Verbindung zwischen den beiden Armen aufgrund der Verbindungsmitteln
der Achsabstand der beiden Riemenscheiben maximal ist und beim Lösen
der kraftschlüssigen Verbindung der Achsabstand der Riemenscheiben
reduziert bzw. reduzierbar ist. Dadurch wird vorteilhaft erreicht,
dass kein Spannmechanismus zum Nachspannen im Betrieb des Riemens
notwendig ist und dennoch zum Auf- und Ablegen des Riemens auf die
Riemenscheiben eine Verkürzung des Abstandes bzw. des Achsabstandes
der Riemenscheiben erzielbar ist.
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Vorteilhaft
ist dabei auch, dass die Verbindungsmittel Schraubverbindungsmittel
in Zusammenwirken mit einem Verlagerungsmechanismus sind. Dadurch
wird erreicht, dass neben dem Verlagerungsmechanismus gleichzeitig
auch die kraftschlüssige Verbindung zwischen den beiden
Armen erzielt wird, was einfach in der Schaffung der Vorrichtung
ist. Auch wird dadurch eine wartungsarme Vorrichtung erzeugt, weil
die Schraubverbindungsmittel kostengünstig in der Herstellung
und auch leicht austauschbar sind.
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Besonders
vorteilhaft ist es, dass der Verlagerungsmechanismus dass ein Verlagerungsmechanismus
zur Reduzierung des Achsabstandes der beiden Riemenscheiben nach
Lösung der kraftschlüssigen Verbindung zwischen
den beiden Armen vorgesehen ist. Dadurch kann der Verlagerungsmechanismus
als integraler Bestandteil der Arme ausgebildet werden und es können
vorteilhaft weitere zusätzliche Bauteile entfallen. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der Verlagerungsmechanismus von einem auf
dem ersten Arm ausgebildeten Nocken auf einem auf dem Nocken gleitbaren
Ende des zweiten Armes gebildet wird. Dadurch wird vorteilhaft erreicht,
dass durch Kraftbeaufschlagung der Verbindungsmittel die Verlagerungsmittel
des Verlagerungsmechanismus die relative Verlagerung der Arme bewirken.
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Gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels ist es vorteilhaft, wenn
der Verlagerungsmechanismus durch eine Gelenkverbindung zwischen
dem ersten und dem zweiten Arm ausgebildet ist. Dadurch wird der
erste Arm gegenüber dem zweiten Arm verschenkt, so dass
der Abstand der Riemenscheiben sich beim Lösen der Verbindungsmittel
reduziert und beim Beaufschlagen der Verbindungsmittel sich wieder
erhöht. Vorteilhaft wird der Verschwenkprozess dadurch
erreicht, dass während des Verschwenkens sich die Achsen
der Riemenscheiben aus der parallelen Ausrichtung in eine in einem
Winkel dazu angeordnete Stellung einstellen.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
und in der Figurenbeschreibung beschrieben.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Nachstehend
wird die Erfindung auf der Grundlage eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 in
einer Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Riementrieb,
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2 in
einer Ansicht von oben den Riementrieb der 1,
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3 in
einer Seitenansicht, eine weitere Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Riementriebs,
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4 in
einer Ansicht von oben, den Riementrieb der 3,
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5 in
einer Seitenansicht eine weitere Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Riementriebs, und
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6 in
einer Ansicht von oben den Riementrieb der 5.
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Bevorzugte Ausführung
der Erfindung
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Die 1 und 2 zeigen
einen Riementrieb 100, insbesondere einer Handwerkzeugmaschine.
Der Riementrieb 100 weist ein Gehäuse 1 auf, welches
eine antriebsseitige Riemenscheibe 2, auch Riemenrad genannt,
um eine Achse 5 drehbar gelagert aufnimmt. Dabei wird der
die Riemenscheibe 2 antreibende Antriebsmotor in zwei Gehäusehälften 3, 4 mit
einer drehbaren Achse aufgenommen. Zu erkennen ist das eine Ende 6 der
Achse 5 des Antriebsmotors, mittels welchem die antriebsseitige
Riemenscheibe 2 angetrieben wird.
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Mit
dem Gehäuse 1 bzw. in diesem Ausführungsbeispiel
mit der Gehäusehälfte 3 ist ein Arm 7 versehen,
welcher sich in seiner Längsrichtung erstreckt und mit
welchem ein weiterer Arm 8 in der Verlängerung
der Längsrichtung des Arms 7 verbindbar ausgebildet
ist. Der Arm 8 dient der Halterung und der drehbaren Lagerung
der abtriebsseitigen Riemenscheibe 9, welche mittels der
Achse 10 am Endbereich des Arms 8 drehbar aufgenommen
und gelagert ist. Zwischen der antriebsseitig angeordneten Riemenscheibe 2 und
der abtriebsseitig angeordneten Riemenscheibe 9 ist der
Riemen 11 in Umschlingung der beiden Riemenscheiben 2, 9 angeordnet.
Mit der Riemenscheibe 9 ist auf der anderen Seite des Arms 8 ein
Werkzeughalter bzw. Werkzeugträger 33 vorteilhaft
auf der gleichen Achse 10
verbunden angeordnet. Bei einem
Antrieb der Riemenscheibe 9 wird somit auch der Werkzeughalter 33 angetrieben.
Dadurch kann beispielsweise eine nicht dargestellte Trennscheibe
angetrieben werden.
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Der
Riemen 11 ist ein Riemen, welcher sich unter Last und Beanspruchung
nicht oder nur sehr geringfügig längt, so dass
ein Nachspannen des Riementriebs im Betrieb des Handwerkzeugs oder
des Riemens nicht nötig ist. Vorzugsweise ist der Riemen 11 ein
so genannter Keilrippenriemen, der auch bei starker Beanspruchung
beispielsweise bei Anwendungen in Trennschleifern keiner Längung
unterliegt.
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Wesentlich
bei der Verwendung von nicht längenden Riemen 11 ist
der Auflege- und/oder Abnahmeprozess des Riemens 11 auf
die Riemenscheiben 2, 9. Aufgrund der nicht bzw.
nur sehr geringfügig auftretenden Längung ist
es nicht möglich, den Riemen 11 auf die fest angeordneten
und in der Lage fixierten Riemenscheiben 2, 9 aufzulegen,
ohne den Riemen 11 zu beschädigen bzw. diese Beschädigung
zu riskieren.
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Der
Riementrieb 100 weist daher eine lösbare Verbindung
zwischen den beiden Armen 7, 8 auf. Dazu sind
an dem einen Arm 8 zwei Schrauben oder Gewindebolzen 12, 13 vorgesehen,
welche in Langlöcher 14, 15 des anderen
Arms 7 eingreifen und mittels Muttern 16, 17 gesichert
werden. Mit den Muttern 16, 17 werden die beiden
Arme 7, 8 kraftschlüssig miteinander
verbunden. Auch kann die Anordnung der Schrauben und der Langlöcher
hinsichtlich der Arme vertauscht sein.
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Das
Spannen des Riemens 11 erfolgt vorteilhaft dadurch, dass
der eine beispielsweise vordere Arm 8 mit der Riemenscheibe 9 mit
seinen Schrauben bzw. Gewindebolzen durch die Langlöcher
des anderen Arms 7 geführt wird. Auf den Bolzen,
welcher der Riemenscheibe 9 am nächsten liegt,
wird die Mutter 17 soweit auf das Gewinde des Bolzens 13 geschraubt,
dass der Bolzen 13 auf der anderen Seite der Mutter 17 wieder
heraus ragt, die Mutter 17 also gerade einfach durch den
Bolzen 13 durchsetzt wird. Das somit nur teilweise Aufschrauben
der Mutter 17 auf die Schraube bzw. auf den Gewindebolzen 13 erlaubt
Spiel zwischen den beiden Armen 7, 8. Auf den
anderen Gewindebolzen 12 wird zu diesem Zeitpunkt noch
keine Mutter 16 aufgeschraubt, so dass sich die beiden
Arme 7, 8 in ihrer Längsrichtung relativ
zueinander und aufeinander zu bewegen können und der Gewindebolzen 13 in
dem Langloch 15 längs dieses Langlochs bewegt
werden kann. Durch das Verschieben der beiden Arme 7, 8 auf
einander zu, so dass die beiden Riemenscheiben sich näher
kommen oder sich am nächsten kommen, wird erreicht, dass
der Arm 8 dabei mit seinem der Riemenscheibe 2 am
nächsten liegenden Ende 8a auf eine Oberfläche
eines Nockens 31 gleitet und sich das Ende 8a vom
Arm 7 abhebt. Dadurch kommen sich die beiden Riemenscheiben 2, 9 nahe
und der Achsabstand A wird verkürzt und der Riemen 11 kann über
die Riemenscheiben 2, 9 gelegt werden. Die Schrägflächen 32 sind
als jeweilige schräge Ebene ausgebildet, die auf beiden
Seiten eines jeweiligen Kontaktbereichs der beiden Arme 7, 8 ausgebildet
ist. So weist der Arm 7 und auch der Arm 8 jeweils
eine schräge Ebene 32 auf, die sich jeweils gegenüber
stehen. Werden nun die beiden Arme 7, 8 mittels
Schrauben 12, 13 und Muttern 16, 17 gegeneinander
verspannt, so gleitet das Ende 8a entlang des Nockens 31 zum
Arm 7 und so verschieben sich die beiden Arme 7, 8 relativ
zueinander und auseinander, so dass der Abstand A der Riemenscheiben
sich vergrößert.
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Vorteilhaft
ist es auch, dass der Arm 8 relativ zu dem Arm 7 verschoben
oder ggf. auch verkippt wird, weil das nur teilweise Aufschrauben
der Mutter 17 auf dem Gewindebolzen Spiel des Arms 8 senkrecht
zur Längsrichtung des Arms 7, 8 erlaubt.
Dadurch kann die eine Riemenscheibe 9 der anderen Riemenscheibe 2 so
weit genähert werden, so dass der Riemen 11 auf
die beiden Riemenscheiben 2, 9 gelegt werden kann.
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Nach
dem Auflegen des Riemens wird durch Anziehen der Mutter 17 und/oder
der Mutter 16 und durch das Gleiten des Arms 8 relativ
zu Arm 7 in seine Endlage durch Gleiten entlang der Schrägflächen 32 verbracht
und durch Festschrauben der Muttern 16, 17 wird
der Riemen 11 unter Betriebsspannung versetzt.
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Vorteilhaft
ist es, wenn das Gehäuseteil 3 mit seinem Arm 7 als
das Kurbelgehäuse der Handwerkzeugvorrichtung ausgebildet
ist oder Teil dieses ist. Dabei ist es auch vorteilhaft, wenn der
Arm 8 als der Schneidvorsatz der Handwerkzeugvorrichtung
ausgebildet ist oder Teil dieses ist. Der Schneidvorsatz dient dazu,
das Schneidwerkzeug aufzunehmen und dieses durch die abtriebsseitige
Riemenscheibe 9 anzutreiben.
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Wesentlich
bei den Ausführungsbeispielen der 1, und 2 ist
der Nocken 31 des Armes 7 und das aufgleitende
Ende 8a des Armes 8. Beim Lösen der Muttern
kann der eine Arm relativ zu dem anderen Arm in Längsrichtung
verschoben werden, so dass der Abstand der Riemenscheiben sich verringert.
In diesem Zustand kann der Riemen leicht auf die Riemenscheiben
aufgelegt werden. Durch das Festschrauben der Muttern werden die
beiden Arme über den Nocken 31 relativ zueinander
bewegt, wobei sie sich strecken und ihre maximale Erstreckung einnehmen.
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Die 3 und 4 zeigen
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Riementriebs 100, insbesondere einer Handwerkzeugmaschine.
Der Riementrieb 100 weist ein Gehäuse 40 auf,
welches eine antriebsseitige Riemenscheibe 41, auch Riemenrad
genannt, gelagert aufnimmt. Dabei wird der die Riemenscheibe 41 antreibende
Motor 58 wiederum in zwei Gehäusehälften 42, 43 angeordnet
und weist eine drehbar gelagerte Achse 44 auf.
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Mit
dem Gehäuse 40 bzw. in diesem Ausführungsbeispiel
mit der Gehäusehälfte 43 ist wiederum ein
Arm 45 versehen, welcher sich in seiner Längsrichtung
erstreckt und mit welchem ein weiterer Arm 46 in der Verlängerung
der Längsrichtung des Arms 45 verbindbar ausgebildet
ist. Der Arm 46 dient der drehbaren Lagerung der abtriebsseitigen
Riemenscheibe 47, welche mittels der Achse 48 am
Endbereich des Arms 46 drehbar aufgenommen und gelagert
ist. Zwischen der antriebsseitig angeordneten Riemenscheibe 41 und
der abtriebsseitig angeordneten Riemenscheibe 47 ist der
Riemen 49 in Umschlingung der beiden Riemenscheiben 41, 47 angeordnet.
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Der
Riementrieb 100 weist zum Auf- bzw. Abnehmen des Riemens 49 wiederum
eine lösbare Verbindung zwischen den beiden Armen 45, 46 auf. Dazu
sind an dem einen Arm 45 zwei Schrauben oder Gewindebolzen 50, 51 vorgesehen,
welche in Langlöcher 52, 53 des anderen
Arms 46 eingreifen und wiederum mittels Muttern 54, 55 gesichert
werden. Mit den Muttern 54, 55 werden durch Festziehen die
beiden Arme 45, 46 kraftschlüssig miteinander verbunden.
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Das
Auflegen und Spannen des Riemens 49 erfolgt dadurch, dass
der eine Arm 45 mit der Riemenscheibe 41 mit seinen
Schrauben bzw. Gewindebolzen 50, 51 durch die
Langlöcher 52, 53 des anderen Arms 46 geführt
werden. Durch ein Festschrauben der beiden Muttern 54, 55 können
die Arme 45, 46 relativ zueinander fixiert werden
und der Abstand der Riemenscheiben 41, 47 ebenso
fixiert werden.
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Beim
Lösen der beiden Muttern 54, 55 kann der
eine Arm 46 mittels eines Gelenks 56 relativ zu dem
anderen Arm 45 verkippt werden. Dies bedeutet, dass die
beiden Arme eine gemeinsame Drehachse 57 aufweisen um welche
die beiden Arme relativ zueinander verdreht werden können.
Die Drehung um die Drehachse 57 erfolgt dabei senkrecht
zu der Verbindungslinie der beiden Riemenscheiben. Durch die Drehung
um die Drehachse 57 kommen sich die beiden Riemenscheiben 41, 47 näher
und der Riemen kann aufgelegt werden. Durch Festschrauben der beiden
Muttern 54, 55 wird die Drehung des einen Arms 45 gegenüber
dem anderen Arm 46 wieder rückgängig
gemacht und die beiden Arme werden im Wesentlichen in einer gestreckten
Lage oder in einer Geraden ausgerichtet, so dass die beiden Riemenscheiben 41, 47 wieder
den maximalen Abstand einnehmen und der Riemen 49 für
den Betrieb der Handwerkzeugmaschine gespannt ist.
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Die 5 und 6 zeigen
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Riementriebs 100. Der Riementrieb 100 weist ein
Gehäuse 60 auf, welches eine antriebsseitige Riemenscheibe 61,
auch Riemenrad genannt, gelagert aufnimmt. Dabei wird der die Riemenscheibe 61 antreibende
Motor 70 wiederum in zwei Gehäusehälften 62, 63 mit
seiner drehbaren Achse 64 aufgenommen.
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Mit
dem Gehäuse 60 bzw. in diesem Ausführungsbeispiel
mit der Gehäusehälfte 63 ist ein Arm 65 versehen,
welcher sich in seiner Längsrichtung erstreckt und mit
welchem ein weiterer Arm 66 in der Verlängerung
der Längsrichtung des Arms 65 verbindbar ausgebildet
ist. Der Arm 66 dient der drehbaren Lagerung der abtriebsseitigen
Riemenscheibe 67, welche mittels der Achse 68 am
Endbereich des Arms 66 drehbar aufgenommen und gelagert
ist. Die Riemenscheibe 67 ist mit dem Werkzeughalter 71 verbunden.
Zwischen der antriebsseitig angeordneten Riemenscheibe 61 und
der abtriebsseitig angeordneten Riemenscheibe 67 ist der
Riemen 69 in Umschlingung der beiden Riemenscheiben 61, 67 angeordnet.
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Der
Riementrieb 100 weist zum Auf- bzw. Abnehmen des Riemens 69 wiederum
eine lösbare bzw. verschwenkbare Verbindung zwischen den
beiden Armen 65, 66 auf. Dazu sind an dem einen
Arm 66 zwei Schrauben oder Gewindebolzen 72, 73 vorgesehen,
welche in Langlöcher 74, 75 des anderen Arms 65 eingreifen
und wiederum mittels Muttern 76, 77 gesichert
werden. Mit den Muttern 76, 77 werden durch Festziehen
die beiden Arme 65, 66 kraftschlüssig
miteinander verbunden.
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Das
Auflegen und Spannen des Riemens 69 erfolgt dadurch, dass
der eine Arm 66 mit der Riemenscheibe 67 mit seinen
Schrauben bzw. Gewindebolzen 72, 73 durch die
Langlöcher 74, 75 des anderen Arms 65 geführt
werden. Durch ein Festschrauben der beiden Muttern 76, 77 können
die Arme 65, 66 relativ zueinander fixiert werden
und der Abstand der Riemenscheiben 61, 67 ebenso
fixiert werden.
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Beim
Lösen der beiden Muttern 76, 77 kann der
eine Arm 66 mittels eines Gelenks 78 relativ zu dem
anderen Arm 65 in einem Winkel angeordnet bzw. verkippt
werden. Dies bedeutet, dass die beiden Arme 65, 66 eine
gemeinsame Drehachse 79 aufweisen um welche die beiden
Arme 65, 66 relativ zueinander verkippt werden
können. Die Drehung um die Drehachse 79 erfolgt
dabei senkrecht zu der Verbindungslinie der beiden Riemenscheiben 61, 67.
Durch die Drehung um die Drehachse 79 kommen sich die beiden
Riemenscheiben 61, 67 näher und der Riemen 69 kann
aufgelegt werden. Durch Festschrauben der beiden Muttern 76, 77 wird
die Drehung des einen Arms 65 gegenüber dem anderen
Arm 66 wieder rückgängig gemacht und
die beiden Arme 65, 66 werden im Wesentlichen
gestreckt bzw. in einer Geraden ausgerichtet, so dass die beiden
Riemenscheiben 61, 67 den maximalen Abstand wieder
einnehmen und der Riemen 69 gespannt ist.
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Wesentlich
bei den Ausführungsbeispielen der 3 bis 6 ist
die Achse als Gelenk zwischen den beiden Armen. Beim Lösen
der Muttern kann der eine Arm relativ zu dem anderen Arm um eine
Gelenkachse geschwenkt werden, so dass der Abstand der Riemenscheiben
sich verringert. In diesem Zustand kann der Riemen leicht auf die
Riemenscheiben aufgelegt werden. Durch das Festschrauben der Muttern
werden die beiden Arme um die Achse wieder gedreht, so dass sie
sich strecken und die maximale Erstreckung zwischen den Riemenscheiben
einnehmen.
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Die
beiden Arme 65, 66 bilden somit den Schneidarm
einer Handwerkzeugmaschine, wobei das Kurbelgehäse einen
Arm 65 bildet oder umfasst und der Schneidvorsatz den anderen
Arm 66 bildet oder umfasst. Durch zwei Schrauben oder Gewindebolzen
und mit den zugehörigen Muttern können die beiden
Arme relativ zueinander in einem Winkel eingestellt werden, wobei
die Winkeländerung durch Lösen oder Anziehen der
Muttern eingestellt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 2
- antriebsseitige
Riemenscheibe
- 3
- Gehäusehälfte
- 4
- Gehäusehälfte
- 5
- Achse
- 6
- Ende
der Achse
- 7
- Arm
- 8
- Arm
- 8a
- Ende
- 9
- abtriebsseitige
Riemenscheibe
- 10
- Achse
- 11
- Riemen
- 12
- Gewindebolzen
- 13
- Gewindebolzen
- 14
- Langloch
- 15
- Langloch
- 16
- Mutter
- 17
- Mutter
- 31
- Nocken
- 32
- Schrägflächen
- 33
- Werkzeughalter
- 40
- Gehäuse
- 41
- Riemenscheibe
- 42
- Gehäusehälfte
- 43
- Gehäusehälfte
- 44
- Achse
- 45
- Arm
- 46
- Arm
- 47
- Riemenscheibe
- 48
- Achse
- 49
- Riemen
- 50
- Gewindebolzen
- 51
- Gewindebolzen
- 52
- Langloch
- 53
- Langloch
- 54
- Mutter
- 55
- Mutter
- 56
- Gelenk
- 57
- Drehachse
- 60
- Gehäuse
- 61
- Riemenscheibe
- 62
- Gehäusehälfte
- 63
- Gehäusehälfte
- 64
- Achse
- 65
- Arm
- 66
- Arm
- 67
- Riemenscheibe
- 68
- Achse
- 69
- Riemen
- 71
- Werkzeughalter
- 72
- Gewindebolzen
- 73
- Gewindebolzen
- 74
- Langloch
- 75
- Langloch
- 76
- Mutter
- 77
- Mutter
- 78
- Gelenk
- 79
- Drehachse
- 100
- Riementrieb
- A
- Achsabstand
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 9311081
U1 [0005]
- - DE 3841644 A1 [0006]
- - DE 9412558 U1 [0007]
- - DE 102004043397 A1 [0008]