DE202009007430U1 - Beschlagsystem - Google Patents

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Abstract

Beschlagsystem für zweiflügelige, setzholzfreie Fenster, Türen oder dergleichen mit
– einem dem aufschlagenden Flügel zugeordneten Beschlag (10), der als über ein Getriebe (22) des aufschlagenden Flügels aktiv schaltbarer Kipp-Beschlag (10) mit einer zwischen einer Schließstellung und einer Kippstellung verstellbaren Treibstange (14) ausgebildet ist, und
– einem dem unterschlagenden Flügel zugeordneten Beschlag (12), sowie
– einer Schiebekupplung (19), die zwei miteinander kuppelbare Kuppelelemente (18, 20) aufweist, von denen eines mit dem Beschlag (10) des aufschlagenden und das andere mit dem Beschlag (12) des unterschlagenden Flügels verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kipp-Beschlag (10) des aufschlagenden Flügels durch Drehen eines Antriebselements (58a, 58b) des Getriebes zumindest zwischen einer Einzelkipp-Konfiguration, einer Schließ-Konfiguration sowie einer Doppelkipp-Konfiguration umstellbar ist, wobei sich in der Einzelkipp-Konfiguration die Treibstange (14) des aufschlagenden Flügels in der Kippstellung und das dem Beschlag (10) des aufschlagenden Flügels zugeordnete Kuppelelement (18) der Schiebekupplung (19) in einer...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Beschlagsystem für zweiflügelige, setzholzfreie Fenster, Türen oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bekannte zweiflügelige Fenster oder Türen ohne Setzholz bestehen in vielen Fällen aus einem dreh- und kippbaren aufschlagenden Flügel sowie einem unterschlagenden Drehflügel. Der aufschlagende Flügel ist mittels eines Betätigungsgetriebes umschaltbar zwischen einer Dreh-, einer Kipp- und einer Verschlussposition. Der unterschlagende Flügel kann nur drehgeöffnet werden, und zwar nur dann, wenn zuvor der aufschlagende Flügel ebenfalls in die Drehöffnungsposition gebracht worden ist.
  • Bei solchen zweiflügeligen Fenstern oder Türen kann also nur der aufschlagende Flügel alleine in die Kippposition gebracht werden, sodass nur eine Einzelkippfunktionalität bereitgestellt wird und folglich bei einem Kippen des Fensters oder der Tür zur Raumbelüftung das Luftaustauschvolumen entsprechend beschränkt ist.
  • Aus der DE 202 17 911 U1 ist ein Beschlagsystem für zweiflügelige, setzholzfreie Fenster, Türen oder dergleichen bekannt, bei dem der Beschlag des unterschlagenden Flügels als über das Getriebe des aufschlagenden Flügels passiv schaltbarer Dreh-Kipp-Beschlag ausgebildet und mit wenigstens einem treibstangenfesten Schaltteil des Dreh-Kipp-Beschlags des aufschlagenden Flügels kuppelbar ist, sodass über das Getriebe sowohl der Dreh-Kipp-Beschlag des aufschlagenden Flügels als auch der des un terschlagenden Flügels in die Kippstellung gebracht werden kann. Zur Schaffung einer Kipp-Wirkverbindung zwischen aufschlagendem und unterschlagendem Flügel ist eine bei Umschaltung der Dreh-Kipp-Beschläge in die Kippstellung wirksam werdende Schiebekupplung vorgesehen, die den unterschlagenden Flügel beim Kippen des aufschlagenden Flügels mitnimmt, sodass beide Flügel in die Kippposition gebracht werden können und eine Doppelkippfunktionalität hergestellt wird. Durch Verschwenken eines taschenförmigen Aufnahmeteils der Schiebekupplung zwischen einer aktiven und einer inaktiven Position kann bei drehgeöffnetem aufschlagenden Flügel die zur Mitnahme des unterschlagenden Flügels dienende Schiebekupplung aktiviert oder deaktiviert werden, wodurch dauerhaft zwischen einer Einzelkippfunktionalität und einer Doppelkippfunktionalität des Beschlagsystems gewählt werden kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Beschlagsystem bereit zu stellen, das es erlaubt, in vereinfachter Weise zwischen einer Einzelkippfunktionalität und einer Doppelkippfunktionalität zu wählen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Beschlagsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen beschrieben.
  • Das erfindungsgemäße Beschlagsystem weist einen dem aufschlagenden Flügel zugeordneten Beschlag auf, der als über ein Getriebe des aufschlagenden Flügels aktiv schaltbarer Kipp-Beschlag mit einer zwischen einer Schließstellung und einer Kippstellung verstellbaren Treibstange ausgebildet ist, sowie einen dem unterschlagenden Flügel zugeordneten Beschlag und eine Schiebekupplung mit zwei miteinander kuppelbaren Kuppelelementen, von denen eines mit dem Beschlag des aufschlagenden Flügels verbunden und diesem zugeordnet ist und das andere mit dem Beschlag des unterschlagenden Flügels verbunden und diesem zugeordnet ist. Die Treibstange des Kipp-Beschlags des aufschlagenden Flügels kann hierbei in an sich bekannter Weise mit Riegelzapfen verbunden sein, um ein Verriegeln des Flügels in der Schließposition bzw. ein Verkippen in eine Kippposition zu ermöglichen. Hierzu kann der Kipp-Beschlag des aufschlagenden Flügels außerdem eine Ausstellschere aufweisen.
  • Die Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Beschlagsystem im Wesentlichen dadurch gelöst, dass der Kipp-Beschlag des aufschlagenden Flügels durch Drehen eines Antriebselements des Getriebes zumindest zwischen einer Schließ-Konfiguration, einer Einzelkipp-Konfiguration sowie einer Doppelkipp-Konfiguration umstellbar ist, wobei sich in der Einzelkipp-Konfiguration die Treibstange des aufschlagenden Flügels in der Kippstellung und das dem Beschlag des aufschlagenden Flügels zugeordnete Kuppelelement der Schiebekupplung in einer Außer-Eingriff-Position befindet und sich in der Doppelkipp-Konfiguration die Treibstange des aufschlagenden Flügels ebenfalls in der Kippstellung und das dem Beschlag des aufschlagenden Flügels zugeordnete Kuppelelement der Schiebekupplung in einer von der Außer-Eingriff-Position verschiedenen In-Eingriff-Position befindet, in der die beiden Kuppelelemente miteinander verkuppelt sind.
  • Sowohl in der Einzel- als auch in der Doppelkippkonfiguration des Kipp-Beschlags des aufschlagenden Flügels befindet sich die Treibstange folglich in der Kippstellung, sodass der aufschlagende Flügel gekippt werden kann. In der Einzelkipp-Konfiguration des Kipp-Beschlags ist die Schiebekupplung deaktiviert, d. h. sie befindet sich in einer Außer-Eingriff-Anordnung, während sie in der Doppelkipp-Konfiguration aktiviert ist und sich in einer In-Eingriff-Anordnung befindet. In der In-Eingriff-Anordnung stellt die Schiebekupplung eine Kipp-Wirkverbindung zwischen dem aufschlagendem Flügel und dem unterschlagenden Flügel her. Somit wird in der Doppelkipp-Konfiguration des Kipp-Beschlags durch ein Kippen des aufschlagenden Flügels ein Mitnehmen des unterschlagenden Flügels und somit eine Doppelkippfunktion gewährleistet, während in der Einzelkipp-Konfiguration keine Kipp-Wirkverbindung durch die Schiebekupplung hergestellt wird und der aufschlagende Flügel alleine in die Kippposition gebracht werden kann. In der Schließ-Konfiguration befinden sich die Treibstangen des Kipp-Beschlags der beiden Flügel in der Schließstellung, sodass eine Schließfunktionalität gewährleistet wird, wenn sich der Flügel in der Schließposition befindet.
  • Somit kann erfindungsgemäß durch Drehen eines Antriebselements des Getriebes zwischen einer Einzelkipp-Funktionalität und einer Doppelkipp-Funktionalität des Beschlagsystems gewählt werden. Falls es sich, wie im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt, bei dem Getriebe des aufschlagenden Flügels um ein Getriebe handelt, das über einen Griff manuell betätigt wird, kann ein Benutzer einfach durch entsprechende Dreh-Betätigung des Griffes zwischen einer Doppelkipp-Funktionalität und einer Einzelkipp-Funktionalität wählen, insbesondere auch ohne weitere Elemente des Beschlagsystems verstellen zu müssen oder zuerst den aufschlagenden Flügel drehöffnen zu müssen.
  • Wie vorstehend beschrieben, kann der Kipp-Beschlag des aufschlagenden Flügels gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine bestimmte Drehbewegung bzw. bestimmte Drehbewegungen eines Antriebselements des Getriebes zumindest zwischen einer Schließ-Konfiguration, einer Einzelkipp-Konfiguration sowie einer Doppelkipp-Konfiguration umstellbar sein. Hierbei ist die Erfindung hinsichtlich der Drehbewegung bzw. der Drehbewegungen des Antriebselements, die jeweils ein Umstellen in die Schließ-, Einzelkipp- oder Doppelkipp-Konfiguration des Kipp-Beschlags bewirken, nicht beschränkt. Es sind viele unterschiedliche Ausführungsformen denkbar. Welche Drehbewegung eines Antriebselements bei einer bestimmten Ausführungsform zu welcher Umstellung des Kipp-Beschlags führt, hängt dabei im Wesentlichen davon ab, wie das Kuppelelement und die Treibstange des aufschlagenden Flügels jeweils mit dem Antriebselement verbunden bzw. gekoppelt oder koppelbar sind.
  • Bevorzugt ist es allerdings, wenn der Kipp-Beschlag des aufschlagenden Flügels durch Drehen des Antriebeselements in einer ersten Drehrichtung bis in eine vorgegebene Winkelstellung in die Einzelkipp-Konfiguration schaltbar ist und durch Drehen des Antriebselements in einer der ersten Drehrichtung entgegengesetzten zweiten Drehrichtung bis in eine mit der ersten Winkelstellung zumindest im Wesentlichen identische zweite Winkelstellung in die Doppelkipp-Konfiguration schaltbar ist. Bei dieser Ausführungsform geschieht die Wahl zwischen Einzel- und Doppelkipp-Konfiguration also durch Wahl der Drehrichtung und entsprechendes Drehen in eine End-Winkelstellung, die für beide Drehbewegungen zumindest im Wesentlichen gleich ist.
  • Diese Ausführung ist bevorzugt, weil in beiden betreffenden Konfigurationen die End-Winkelstellung des Antriebselements zumindest im Wesentlichen identisch ist. In dem bevorzugten Fall der Verwendung eines Getriebes mit manueller Griffbetätigung kann bei dieser Ausführung insbesondere sowohl die Einzelkipp-Konfiguration als auch die Doppelkipp-Konfiguration durch Drehen des Antriebeselements bzw. des Griffes in die bei herkömmlichen Fenstern für die Kipp-Bedienung übliche Vertikalstellung erreicht werden, wobei nur die Drehrichtung für die Unterscheidung zwischen Einzel- und Doppelkipp-Konfiguration entscheidend ist. Somit kann in diesem Fall zusätzlich der Vorteil einer besonders intuitiven Be dienung erreicht werden, da die Endstellung des Antriebselements bzw. des Griffes bei beiden Konfigurationen der für die Kippfunktion üblichen Vertikalstellung entspricht.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Kipp-Beschlag des aufschlagenden Flügels als Dreh-Kipp-Beschlag ausgebildet. Dreh-Kipp-Beschläge sind an sich bekannt und ermöglichen es, einen Fensterflügel nicht nur zu schließen und zu kippen, sondern auch zu dreh-öffnen. Üblicherweise weisen Dreh-Kipp-Beschläge mehrere Riegelelemente für entsprechende Verriegelungen sowie eine oder mehrere mit einer Treibstange verbundene Eckumlenkungen und mehrere Scharniere zum Drehöffnen und Kippen auf. Bei einer Ausführung des Kipp-Beschlags des aufschlagenden Flügels als Dreh-Kipp-Beschlag ist die Treibstange des Kipp-Beschlags des aufschlagenden Flügels bevorzugt zusätzlich in eine Drehöffnungsstellung verstellbar. Zudem ist der Dreh-Kipp-Beschlag des aufschlagenden Flügels in diesem Fall bevorzugt durch Drehen des Antriebselements des Getriebes zusätzlich in eine Dreh-Öffnungs-Konfiguration schaltbar, in der sich die Treibstange in der Dreh-Öffnungsstellung befindet und sich das dem aufschlagenden Flügel zugeordnete Kuppelelement der Schiebekupplung in einer weiteren Außer-Eingriff-Position befindet. Diese weitere Außer-Eingriff-Position des Kuppelelements ist vorzugsweise mit der Außer-Eingriff-Position der Einzelkipp-Konfiguration zumindest im Wesentlichen identisch.
  • Besonders bevorzugt ist der Beschlag des unterschlagenden Flügels als über das Getriebe des aufschlagenden Flügels passiv schaltbarer Kipp-Beschlag mit einer Treibstange ausgebildet, der mit wenigstens einem treibstangenfesten Schaltteil des Kipp-Beschlags des aufschlagenden Flügels kuppelbar ist. Bei dieser Ausführung des Beschlags des unterschlagenden Flügels erfolgt beim Verstellen der Treibstange des Kipp- Beschlags des aufschlagenden Flügels über eine sich in der Schließ- und Kippposition beider Flügel zwangsläufig einstellende Kupplung zwischen den Treibstangen der Beschläge eine passive Schaltung des Kipp-Beschlags des unterschlagenden Flügels. Die Treibstangen beider Beschläge können dadurch synchron in die Kippstellung oder in die Schließstellung verstellt werden. Somit kann bei dieser Ausführung durch Umstellen des Beschlags des aufschlagenden Flügels in die Schließ-Konfiguration eine erhöhte Schließwirkung durch ein zusätzliches Verstellen der Treibstange des Beschlags des unterschlagenden Flügels in die Schließstellung erreicht werden.
  • Die beschriebene Kupplung bzw. Kuppelbarkeit zwischen der Treibstange des Kipp-Beschlags des aufschlagenden und der Treibstange des Beschlags des unterschlagenden Flügels wird bevorzugt über ein an der Treibstange des Kipp-Beschlags des aufschlagenden Flügels angebrachtes Schaltteil und ein an der Treibstange des Kipp-Beschlags des unterschlagenden Flügels angebrachtes Mitnehmerteil bewirkt, die in der Schließposition und in der Kippposition beider Flügel zumindest im Wesentlichen kraftschlüssig gekoppelt sind. Grundsätzlich kann auch das Schaltteil an der Treibstange des unterschlagenden Flügels und das Mitnehmerteil an der Treibstange des aufschlagenden Flügels angebracht sein.
  • Bevorzugt wird als Schaltteil ein Bolzen verwendet, der in eine U-förmige Aufnahme des Mitnehmerteils zumindest im Wesentlichen formschlüssig eingreift.
  • Der Kipp-Beschlag des unterschlagenden Flügels sowie auch der Kipp-Beschlag des aufschlagenden Flügels kann üblichen Kipp-Beschlägen entsprechend eine Mehrzahl von Riegelelemente für Verriegelungen zwi schen Flügel und Blendrahmen sowohl in vertikalen als auch in horizontalen Beschlagsbereichen sowie eine Ausstellschere aufweisen.
  • Ferner bevorzugt ist es, wenn der über das Getriebe passiv schaltbare Kipp-Beschlag des unterschlagenden Flügels als Dreh-Kipp-Beschlag ausgebildet ist, also als Kipp-Beschlag, dessen Treibstange zusätzlich auch in eine Drehöffnungsstellung verstellbar ist. Bei dieser Ausführungsform können in einer wie vorstehend beschriebenen Drehöffnungs-Konfiguration des Getriebes beide Flügel drehgeöffnet werden, da sowohl die Treibstange des Beschlags des aufschlagenden Flügels als auch die des unterschlagenden Flügels in der Drehöffnungsstellung sind.
  • Das Getriebe des aufschlagenden Flügels kann im Rahmen der Erfindung lediglich ein drehbar angeordnetes Antriebselement aufweisen. Vorteilhaft können aber auch mehrere miteinander gekoppelte und drehbar angeordnete Antriebselemente vorgesehen sein, die insbesondere als ineinander eingreifende Zahnräder ausgebildet sein können.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist zum einen die Treibstange des Kipp-Beschlags des aufschlagenden Flügels durch eine erste Koppelvorrichtung mit dem Getriebe gekoppelt oder mit dem Getriebe koppelbar und zum anderen das dem aufschlagenden Flügel zugeordnete Kuppelelement der Schiebekupplung über eine zweite Koppelvorrichtung mit dem Getriebe gekoppelt oder mit dem Getriebe koppelbar.
  • Bevorzugt ist die erste Koppelvorrichtung so ausgestaltet, dass sich die Treibstange des aufschlagenden Flügels nach einer vollen Umdrehung eines Antriebselements des Getriebes in derselben Stellung befindet wie vor der Umdrehung. Die zweite Koppelvorrichtung ist dabei vorteilhaft so ausgestaltet, dass das dem aufschlagenden Flügel zugeordnete Kuppel element durch eine volle Umdrehung des Antriebselements von einer In-Eingriff-Position in eine Außer-Eingriff-Position oder umgekehrt bewegbar ist.
  • Ein Umstellen zwischen der Einzelkipp- und der Doppelkipp-Konfiguration kann bei dieser Ausführung durch eine volle Umdrehung des Antriebselements erreicht werden, da sich nach der Umdrehung die Treibstange in derselben Stellung befindet wie vor der Umdrehung und zwar insbesondere der Kippstellung, während sich das Kuppelelement der Schiebekupplung vor der Umdrehung in einer ersten Position, insbesondere einer Außer-Eingriff-Position, und nach der Umdrehung in einer anderen Position, insbesondere einer In-Eingriff-Position, befindet. Um von einer Nicht-Kipp-Konfiguration in die Einzel- oder Doppelkipp-Konfiguration umzustellen, kann das Antriebselement einfach in die entsprechende Winkelstellung gedreht werden, wobei die Drehrichtung für die Auswahl zwischen Einzel- und Doppelkipp-Konfiguration entscheidend ist.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Treibstange des Kipp-Beschlags des aufschlagenden Flügels über einen Kurbeltrieb mit dem Getriebe gekoppelt, welcher eine Kurbel aufweist, die an einem Ende drehbar mit einem radial von einer Drehachse eines Antriebeselements des Getriebes beabstandeten Halteelement des Antriebeselements verbunden ist und an einem anderen Ende drehbar mit einem mit der Treibstange des Kipp-Beschlags des aufschlagenden Flügels verbundenen Halteelement verbunden ist.
  • Die Kurbel des Kurbeltriebs nimmt am Ende einer vollen Umdrehung des Antriebselements dieselbe Stellung ein, wie am Anfang der Umdrehung, sodass auch die mit der Kurbel verbundene Treibstange des Beschlags des aufschlagenden Flügels vor und nach der Umdrehung dieselbe Position einnimmt. Im Zuge der vollen Umdrehung des Antriebselements bewegt sich die Treibstange also vor und zurück.
  • Durch Drehen des Antriebselements in eine vorgegebene Winkelstellung kann die Treibstange des aufschlagenden Flügels somit in eine vorgegebene Stellung, beispielsweise die Kippstellung, bewegt werden, unabhängig davon, ob die Winkelstellung durch Drehen des Antriebselements in eine erste Drehrichtung oder in eine der ersten Drehrichtung entgegengesetzte zweite Drehrichtung erreicht wird, da die Kurbel und die Treibstange in beiden Fällen zumindest im Wesentlichen dieselbe Endstellung einnehmen.
  • Vorzugsweise weist die zweite Koppelvorrichtung eine Zahnverbindung auf, über die das dem aufschlagenden Flügel zugeordnete Kuppelelement der Schiebekupplung mit dem Getriebe gekoppelt oder mit dem Getriebe koppelbar ist und welche ein mit einem Antriebselement des Getriebes verbundenes Zahnsegment sowie einen mit dem Kuppelelement des aufschlagenden Flügels verbundenen oder gekoppelten Zahnstangenabschnitt, der zum Kämmen mit dem Zahnsegment ausgebildet ist, aufweist.
  • Durch die Koppelung mittels einer solche Zahnverbindung kann das Kuppelelement des aufschlagenden Flügels abhängig von der Drehrichtung des Antriebselements, an welchem das Zahnsegment vorgesehen ist, in eine erste Richtung und in eine von der ersten Richtung verschiedene zweite Richtung bewegt werden.
  • Bei einer Ausführungsform, die eine wie vorstehend beschriebene Koppelung der einen Treibstange des Kipp-Beschlags des aufschlagenden Flügels mit dem Getriebe durch einen Kurbeltrieb aufweist, können dann durch eine vollständige Umdrehung eines Antriebselements des Getriebes die eine Treibstange in eine mit ihrer Ausgangsstellung, also ihre Stellung vor der Umdrehung, identische Stellung und das Kuppelelement des aufschlagenden Flügels in eine von seiner Ausgangsstellung verschiedene Endstellung gebracht werden. Das heißt, der Beschlag des aufschlagenden Flügels kann durch Drehen eines Antriebselements in eine vorgegebene Winkelstellung in die Einzel- und die Doppelkipp-Konfiguration umgestellt werden, wobei die Drehrichtung für die Auswahl zwischen Einzel- und Doppelkipp-Konfiguration entscheidend ist.
  • Im Falle einer wie nachfolgend beschrieben vorgesehenen Sekundärtreibstange des Kipp-Beschlags des aufschlagenden Flügels ist der Zahnstangenabschnitt der zweiten Koppelvorrichtung vorzugsweise an dieser weiteren Treibstange vorgesehen. Vorzugsweise weist das Zahnsegment weniger Zähne auf als der Zahnstangenabschnitt.
  • Bevorzugt ist das Zahnsegment drehfest mit einem Antriebselement des Getriebes verbunden. Insbesondere bevorzugt ist es, wenn das Zahnsegment als Segment eines Zahnrades ausgebildet ist, dessen Drehachse mit der Drehachse des Antriebselements zusammenfällt, mit dem das Zahnsegment verbunden ist.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn die zweite Koppelvorrichtung eine weitere Treibstange des Kipp-Beschlags des aufschlagenden Flügels umfasst, die zusätzlich zu der bisher beschriebenen einen Treibstange vorgesehen ist und relativ zu der einen Treibstange beweglich angeordnet ist und auch als Sekundärtreibstange bezeichnet werden kann. In diesem Fall ist das Kuppelelement der Schiebekupplung, das dem aufschlagenden Flügel zugeordnet ist, bevorzugt mit dieser weiteren Treibstange verbunden.
  • Die beiden Treibstangen des Kipp-Beschlags des aufschlagenden Flügels können insbesondere an einer breiten Seite oder an einer schmalen Seite der jeweiligen Treibstange aneinander anliegen bzw. aufeinander aufliegen. Vorteilhafterweise kann eine der beiden Treibstangen durch in Langlöcher derselben Treibstange eingreifende Aufhängungselemente an dem Beschlag des aufschlagenden Flügels beweglich aufgehängt sein.
  • Die erfindungsgemäß vorgesehene Schiebekupplung kann auf vielerlei unterschiedliche Weisen ausgebildet und angeordnet sein, wobei wesentlich ist, dass die Schiebekupplung in der In-Eingriff-Anordnung eine Kipp-Wirkverbindung zwischen den beiden Flügeln so herstellt, dass beim Kippen des aufschlagenden Flügels der unterschlagende Flügel mitgenommen wird. Dies kann insbesondere dadurch gewährleistet werden, dass beide Kuppelelemente in der In-Eingriff-Anordnung eine Hinterschneidung bilden bzw. dass ein Kuppelelement in der In-Eingriff-Anordnung in der Bewegungsbahn des anderen Kuppelelements beim Kippen des jeweiligen Flügels liegt und/oder durch eine magnetische Ausbildung der Kuppelelemente.
  • Bevorzugt ist es, wenn die Schiebekupplung aus einer Paarung von Zapfen als Mitnehmer und taschenförmigem Aufnahmeteil als Aufnehmer ausgebildet ist.
  • Ferner bevorzugt ist es, wenn die Schiebekupplung in einem von einer Kipp-Drehachse eines Flügels beabstandeten Bereich angeordnet ist. Dadurch kann bei einem Kippen beider Flügel eine besonders große Hebelwirkung der Schiebekupplung erreicht werden, sodass die auf die Kuppelelemente wirkenden Kräfte und folglich deren mechanische Belastung verringert werden. Bevorzugt beträgt der Abstand der Kuppelelemente der Schiebekupplung zumindest zwei Drittel der Höhe eines Flügels.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das dem unterschlagenden Flügel zugeordnete Kuppelelement der Schiebekupplung an einem aufgesetzten Stulpschienenabschnitt des Beschlags des unterschlagenden Flügels angebracht und insbesondere fest mit dem aufgesetzten Stulpschienenabschnitt verbunden.
  • Ferner bevorzugt ist es, wenn der Beschlag des unterschlagenden Flügels mit einem Schnapperaufsatz mit einem vorgespannten Schnapper verbunden ist, wobei der Schnapper mit dem dem unterschlagenden Flügel zugeordneten Kuppelelement der Schiebekupplung verbunden und durch in Eingriff bringen der Schiebekupplung gegen seine Vorspannungskraft in eine Entriegelungsposition bewegbar ist.
  • Vorzugsweise ist der Schnapper in der Einzelkipp-Konfiguration des Kipp-Beschlags des aufschlagenden Flügels in einer Verriegelungsposition, in der er bevorzugt in eine entsprechende Ausnehmung des dem unterschlagenden Flügel zugeordneten Blendrahmens eingreift. In dieser Konfiguration befindet sich die Schiebekupplung außer Eingriff und der Schnapper kann ein unerwünschtes Verschwenken des unterschlagenden Flügels in die Kippposition, beispielsweise durch einen Windstoß oder Ähnliches, verhindern. In der Doppelkipp-Konfiguration wird der Schnapper hingegen durch die Schiebekupplung in seiner Entriegelungsposition gehalten, sodass eine Bewegung des unterschlagenden Flügels in die Kippposition nicht behindert wird.
  • Falls das dem unterschlagenden Flügel zugeordnete Kuppelelement der Schiebekupplung wie vorstehend beschrieben mit einem aufgesetzten Stulpschienenabschnitt des Flügels verbunden ist, ist der Schnapper bevorzugt einstückig mit einem dem Schnapperaufsatz zugewandten Ende dieses Stulpschienenabschnitts ausgebildet oder an diesem befestigt. Vorzugsweise ist der Stulpschienenabschnitt über Langlochhalterungen mit dem Beschlag verbunden, sodass eine Bewegung des Stulpschienenabschnitts in einer Längsrichtung der Langlochhalterungen als Folge eines in Eingriff Bringens oder außer Eingriff Bringens der Schiebekupplung und ein entsprechendes Bewegen des Schnappers zwischen einer Ver- und einer Entriegelungsposition ermöglicht wird.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind an dem Beschlag des unterschlagenden Flügels eine oder mehrere Magnethalterungen vorgesehen, um ein unerwünschtes Kippen oder Drehöffnen des unterschlagenden Flügels zu verhindern.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine Schließverriegelung vorgesehen, die ein dem Beschlag eines Flügels zugeordnetes Riegelelement und ein dem Beschlag des anderen Flügels zugeordnetes Aufnahmeelement umfasst, wobei das Riegel- oder das Aufnahmeelement mit der Treibstange eines Beschlags und das jeweils andere Element mit dem jeweils anderen Beschlag verbunden ist.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung rein beispielhaft anhand einer vorteilhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beschlagsystems in einer perspektivischen Ansicht von vorne;
  • 2 einen Teil des Beschlagsystems aus 1 mit einer Detailansicht des Getriebes in einer perspektivischen Ansicht von hinten;
  • 3 einen Teil des Beschlags des aufschlagenden Flügels mit Getriebe in Detailansicht und Treibstange in einer perspektivischen Ansicht von vorne;
  • 4 den Teil des Beschlags des aufschlagenden Flügels aus 3 mit einem Gehäuse des Getriebes in einer perspektivischen Ansicht von vorne;
  • 5 den Teil des Beschlags des aufschlagenden Flügels aus 3 in einer perspektivischen Ansicht von hinten;
  • 6 den Teil des Beschlags des aufschlagenden Flügels aus 4 in einer perspektivischen Ansicht von hinten;
  • 7a, b eine Detailansicht eines das Getriebe des Beschlags des aufschlagenden Flügels umgebenden Bereichs;
  • 8a–c einen Teil des Beschlags des aufschlagenden Flügels in Schließ-, Drehöffnungs- und Einzelkipp-Konfiguration;
  • 9a-c einen Teil des Beschlags des aufschlagenden Flügels in der Doppelkipp-Konfiguration sowie in zwischen der Schließ-Konfiguration und der Doppelkipp-Konfiguration liegenden Zwischenkonfigurationen;
  • 10 einen Teil des Beschlags des unterschlagenden Flügels in einer perspektivischen Ansicht von vorne;
  • 11 den Teil des Beschlags des unterschlagenden Flügels von 10 in einer perspektivischen Ansicht von hinten;
  • 12 eine Eckumlenkung mit Schnapperaufsatz und Stulpschienenabschnitt des Beschlags des unterschlagenden Flügels.
  • 1 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beschlagssystems in einer perspektivischen Ansicht von vorne. Das Beschlagsystem besteht aus einem Dreh-Kipp-Beschlag 10 für einen aufschlagenden Flügel und einem Dreh-Kipp-Beschlag 12 für einen unterschlagenden Flügel.
  • Der Dreh-Kipp-Beschlag 10 des aufschlagenden Flügels weist eine zwischen einer Schließstellung, einer Kippstellung und einer Drehöffnungsstellung verstellbare Treibstange 14 auf sowie eine bezüglich der Treibstange 14 beweglich angeordnete Sekundärtreibstange 16. An der Sekundärtreibstrange 16 ist ein Zapfen 18 angeordnet, der zusammen mit einem an dem Dreh-Kipp-Beschlag 12 des unterschlagenden Flügels vorgesehenen taschenförmigen Aufnahmeteil 20 eine Schiebekupplung 19 bildet, die in einer Doppelkipp-Konfiguration des Dreh-Kipp-Beschlags 10 zur Herstellung einer Kipp-Wirkverbindung zwischen dem Dreh-Kipp-Beschlag 10 des aufschlagenden Flügels und dem Dreh-Kipp-Beschlag 12 des unterschlagenden Flügels dient. Beide Dreh-Kipp-Beschläge 10, 12 weisen jeweils eine fest mit dem entsprechenden Flügel zu verbindende Stulpschiene 21, 21' auf.
  • Der Dreh-Kipp-Beschlags 10 des aufschlagenden Flügels weist ein in einem Gehäuse 26 angeordnetes Getriebe 22 auf, welches mit einem Griff 24 verbunden ist und über den Griff 24 zum aktiven Schalten des Dreh-Kipp-Beschlags 10 des aufschlagenden Flügels drehend betätigbar ist. An der Treibstange 14 des Dreh-Kipp-Beschlags 10 des aufschlagenden Flügels ist ein als Bolzen 28 ausgebildetes Schaltteil fest angebracht, das mit einer Aufnahme 30 zusammenwirkt, die mit einer Treibstange 31 des Dreh-Kipp-Beschlags 12 des unterschlagenden Flügels fest verbunden ist, wobei diese Treibstange 31 ebenfalls zwischen einer Schließstellung, einer Kippstellung und einer Drehöffnungsstellung verstellbar ist. In der in 1 gezeigten gegenseitigen Anordnung der Dreh-Kipp-Beschläge 10, 12 ist der Bolzen 28 in die Aufnahme 30 eingefahren und nimmt somit beim Verstellen der Treibstange 14 des Dreh-Kipp-Beschlags 10 des aufschlagenden Flügels die Treibstange 31 des Dreh-Kipp-Beschlags 12 des unterschlagenden Flügels mit. Die Aufnahme 30 ist so ausgestaltet, dass sie bei eingefahrenem Bolzen 28 die beschriebene Mitnahmewirkung zwischen den Treibstangen 14, 31 in die durch den Doppelpfeil 33 gezeigte Längsrichtung bewirkt und somit das synchrone Bewegen der Treibstangen 14, 31 ermöglicht und gleichzeitig die Bewegung des Bolzens 28 in die zu der Längsrichtung senkrechte und durch den Doppelpfeil 35 gezeigte Richtung nicht behindert, sodass ein Kippen oder Drehöffnen des aufschlagenden Flügels alleine ermöglicht wird.
  • Durch diese Kopplung kann der Dreh-Kipp-Beschlag 12 des unterschlagenden Flügels passiv über das Getriebe 22 des Dreh-Kipp-Beschlags 10 des aufschlagenden Flügels geschaltet werden, sodass die Treibstange 14 des Beschlags 10 des aufschlagenden Flügels und die Treibstange 31 des Beschlags 12 des unterschlagenden Flügels synchron in die Schließstellung, die Kippstellung oder die Drehöffnungsstellung verstellt werden können.
  • Die Treibstange 14 ist mit dem Getriebe 22 über einen Kurbeltrieb 32 gekoppelt. Dieser umfasst eine Kurbel 34, die an einem Ende drehbar mit einem Schlitten 36 der Treibstange 14 verbunden ist und an einem ande ren, in 1 nicht sichtbaren Ende drehbar mit einem ebenfalls in 1 nicht sichtbaren Halteelement eines Antriebselements des Getriebes 22 verbunden ist (siehe 2, 7).
  • Die Treibstange 14 ist mit einem Riegelelement 37 verbunden, das in einer Schließ-Konfiguration des Beschlags 10 zusammen mit einer fest mit der Stulpschiene 21' des Beschlags 12 verbundenen Aufnahme 39 eine Schließverriegelung bildet, die eine verbesserte Schließwirkung gewährleisten kann. Im oberen Bereich der Beschläge 10, 12 ist zusätzlich eine ähnliche, ein Riegelelement 37 und eine Aufnahme 39 aufweisende Schließverriegelung vorgesehen, wobei das Riegelelement 37 dieser zusätzlichen Schließverriegelung an einer Eckumlenkung 38 des Beschlags 10, die nachfolgend noch genauer beschrieben wird, befestigt und dadurch mit der Treibstange 14 verbunden ist und die Aufnahme 39 an der Stulpschiene 21' befestigt ist.
  • Die Treibstange 14 und die Treibstange 31 sind jeweils an einem oberen Ende mit einer Eckumlenkung 38, 38' verbunden, die ein horizontales Riegelelement 40, 40' aufweist sowie eine Zahnaufnahme 41, 41', über die in an sich bekannter Weise jeweils eine horizontale Treibstange mit beliebigen weiteren Riegelelementen sowie gegebenenfalls einer Ausstellschere angeschlossen werden kann.
  • Die Sekundärtreibstange 16 ist über eine in 1 nicht sichtbare Zahnverbindung mit dem Getriebe 22 koppelbar. Die Sekundärtreibstange 16 ist parallel zu der Treibstange 14 angeordnet und wird durch Aufhängungen 42 gehalten, die in Langlöcher 44 der Sekundärtreibstange 16 eingreifen und eine Parallelverschiebung der Sekundärtreibstange 16 sowohl relativ zu der Stulpschiene 21 als auch relativ zu der Treibstange 14 zulassen.
  • In 1 befinden sich Zapfen 18 und Aufnahmeteil 20 der Schiebekupplung 19 nicht in Eingriff, da sich der Beschlag 10 des aufschlagenden Flügels in einer Drehöffnungs-Konfiguration befindet.
  • Das Aufnahmeteil 20 ist an einem aufgesetzten Stulpschienenabschnitt 46 befestigt, der über in Langlöcher 48 des Stulpschienenabschnitts 46 eingreifende Schrauben 50 sowohl mit der Stulpschiene 21' als auch mit der Eckumlenkung 38' des Beschlags 12 des unterschlagenden Flügels verbunden ist. Dabei ist aufgrund der Langlöcher 48 eine Bewegung des aufgesetzten Stulpschienenabschnitts 46 in Längsrichtung der Stulpschiene 21' möglich.
  • Der Stulpschienenabschnitt 46 ist mit einem Schnapperaufsatz 52 gekoppelt, der einen vorgespannten Schnapper 54 aufweist. Der Schnapper 54 kann dabei einstückig mit dem dem Schnapperaufsatz 52 zugewandten Ende des Stulpschienenabschnitts 46 ausgebildet sein oder an diesem befestigt sein. Durch die Federvorspannung des Schnappers 54 wird dieser zusammen mit dem Stulpschienenabschnitt 46 in die in 1 gezeigte ausgefahrene Stellung gedrängt.
  • Wenn der Beschlag 10 des aufschlagenden Flügels in die Doppelkipp-Konfiguration gebracht wird, läuft der Zapfen 18 zunächst von oben in das mit dem Stulpschienenabschnitt 46 fest verbundene Aufnahmeteil 20 ein und drückt dann das Aufnahmeteil 20 und den Stulpschienenabschnitt 46 zusammen mit dem Schnapper 54 gegen die Federvorspannung in eine unterhalb der ausgefahrene Stellung gelegene Entriegelungsposition.
  • 2 zeigt zwei Teilabschnitte des Beschlagsystems aus 1 in einer perspektivischen Ansicht von hinten, wobei das Gehäuse nicht dargestellt ist, sodass einzelne Komponenten des Getriebes 22 besser sichtbar sind.
  • In 2 ist der Dreh-Kipp-Beschlag 10 des aufschlagenden Flügels in der Doppelkipp-Konfiguration gezeigt. Die Treibstangen 14, 31 befinden sich dabei jeweils in der Kippstellung, wobei zusätzlich der Zapfen 18 der Schiebekupplung 19 zum Herstellen einer Kipp-Wirkverbindung in das Aufnahmeteil 20 eingreift. Der Stulpschienenabschnitt 46 befindet sich zusammen mit dem Schnapper 54 in seiner zurückgezogenen Entriegelungsposition, sodass ein Verkippen des unterschlagenden Flügels möglich ist. In der dargestellten Doppelkipp-Konfiguration wird beim Kippen des aufschlagenden Flügels der unterschlagende Flügel durch die Schiebekupplung 19 mitgenommen, sodass eine Doppelkipp-Funktionalität bereitgestellt wird.
  • Wie in 2 gezeigt, weist das Getriebe 22 zwei als Zahnräder ausgebildete Antriebselemente 58a, 58b auf, die jeweils um eine Drehachse drehbar gelagert sind und über Verzahnungen 60a, 60b miteinander gekoppelt sind. Das Antriebselement 58a weist in einem Mittelbereich eine Ausnehmung 62 auf, in der der Griff 24 drehfest gelagert ist.
  • Die Treibstange 14 ist über den Kurbeltrieb 32 mit dem Getriebe 22 gekoppelt. Die Kurbel 34 des Kurbeltriebs 32 ist an einem Ende drehbar mit dem Schlitten 36 der Treibstange 14 und an einem anderen Ende drehbar mit einem nicht sichtbaren Halteelement des Antriebselements 58b verbunden, wobei das Halteelement radial von der Drehachse des Antriebeselements 58b beabstandet ist. Im Zuge einer vollen Umdrehung des mit dem Griff 24 verbundenen Antriebselements 58a bewegt sich die Treibstange 14 des Beschlags 10 des aufschlagenden Flügels gemäß einem Doppelpfeil 33 hin und her und nimmt nach vollendeter Umdrehung wieder ihre Ausgangsposition ein.
  • Der Zapfen 18 der Schiebekupplung 19 ist über die mit dem Zapfen 18 verbundene Sekundärtreibstange 16 und eine Zahnverbindung mit dem Getriebe 22 koppelbar. Die Zahnverbindung umfasst ein Zahnsegment 64, welches drehfest mit dem Antriebselement 58b verbunden ist. Das Zahnsegment 64 entspricht einem teilweise bezahnten Zahnrad, dessen Drehachse und Radius mit der Drehachse und dem Radius der Verzahnung 60b des Antriebselements 58b übereinstimmen. Die Zahnverbindung umfasst außerdem einen Zahnstangenabschnitt 66, welcher an der Sekundärtreibstange 16 ausgebildet ist und mit dem Zahnsegments 64 kämmt, wobei der Zahnstangenabschnitt 66 mehr Zähne aufweist als das Zahnsegment 64. In der in 2 dargestellten Doppelkipp-Konfiguration des Beschlags 10 des aufschlagenden Flügels sind das Zahnsegmente 64 und der Zahnstangenabschnitt 66 in Eingriff, wodurch der Zapfen 18 der Schiebekupplung 19 in einer In-Eingriff-Position gehalten wird.
  • Der Dreh-Kipp-Beschlag 10 kann durch eine volle Umdrehung des Antriebselements 58a in Richtung eines Pfeils 68 aus der dargestellten Doppelkipp-Konfiguration in die Einzelkipp-Konfiguration umgestellt werden. Die Drehbewegung des Antriebselements 58a wird über das Antriebselement 58b auf das Zahnsegment 64 übertragen, durch das wiederum der Zahnstangenabschnitt 66 und damit die Sekundärtreibstange in Richtung eines Pfeils 70 verschoben werden, bis diese nach ungefähr einem Zehntel der vollen Umdrehung nicht mehr ineinander Eingreifen. Ab diesem Punkt ist der Zapfen 18 in einer Außer-Eingriff-Position, sodass durch die Schiebekupplung 19 keine Kipp-Wirkverbindung mehr bereitgestellt wird. Am Ende der vollen Umdrehung befindet sich das Antriebselement 58a wieder in derselben Winkelstellung wie in 2 dargestellt, sodass sich die Treib stangen 14, 31 jeweils wieder in der Kippstellung befinden und somit eine Einzelkippfunktionalität bereitgestellt wird. Wie verschiedene Bewegungen der Antriebselemente 58a, 58b jeweils ein Umstellen zwischen bestimmten Beschlag-Konfigurationen bewirken, ist nachfolgend in Bezug auf 8 und 9 noch genauer beschrieben.
  • 3 zeigt einen Teil des Dreh-Kipp-Beschlags 10 in der Drehöffnungs-Konfiguration, in der sich insbesondere die zu den zusätzlichen Schließverriegelungen gehörenden Riegelelemente 37 jeweils in ihrer entriegelten Position befinden.
  • 47 zeigen jeweils einen Bereich bzw. einen Teil des Dreh-Kipp-Beschlags 10 des aufschlagenden Flügels in der Drehöffnungs-Konfiguration.
  • 4 zeigt den Teil des Dreh-Kipp-Beschlags 10 des aufschlagenden Flügels von 3 mit Gehäuse 26.
  • 5 zeigt den Teil des Dreh-Kipp-Beschlags 10 des aufschlagenden Flügels ohne Gehäuse aus 3 in einer perspektivischen Ansicht von hinten betrachtet.
  • 6 zeigt den Teil des Dreh-Kipp-Beschlags des aufschlagenden Flügels aus 5 mit Gehäuse 26.
  • 7a, b zeigen eine Detailansicht des Dreh-Kipp-Beschlags 10 im Bereich des Getriebes 22, wobei 7a eine perspektivische Ansicht von vorne und 7b eine perspektivische Ansicht von hinten darstellt.
  • 8a–c zeigen eine Vorderansicht auf einen um das Getriebe 22 gelegenen Bereich des Beschlagsystems, wobei sich der Dreh-Kipp-Beschlag 10 des aufschlagenden Flügels in 8a in der Schließ-Konfiguration, in 8b in der Drehöffnungs-Konfiguration und in 8c in der Einzelkipp-Konfiguration befindet. Die Griffstellungen entsprechen hierbei jeweils den für die jeweilige Funktionsweise gebräuchlichen Griffstellungen, also vertikal nach unten für Schließfunktion, horizontal nach rechts für Drehöffnungsfunktion und vertikal nach oben für Kippfunktion. Der Dreh-Kipp-Beschlag 10 kann durch Drehen des Griffes 24 in Richtung eines Pfeils 72 von der Konfiguration gemäß 8a über die Konfiguration gemäß 8b in die Konfiguration gemäß 8c umgestellt sowie anschließend wieder in entgegengesetzter Richtung zurückgestellt werden.
  • Der Zahnstangenabschnitt 66 befindet sich in den 8a–c jeweils nicht in Eingriff mit dem Zahnsegment 64, sondern ist zusammen mit der Sekundärtreibstange 16 so nach oben verschoben, dass der Zapfen 18 und das Aufnahmeteil 20 der Schiebekupplung 19 voneinander entkoppelt sind. Die Schiebekupplung 19 ist somit außer Eingriff, sodass insbesondere auch bei der Konfiguration gemäß 8c keine Mitnahme des unterschlagenden Flügels bei einem Kippen des aufschlagenden Flügels durch die Schiebekupplung erfolgt.
  • Darüber hinaus befinden sich in der Schließ-Konfiguration gemäß 8a die aus Riegelelement 37 und Aufnahme 39 bestehenden zusätzlichen Schließverriegelungen im Verriegelungszustand, während sie sich bei der Drehöffnungs-Konfiguration nach 8b und bei der Einzelkipp-Konfiguration nach 8c in einem nicht verriegelten Zustand befinden.
  • 9a–c zeigen eine Vorderansicht auf einen um das Getriebe 22 gelegenen Bereich des Beschlagsystems, wobei der Dreh-Kipp-Beschlag 10 des aufschlagenden Flügels ausgehend von der Konfiguration gemäß 9a über die Konfiguration gemäß 9b in die in 9c gezeigte Doppelkipp-Konfiguration umgestellt werden kann.
  • Hierzu kann der Griff 24 gemäß einem Pfeil 74 in die Stellung nach 9c gedreht werden, in der der Griff 24 vertikal nach oben zeigt. Die Griffstellung ist also bei der in 9c gezeigten Doppelkipp-Konfiguration mit der Griffstellung der in 8c gezeigten Einzelkipp-Konfiguration identisch, sodass für die Auswahl zwischen Doppel- und Einzelkippfunktionalität nur die Drehrichtung entscheidend ist, mit der der Griff 24 in diese Stellung gedreht wird. Dies macht die Bedienung des Beschlagsystems besonders intuitiv.
  • Durch Drehen des Griffes 24 wird über das Antriebselement 58a das Antriebselement 58b gegen den Uhrzeigersinn gedreht, wodurch Zahnsegment 64 und Zahnstangenabschnitt 66 gekoppelt und der Zahnstangenabschnitt 66 und die mit ihm verbundene Sekundärtreibstange 16 vertikal nach unten verschoben werden. Auf diese Weise gelangt der Zapfen 18 der Schiebekupplung 19 in eine In-Eingriff-Position, so dass eine Kipp-Wirkverbindung zwischen den beiden Beschlägen 10, 12 bzw. den beiden Flügeln hergestellt wird.
  • Wie in 8c und 9c gezeigt, befindet sich die primäre Treibstange 14 des Beschlags 10 des aufschlagenden Flügels sowohl in der Einzelkipp-Konfiguration als auch in der Doppelkipp-Konfiguration in der Kippstellung.
  • 10 und 11 zeigen jeweils einen Teil des Dreh-Kipp-Beschlags 12 des unterschlagenden Flügels in einer perspektivischen Ansicht.
  • 12 zeigt den Stulpschienenabschnitt 46, die Eckumlenkung 38' sowie den Schnapperaufsatz 52 des Beschlags 12 des unterschlagenden Flügels. Der Stulpschienenabschnitt 46 befindet sich hier in seiner oberen Maximalposition, in der der Schnapper 54 verriegelt ist. Gut erkennbar ist in 12 die taschenförmige Ausgestaltung des Aufnahmeteils 20, die sowohl das Herstellen einer Kipp-Wirkverbindung als auch ein Parallelverschieben des Stulpschienenabschnitts 46 durch den Zapfen 18 der Schiebekupplung 19 ermöglicht.
  • 10
    Dreh-Kipp-Beschlag des aufschlagenden Flügels
    12
    Dreh-Kipp-Beschlag des unterschlagenden Flügels
    14
    Treibstange
    16
    Sekundärtreibstange
    18
    Zapfen
    19
    Schiebekupplung
    20
    Aufnahmeteil
    21, 21'
    Stulpschiene
    22
    Getriebe
    24
    Griff
    26
    Gehäuse
    28
    Bolzen
    30
    Aufnahme
    31
    Treibstange
    32
    Kurbeltrieb
    33
    Doppelpfeil
    34
    Kurbel
    35
    Doppelpfeil
    36
    Schlitten
    37
    Riegelelement
    38, 38'
    Eckumlenkung
    39
    Aufnahme
    40, 40'
    Riegelelement
    41
    Zahnaufnahme
    42
    Aufhängung
    44
    Langloch
    46
    Stulpschiene
    48
    Langloch
    50
    Schraube
    52
    Schnapperaufsatz
    54
    Schnapper
    58a, b
    Antriebselement
    60a, b
    Verzahnung
    62
    Ausnehmung
    64
    Zahnsegment
    66
    Zahnstangenabschnitt
    68
    Pfeil
    70
    Pfeil
    72
    Pfeil
    74
    Pfeil
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 20217911 U1 [0004]

Claims (14)

  1. Beschlagsystem für zweiflügelige, setzholzfreie Fenster, Türen oder dergleichen mit – einem dem aufschlagenden Flügel zugeordneten Beschlag (10), der als über ein Getriebe (22) des aufschlagenden Flügels aktiv schaltbarer Kipp-Beschlag (10) mit einer zwischen einer Schließstellung und einer Kippstellung verstellbaren Treibstange (14) ausgebildet ist, und – einem dem unterschlagenden Flügel zugeordneten Beschlag (12), sowie – einer Schiebekupplung (19), die zwei miteinander kuppelbare Kuppelelemente (18, 20) aufweist, von denen eines mit dem Beschlag (10) des aufschlagenden und das andere mit dem Beschlag (12) des unterschlagenden Flügels verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kipp-Beschlag (10) des aufschlagenden Flügels durch Drehen eines Antriebselements (58a, 58b) des Getriebes zumindest zwischen einer Einzelkipp-Konfiguration, einer Schließ-Konfiguration sowie einer Doppelkipp-Konfiguration umstellbar ist, wobei sich in der Einzelkipp-Konfiguration die Treibstange (14) des aufschlagenden Flügels in der Kippstellung und das dem Beschlag (10) des aufschlagenden Flügels zugeordnete Kuppelelement (18) der Schiebekupplung (19) in einer Außer-Eingriff-Position befindet und sich in der Doppelkipp-Konfiguration die Treibstange (14) des aufschlagenden Flügels in der Kippstellung und das dem Beschlag (10) des aufschlagenden Flügels zugeordnete Kuppelelement (18) der Schiebekupplung (19) in einer von der Außer-Eingriff-Position ver schiedenen In-Eingriff-Position befindet, in der die beiden Kuppelelemente (18, 20) miteinander verkuppelt sind.
  2. Beschlagsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kipp-Beschlag (10) des aufschlagenden Flügels durch Drehen des Antriebselements (58a, 58b) in einer ersten Drehrichtung (72) in eine vorgegebene Winkelstellung in die Einzelkipp-Konfiguration umstellbar ist und durch Drehen des Antriebselements (58a, 58b) in einer der ersten Drehrichtung (72) entgegengesetzten zweiten Drehrichtung (74) in eine mit der ersten Winkelstellung zumindest im Wesentlichen identische zweite Winkelstellung in die Doppelkipp-Konfiguration umstellbar ist.
  3. Beschlagsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kipp-Beschlag (10) des aufschlagenden Flügels als Dreh-Kipp-Beschlag (10) ausgebildet ist.
  4. Beschlagsystem nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (12) des unterschlagenden Flügels als über das Getriebe (22) des aufschlagenden Flügels passiv schaltbarer Kipp-Beschlag (12), insbesondere Dreh-Kipp-Beschlag (12), ausgebildet ist und mit wenigstens einem treibstangenfesten Schaltteil (28) des Kipp-Beschlags (10) des aufschlagenden Flügels kuppelbar ist.
  5. Beschlagsystem nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibstange (14) des Kipp-Beschlags (10) des aufschlagenden Flügels durch eine erste Koppelvorrichtung (32) mit dem Getriebe (22) gekoppelt ist oder mit dem Getriebe (22) koppelbar ist und dass das dem aufschlagenden Flügel zugeordnete Kuppelelement (20) der Schiebekupplung (19) über eine zweite Koppelvorrichtung (16, 64, 66) mit dem Getriebe (22) gekoppelt ist oder mit dem Getriebe (22) koppelbar ist.
  6. Beschlagsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibstange (14) des Kipp-Beschlags (10) des aufschlagenden Flügels über einen Kurbeltrieb (32) mit dem Getriebe (22) gekoppelt ist, welcher eine Kurbel (34) aufweist, die an einem Ende drehbar mit einem radial von einer Drehachse eines Antriebselements (58b) des Getriebes (22) beabstandeten Halteelement des Antriebselements (58b) verbunden ist und an einem anderen Ende drehbar mit einem mit der Treibstange (14) des Kipp-Beschlags (10) des aufschlagenden Flügels verbundenen Halteelement verbunden ist.
  7. Beschlagsystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das dem aufschlagenden Flügel zugeordnete Kuppelelement (18) der Schiebekupplung (19) über eine Zahnverbindung (64, 66) der zweiten Koppelvorrichtung (16, 64, 66) mit dem Getriebe (22) koppelbar ist, welche ein mit einem Antriebselement (58b) des Getriebes verbundenes Zahnsegment (64) sowie einen mit dem Kuppelelement (18) des Kipp-Beschlags (10) des aufschlagenden Flügels verbunde nen Zahnstangenabschnitt (66) aufweist, der mit dem Zahnsegment (64) kämmt.
  8. Beschlagsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnsegment (64) drehfest mit dem Antriebselement (58b) des Getriebes (22) verbunden ist.
  9. Beschlagsystem nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnsegment (64) als Segment eines Zahnrades, dessen Drehachse mit der Drehachse des Antriebselements (58b) zusammenfällt, ausgebildet ist.
  10. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Koppelvorrichtung (16, 64, 66) eine weitere Treibstange (16) des Kipp-Beschlags (10) des aufschlagenden Flügels umfasst, die relativ zu der Treibstange (14) des Kipp-Beschlags (10) des aufschlagenden Flügels beweglich angeordnet ist.
  11. Beschlagsystem nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebekupplung (19) aus einer Paarung von Zapfen (18) als Mitnehmer und taschenförmigem Aufnahmeteil (20) als Aufnehmer gebildet ist.
  12. Beschlagsystem nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebekupplung (19) in einem oberen Bereich des Beschlagsystems angeordnet ist.
  13. Beschlagsystem nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das dem unterschlagenden Flügel zugeordnete Kuppelelement (20) an einem dem dem aufschlagenden Flügel zugeordneten Kuppelelement (18) gegenüberliegenden Stulpschienenabschnitt (46) des Kipp-Beschlags (12) des unterschlagenden Flügels angebracht ist und insbesondere fest mit dem Stulpschienenabschnitt (46) verbunden ist.
  14. Beschlagsystem nach zumidnest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (12) des unterschlagenden Flügels mit einem Schnapperaufsatz (52) mit einem vorgespannten Schnapper (54) verbunden ist, wobei der Schnapper (54) mit dem dem unterschlagenden Flügel zugeordneten Kuppelelement (20) verbunden und durch in Eingriff Bringen der Schiebekupplung (19) gegen die Vorspannung des Schnappers (54) in eine Entriegelungsposition bewegbar ist.
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