DE202009006992U1 - Möbel - Google Patents

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B47/00Cabinets, racks or shelf units, characterised by features related to dismountability or building-up from elements
    • A47B47/0075Flat or flat-like panels connected without frames

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  • Assembled Shelves (AREA)

Abstract

Möbel bestehend aus wenigstens zwei vertikalen Platten und wenigstens zwei horizontalen Platten, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl Eckstücke mit rechtwinkliger Auflage auf jeweils der Außenseite der Seitenteile und jeweils der Oberseite einer oberen bzw. jeweils der Unterseite einer unteren Platte aufliegen und dass über diese Eckstücke mit rechtwinkliger Auflage ein flexibles Zugmittel verläuft, welches mittels einer Spannvorrichtung gespannt und mittels einer Arretierung unter Spannung fixiert, die Eckstücke mit rechtwinkliger Auflage auf die vertikalen Seitenteile und horizontalen Platten presst und diese im rechten Winkel fixiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Möbel, insbesondere ein Regal.
  • Im Folgenden wird daher vorwiegend von einem Regal die Rede sein, ohne dass hiermit eine Einschränkung verbunden ist. Die Erfindung kann ebenso auf jedes andere Möbel, welches zumindest aus vertikalen Platten und horizontalen Platten zusammengesetzt ist, angewendet werden.
  • Üblicherweise bestehen Regale aus wenigstens zwei vertikalen Platten, auch als Seitenteile bezeichnet, sowie jeweils einem horizontalen oberen und unteren Abschluss, welche eine Art Rahmen bilden. Zwischen oberem und unterem Abschluss kann sich eine Anzahl weiterer vertikaler Seitenteile befinden. Zwischen den Seitenteilen kann sich eine Anzahl horizontaler Platten, auch als Regalbretter bezeichnet, befinden, welche lose auf Stiften oder Profilschienen aufliegen oder durch Dübel, Stifte oder Schrauben mit diesen verbunden sind. Weiterhin können eine oder mehre Türen eingesetzt sein.
  • Weiterhin sind Regale bekannt, welche ohne den beschriebenen Rahmen auskommen. In diesem Falle besteht das Regal aus zwei oder mehreren vertikalen Seitenteilen, welche jeweils mittels mehrerer Regalbretter fest verbunden sind. Die Verbindung wird beispielsweise durch Verschraubung hergestellt.
  • Allen diesen Regalen ist die senkrechte Anordnung von Seitenteilen und Regalbrettern gemeinsam. Unter Belastung entwickelt diese Anordnung die Tendenz sich in Form eines Parallelogramms zu verschieben. Um dem entgegen zu wirken ist eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen notwendig. Eine Befestigung des Regals an Raumwänden oder der Raumdecke. Für eine freistehende Aufstellung des Regals sind hingegen aussteifende Maßnahmen, beispielsweise in Form eines Stützkreuzes oder einer Rückwand erforderlich. Weiterhin kann die Festigkeit über eine Verschraubung der Komponenten ggf. in Verbindung mit Winkelbeschlägen erzielt werden.
  • Regelmäßig ist somit für den freistehenden Einsatz der Regale die Verwendung von Werkzeug für den Aufbau und/oder der Einbau eines Stützkreuzes oder einer Rückwand von Nöten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Regal zu erreichen, welches für eine freistehende Aufstellung weder auf einen Regalrahmen, eine Verschraubung der Komponenten noch auf Stützkreuz oder Rückwand angewiesen ist. Insbesondere soll außerdem der Auf- und Abbau werkzeuglos von nur einer Person innerhalb kurzer Zeit zu bewerkstelligen sein.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass eine Anordnung von wenigstens zwei vertikalen Seitenteilen mit wenigstens zwei horizontalen Platten, mittels eines über Eckstücke mit rechtwinkliger Auflage geführten flexiblen Zugmittels umfasst wird. Über die Eckstücke werden die Regalkomponenten mittels des flexiblen Zugmittels über eine Spannvorrichtung unter Druck zusammengepresst und mittels einer Arretierung im rechten Winkel fixiert.
  • Die Anordnung der Seitenteile und horizontalen Platten kann auf unterschiedliche Art getroffen sein. 1. Die vertikalen Seitenteile erstrecken sich zwischen der obersten und untersten horizontalen Platte. 2. Die äußeren vertikalen Seitenteile und oberste und unterste Platte sind auf Gehrung gestoßen. 3. Die horizontalen Platten erstrecken sich zwischen den Seitenteilen. In diesem Falle schließen oberste und unterste Platte nicht zwingend mit oberem und unterem Ende der Seitenteile ab. So kann sich die oberste Platte unterhalb und die Unterste oberhalb der Enden der Seitenteile befinden und die Winkel durch Ausklinkungen oder Durchbrechungen in den Seitenteilen geführt sein.
  • Die Eckstücke mit rechtwinkliger Auflage können vorzugsweise als Winkelstücke in L-Form ausgeführt sein. Sie können aber beispielsweise auch eine T-Form, die Form eines Kreuzes oder eine andere Form aufweisen, sofern sie auf zumindest einer Seite eine rechtwinklige Auflage besitzen, welche dazu geeignet ist, die Komponenten des Möbels im rechten Winkel zu fixieren und über bzw. durch sie das flexible Zugmittel geführt wird.
  • Das flexible Zugmittel kann vorzugsweise ein Spanngurt sein, auch als Zurrgurt bezeichnet, an dessen einem Ende sich eine Spannvorrichtung mit Arretierung befindet. Das flexible Zugmittel kann aber auch ein Gurtband, Seil, Kette oder jedes andere geeignete Medium sein welches mittels einer Spannvorrichtung gespannt werden kann.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein solches Regal aus mehreren identischen Seitenteilen, sowie einer Anzahl identischer Regalbretter besteht. Die Eckstücke mit rechtwinkliger Auflage sind in Form von Winkelstücken ausgeführt und werden hier vereinfachend als solche bezeichnet. Als flexibles Zugmittel gelangt ein Spanngurt mit integrierter Spannvorrichtung zum Einsatz, welcher hier vereinfachend als Spanngurt bezeichnet wird. Die Verbindung der Regalbretter mit den Seitenteilen wird über eine Steckverbindung erreicht, welche derart ausgeführt ist, dass in den beiden gegenüberliegenden Seitenkanten der Regalbretter jeweils zwei Stifte eingebracht sind. Diese sind so angeordnet, dass sie sich in leicht versetzter Position gegenüberliegen und sich punktsymmetrisch zueinander bezüglich des Mittelpunktes des Regalbrettes verhalten. In den Seitenteilen befinden sich dementsprechend je Regalbrett vier durchgehende Bohrungen, so dass zwei Regalbretter auf gleicher Höhe zu beiden Seiten der Seitenteile eingesetzt werden können. Vorzugsweise sind die Seitenteile sowohl in Längs- als auch in Querrichtung symmetrisch ausgestaltet und somit neutral bezüglich ihrer Ausrichtung. Weiterhin befindet sich auf der Höhe oberhalb des obersten und unterhalb des untersten Regalbrettes, welches jedoch nicht mit oberem bzw. unterem Ende der Seitenteile abschließt, eine rechteckige Durchbrechung als Aufnahme für das Winkelstück bzw. zur Durchführung des Spanngurtes. Am Regal im zusammengesteckten Zustand werden die Winkelstücke so eingesetzt, dass sie auf der Außenseite der Seitenwand einerseits und der Oberseite des obersten bzw. Unterseite des untersten Regalbrettes aufliegen. Es wird vorzugsweise über jede der vier Ecken ein Winkelstück gesetzt. Das freie Ende mindestens eines Spanngurtes wird über die Winkelstücke und durch die rechteckigen Durchbrechungen in den Seitenteilen geführt und in die Spannvorrichtung, vorzugsweise eine Ratsche, eingelegt, so dass der Spanngurt das Regal umfangseitig umschließt. Mittels der Spannvorrichtung wird der Gurt derart unter Spannung gesetzt, dass die Winkelstücke auf die äußeren Seitenteile und obersten bzw. untersten Regalbretter gepresst werden, bis die Seitenteile mit den darin senkrecht zum Seitenteil eingesteckten Regalbrettern vollständig zusammengeschoben und im rechten Winkel fixiert sind. Der Spanngurt verbleibt in gespanntem Zustand als konstruktiver und ästhetischer Bestandteil des Regals.
  • Gemäß einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen für Regale mit einer größeren Tiefe der Regalbretter zwei oder mehr Winkelstücke je Ecke und dementsprechend zwei oder mehrere Spanngurte parallel einzusetzen.
  • Es kann außerdem vorgesehen sein, dass nur die oberste und unterste Lage Regalbretter, welche den über den Spanngurt auf die Winkelstücke ausgeübten Druck tragen, auf einer Höhe angebracht sind, die anderen Regalbretter jedoch in unterschiedlichen Höhen eingesetzt sind, so dass sich unterschiedlich hohe Zwischenräume ergeben.
  • Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass die Regalbretter verschiedener vertikaler Reihen unterschiedliche Breiten aufweisen, so dass die Abstände zwischen den Seitenteilen variieren.
  • Es kann bei höheren Regalen, um die Festigkeit zu erhöhen, vorgesehen werden, dass auf halber Höhe des Regals jeweils eine weitere Durchbrechung in die Seitenteile eingebracht ist. Diese kann dazu dienen, ein Band geringerer Länge als die Gesamtbreite des Regals einzuführen, welches an beiden Enden mit einer Umlenkung versehen ist. Der umlaufende Spanngurt kann nunmehr zusätzlich durch die Durchbrechung der äußeren Seitenteile und um die Umlenkung geführt werden, so dass auch in halber Höhe der Seitenteile eine Spannung des Spanngurtes jener Art übertragen wird, dass die Seitenteile und die horizontalen Regalbretter zusammengepresst werden. Vorzugsweise finden sich auf der Außenseite der Seitenteile zwei weitere Umlenkungen im Bereich der Durchbrechung, welche den Druck des Spanngurtes auf das Seitenteil übertragen und eine Reduzierung der Reibung bewirken.
  • Ersatzweise kann bei höheren Regalen der Einsatz zweier oder mehrere Spanngurte die Festigkeit in der Form erhöhen, dass die Spanngurte das Regal über Winkelstücke geführt nicht bzw. nicht nur umfangseitig umfassen, sondern mittels weiterer Durchbrechungen durch die Seitenteile geführt sind, so dass mehr als zwei Winkelstücke vertikal über das Seitenteil verteilt sind. Somit wird der vertikale Abstand zwischen den Winkelstücken reduziert und in der Folge der Druck der Spanngurte gleichmäßiger auf die Seitenteile verteilt. Die in Frontansicht des Regals derart durch die Spanngurte gebildeten Rechteckformen können sich beispielsweise übereinander aber auch ineinander verschachtelt befinden.
  • Alternativ kann bei höheren Regalen auf halber Höhe des Regals jeweils wenigstens eine Auflage mit Umlenkung vorgesehen werden, welche derart ausgeführt ist, dass sich die Umlenkung, welche mittels eines Abstandshalters, beispielsweise zweier Winkel, an der Auflage befestigt ist, in einem Abstand senkrecht zum Seitenteil befindet und dieser Abstand größer ist als der Abstand des gespannten Gurtes zum Seitenteil wäre, wenn diese zusätzliche Umlenkung nicht zum Einsatz käme. Je stärker die über den gewählten Abstand erzielte Auslenkung des Spanngurtes ausfällt, desto mehr Druck kann auf die Seitenteile, welche die horizontalen Regalbretter zusammenpressen, übertragen werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen, dass in den Seitenteilen keine rechteckigen Durchbrechungen eingebracht sind, die Seitenteile stattdessen jeweils mit dem obersten und untersten Regalbrett abschließen, so dass jeweils wenigsten zwei Winkelstücke parallel an der Kante, welche durch Seitenteil und oberstes bzw. unterstes Regalbrett gebildet wird, anliegen. Das Regal wird demzufolge von zwei parallel geführten Spanngurten umfangseitig umfasst, während die unteren Winkelstücke gleichzeitig als Füße für das aufgestellte Regal dienen.
  • Ist das erfindungsgemäße Möbelstück kein Regal, sondern beispielesweise ein Schrank, können in den vertikalen Seitenteilen und horizontalen Platten nahe jeweils einer Kante Nuten vorgesehen sein, in welche eine Rückwand eingesetzt werden kann. In den horizontalen Platten können außerdem nahe der gegenüberliegenden Kante Bohrungen vorgesehen sein, in welche eine oder mehrere Türen eingehängt werden können.
  • Die Winkelstücke sind bevorzugt aus U-Profilmaterial gearbeitet, wobei die rechtwinklige Form erreicht wird, indem zwei Profilstücke, welche aus der seitliche Ansicht betrachtet jeweils einen Gehrungsschnitt aufweisen, an dieser Schnittfläche miteinander verbunden sind. Gehrungsschnitt und Verbindung sind derart ausgeführt, dass der untere Teil des U auf Seitenteil und Regalbrett aufliegt. Die Winkelstücke können aber auch aus einem Material anderen Profilquerschnittes, beispielsweise aus Rechteckrohr, gefertigt sein.
  • Bevorzugt sind, ausgehend von einem U-Profil, zwischen den Seitenwangen Stäbe eingesetzt, welche als Umlenkung für den Spanngurt dienen. Diese sind bevorzugt so ausgeführt, dass die Reibung zwischen denselben und dem Spanngurt gering gehalten wird. Weiterhin kommen in diesem Sinne, als Umlenkung auch gelagerte oder ungelagerte Rollen in Betracht.
  • Für die Seitenteile und Regalbretter kommen insbesondere Holzmaterialien in Betracht, sofern diese die konstruktiv geforderte Biegesteifigkeit aufweisen. Es können dies beispielsweise Materialien sein wie MDF, Multiplex oder Tischlerplatte. Es erscheinen weiterhin Leichtbauwerkstoffe und Verbundplatten wie Aluminiumwabensandwich oder Aluminiumschaumsandwich, aber auch GFK-Verbundplatten besonders geeignet. Generell können jedoch alle Werkstoffe, welche insbesondere die Anforderungen an Biegesteifigkeit und Verarbeitbarkeit gemäß der Erfindung erfüllen, als geeignet erscheinen.
  • Die Winkelstücke sind bevorzugt aus Stahl gefertigt, können aber auch aus Aluminium oder jedem anderen Material, welches insbesondere bezüglich der Stabilität über die geforderten Eigenschaften gemäß der Erfindung verfügt, gefertigt sein.
  • Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen für das Umspannen des Regals einen Spanngurt mit einer Spannvorrichtung nach Art einer Ratsche zu verwenden. Es kann jedoch auch ein Band mit einer Spannvorrichtung jeder anderen Art eingesetzt werden. Weiterhin können auch mehrere Bänder mit Spannvorrichtung aneinandergereiht werden, so dass das im Sinne einer Umreifung geschlossene Band an mehreren Stellen gespannt werden kann.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Spannvorrichtung sich nicht am Spanngurt, sondern in einem oder mehreren der Winkelstücke integriert befindet und somit lediglich ein oder mehrere Stücke Bandmaterial eingesetzt werden.
  • Günstigenfalls besteht das Regal aus lediglich vier unterschiedlichen Komponenten. Einer Anzahl identischer, symmetrischer und somit ausrichtungsneutraler Seitenteile mit den benötigten Durchbrechungen und Durchbohrungen, einer Anzahl identischer Regalbretter mit jeweils vier Stiften, welche fest mit demselben verbunden sind und zum Einstecken der Regalbretter an die Seitenteile dienen, bevorzugt vier Winkelstücken und einem Spanngurt mit integrierter Spannvorrichtung. Weiterhin wird keinerlei Montagematerial benötigt.
  • Das erfindungsgemäße Möbel, sofern es ein Regal ist, bietet gegenüber den bekannten Regalen den Vorteil, dass es günstigenfalls von nur einer Person ohne den Einsatz von Werkzeug innerhalb kurzer Zeit zusammengefügt und aufgestellt werden kann und für einen festen Stand bei freistehender Aufstellung kein Verspannkreuz und keine Rückwand benötigt. Hieraus ergibt sich weiterhin der Vorteil, dass alle Regalbretter bei freistehender Aufstellung von beiden Seiten genutzt werden können, da sie nicht von einer Seite durch ein Verspannkreuz oder eine Rückwand teilweise oder ganz unzugänglich sind.
  • Der Aufbau kann im günstigen Falle derart erfolgen, dass das Regal auf dem Boden liegend zusammengefügt wird indem zunächst ein Seitenteil auf der langen Schmalseite aufgestellt wird und ein Regalbrett mit den Stiften in die vorgesehenen Durchbohrungen des Seitenteils gesteckt wird. Seitenteil und Regalbrett stabilisieren sich in dem Moment gegenseitig, so dass die weiteren Regalbretter eingesteckt werden können. Im nächsten Schritt wird ein weiteres Seitenteil an die Regalbretter angefügt, an welches nun auf der freien Seite weitere Regalbretter anschließen. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis die benötigte Anzahl Regalbretter und Seitenteile zusammengefügt und mit einem Seitenteil abgeschlossen sind. Im folgenden Schritt werden die Winkelstücke in die dafür vorgesehenen Durchbrechungen der äußeren Seitenteile eingesetzt. Das freie Ende des Spanngurtes wird nunmehr über die Winkelstücke und durch die Durchbrechungen um das gesamte Regal geführt und in die Spannvorrichtung am anderen Ende des Spanngurtes eingelegt. Im abschließenden Schritt wird der Spanngurt mittels der Spannvorrichtung gespannt bis das noch liegende Regal eine ausreichende Festigkeit aufweist, das Regal aufgerichtet werden kann und über nochmaliges Nachspannen die endgültige Festigkeit erreicht wird. Der Abbau kann analog in umgekehrter Reihenfolge erfolgen.
  • Weiterhin bietet das Regal den Vorteil, dass es aus ästhetischer Sicht vergleichsweise filigran gearbeitet sein kann und der Aspekt des zeitsparenden und werkzeuglosen Aufbaus, über den Verbleib der Spannkomponenten als konstruktive Elemente, visualisiert wird.
  • Das erfindungsgemäße Möbel, sofern es ein Schrank, eine Kommode oder eine Vitrine ist, bietet gegenüber bekannten Möbeln dieser Art den Vorteil, dass der Aufbau einfach, schnell und ohne den Einsatz von Werkzeug erfolgen kann und dennoch eine stabile Konstruktion erreicht wird. Die unteren Winkelstücke können gleichzeitig die Funktion von Füßen übernehmen, auf welchen das Möbel steht.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung lediglich eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • 1 zeigt das Regal in zusammengebautem Zustand in perspektivischer Darstellung.
  • 2 zeigt das Regal in Explosionsdarstellung.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Regal weist eine Anzahl identischer Seitenteile 1.1, 1.2, 1.3, 1.4, 1.5 auf. Die Seitenteile weisen je vierundzwanzig durchgehende Bohrungen B, sowie je zwei rechteckige Durchbrechungen D auf. Zwischen den vertikalen Seitenteilen befindet sich eine Anzahl identischer horizontaler Regalbretter 2.12.24, welche, mittels jeweils zweier Stifte auf beiden Seiten, auf Höhe der Durchbohrungen in den Seitenteilen, eingesteckt sind. Im zusammengebauten Zustand befinden sich vier Winkelstücke 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, welche in die Durchbrechungen D der äußeren Seitenteile 1.1 und 1.5 eingesteckt sind. Über die in den Winkelstücken integrierte Umlenkung U, sowie durch die Durchbrechungen D der Seitenteile 1.11.5, verläuft der Spanngurt 4, welcher mittels des freien Endes 4.1 mit der Spannvorrichtung 4.2 verbunden ist.
  • Die in die Seitenteile 1.11.5 eingebrachten durchgehenden Bohrungen B und Durchbrechungen D sind spiegelsymmetrisch angeordnet relativ zu jeweils einer bezüglich des stehenden Seitenteils horizontal oder vertikal verlaufenden Mittelachse. Die Seitenteile können somit 180° um die vertikale oder horizontale Achse gedreht werden ohne dass sich daraus Konsequenzen für den Zusammenbau ergeben.
  • Die Durchbrechungen D sind derart positioniert, dass sie anschließend an das oberste und unterste Regalbrett beginnen, so dass die Winkelstücke 3.13.4 gleichmäßig innerhalb der Durchbrechung und an der Fläche der Regalbretter 2.1, 2.6, 2.19, 2.24 aufliegen.
  • Die Regalbretter 2.12.24 sind an den gegenüberliegenden Seitenkanten, mit welchen sie an die Seitenteile 1.11.5 anschließen, mit jeweils zwei Stiften S je Seitenkante, versehen. Die Stifte sind jeweils versetzt angeordnet, so dass Regalbretter von beiden Seiten in die Seitenteile 1.2, 1.3, 1.4 eingesteckt werden können, auch wenn die Länge der Stifte die halbe bis ganze Stärke der Seitenteile beträgt. Die Stifte dienen während des Aufbaus und im zusammengebauten Zustand dazu Regalbretter und Seitenteile in der Position zueinander zu fixieren.
  • Die Winkelstücke sind rechtwinklig und mit integrierter Umlenkung ausgeführt, welche bewirkt, dass der Spanngurt in aufgebautem Zustand mit einem Abstand zu den Seitenteilen 1.1, 1.5 und der oberen und unteren Zeile Regalbretter geführt wird und insbesondere die Spannvorrichtung nicht am Seitenteil 1.1 anliegt und dieses somit nicht beschädigt wird.

Claims (19)

  1. Möbel bestehend aus wenigstens zwei vertikalen Platten und wenigstens zwei horizontalen Platten, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl Eckstücke mit rechtwinkliger Auflage auf jeweils der Außenseite der Seitenteile und jeweils der Oberseite einer oberen bzw. jeweils der Unterseite einer unteren Platte aufliegen und dass über diese Eckstücke mit rechtwinkliger Auflage ein flexibles Zugmittel verläuft, welches mittels einer Spannvorrichtung gespannt und mittels einer Arretierung unter Spannung fixiert, die Eckstücke mit rechtwinkliger Auflage auf die vertikalen Seitenteile und horizontalen Platten presst und diese im rechten Winkel fixiert.
  2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikalen und horizontalen Platten durch Steckverbindung gegen Lageveränderung gesichert sind.
  3. Möbel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikalen Platten Ausklinkungen oder Durchbrechungen zur Aufnahme der Eckstücke mit rechtwinkliger Auflage und Durchführung des flexiblen Zugmittels aufweisen.
  4. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um ein Regal handelt und sich in den Seitenteilen (1.1, 1.5) Durchbrechungen (D) befinden, welche jeweils mit ihrer unteren Kante auf Höhe der Oberseite eines oberen Regalbrettes (2.1) bzw. mit ihrer oberen Kante auf Höhe der Unterseite eines unteren Regalbrettes (2.6) liegen, so dass eine Anzahl Eckstücke mit rechtwinkliger Auflage (3.13.4) durch die Durchbrechungen hindurch, auf jeweils der Außenseite der Seitenteile und jeweils der Oberseite eines oberen bzw. jeweils der Unterseite eines unteren Regalbrettes aufliegen, über welche ein flexibles Zugmittel durch die Durchbrechungen verläuft, mit dem die Eckstücke mit rechtwinkliger Auflage auf die Seitenteile und Regalbretter gepresst und diese somit im rechten Winkel fixiert werden.
  5. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen den Seitenteilen (1.1, 1.5) eine Anzahl weiterer Seitenteile (1.2, 1.3, 1.4) und zwischen diesen eine Anzahl weiterer Regalbretter (2.22.5, 2.72.24) befindet.
  6. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckstücke mit rechtwinkliger Auflage eine L-Form aufweisen.
  7. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckstücke mit rechtwinkliger Auflage eine T-Form, die Form eines Kreuzes oder eine andere Form aufweisen, welche auf zumindest einer Seite über eine rechtwinklige Auflage verfügt.
  8. Möbel nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckstücke mit rechtwinkliger Auflage mindestens eine Umlenkung zur Führung des flexiblen Zugmittels aufweisen.
  9. Möbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass diese Umlenkung zur Führung des flexiblen Zugmittels drehend um die eigene Achse, gelagert ist.
  10. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem flexiblen Zugmittel um ein Seil, Band, Kabel, Kette oder ein Material anderer Form handelt, welches die gleiche Funktion erfüllt.
  11. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Zugmittel über eine integrierte Spannvorrichtung verfügt.
  12. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem flexiblen Zugmittel um einen Spanngurt mit integrierter Spannvorrichtung handelt.
  13. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung in mindestens ein Eckstück mit rechtwinkliger Auflage integriert ist.
  14. Möbel nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Spannvorrichtung um eine Ratsche handelt.
  15. Möbel nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich in den Seitenteilen mehrere Durchbrechungen nebeneinander befinden, so dass über mehrere nebeneinander liegende Eckstücke mit rechtwinkliger Auflage mehrere flexible Zugmittel parallel verlaufen.
  16. Möbel nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich in den Seitenteilen mehrere Durchbrechungen nebeneinander befinden, so dass über mehrere nebeneinander liegende Eckstücke mit rechtwinkliger Auflage mehrere flexible Zugmittel sich kreuzend verlaufen.
  17. Möbel nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich in den Seitenteilen mehrere Durchbrechungen nebeneinander befinden, so dass über mehrere nebeneinander liegende Eckstücke mit rechtwinkliger Auflage ein flexibles Zugmittel das Möbel mehrmals umläuft.
  18. Möbel nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich in den Seitenteilen mehrere Durchbrechungen übereinander befinden, so dass über mehrere übereinander liegende Eckstücke mit rechtwinkliger Auflage mindestens ein flexibles Zugmittel auf verschiedenen Höhen das Möbel durch- und umläuft.
  19. Möbel nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass oberste und unterste horizontale Platten mit den anliegenden vertikalen Platten auf Gehrung gestoßen sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018001856A1 (de) * 2018-03-08 2019-09-12 SIM Grundstücksverwertungs-, Projektentwicklungs- und Hausbau GmbH Möbelklammer
EP3981289A1 (de) 2020-10-12 2022-04-13 Westermann KG Aus vertikal und horizontal verlaufenden profilteilen gebildetes möbel, einschubteil für ein aus profilteilen gebildetes möbel sowie schublade für ein möbel

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