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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung von Behältern, insbesondere
Getränkedosen,
Bechern oder dergleichen Trinkgefäßen mit den im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
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Eine
Vorrichtung der gattungsgemäßen Art ist
aus der
DE 200 20
826 U1 bekannt. Diese Vorrichtung ist für den Einbau in Wänden, Konsolen,
Ablagen, Armlehnen oder dergleichen in Kraftfahrzeugen ausgelegt.
Die Vorrichtung weist eine aus dem Rahmen oder dem Gehäuse ausfahrbare
bzw. in den Rahmen oder das Gehäuse
einschiebbare Lade auf, die mindestens eine Ausnehmung zum Einstellen
eines Behälters
aufweist, wobei die Ausnehmung durch einen Freischnitt in der Wand
der Lade und einen in die seitliche Öffnung eingreifenden Schwenkarm
gebildet ist, der an der Lade begrenzt schwenkbeweglich gehalten
ist. Vorzugsweise ist eine auf den Schwenkarm wirkende Feder vorgesehen,
um den Behälter
in der Ausnehmung klemmend zu fixieren. Ferner ist an der Lade eine
Aufstandsfläche
für den Behälter vorgesehen,
auf die der Behälter
aufstellbar ist. Diese Aufstandsfläche ist ausschwenkbar ausgeführt und
wird, wenn die Lade in das Gehäuse
eingeschoben wird, selbstständig
eingeschwenkt und wenn die Lade herausgezogen wird, selbstständig herausgeschwenkt.
Ferner ist der Schwenkarm rastbar in unterschiedliche Schwenklagen
einstellbar ausgeführt.
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Eine
Vorrichtung der gattungsgemäßen Art ist
ferner aus der
DE 44
41 265 A1 bekannt. Diese unterscheidet sich von der zuvor
beschriebenen lediglich dadurch, dass die Schwenkarme zum Festhalten
des Behälters
in unterschiedlichen Schwenklagen nicht einstellbar sind. Im Übrigen weist
sie die Merkmale der zuvor beschriebenen Ausführung auf. Des Weiteren sind
Vorrichtungen ähnlicher
Art aus der
DE 41 35
316 C2 und aus der US-5, 228, 611 A, der US-4,953,771 A und der
US-4,892,281 A bekannt. Die Laden werden bei allen bekannten Vorrichtungen über eine
Push-Push-Automatik
vorgeschoben und können
dann gänzlich
herausgezogen werden. Beim Hineinschieben wird eine Feder gespannt,
die mit der Push-Push-Automatik zusammenwirkt und den Vorschub der
Lade zumindest im Anfangsstadium des Herausfahrens unterstützt.
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Ausgehend
vom bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden,
dass die Aufstellfläche
bzw. der Stützboden
an der Lade stabiler ausgeführt
werden kann und eine zwangsweise Absenkung um einen definierten
Hub erfolgt.
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Die
Aufgabe löst
die Erfindung durch Ausgestaltung der Vorrichtung nach der im Anspruch
1 angegebenen technischen Lehre.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im
Detail angegeben.
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Das
im Anspruch 1 angesprochene Viergelenk wird gebildet durch eine
vordere und eine hintere Schwinge, die an der Unterseite der Drehwand
oder an Trägern
innerhalb der Lade, die beispielsweise eine Höhe von ca. 20 mm bis 40 mm
aufweisen kann, angelenkt sind. Diese Schwingen sind mit ihrem unteren
Ende an dem Stützboden
schwenkbeweglich gelagert, wobei zum Bewegungsausgleich eine der beiden Schwingen,
vorzugsweise die vordere Schwinge, ein Drehlager aufweist, das in
einer Langlochführung
an dem Stützboden
geführt
ist, so dass beim Hochschwenken der Schwinge das Lager sich in der
Langlochführung
automatisch verschiebt. Im hochgeschwenkten Zustand beider Schwingen
tritt der Stützboden
in den Hohlraum der Lade ein, so dass die Lade selbst in das Gehäuse hineingeschoben
werden kann bzw. längs
einer Rahmenführung
in den vorgesehenen Einbauraum z.B. in dem Armaturenbrett eines
Kraftfahrzeuges, einsetzbar ist. Die hintere Schwinge arbeitet dabei
als Schlepphebel, der den Stützboden
beim Herausziehen der Lade aus dem Gehäuse absenkt und beim Hineinschieben
in das Gehäuse
anhebt. Zu diesem Zweck kann die Schwinge auf eine Gleitkante oder
auf eine Gleitfläche
an dem Gehäuse
oder dem Rahmen aufgreifen. Es ist auch möglich, einen zusätzlichen
Untergreifkörper
vorzusehen, der verschiebbar gelagert ist, um einen ständigen Untergriffdruck
auf die hintere Schwinge auszuüben,
damit diese z.B. keine Klappergeräusche erzeugen kann.
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Damit
nun der Stützboden
beim Einschieben der Lade in das Gehäuse und beim Verschwenken der
hinteren Schwinge nach oben auch vorderseitig angehoben wird und
in den Hohlraum der Schwinge eintauchen kann, ist auf einfachste
Weise vorgesehen, dass die vordere Schwinge von einer Feder nach
oben gedrückt
wird, wenn auf dem Stützboden kein
Behälter
aufsteht. Der Behälter
wird durch die Ausnehmung in der Lade eingesetzt und steht auf dem
Stützboden
auf, so dass dieser sich durch das Behältergewicht horizontal bzw.
parallel zur Deckwand der Lade ausrichtet. Diese Ausnehmung kann als
Durchgangsloch vorgesehen sein, unterhalb der sich der Stützboden
befindet, oder in Form eines Freischnittes, der seitlich offen ist
und in den ein federbelasteter Schwenkarm eingreift, der gegen den Behälter drückt und
damit den Behälter
in der Ausnehmung fixiert. Durch das kontinuierliche Anheben mittels
der Feder verschiebt sich der Lagerpunkt innerhalb der Langlochführung an
dem Stützboden, während die
hintere Schwinge punktfixiert ist, so dass ein automatisches Anheben
auch beim Hochschwenken der hinteren Schwinge des Stützbodens erfolgt.
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In
der Lade kann eine einzige Ausnehmung vorgesehen sein. Es können aber
auch zwei, drei oder mehrere Ausnehmungen in Reihe oder auch versetzt
angeordnet sein. Dies hängt
von der Breite der Lade und damit von der Größe des Gehäuses ab. Des Weiteren können seitlich
zwei Schwingenpaare, die Viergelenke bilden, vorgesehen sein. Diese
sind dann zweckmäßigerweise über je eine
Verbindungsstange miteinander verbunden, die in der Lade drehbar
gelagert ist, so dass die gekoppelten Schwingen synchron verschwenken.
Die Schwingen sind an oder auf der Verbindungsstange fest fixiert.
Dies hat insbesondere bei einer Lade mit mehreren Ausnehmungen den
Vorteil, dass dann, wenn eine erweiterte Kinematik vorgesehen ist,
die mindestens die vordere Schwinge beim Einschieben anhebt, diese
Kinematik beispielsweise zentrisch längs der Mittenachse der Lade
in dieser oder seitenversetzt gegenüber einer mittigen Ausnehmung
angeordnet sein kann. Es braucht dann auch nur eine einzige erweiterte
Kinematik vorgesehen zu sein, um das Hochschwenken der vorderen
Schwinge hierüber
zu bewerkstelligen, wenn das Verschwenken nicht über die beschriebenen Federn
sichergestellt sein soll. Auch ist es möglich, wenn beispielsweise
zwei Ausnehmungen für die
Aufnahme von Behältern
vorgesehen sind, ein einziges Viergelenk mittig vorzusehen. Dieses
Viergelenk ist dann etwas breiter auszuführen, was aber nicht sichtbar
ist, da zwischen den Ausnehmungen eine Distanz-Abdeckung durch die
Deckwand der Lade gegeben ist, die die Mechanik im Inneren verdeckt.
Unter die Distanz-Abdeckung schwenken die Schwingen beim Einschieben
und klappen aus dem Hohlraum der Lade hervor, wenn diese wieder
aus dem Gehäuse
herausgezogen wird.
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Zur
zwangsweisen Anhebung des Stützbodens
beim Einschieben der Lade in das Gehäuse oder in den Rahmen ist
eine zusätzliche
Kinematik ergänzend
oder als Ersatz für
die Federn vorgesehen. An der vorderen Schwinge selbst oder an der Verbindungsstange
ist ein Hebelarm befestigt, an dem ein Zugseil oder eine Zugstange,
ein Band, ein Draht oder ein Kunststoffband – je nach Ausführungsform – befestigt
ist, auf den beim Einschieben eine Zugkraft ausgeübt wird,
die veranlasst, dass die vordere Schwinge automatisch angehoben
wird, so dass beim Hineinschieben der Lade in das Gehäuse mit
dem Anheben der hinteren Schwinge der Schwebeboden in den Hohlraum
der Lade hineinschwenkt. Besteht das Zugseil oder Band aus Kunststoff,
kann es an den aus Kunststoff bestehenden Hebelarm angeschweißt sein.
Ist ein Zugseil vorgesehen, so kann dieses über eine Umlenkung unterhalb
der oberen Wand der Deckwand der Lade umgelenkt und ins Innere des
Gehäuses
geführt
sein. Die Lade weist zweckmäßigerweise
eine Verlängerung
auf, die relativ kurz, aber auch länger ausgebildet sein kann.
An dieser ist ein Mitnehmer angelenkt, der beim Hineinschieben der
Lade um seinen Schwenkpunkt gedreht wird und dabei eine Zugkraft
auf das oberhalb der Schwenkachse befestigte Seil ausübt, dessen
Widerlager an der vorderen Schwinge, an einem daran drehbar gelagerten,
beabstandet zum Schwenklager der Schwinge angeordneten Hebelarms
oder an einem, auf einer Verbindungsstange der beiden parallelen
vorderen Schwingen drehbar gelagerten Hebelarms vorgesehen ist.
Dadurch erfolgt eine automatische Anhebung der vorderen Schwinge
und der Vorderseite des Stützbodens.
Durch weiteres Hineinschieben wird der Mitnehmer, der in einer Langlochführung geführt ist,
in der eingenommenen Schrägstellung
gehalten, oder, wenn die Verlängerung selbst
in einer Leitkurve geführt
ist, noch weiter verschwenkt, um ein restloses Verstauen des sowohl von
der vorderen als auch hinteren Schwinge zwangsweise angehobenen
Stützbodens
in dem Hohlraum mit den Schwingen zu gewährleisten. Es ist auch möglich, eine
zwangsweise Verschwenkung der hinteren Schwinge über eine solche Kinematik oder
eine mitgekoppelte Kinematik vorzunehmen. In diesem Fall muss bei
der Umlenkung das Zugseil an dem überstehenden Schwingenhebel
der hinteren Schwinge befestigt sein. Diese Lösung kann auch ersetzt werden
durch eine geteilte Anordnung des Zugseils oder Bandes oder durch
Einbringung von Zugstangen. Bei einer solchen Ausführung ist
das Zugseil, Band oder die Zugstange einerseits an dem Hebelarm
zur Betätigung
der zwangsweisen Verschwenkung der vorderen Schwingen oder Schwinge und
an einem Befestigungspunkt an dem Überstand der hinteren Schwinge
oder an einem Hebelarm befestigt, der an der Verbindungsstange der
hinteren Schwingen befestigt ist, je nachdem, an welcher Stelle
die zusätzliche
Kinematik eingreifen soll. An diesem Lagerungspunkt ist ferner das
weitere Zugseil bzw. die Zugstange befestigt, die an dem Mitnehmer schwenkgelenkig
angebunden ist, über
den die in Reihe geschalteten Zugseile, Bänder oder Zugstangen betätigt werden,
um sowohl ein Verschwenken der vorderen Schwinge als auch ein Verschwenken der
hinteren Schwinge zwangsweise zu steuern, wenn die Lade in das Gehäuse eingeschoben
wird.
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Wird
die Lade aus dem Gehäuse
herausgezogen, gleich ob dies manuell oder über eine Push-Push-Automatik
nach dem Entriegeln der Lade teilweise oder gänzlich erfolgt, erfolgt eine
automatische Rückführung des
Stützbodens
in die untere Position bei der zwangsweisen Steuerung im letzten Verschiebungsabschnitt.
Diese zwangsweise Steuerung hat ferner den Vorteil, dass dann, wenn
das Gehäuse
in einem Winkel, beispielsweise in einem 12°-Winkel gegenüber der
Lade verläuft,
die Lade selbst auch in einer Leitkurve rückseitig geführt werden
kann. Hierzu ist entweder an einer Seitenwand oder an beiden Seitenwänden oder
an einer Stützwand
innerhalb des Rahmens oder der Gehäusekonstruktion eine Leitkurve
vorgesehen, in die die Verlängerung
der Lade mit einem Gleitbolzen oder einem Zapfen eingreift und beim
Hineinschieben der gestreckten S-Form der Leitkurve folgend automatisch
nach unten gezogen wird, so dass die in einer horizontalen Ebene
aufgestellte Lade in die Schräglage
des Gehäuse
automatisch übergeht.
Bei dieser Führungsart
ist ersichtlich, dass der Mitnehmer, der auch an der Verlängerung
schwenkbar gelagert ist, in eine tiefere Schwenkstellung automatisch verbracht
wird, wenn er mit seinem Führungszapfen in
der Langlochführung
entlanggleitet, so dass das Anheben des Stützbodens in die oberste Lage
innerhalb des Hohlraums der Lade sichergestellt ist.
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Die
Teile der Vorrichtung können
aus Kunststoff bestehen. Die Verbindungsstangen sind zweckmäßigerweise
aus Metall hergestellt, können
aber auch bei entsprechender Dimensionierung aus Kunststoff gefertigt
sein. Die Federn – falls
solche vorgesehen sind – sind
entweder Schenkelfedern, Zug- oder Druckfedern bekannter Art. Die
zwangsweise Steuerung durch erweiterte Kinematik für das oder
die Viergelenke zum Anheben des Bodens kann darüber hinaus so ausgelegt sein,
dass eine Berührung
der hinteren Schwinge an dem Gehäuse
oder der Aufgleitfläche
ausgeschlossen ist. Dies hängt von
der Abstimmung der Abmessungen zueinander ab. Des Weiteren kann
auch dieser Hebel federbelastet ausgeführt sein, um z.B. jegliche
Klappergeräusche
zu vermeiden und die Aufstellfunktion für den ausschwenkenden Stützboden
zu unterstützen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels
ergänzend
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 in
vereinfachter perspektivischer Darstellung ein Gehäuse und
eine Lade zur Aufnahme von zwei Behältern,
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2 einen
vereinfachten Längsschnitt durch
die Vorrichtung mit einer erfindungswesentlichen Kinematik,
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3 einen
Auszug aus der Vorrichtung nach 1 im Detail
und
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4 einen
Auszug aus dem Ausführungsbeispiel
nach 2.
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1 zeigt
in einer vereinfachten perspektivischen Darstellung eine Vorrichtung
nach der Erfindung. Diese besteht aus einem Gehäuse 1, das in einen
Hohlraum, beispielsweise unterhalb des Armaturenbrettes oder innerhalb
des Armaturenbrettes eines Kraftfahrzeuges, eingebaut werden kann.
Das Gehäuse 1 nimmt
eine Lade 2 auf, die aus dem Gehäuse 1 vorgezogen werden
kann und dazu ausgebildet ist, um zwei Behälter aufnehmen zu können. Die
Lade 2 weist zu diesem Zweck zwei Ausnehmungen 3 auf,
die als Rundfreischnitte so ausgeführt sind, dass die Seitenwandbereiche
freigeschnitten sind. In die freigeschnittenen Seitenbereiche greifen verschwenkbar
an der Lade befestigte Schwenkarme 4 ein, die als Bogensegmente
ausgebildet sind und unter Federspannung stehen, so dass sie Getränkedosen
auch mit unterschiedlichen Durchmessern in den Ausnehmungen 3 klemmend
festhalten. Unterhalb der Ausnehmungen 3 befindet sich
der Stützboden 5,
der als absenkbarerer Boden ausgebildet und mit der erfindungsgemäß ausgebildeten
Kinematik, nämlich
mindestens einem Viereck, gebildet aus der hinteren und vorderen
Schwinge 6 und 7, an der Lade 2 gehalten
ist. Auf diesen Stützboden
können die
Behälter
mit ihren Böden
aufgestellt werden, so dass ein sicherer Halt des jeweiligen Behälters in
der jeweiligen Ausnehmung gewährleistet
ist.
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Die
Kinematik ist so ausgebildet, dass die beiden seitlich angeordneten,
vier Gelenke verbindenden Schwingen 6 und 7 den
Stützboden
anheben. Zu diesem Zweck ist die hintere Schwinge 6 jeweils
an den Seitenwänden
angelenkt oder der Stützboden
auf einer die Schwingen 6 verbindenden Verbindungsstange
gelenkig aufgesteckt. Im vorderen Bereich weist der Stützboden 5 Langlochführungen 9 seit lich
auf, in die die Lagerzapfen an den vorderen Schwingen 7 gleitend
eingreifen, um beim Hochschwenken den Stützboden 5 anheben
und in dem Hohlraum unterhalb der Ausnehmungen 3 in der Lade 2 verstauen
zu können.
Das obere Lager der Schwinge 7 befindet sich in der Frontabdeckung
der Lade 2 und liegt hinter der sichtbaren Rippe und ist hierdurch
verdeckt. An der Lade 2 befindet sich vorderseitig eine
Abdeckung 23, unterhalb der die Elemente der Kinematik
aber auch Elemente einer Push-Push-Automatik an der Lade 2 angebracht sind,
die hier aber nicht erfindungsrelevant sind und deshalb nicht näher beschrieben
werden. Des Weiteren weist die stirnseitige Gehäuseöffnung 8 einen umlaufenden
Rahmen 24 auf. Rückseitig
sind am Gehäuse 1 Befestigungslaschen 25 zur
Schraubbefestigung des Gehäuses
in dem Einbauraum im Kraftfahrzeug vorgesehen.
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In 2 ist
in einer Schnittzeichnung vereinfacht die Kinematik dargestellt,
die eine zwangsweise Anhebung und Absenkung des Stützbodens 5 bewirkt.
Aus dieser Schnittzeichnung ist ersichtlich, dass innerhalb der
Lade 2 unterhalb der oberen Wand die Mittel der Kinematik
vorgesehen sind. Diese bestehen aus den beidseitig oder mittig vorgesehenen,
Gelenkvierecke bildenden Schwingen 6 und 7, die
an Verbindungsstangen angebracht sind, die ihrerseits in Lagerstellen
innerhalb der Lade 2 drehbar gelagert sind. Die hintere
Schwinge 6 ist mit ihrem unteren Ende schwenkbar an dem
Stützboden 5 angelenkt.
Die vordere Schwinge 7 eines solchen Viergelenkes ist mit
einem Lagerbolzen oder -zapfen in einer Langlochführung 9 verschiebbar
gelagert. Die Ansicht in 4 verdeutlicht dies, wobei diese
einen Auszug aus der Darstellung in 2 zeigt.
Die 4 ist deshalb nachfolgend nicht mehr gesondert beschrieben.
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Die
vordere Schwinge 7 ist mittels einer Verbindungsstange 22 mit
der parallel angeordneten, an der anderen Seite des Stützbodens 5 spiegelbildlich angeordneten
vor deren Schwinge verbunden, so dass der Stützboden 5 durch die
vorgesehenen Schwingen 7 und 6 paarweise jeweils
synchron bewegt wird. Mittig ist auf der Verbindungsstange 22 ein Hebelarm 14 verschwenkbar
angebracht, an dem ein Zugseil 15, ein Band oder eine Zugstange
befestigt bzw. schwenkbar gelagert ist, die mit ihrem anderen Ende
an einem Befestigungspunkt 26 eines Hebels oder eines Überstandes 19 einer
mittigen hinteren Schwinge 6 befestigt ist. An dem Befestigungspunkt 26 ist
ein weiteres Zugseil 20, ein Band oder eine Stange mit
einem Ende befestigt, das bzw. die mit ihrem anderen Ende an dem
gegenüber
dem Lager überstehenden
Arm eines schwenkbeweglich gelagerten Mitnehmers 16 befestigt
ist. Dieser Mitnehmer 16 ist entweder an einer Verbindungsstange 27 oder an
einem Lager einer Lagerstange drehbar befestigt, die an Lagerstellen
an Verlängerungen 11 der
Lade 2 befestigt bzw. drehbar gelagert ist. Anstelle einer
solchen Ausbildung kann auch eine mittige Lagerung an einer Stützwand der
Lade 2 bzw. an einer solchen mittigen Verlängerung 11 vorgesehen
sein. Dies hängt
von der Ausbildung der Vorrichtung selbst ab.
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Der
Mitnehmer 16 ist untenseitig mit einem Lagerbolzen in einer
Langlochführung 17 geführt, die im
Wesentlichen parallel zum Boden des Gehäuses 1 verläuft und
im vorderen Bereich, wie dargestellt, eine Absenkung 18 aufweist.
Diese Absenkung 18 ist erforderlich, um beim Vorziehen
der Lade 2 eine Arretierung in der Endstellung und beim
Zurückschieben
bzw. Hineinschieben der Lade 2 in das Gehäuse 1 ein
zwangsweise Verschwenken des Mitnehmers 16 zu bewirken.
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Es
ist ersichtlich, dass dann, wenn die Lade 2 nach links
verschoben wird, sich der Mitnehmer 16 um seine durch die
Verbindungsstange 27 gebildete Schwenkachse verschwenkt
und dabei über
das Zugseil 20 bzw. die Zugstange oder das Band die hintere
Schwinge 6 über
den Hebelarm des Überstandes 19 verschwenkt,
zugleich aber auch über
den He belarm die vordere Schwinge 7 anhebt, so dass der
Stützboden 5 bei
weiterem Verschieben der Lade 2 in das Gehäuse 1 hinein
in dem Hohlraum der Lade 2 angehoben wird. Die Darstellung
in 2 zeigt ferner, dass das Gehäuse 1 in einem schrägen Winkel zur
horizontalen Anordnung der Lade 2 verlaufen kann, beispielsweise
in einem Winkel zwischen 6° und
12°. Um
die Lade 2 in das schräg
verlaufende Gehäuse 1 versenken
zu können,
ist eine S-förmige Leitkurve 13 eingearbeitet,
in die ein an der Verlängerung 11 vorgesehener
Lagerzapfen 12 eingreift. Die Leitkurve 13 ist
so verlaufend ausgebildet, dass automatisch beim Hineinschieben
der Lade 2 die Verlängerung 11 in
die untere Position, also zum Boden des Gehäuses 1 hin verschwenkt,
wonach die Lade 2 die notwendige Schrägstellung einnimmt, um in das
Gehäuse 1 geschoben
werden zu können.
Des Weiteren ist eine Feder 21 vorgesehen, die beim Einschieben
gespannt wird und beim Lösen
einer Arretierung im eingeschobenen Zustand der Lade 2 über eine nicht
dargestellte Push-Push-Mechanik durch Drücken auf die Stirnseite der
Abdeckung 23 (1) ein automatisches Ausfahren
der Lade 2 aus dem Gehäuse 1 teilweise
oder ganz bewirkt.
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Aus 3 ist
die Aufgleitfläche 10 ersichtlich,
auf die die hintere Schwinge 6 mit der Unterseite aufgreifen
kann. Hierdurch wird die Schwinge nach oben bewegt. Die Dimensionierung
der Zugseile 19 und 20 kann aber auch so erfolgen,
dass überhaupt kein
Kontakt hergestellt wird. Des Weiteren ist aus 3 der
seitliche Schwenkarm 4 ersichtlich, der in die Ausnehmung 3 der
Lade 2 hineinschwenkt.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Lade
- 3
- Ausnehmung
- 4
- Schwenkarm
- 5
- Stützboden
- 6
- hintere
Schwinge
- 7
- vordere
Schwinge
- 8
- stirnseitige Öffnung
- 9
- Langlochführung
- 10
- Aufgleitfläche
- 11
- Verlängerung
- 12
- Lagerzapfen
- 13
- Leitkurve
- 14
- Hebelarm
- 15
- Zugseil
- 16
- Mitnehmer
- 17
- Langlochführung
- 18
- Ausnehmung
- 19
- Überstand
- 20
- Zugseil
- 21
- Feder
- 22
- Verbindungsstange
- 23
- Abdeckung
- 24
- Rahmen
- 25
- Befestigungslaschen
- 26
- Befestigungspunkt
- 27
- Verbindungsstange