DE202007011443U1

DE202007011443U1 - Türflügel mit einer Türdichtung

Info

Publication number: DE202007011443U1
Application number: DE200720011443
Authority: DE
Original assignee: Westag and Getalit AG
Current assignee: Westag and Getalit AG
Priority date: 2007-08-16
Filing date: 2007-08-16
Publication date: 2008-12-24
Anticipated expiration: 2017-08-17

Abstract

Türflügel mit mindestens einer an der Türunterseite und/oder der Türoberseite angeordneten Türdichtung (1), die jeweils in eine an der Türunterseite bzw. der Türoberseite angebrachte Nut (N) eingesetzt ist und eine die Form eines U-Profils aufweisende Führungsschiene (2) enthält, aus der eine federnd aufgehängte Dichtungsleiste (6) durch Anschlag eines an der Bandseite des Türflügels vorstehenden, parallel zur Türflügelfläche verschiebbaren Stößels am feststehenden Türrahmen beim Schließen der Tür gegen Federkraft aus der Führungsschiene (2) und der Nut (N) ausfahrbar ist, wobei im Bereich des U-Profilsteges an beiden Enden der Führungsschiene eine parallel zur Türflügelfläche verlaufende Gleitführung für je ein streifenförmiges Befestigungsorgan (3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich jedes Endes der Führungsschiene (2) im U-Profilsteg (2.1) eine Öffnung (2.4) angeordnet ist, durch die ein in den Nutengrund des Türflügels eingeführter Tragbolzen (10) mit einem Schaftteil (10.1) und einem daran anschließenden Ringflansch (10.2) hindurchgesteckt ist, und dass das streifenförmige Befestigungsorgan zwei im...

Description

Die Erfindung betrifft einen Türflügel mit einer Türdichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
Ein gattungsgemäßer Türflügel mit unteren und oberen Türdichtungen ist in der EP 1 719 870 A2 beschrieben. Die eigentliche Türdichtung ist unter anderem in der EP 0 338 974 und in der EP 1 489 297 A1 beschrieben. Die Türdichtung dichtet untere oder obere Spalte zwischen dem Türflügel und dem Boden bzw. der Türrahmenoberseite gegen Durchzug und Schall ab.
Die Türdichtung wird mittels eines Stößels und einer daran befestigten Betätigungsstange beim Schließen der Tür automatisch gegen Federkraft ausgefahren und beim Öffnen der Tür wieder durch Federkraft in ihre inaktive, d. h. Ruhestellung zurück gezogen.
Bei dem in der EP 1 719 870 A2 beschriebenen Türflügel werden zur Befestigung der Türdichtung Befestigungsorgane verwendet, die die Form eines L-Profils haben, wobei der eine Profilschenkel in die Gleitführung eingeschoben ist, während der andere Profilschenkel seitlich an dem Türflügel in der Regel von Hand an dem Türflügel festgeschraubt wird. Bei dieser bekannten Tür können Schwierigkeiten dann auftreten, wenn die Tür abweichend vom Normmaß aus irgendwelchen Gründen bauseitig verkürzt werden muss, da durch das Festschrauben der Türdichtung an dem Türflügel im inaktiven Zustand der Türdichtung ein festgelegter Abstand des unteren Endes der Türdichtung von der Türflügelunterseite vorgegeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit mindestens einer Türdichtung ausgerüsteten Türflügel zu schaffen, wobei es insbesondere darum geht, einerseits die Befestigung der Türdichtung in bzw. an dem Türflügel zu vereinfachen, insbesondere maschinell durchführen zu können, und weiterhin bei einer unter Umständen erforderlichen Kürzung des Türflügels auf eine Nachnutung verzichten zu können.
Diese Aufgabe wird mit einem Türflügel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben.
1 zeigt das untere Ende eines Türflügels mit darin eingesetzter Türdichtung;
2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Türdichtung;
3 zeigt eine schematisierte Vorderansicht der Türdichtung in einer ersten Arretierstufe;
4 zeigt eine Draufsicht auf die in 3 dargestellte Türdichtung;
5 zeigt in schematisierter Darstellung eine Seitenansicht der in einen Türflügel eingesetzten Türdichtung in einer zweiten Arretierstufe;
6 zeigt entsprechend der Darstellung von 4 die Türdichtung in einer zweiten Arretierstellung;
7 zeigt in schematisierter Darstellung eine Vorderansicht der Türdichtung mit zugeordnetem Betätigungsstößel und einer möglichen, nicht Gegenstand der Erfindung bildenden Ausführungsform des Federmechanismus im Ruhezustand;
8 zeigt eine Ansicht der Türdichtung entsprechend 7 mit eingedrücktem Betätigungsstößel und aktiviertem Federmechanismus.
1 zeigt eine Stirnansicht des unteren Endes eines Türflügels T, dessen Unterseite in einem Abstand BT vom Boden B endet. Der Türflügel ist an seiner Unterseite mit einer über die Türflügelbreite verlaufenden Nut N versehen, in die eine Türdichtung 1 eingesetzt ist, deren Aufbau und Wirkungsweise weitgehend den Türdichtungen gemäßen EP 1 719 870 A1 und EP 1 489 257 A1 entspricht.
Die in die Nut N eingesetzte Türdichtung 1 hat eine sich über die Türbreite erstreckende Führungsschiene 2 in Form eines U-Profils mit einem U-Profilsteg 2.1 und zwei U-Profilschenkeln 2.2. Die beiden U-Profilschenkel 2.2 sind im Bereich des Steges 2.1 mit nach innen gerichteten, sich gegenüberliegenden Leisten 2.3 versehen, wodurch eine Gleitführung für ein Befestigungsorgan 3 in Form eines L-Profils gebildet ist, von dem der eine Schenkel 3.1 in die Gleitführung eingeschoben wird, während der andere Schenkel 3.2 bei in die Gleitführung eingeschobenem Befestigungsorgan 3 gegen den Türflügel anliegt.
In der Führungsschiene 2 ist unter Zwischenschaltung eines Dämpfungselementes 4 eine Absenkleiste 5 verschiebbar gelagert, die eine Dichtungsleiste 6 trägt.
Die 7 und 8 zeigen eine mögliche Ausführungsform des Federmechanismus für die Betätigung der Türdichtung. Die Türdichtung 1 ist an der Bandseite des Türflügels mit einem in Längsrichtung der Führungsschiene 2 und damit parallel zur Türflügelfläche verschiebbaren Betätigungsstößel 7 ausgerüstet, der beim Schließen der Tür aus der in 7 dargestellten, nach außen vorspringenden Stellung in die in 8 dargestellte, in den Türflügel bzw. die Türflügeldichtung eingeschobenen Stellung verschiebbar ist. An dem Betätigungsstößel 7 ist ein Schieber 8 befestigt, an dem beispielsweise eine Blattfeder 9 befestigt ist, die einen Block 11 trägt, der in Wirkverbindung mit der Absenkleiste 5 ist. Beim Schließen der Tür wird der Betätigungsstößel 7 automatisch in den Türflügel bzw. in die Türdichtung eingeschoben, wodurch die Feder 9 aus ihrer in 7 dargestellten Ruhestellung nach unten in die in 8 dargestellte aktive Stellung gedrückt und die Absenkleiste 5 und mit ihr die Dichtleiste 6 aus der Führungsschiene 2 in die Abdichtposition herausgeschoben werden.
Das andere Ende der Feder 9 ist in geeigneter Weise z. B. an der Unterseite des U-Profilstegs 2.1 festgelegt. Beim Öffnen der Tür drückt die Feder 9 unter dem Einfluss ihrer Rückstellkraft einerseits den Stößel 7 und den Schieber 8 wieder nach außen, wobei andererseits auch die Absenkleiste mit der Dichtleiste 6 nach oben gezogen werden.
Im Bereich jedes Endes der Führungsschiene 2 ist im U-Profilsteg 2.1 jeweils eine Öffnung 2.4 angeordnet, durch die ein in den Grund der Nute N des Türflügels T eingeführter Tragbolzen 10 mit einem Schaftteil 10.1 und einem daran anschließenden Ringflansch 10.2 hindurchgesteckt ist. Der Tragbolzen 10 ist im Bereich seines in die Bohrung T.1 eingeschobenen bzw. eingedrückten Bereichs mit nach außen stehenden Kragen 10.3 versehen; der Tragbolzen 10 besteht aus einem relativ harten aber dennoch elastisch verformbaren Material, derart, dass er nach dem Eindrücken in die Bohrung T.1 kraftschlüssig darin festgehalten wird, um die Türdichtung sicher festzuhalten.
Der Schenkel 3.1 des Befestigungsorganes 3 hat zwei im Abstand voneinander liegende elastische Zungen 3.11, an deren Innenrändern sich gegenüber liegende Einbuchtungen 3.12 angebracht sind, deren Ränder in dem in den 5 und 6 dargestellten fertigen Montagezustand gegen den Schaftteil 10.1 des Tragbolzens 10 anliegen.
An dem Innenrand jeder Zunge 3.11 sind zwei im Abstand voneinander liegende Einbuchtungen 3.12 angebracht, die entsprechenden Einbuchtungen 3.12 der jeweils gegenüber liegenden Zunge 3.11 gegenüber liegen.
Bei der in den 3 und 4 dargestellten ersten Arretierungsstufe umfassen die im Bereich der Enden der Zungen 3.11 befindlichen Einbuchtungen 3.12 den Schaftteil 10.1 des Tragbolzens 10. In dieser Position kann durch Druck auf das Befestigungsorgan 3 der Tragbolzen 10 aus der jeweiligen 3.1 herausgedrückt werden, um die Türdichtung 1 aus der Nut N zu lösen, falls beispielsweise eine Kürzung des Türflügels T erforderlich ist.
Wie es in 5 dargestellt ist, ist zwischen den Grund der Nut N und der Außenseite des U-Profilsteges 2.1 ein Abstandshalter 12 zwischengelegt, der bei einer unter Umständen erforderlichen Kürzung des Türflügels T entfernt werden kann oder gegen einen anderen entsprechend niedrigeren Abstandshalter ausgetauscht zu werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- EP 1719870 A2 [0002, 0004]
- EP 0338974 [0002]
- EP 1489297 A1 [0002]
- EP 1719870 A1 [0016]
- EP 1489257 A1 [0016]

Claims

Türflügel mit mindestens einer an der Türunterseite und/oder der Türoberseite angeordneten Türdichtung (1), die jeweils in eine an der Türunterseite bzw. der Türoberseite angebrachte Nut (N) eingesetzt ist und eine die Form eines U-Profils aufweisende Führungsschiene (2) enthält, aus der eine federnd aufgehängte Dichtungsleiste (6) durch Anschlag eines an der Bandseite des Türflügels vorstehenden, parallel zur Türflügelfläche verschiebbaren Stößels am feststehenden Türrahmen beim Schließen der Tür gegen Federkraft aus der Führungsschiene (2) und der Nut (N) ausfahrbar ist, wobei im Bereich des U-Profilsteges an beiden Enden der Führungsschiene eine parallel zur Türflügelfläche verlaufende Gleitführung für je ein streifenförmiges Befestigungsorgan (3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich jedes Endes der Führungsschiene (2) im U-Profilsteg (2.1) eine Öffnung (2.4) angeordnet ist, durch die ein in den Nutengrund des Türflügels eingeführter Tragbolzen (10) mit einem Schaftteil (10.1) und einem daran anschließenden Ringflansch (10.2) hindurchgesteckt ist, und dass das streifenförmige Befestigungsorgan zwei im Abstand voneinander liegende elastische Zungen (3.11) aufweist, an deren Innenrändern sich gegenüberliegende Einbuchtungen (3.12) angebracht sind, deren Ränder gegen den durch die Öffnung (2.4) hindurchgesteckten Schaftteil anliegen.
Türflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Innenrand jeder Zunge (3.11) zwei im Abstand voneinander liegende Einbuchtungen (3.12) angebracht sind, die entsprechenden Einbuchtungen der jeweils gegenüber liegenden Zunge gegenüber liegen.
Türflügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Befestigungsorgan (3) die Form eines L-Profils hat, dessen längere Schenkel (3.1) die beiden Zungen (3.11) aufweisen.
Türflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch zwischen den Nutengrund und der Außenseite des U-Profilsteges (2.1) zwischengelegte, austauschbare bzw. herausnehmbare Abstandshalter (12).