DE202006019815U1 - Außenrüttler mit einachsiger Rüttelkraft - Google Patents
Außenrüttler mit einachsiger Rüttelkraft Download PDFInfo
- Publication number
- DE202006019815U1 DE202006019815U1 DE202006019815U DE202006019815U DE202006019815U1 DE 202006019815 U1 DE202006019815 U1 DE 202006019815U1 DE 202006019815 U DE202006019815 U DE 202006019815U DE 202006019815 U DE202006019815 U DE 202006019815U DE 202006019815 U1 DE202006019815 U1 DE 202006019815U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- external vibrator
- imbalance
- mass
- torque
- drive motor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B06—GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS IN GENERAL
- B06B—METHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
- B06B1/00—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency
- B06B1/10—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of mechanical energy
- B06B1/16—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of mechanical energy operating with systems involving rotary unbalanced masses
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G21/00—Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
- E04G21/02—Conveying or working-up concrete or similar masses able to be heaped or cast
- E04G21/06—Solidifying concrete, e.g. by application of vacuum before hardening
- E04G21/063—Solidifying concrete, e.g. by application of vacuum before hardening making use of vibrating or jolting tools
- E04G21/065—Solidifying concrete, e.g. by application of vacuum before hardening making use of vibrating or jolting tools acting upon the shuttering
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B1/00—Producing shaped prefabricated articles from the material
- B28B1/08—Producing shaped prefabricated articles from the material by vibrating or jolting
- B28B1/087—Producing shaped prefabricated articles from the material by vibrating or jolting by means acting on the mould ; Fixation thereof to the mould
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Außenrüttelvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Schutzanspruch 1.
- Außenrüttelvorrichtungen (Außenrüttler) sind bekannt, die überwiegend an Betonschalungen befestigt werden. In die Schalungen wird flüssiger Beton eingefüllt, der durch die außen an den Schalungen befestigten Außenrüttelvorrichtungen verdichtet und homogenisiert wird.
- Bekannte Außenrüttelvorrichtungen bestehen aus einem Antriebsmotor, an dessen gegenüberliegenden Stirnseiten jeweils eine Antriebswelle eine Unwuchtmasse trägt. Durch die Rotation der Unwuchtmasse werden Unwuchtkräfte erzeugt. Die vertikal zu der Befestigungsebene (Schalungsebene) stehenden Komponenten der Unwuchtkräfte dienen zum Verdichten des Betons. Die horizontalen, parallel zur Schalungsebene (Schalungshaut) wirkenden Komponenten hingegen sind eher unerwünscht, weil sie einerseits die Befestigungsvorrichtung belasten, mit der der Außenrüttler an der Schalung befestigt ist, und andererseits dem Antrieb Wirkleistung entziehen.
- Die Außenrüttelvorrichtungen werden üblicherweise an den Versteifungsträgern der Schalungen befestigt, so dass ihre Drehachse quer zu Trägerachse liegt. Würden die beiden Achsen parallel zueinander angeordnet sein, bestünde die Gefahr, dass der Versteifungsträger von der Schalungshaut abgebrochen wird. Die Befestigung der Außenrüttler an den Versteifungsträgern erfolgt meist mit Hilfe von Spannklammern, die auch die horizontalen, parallel zur Schalungshaut wirkenden Kraftkomponenten aufnehmen müssen. Dadurch reibt und dreht die Spannklammer auf ihrer Spannfläche, was zu einem Verschleiß oder gar einer Beschädigung der Schalung führen kann. Bei unzureichender, zu lockerer Befestigung wird darüber hinaus erhebliche Wirkleistung an der Spannstelle verbraucht, so dass keine ausreichende Verdichtungswirkung des Betons mehr erreicht werden kann.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Außenrüttelvorrichtung anzugeben, bei der schädliche Kraftkomponenten in horizontaler, parallel zur Schalungsebene wirkende Kraftkomponenten vermieden werden.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Außenrüttelvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
- Eine erfindungsgemäße Außenrüttelvorrichtung weist einen Antriebsmotor mit wenigstens einem Drehmomentenausgang auf, wobei durch das Drehmoment aus dem Drehmomentenausgang eine erste Unwuchtmasse drehend antreibbar ist. Erfindungsgemäß ist im Drehmomentenfluss stromab von der ersten Unwuchtmasse eine zweite Unwuchtmasse angeordnet, die die gleiche Unwuchtwirkung wie die erste Unwuchtmasse erzielt und durch das Drehmoment zu der ersten Unwuchtmasse gegenläufig mit gleicher Drehzahl drehbar ist. Unter der Unwuchtwirkung ist das Produkt aus der Unwuchtmasse m und dem Schwerpunktradius r der Unwuchtmasse, also m·r zu verstehen. Die zweite Unwuchtmasse ist somit zwar bezüglich der ersten Unwuchtmasse gegenläufig drehbar; sie erzielt jedoch aufgrund des gleichen m·r-Wertes die gleiche Unwuchtwirkung (betragsmäßig gleiche Unwuchtkraft).
- Demnach erzeugt der Antriebsmotor in an sich bekannter Weise ein Drehmoment, das über den Drehmomentenausgang zu der ersten Unwuchtmasse fließt und diese drehend antreibt. Im Drehmomentenfluss stromab von der ersten Unwuchtmasse, also dieser nachgeschaltet, ist jedoch noch eine zweite Unwuchtmasse angeordnet, die mit gleicher Drehzahl wie die erste Unwuchtmasse, jedoch zu dieser gegenläufig angetrieben wird.
- Durch die gegenläufige Drehung der beiden Unwuchtmassen wird eine resultierende Gesamtkraft erzeugt, die jedoch nur oszillierende Komponenten in einer Raumrichtung (hin und her), nicht jedoch Komponenten in einer Richtung senkrecht dazu aufweist. So kann z. B. erreicht werden, dass die resultierende Gesamtkraft – bezogen auf eine Befestigungsebene der Außenrüttelvorrichtung – nur vertikale bzw. normale Kraftkomponenten, jedoch keine horizontalen, zur Befestigungsebene parallelen Kraftkomponenten aufweist. Durch die erfindungsgemäße Außenrüttelvorrichtung ist es somit möglich, ausschließlich Vibrationskräfte zu erzeugen, die senkrecht auf die Schalung wirken, an der die Außenrüttelvorrichtung befestigt ist. Kräfte in Horizontalrichtung, also parallel zur Schalungshaut, werden weitgehend unterdrückt, weil eine von einer Unwuchtmasse erzeugte Horizontalkraft durch die entgegengesetzt gerichtet wirkende Horizontalkraft der anderen Unwuchtmasse kompensiert wird.
- Vorzugsweise weist der Antriebsmotor einen weiteren Drehmomentenausgang auf, mit dessen Drehmoment in analoger Weise ebenfalls eine erste Unwuchtmasse drehbar und eine stromab davon angeordnete zweite Unwuchtmasse gegenläufig drehbar ist. Der Antriebsmotor weist dann zwei Drehmomentenausgänge auf, die jeweils mit zwei gegenläufig drehbaren Unwuchtmassen ausgestattet sind. Dadurch lässt sich die Antriebswirkung des Antriebsmotors optimal nutzen.
- Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Antriebsmotor zwischen den beiden Drehmomentenausgängen angeordnet, so dass z. B. der Antriebsmotor mit den beiden Drehmomentenausgängen und den davon angetriebenen ersten und zweiten Unwuchtmassen im Wesentlichen – also bezüglich seiner Hauptkomponenten – symmetrisch aufgebaut ist.
- Vorzugsweise wird jeder Drehmomentenausgang durch eine Ausgangswelle des Antriebsmotors gebildet, wobei die Ausgangswelle die erste Unwuchtmasse trägt. Die zweite Unwuchtmasse wird durch eine Trägerwelle getragen, wobei zwischen der Ausgangswelle und der Trägerwelle eine Getriebeeinrichtung angeordnet ist. Die Getriebeeinrichtung wird vorzugsweise zur Sicherstellung der phasengleichen gegenläufigen Drehung der ersten und der zweiten Unwuchtmasse als eine formschlüssige Übertragung des Drehmoments von der ersten zur zweiten Unwuchtmasse realisiert. Daher sind Zahnradgetriebe in Form von Stirnradgetrieben oder Kegelradstufen besonders geeignet.
- Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Ausgangswelle und die Trägerwelle koaxial zueinander angeordnet. Die Drehmomentenübertragung kann dann in besonders einfacher Weise über Kegelradstufen erfolgen, so dass ein sehr kompakter Aufbau der Außenrüttelvorrichtung erreicht werden kann. Bei dieser Lösung wird ein Nickmoment vermieden, da die wechselnde resultierende Kraft durch die Achse der Ausgangswelle des Antriebsmotors verläuft.
- In diesem Zusammenhang kann es von besonderem Vorteil sein, wenn die Trägerwelle wenigstens teilweise an bzw. auf oder in der Ausgangswelle gelagert ist. Diese Lagerung unterstützt den kompakten Aufbau, so dass die beiden Unwuchtmassen sehr dicht nebeneinander gelagert werden können.
- Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Ausgangswelle und die Trägerwelle versetzt, aber parallel zueinander angeordnet. In diesem Fall kann die Drehmomentübertragung über eine oder mehrere Stirnradstufen erfolgen, was einen einfachen Aufbau der Getriebeeinrichtung erlaubt. Sofern die Ausgangswelle und die Trägerwelle mit gleichem Abstand zur Schalungsoberfläche angeordnet werden, wird bei dieser Lösung ein Kraftvektor erzeugt, der zwischen den beiden Wellen liegt und damit asymmetrisch zur Motorwelle (Ausgangswelle). Wenn hingegen die Wellen übereinander, also mit unterschiedlichem Abstand zur Schalungsoberfläche angeordnet werden, entsteht ein Nickmoment, das jedoch gering bleibt, sofern möglichst kleine Achsabstände zwischen den Wellen eingehalten werden.
- Vorzugsweise ist eine an einem Gehäuse des Antriebsmotors befestigbare Lagereinrichtung vorgesehen, mit der die Trägerwelle wenigstens teilweise gelagert werden kann. Die Trägerwelle mit der Lagereinrichtung lässt sich dann in einfacher Weise an dem Gehäuse des Antriebsmotors befestigen, ohne dass eine eigene Abstützung vorgesehen sein muss.
- Wie oben ausgeführt ist es durch die gleichzeitige gegenläufige Drehung der ersten und der zweiten Unwuchtmasse möglich, eine resultierende Gesamtkraft zu erzeugen, die – bezogen auf die Befestigungsebene der Außenrüttelvorrichtung – ausschließlich vertikale Kraftkomponenten aufweist. Um diese Wirkung zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, dass die erste und die zweite Unwuchtmasse während einer gegenläufigen Umdrehung gleichzeitig in einer Extremstellung positionierbar sind, in der die Unwuchtmassen von der Befestigungsebene der Außenrüttelvorrichtung am weitesten entfernt sind. Unterstellt man z. B. zur Erläuterung, dass die Befestigungsebene horizontal verläuft und die Außenrüttelvorrichtung auf der Befestigungsebene steht, müssten die beiden Unwuchtmassen während ihrer Umdrehungen gleichzeitig die oberste Position (Extremstellung) erreichen. Nur dann ist es sichergestellt, dass bei Rotation der Unwuchtmassen ausschließlich eine resultierende vertikale Kraftkomponente erzeugt wird.
- Vorzugsweise wird der Antriebsmotor durch eine Trägereinrichtung getragen, wobei die Trägereinrichtung die Befestigungsebene definiert, an der die Außenrüttelvorrichtung an einer Vorrichtung befestigbar ist, in die die von der Außenrüttelvorrichtung erzeugten Rüttelkräfte einzuleiten sind, also z. B. in eine Schalung zur Aufnahme von flüssigem Beton. Selbstverständlich kann bei der erfindungsgemäßen Außenrüttelvorrichtung in bekannter Weise ein Verbindungsträger o. Ä. zur Ankopplung der Außenrüttelvorrichtung an die Schalung vorgesehen sein. Es ist jedoch anzustreben, dass die von den Unwuchtmassen erzeugten vertikalen Kraftkomponenten stets formschlüssig übertragen werden können, um eine Übertragung durch Reibschluss zu vermeiden. Wie oben im Zusammenhang mit dem Stand der Technik dargelegt, besteht bei einer reibschlüssigen Kraftübertragung stets das Problem einer möglichen Relativbewegung in den Reibflächen, die den Verschleiß fördern und die Wirksamkeit reduzieren.
- Vorzugsweise bestehen die Unwuchtmassen aus einem Massenelement. Alternativ dazu kann jedoch jede Unwuchtmasse auch durch mehrere, insbesondere formschlüssig miteinander gekoppelte Massenelemente gebildet werden. Dadurch lässt sich unter Umständen der zur Verfügung stehende Bauraum optimal nutzen. Die miteinander gekoppelten Massenelemente einer Unwuchtmasse müssen dann zusammen einen mr-Wert ergeben, der dem mr-Wert der gegebenenfalls ebenso aus mehreren Massenelementen gebildeten anderen Unwuchtmasse entspricht.
- Diese und weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand von Beispielen unter Zuhilfenahme der begleitenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
-
1 schematisch eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung; und -
2 in schematischer Seitenansicht eine zweite Ausführungsform der Erfindung. -
1 zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Außenrüttelvorrichtung, z. B. zur Befestigung an einer Betonschalung. - Im Zentrum der Außenrüttelvorrichtung steht ein als Elektromotor ausgeführter Antriebsmotor
1 . Alternativ zu einem Elektromotor kann auch ein Hydraulik- oder Pneumatikmotor verwendet werden. Selbstverständlich ist theoretisch auch ein Verbrennungsmotor denkbar. - Der Antriebsmotor
1 wird durch einen als Trägereinrichtung dienenden Motorfuß2 getragen und kann über den Motorfuß2 an einer nicht dargestellten Betonschalung bzw. einer entsprechenden Befestigungsvorrichtung an der Schalung (z. B. einem Versteifungsträger) befestigt werden. Die Unterseite des Motorfußes2 bildet insofern eine (theoretische) Befestigungsebene3 . Die Befestigungsebene3 steht somit senkrecht zur Zeichenebene von1 . - Auf der rechten Seite des Antriebsmotors von
1 ist ein Schwingungserreger4 angebaut, der von einer sich stirnseitig aus dem Antriebsmotor1 erstreckenden Ausgangswelle5 des Motors angetrieben wird. - Der Schwingungserreger
4 weist eine auf der Ausgangswelle5 befestigte erste Unwuchtmasse6 auf. An einem stirnseitigen Ende der Ausgangswelle5 ist ein Kegelrad7 befestigt, das mit einem ebenfalls als Kegelrad ausgebildeten Zwischenrad8 kämmt. Das Zwischenrad8 wiederum überträgt das Drehmoment auf ein ebenfalls als Kegelrad ausgeführtes Gegenrad9 , welches von einer Trägerwelle10 gehalten wird. - Die Trägerwelle
10 trägt eine zweite Unwuchtmasse11 , die den gleichen Massenbetrag wie die erste Unwuchtmasse6 aufweist, jedoch aufgrund der Wirkung der Kegelräder7 ,8 ,9 gegenläufig dreht. Somit liegen zwar die Drehachsen der Ausgangswelle5 und der Trägerwelle10 koaxial zueinander; ihre Drehrichtung ist jedoch umgekehrt. Aufgrund der formschlüssigen Kopplung über die Kegelräder7 ,8 ,9 wird jederzeit eine definierte Relativstellung (definierte Phasenlage) zwischen der ersten Unwuchtmasse6 und der zweiten Unwuchtmasse11 eingehalten. - Beim Betrieb der Außenrüttelvorrichtung erzeugt jede der beiden Unwuchtmassen
6 ,11 jeweils eine rotierende Unwuchtkraft (Zentrifugalkaft). Die beiden Unwuchtkräfte addieren sich vektoriell. Da jedoch die Unwuchtmassen6 ,11 gegenläufig drehen, aber betragsmäßig gleich sind, heben sich die horizontal gerichteten Kraftkomponenten (senkrecht zur Zeichenebene von1 stehend) in jeder Drehstellung auf. Die zu der Befestigungsebene3 vertikalen Kraftkomponenten (in der Zeichenebene von1 liegend) addieren sich hingegen. In der Folge wird eine resultierende Gesamtkraft erzeugt, die ausschließlich senkrecht zu der Befestigungsebene3 oszillierend wirkt. Diese Vibrationskraft wird durch Druck oder Zug (bei geeigneter Befestigung des Motorfußes2 ) auf die Trägerein richtung und damit die Betonschalung übertragen. - Eine das Zwischenrad
8 tragende Zwischenwelle12 und die die zweite Unwuchtmasse11 tragende Trägerwelle10 sind in einer Lagereinrichtung13 gelagert, die an einem Gehäuse14 des Antriebsmotors1 befestigt ist. Die Lagereinrichtung13 kann als offener Korb, vorzugsweise aber als geschlossene Kappe ausgebildet sein, um das Eindringen von Staub und Schmutz in das Getriebe zu vermeiden. Die Trägerwelle10 ist gemäß1 fliegend gelagert. Bei einer alternativen, nicht gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist es auch möglich, dass die Trägerwelle10 in einer Ausnehmung der Ausgangswelle5 gelagert ist. Das dort vorzusehende Lager muss dann die doppelte Drehzahl der Ausgangswelle5 verkraften. - Damit die Unwuchtmassen
6 ,11 ausschließlich eine zu der Befestigungsebene3 vertikale Kraftkomponente erzeugen, ist es erforderlich, dass sie während ihrer Umdrehung gleichzeitig die in1 gezeigte Extremstellung, in der beide Unwuchtmassen6 ,11 jeweils oben (bezogen auf die Befestigungsebene3 ) stehen, einnehmen. Nach einer Wellendrehung von 180° erreichen die beiden Unwuchtmassen6 ,11 dann – trotz gegenläufiger Drehung – jeweils gleichzeitig eine untere Extremstellung, in der die beiden Unwuchtmassen6 ,11 zu der Befestigungsebene3 am nächsten stehen. - Der Schwingungserreger
4 ist in gleicher Weise symmetrisch auch auf der gegenüberliegenden, in1 linken Seite des Antriebsmotors1 vorgesehen. Zur zeichnerischen Vereinfachung wird jedoch lediglich ein Kasten15 skizziert. -
2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung. Gleiche Bauelemente wie bei1 werden mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. - Im Unterschied zu der ersten Ausführungsform gemäß
1 sind die Unwuchtmassen nicht auf koaxial zueinander stehenden Wellen, sondern auf zueinander parallel versetzten Wellen angeordnet. - Die erste Unwuchtmasse
6 wird nach wie vor von der Ausgangswelle5 gehalten. Jedoch ist an dem stirnseitigen Ende der Ausgangswelle5 ein Stirnrad20 befestigt, dass mit einem Stirnrad21 kämmt, welches dadurch zwangsläufig gegenläufig dreht. Das Stirnrad21 wird von einer Trägerwelle22 gehalten, auf der eine zweite Unwuchtmasse23 befestigt ist, deren Massenbetrag zu dem der ersten Unwuchtmasse6 gleich ist. - Die Trägerwelle
22 ist in einer Lagereinrichtung24 gelagert, die wiederum an dem Gehäuse14 des Antriebsmotors1 befestigt ist. Die Lagerung der Trägerwelle22 ist in2 nur schematisch dargestellt. Die Trägerwelle22 kann einerseits – wie in2 gezeigt – fliegend gelagert werden. Selbstverständlich kann sich die Trägerwelle22 durch das Stirnrad21 hindurch erstrecken und auf beiden Seiten von dem Stirnrad21 in der Lagereinrichtung24 gelagert sein. - Auch bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung ist zweckmäßigerweise auf beiden Stirnseiten des Antriebsmotors
1 ein Schwingungserreger4 vorgesehen. Der in2 auf der linken Seite von dem Antriebsmotor1 angeordnete Schwingungserreger4 wird jedoch ebenfalls nur durch einen Kasten15 symbolisiert. - Die Unwuchtmassen
6 ,23 sind in2 in ihrer oberen Extremstellung gezeigt, die die Unwuchtmassen6 ,23 während ihrer Drehung erreichen müssen, damit sie lediglich resultierende Kräfte in Vertikalrichtung erzeugen. - Die Ausgangswelle
5 und die Trägerwelle22 sind in2 senkrecht zu der Befestigungsebene3 versetzt angeordnet. Bei einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform können sie auch parallel zu der Befestigungsebene3 versetzt angeordnet sein. Ebenso kann die Trägerwelle22 statt – wie in2 unterhalb – oberhalb von der Ausgangswelle5 positioniert sein. - Der einfache Aufbau der Schwingungserreger
4 ermöglicht es, dass auch bestehende, aus dem Stand der Technik bekannte Außenrüttler durch die Lagereinrichtungen13 ,24 mit den zwei Unwuchtmassen nachgerüstet werden können. Selbstverständlich können aber die Trägerwellen10 ,22 auch vollständig in dem Motorgehäuse14 gelagert werden, gegebenenfalls zusammen mit der Zwischenwelle12 . - Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind die Ausgangswelle und die Trägerwelle ähnlich wie eine Kurbelwelle gekröpft ausgebildet und tragen jeweils die Unwuchtmassen auf ihrer Kröpfung. Die Anordnung ist dann derart gewählt, dass die Unwuchtmassen gegenseitig in die durch die Kröpfung bewirkte Ausnehmung der gegenüberliegenden Welle eintauchen können. Hierzu ist es vorteilhaft, wenn die Unwuchtmassen in Umfangsrichtung eine Sichelform aufweisen, um eine Kollision zwischen den beiden gegenläufig drehenden Wellen bzw. den von ihnen getragenen Unwuchtmassen zu verhindern. Dadurch, dass die Unwuchtmassen bei ihrer Rotation jeweils in den Bereich der gegenüberliegenden Welle eintauchen können, ist es möglich, den Achsabstand zwischen der Ausgangswelle und der Trägerwelle zu minimieren, so dass unerwünschte Nickmomente vermieden werden können. Dadurch eignet sich diese Anordnung insbesondere bei übereinander angeordneten Wellen, also Wellen, die einen unterschiedlichen Abstand zur Schalungsebene (Befestigungsebene der Außenrüttelvorrichtung) aufweisen.
Claims (13)
- Außenrüttelvorrichtung, mit einem Antriebsmotor (
1 ), der wenigstens einen Drehmomentenausgang (5 ) aufweist, wobei durch das Drehmoment aus dem Drehmomentenausgang (5 ) eine erste Unwuchtmasse (6 ) drehend antreibbar ist; dadurch gekennzeichnet, dass im Drehmomentenfluss stromab von der ersten Unwuchtmasse (6 ) eine zweite Unwuchtmasse (11 ;23 ) angeordnet ist, die die gleiche Unwuchtwirkung (m·r) wie die erste Unwuchtmasse (6 ) erzielt und durch das Drehmoment gegenläufig zu der ersten Unwuchtmasse (6 ) mit gleicher Drehzahl drehbar ist. - Außenrüttelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die gleichzeitige gegenläufige Drehung der ersten (
6 ) und der zweiten Unwuchtmasse (11 ;23 ) eine resultierende Gesamtkraft erzeugbar ist, die, bezogen auf eine Befestigungsebene (3 ) der Außenrüttelvorrichtung, nur vertikale Kraftkomponenten aufweist. - Außenrüttelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (
1 ) einen weiteren Drehmomentenausgang aufweist, mit dessen Drehmoment in analoger Weise ebenfalls eine erste Unwuchtmasse drehbar und eine stromab angeordnete zweite Unwuchtmasse gegenläufig drehbar ist. - Außenrüttelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (
1 ) zwischen dem Drehmomentenausgang (5 ) und dem weiteren Drehmomentenausgang angeordnet ist. - Außenrüttelvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (
1 ) mit den beiden Drehmomentenausgängen und den davon angetriebenen ersten und zweiten Unwuchtmassen im Wesentlichen symmetrisch aufgebaut ist. - Außenrüttelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass – jeder Drehmomentenausgang durch eine Ausgangswelle (
5 ) des Antriebsmotors (1 ) gebildet ist; – die Ausgangswelle (5 ) die erste Unwuchtmasse (6 ) trägt; – eine Trägerwelle (10 ;22 ) die zweite Unwuchtmasse (11 ;23 ) trägt; und dass – zwischen der Ausgangswelle (5 ) und der Trägerwelle (10 ;22 ) eine Getriebeeinrichtung (7 ,8 ,9 ;20 ,21 ) angeordnet ist. - Außenrüttelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangswelle (
5 ) und die Trägerwelle (10 ) koaxial zueinander angeordnet sind. - Außenrüttelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerwelle (
10 ) wenigstens teilweise an der Ausgangswelle (5 ) gelagert ist. - Außenrüttelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangswelle (
5 ) und die Trägerwelle (22 ) versetzt, aber parallel zueinander angeordnet sind. - Außenrüttelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine an einem Gehäuse (
14 ) des Antriebsmotors (1 ) befestigbare Lagereinrichtung (13 ;24 ) vorgesehen ist, zum wenigstens teilweisen Lagern der Trägerwelle (10 ;22 ). - Außenrüttelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (
6 ) und die zweite Unwuchtmasse (11 ;23 ) während einer gegenläufigen Umdrehung gleichzeitig in einer Extremstellung positionierbar sind, in der die Unwuchtmassen (6 ,11 ;23 ) von der Befestigungsebene (3 ) der Außenrüttelvorrichtung (1 ) am weitesten entfernt sind. - Außenrüttelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (
1 ) durch eine Trägereinrichtung (2 ) getragen wird und dass die Trägereinrichtung (2 ) die Befestigungsebene (3 ) definiert, an der die Außenrüttelvorrichtung an einer Vorrichtung befestigbar ist, in die die von der Außenrüttelvorrichtung erzeugten Rüttelkräfte einzuleiten sind. - Außenrüttelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Unwuchtmassen (
6 ,11 ;23 ) jeweils aus einem Massenelement oder aus mehreren miteinander gekoppelten Massenelementen bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202006019815U DE202006019815U1 (de) | 2006-02-22 | 2006-02-22 | Außenrüttler mit einachsiger Rüttelkraft |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102006008267 | 2006-02-22 | ||
DE202006019815U DE202006019815U1 (de) | 2006-02-22 | 2006-02-22 | Außenrüttler mit einachsiger Rüttelkraft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202006019815U1 true DE202006019815U1 (de) | 2007-04-05 |
Family
ID=37950384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE202006019815U Expired - Lifetime DE202006019815U1 (de) | 2006-02-22 | 2006-02-22 | Außenrüttler mit einachsiger Rüttelkraft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202006019815U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011108100A1 (de) * | 2011-07-20 | 2013-01-24 | Wacker Neuson Produktion GmbH & Co. KG | Außenrüttelvorrichtung |
WO2023026224A1 (en) * | 2021-08-25 | 2023-03-02 | Mohlalefi (Pty) Ltd | Linear motion exciter |
-
2006
- 2006-02-22 DE DE202006019815U patent/DE202006019815U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011108100A1 (de) * | 2011-07-20 | 2013-01-24 | Wacker Neuson Produktion GmbH & Co. KG | Außenrüttelvorrichtung |
WO2023026224A1 (en) * | 2021-08-25 | 2023-03-02 | Mohlalefi (Pty) Ltd | Linear motion exciter |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2881516B1 (de) | Bodenverdichtungsmaschine | |
DE202010005962U1 (de) | Verdichtungsgerät | |
DE102009007465B3 (de) | Antriebssystem für ein Walzwerk, insbesondere für ein Kaltpilgerwalzwerk | |
DE2901284C2 (de) | Bodenverdichtungsgerät mit Bodenplatte und Unwucht-Schwingungserzeuger | |
DE102008050576A1 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung einer Kreisschwingung oder einer gerichteten Schwingung mit stufenlos verstellbarer Schwingungsamplitude bzw. Erregerkraft | |
EP3256646B1 (de) | Rüttler | |
AT517133B1 (de) | Entkernmaschine/Rüttelmaschine mit verbessertem Antrieb | |
DE10147957B4 (de) | Schwingungserreger für eine Bodenverdichtungsvorrichtung | |
EP3450631A1 (de) | Tiefenrüttler mit verstellbarer unwucht | |
EP2732100B1 (de) | Unwuchterreger für ein bodenverdichtungsgerät | |
EP2245231A1 (de) | Vibrationsplatte mit riementrieb mit mehrfachumlenkung | |
DE202006019815U1 (de) | Außenrüttler mit einachsiger Rüttelkraft | |
WO2018130262A1 (de) | Walze zur bodenverdichtung sowie verfahren zum erzeugen eines schwingungsbildes einer walze zur bodenverdichtung | |
EP2242590B1 (de) | Unwuchterreger mit einer oder mehreren rotierbaren unwuchten | |
EP2781269A1 (de) | Schwingungserreger, insbesondere für eine Baumaschine | |
EP3165290B1 (de) | Schwingungserzeuger und verfahren zum einbringen eines rammgutes in einen boden | |
EP1534439B1 (de) | Schwingungserreger für bodenverdichtungsgeräte | |
DE102010022468A1 (de) | Vibrationsramme | |
DE9216239U1 (de) | Vibrationssiebmaschine | |
DE2231338C3 (de) | Rotationsvibrator | |
DE3727742C1 (de) | Schuettelbock | |
DE19943391A1 (de) | Schwingungserreger für Bodenverdichtungsgeräte | |
AT142122B (de) | Langsiebpartie für Papier-, Karton- u. dgl. Maschinen. | |
CH642283A5 (de) | Mechanischer ruettler mit richtwirkung und seine verwendung. | |
DE202007018580U1 (de) | Selbstsynchronisierende Vibrationsramme |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20070510 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: WACKER NEUSON PRODUKTION GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: WACKER CONSTRUCTION EQUIPMENT AG, 80809 MUENCHEN, DE Effective date: 20090508 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20090507 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: MUELLER - HOFFMANN & PARTNER PATENTANWAELTE, DE Representative=s name: MUELLER - HOFFMANN & PARTNER PATENTANWAELTE, 81667 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: WACKER NEUSON PRODUKTION GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: WACKER NEUSON SE, 80809 MUENCHEN, DE Effective date: 20111017 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: MUELLER HOFFMANN & PARTNER PATENTANWAELTE MBB, DE Effective date: 20111017 Representative=s name: MUELLER - HOFFMANN & PARTNER PATENTANWAELTE, DE Effective date: 20111017 Representative=s name: MUELLER - HOFFMANN & PARTNER PATENTANWAELTE, 81667 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years | ||
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20120430 |
|
R158 | Lapse of ip right after 8 years | ||
R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20140902 |