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Elektromechanisches
Einstellgerät
mit einer Drehachse Die Erfindung betrifft ein elektromechanisches
Einstellgerät
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Ein
derartiges Einstellgerät,
mit dem eine Heizleistung für
Elektrogeräte
wie Kochfelder odgl. eingestellt werden kann, ist beispielsweise
aus der
DE 198 33
983 A1 bekannt.
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Aufgabe und Lösung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Einstellgerät zu schaffen, das
einen einfachen und gleichzeitig variationsfähigen Grundaufbau aufweist
und dadurch möglichst variabel
ist und vielseitig eingesetzt werden kann.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch ein Einstellgerät gemäß einer der Ausführungen
nach Anspruch 1, Anspruch 8 oder Anspruch 12. Vorteilhafte sowie bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben
und werden im Folgenden näher
erläutert.
Manche der nachfolgend aufgezählten
Merkmale werden nur im Zusam menhang mit einer Ausführung erläutert. Sie
sollen jedoch unabhängig
davon auch für
die anderen Ausführungen
gelten können.
Der Wortlaut der Ansprüche
wird durch ausdrückliche
Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
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Es
ist vorgesehen, dass das Einstellgerät eine Drehachse und ein Gehäuse aufweist,
wobei das Gehäuse
die Drehachse haltert bzw. diese darin gelagert ist und eine Erfassungseinrichtung
aufnimmt. Die Erfassungseinrichtung dient dazu, Winkelstellung und/oder
Drehung der Drehachse zu erfassen, woraus Steuerbefehle erzeugt
werden. Die Erfassungseinrichtung weist mehrere Schleiferbahnen
auf einem Träger
auf, wobei an der Drehachse entsprechende Schleifer vorgesehen sind,
die mit den Schleiferbahnen zusammenwirken. Eine Möglichkeit
ist hier ein sogenannter Gray-Code-Geber. Das Gehäuse ist
zweiteilig mit zwei Gehäuseteilen, die
in einer Ebene getrennt sind, welche senkrecht zu der Drehachse
verläuft.
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Gemäß einer
ersten grundsätzlichen
Ausführung
der Erfindung verläuft
der Träger
in etwa entlang der Trennung der Gehäuseteile, also beispielsweise zwischen
den beiden. So ist beispielsweise die Möglichkeit gegeben, den Träger zu variieren
zur Anpassung an unterschiedliche Anforderungen bzw. Einbaubedingungen.
Vor allem kann, wie nachfolgend noch näher ausgeführt wird, der Träger unterschiedlich
und vielfältig
ausgebildet werden.
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Bei
einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Träger eine Leiterplatte oder
ein Abschnitt bzw. Bereich einer Leiterplatte. Er weist Kontaktierungen nach
außen
auf, die beispielsweise aus dem Gehäuse herausstehen oder über es hinausstehen
können. Diese
Kontaktierungen können
vorteilhaft zum direkten Aufstecken eines Mehrfachsteckers ausgebildet sein,
also beispielsweise Kontaktfelder auf einer Seite der Leiterplatte.
Hier liegt ein großer
Vorteil darin, dass keine zusätzlichen
Kontaktfah nen odgl. von dem Träger
nach außen
zu einem Anschluss geführt werden
müssen,
da sie eben bereits direkt auf dem Träger vorhanden sind.
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Bei
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Träger auch
ein Abschnitt oder Bereich einer Leiterplatte, wobei sich diese
Leiterplatte in zumindest einer Richtung, vorteilhaft in zwei Richtungen
bzw. flächig,
deutlich über
das Gehäuse
hinaus erstreckt. Während
also bei der vorgenannten Ausgestaltung der Träger nur wenig größer ist
als die Grundfläche
des Gehäuses
und im Wesentlichen nur mit den Kontaktierungen nach außen ragt,
ist bei dieser Ausgestaltung der Träger deutlich größer als
das Gehäuse.
Insbesondere ist es dabei möglich,
mehrere Einstellgeräte
auf einer einzigen Leiterplatte anzubringen bzw. auf der Leiterplatte
noch sonstige Schaltungsbauteile anzuordnen. Die Schleiferbahnen
auf dem Träger
können
mit Leiterbahnen auf dem Träger
verbunden sein und beispielsweise an eine Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung
auf dem Träger
führen,
wobei diese in einiger Entfernung von dem Einstellgerät angeordnet
sein kann. Ebenso können
mehrere Einstellgeräte
miteinander bzw. mit einer solchen Steuereinrichtung verbunden sein.
Auf einer derartigen Leiterplatte können auch noch weitere Funktionseinrichtungen
sitzen, beispielsweise Berührschalter,
Anzeigen odgl..
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In
Ausgestaltung der Erfindung kann der Träger zusätzlich zu einem Durchgang der
Drehachse durch ihn hindurch noch Durchgangsöffnungen aufweisen. Durch diese
Durchgangsöffnungen
können beispielsweise
Verbindungsteile der beiden Gehäuseteile
greifen, um sich miteinander zu verbinden zum Zusammenhalten des
Gehäuses
bzw. auch zum Festhalten an dem Träger. Insbesondere kann es dabei
ausreichend sein, dass lediglich die beiden Gehäuseteile miteinander mechanisch
verbunden werden und dabei den Träger zwischen sich halten.
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Des
Weiteren können
auf dem Träger,
insbesondere innerhalb des Gehäuses,
Leuchtmittel wie beispielsweise LED vorgesehen sein. Diese können dazu
dienen, dass das Einstellgerät
beleuchtet wird zur besseren Erkennbarkeit von außen. Ebenso
ist eine optische Signalanzeige möglich, beispielsweise abhängig von
einer Bedienung bzw. einem Bedienzustand des Einstellgerätes. Des
Weiteren kann ein Lichtleitsystem von Leuchtmitteln vorgesehen sein, insbesondere
mit einem oder mehreren Lichtleitern von einem Leuchtmittel zu einer
Austrittsstelle in einem vorderen bzw. zugänglichen Bereich des entsprechenden
Gehäuseteils.
Ein solcher Lichtleiter kann beispielsweise als durchsichtiges Kunststoffteil von
einem Leuchtmittel auf dem Träger
wegführen und
an dem Träger
oder an einem Gehäuseteil
befestigt sein.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, dass der Träger nur
auf einer Seite Schleiferbahnen und/oder Leiterbahnen aufweist. Vorteilhaft
ist dies die Seite zum vorderen Gehäuseteil hin. So ist ein einfacher
Aufbau des Trägers
bzw. der Leiterplatte möglich.
In einer aufwendigeren Ausgestaltung kann der Träger sowohl beidseitig bestückt sein
als auch unter Umständen
beidseitig Leiterbahnen bzw. Schleiferbahnen aufweisen. Hierfür kann eine
Art doppelter Rotor an der Drehachse vorgesehen sein, und zwar einer
auf jeder Seite der Leiterplatte. Dadurch sind noch mehr Funktionen
bedienbar bzw. es ist eine feinere Erfassung der Drehbewegung möglich.
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Gemäß einer
weiteren grundsätzlichen
Ausführung
der Erfindung weist ein vorderer Gehäuseteil zwei außen angesetzte
abstehende Flügel
auf. Diese sind entlang ihrer Erstreckung kanalartig ausgebildet oder
nach Art einer mehr oder weniger langen Röhre mit vorzugsweise eckigem
bzw. rechteckigem Querschnitt. Die Flügel sind so ausgebildet, dass
Befestigungsmittel wie Muttern odgl. darin eingebracht werden können, vorteilhaft
zur Befestigung des Einstellgeräts
hin zu einer Blende oder Abdeckung. Dazu weisen sie in ihrem Verlauf
eine Durchgangsbohrung in dem Flügel
auf, die im Wesentlichen parallel zur Drehachse verläuft. So
kann beispielsweise eine Schraube von vorne durch eine Blende in ein
in dem Flügel
befindliches Befestigungsmittel eingreifen zum Befestigen des Einstellgerätes hinter
der Blende. Auf diese Art und Weise kann allgemein eine vorteilhafte
Befestigung des Einstellgerätes
hinter einer Blende erreicht werden. Vor allem aber durch die außen an dem
Gehäuseteil
angesetzten Flügel
kann das Gehäuse
selber relativ klein gehalten werden. Gleichzeitig wird durch die
weit nach außen
versetzten Befestigungsmittel eine vorteilhafte Kraftaufnahme erreicht
für eine
verdrehsichere und kippfreie Befestigung.
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Die
vorgenannte Durchgangsbohrung, um an ein Befestigungsmittel zu gelangen,
ist vorteilhaft außerhalb
des Gehäuseteils
bzw. seiner Außenumrandung
in dem Flügel
vorgesehen. Dadurch kann die Befestigung eben relativ weit radial
entfernt von der Drehachse des Einstellgerätes erfolgen für eine sichere
Befestigung. Vorteilhaft kann ein Flügel auch zwei oder noch mehr
Durchgangsbohrungen aufweisen, beispielsweise für mehrere mögliche Positionen eines Befestigungsmittels
darin. Eine Durchgangsbohrung kann aber unter Umständen auch
innerhalb der Außenumrandung
des Gehäuseteils
liegen, was bei besonders engen Umgebungsverhältnissen von Vorteil sein kann.
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Ein
Innen- oder Längskanal
in einem Flügel weist
vorteilhaft einen gleich bleibenden Querschnitt auf, ist also hohlzylinderartig.
Der Querschnitt ist vorteilhaft so ausgebildet, dass eine dafür vorgesehene Mutter
oder ein Befestigungsmittel sowohl verdrehsicher als auch im Wesentlichen
verkippsicher angeordnet ist und nur in der Längsrichtung des Flügels verschoben
werden kann. Hierfür
bieten sich vorgenannte eckige bzw. rechteckige Querschnitte an.
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In
einer nochmals weiteren grundsätzlichen Ausführung der
Erfindung ist ein Gehäuseteil
aus Stegen aufgebaut, insbesondere der vordere Gehäuseteil,
aus dem die Drehachse herausragt. Dabei ist er in Draufsicht, insbesondere
in Draufsicht entlang der Drehachse, gitterartig, also sind hier
die Stege zwar schmal aber hoch ausgebildet für ausreichende mechanische
Stabilität.
Die Stege können
zum einen eine umlaufende und dabei im Wesentlichen geschlossene
Außenkontur
des Gehäuseteils
bilden. Mit ähnlicher
oder gleicher Wandstärke
können
die Stege Abstützungen
zwischen den Außenkonturen bilden,
insbesondere von der Außenkontur
hin zu einer zentralen Aufnahme bzw. Lagerung für die Drehachse. Vorteilhaft
verläuft
beispielsweise bei einem rechteckigen bzw. quadratischen Gehäuseteil
von den Seiten zu einer genannten Drehachsenlagerung je ein Steg.
Ebenso können
Stege schräg über die Ecken
des Gehäuses
verlaufen und die Seiten gegen Zusammendrücken stabilisieren. Insbesondere
können
Stege auch zu vorgenannten Flügeln
an dem Gehäuseteil
verlaufen, sowohl um diese zur Stabilisierung des Gehäuses mitzunutzen
als auch um deren Haltekräfte
bei einer Verschraubung besser ins Gehäuse übertragen zu können.
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Der
Aufbau des Gehäuses
aus Stegen ermöglicht
einerseits eine stabile Konstruktion bei gleichzeitig gewährleisteter
Kühlwirkung
für Teile
im Inneren sowie beispielsweise vorgenannten Öffnungen für Lichtleiter odgl.. Dabei
können
die Stege dünn
sein im Verhältnis
zu ihrer Erstreckung in Richtung der Drehachse. Dieses Verhältnis kann
1:5 bis 1:20 sein, insbesondere etwa 1:10, so dass sie relativ dünn sind
und dabei relativ hoch. Vorteilhaft wird ein solcher Gehäuseteil
aus Kunststoff und insbesondere einstückig hergestellt, besonders
vorteilhaft durch ein Spritzgussverfahren.
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In
weiterer Ausgestaltung können
die Stege für
eine möglichst
hohe Stabilität
eine Höhe
aufweisen, die sich über
eine wesentliche Höhe
des vorderen Gehäuseteils
erstreckt. Vorteilhaft ist es allerdings, wenn im Innenbereich des
Gehäuses
ausreichend Raum gegeben ist für
die eingangs genannten Schleifer odgl..
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In
weiterer Ausgestaltung können
zwischen den Stegen Durchgangsöffnungen
ausgebildet sein in Richtung der Drehachse. In diese können Lichtleiter
odgl. eingebracht werden bzw. darin vorgesehen sein, beispielsweise
mechanisch befestigt durch Einklipsen odgl.. So kann insbesondere
ein Lichtleitsystem mit mehreren Leuchtmitteln und Lichtleitern
geschaffen werden, wobei vorteilhaft die Leuchtmittel auf dem genannten
Träger
vorgesehen sind.
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Zur
Befestigung der beiden Gehäuseteile
aneinander können
allgemein hakenförmige
Greifer bzw. allgemein Verriegelungsmittel vorgesehen sein. Damit
können
die Gehäuseteile
entweder nur an sich selber oder mit dem Träger dazwischen bzw. von jeder
Seite aus an dem Träger
befestigt werden. Vorteilhaft jedoch werden die Gehäuseteile
aneinander befestigt, wobei der Träger je nach eingangs genannter
Größe bzw.
Ausbildung umschlossen wird oder dazwischenliegt.
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Der
eingangs genannte Schleifer an der Drehachse ist vorteilhaft unverlierbar
daran gehaltert bzw. befestigt, beispielsweise durch Anprägen oder Ankleben
eines entsprechenden Schleiferträgers
daran. Besonders vorteilhaft verläuft der Schleifer in etwa in
der Ebene der Trennlinie zwischen den beiden Gehäuseteilen, also sehr nahe an
dem Träger mit
den Schleiferbahnen darauf. Dabei können sich ein Teil des Schleiferträgers oder
die Drehachse an dem Träger
abstützen
oder darin gelagert sein, insbesondere in axialer Richtung für einen
gleichbleibenden Abstand zwischen Schleiferträger und Schleiferbahnen.
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Über einen
Adapter odgl. an dem rückseitigen
Gehäuseteil
kann eine Erweiterungs-Funktionseinheit an dem Einstellgerät befestigt
werden. Unter Umständen
kann dies auch auf der Vorderseite erfolgen, wobei die Befestigung
an der Rückseite
als vorteilhafter angesehen wird. Eine solche Erweiterungs-Funktionseinheit
können
Zusatzschalter sein, beispielsweise auch Leistungsschalter zum Schalten hoher
elektrischer Leistungen, während
vorteilhaft an dem Einstellgerät
nur geringe Signalströme
fließen. Adapter
können
insbesondere Vorsprünge
oder Vertiefungen an dem entsprechenden Gehäuseteil sein sowohl zur genauen
Ausrichtung als auch unter Umständen
zur mechanischen Befestigung der Erweiterungs-Funktionseinheit.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann eine Erweiterungseinheit
für zusätzliche
Funktionen an der Vorderseite angebracht werden. Sie kann dann auch
durch dieselbe Bewegung bzw. Drehachse wie das Einstellgerät betätigt werden.
Es kann beispielsweise eine Erweiterungseinheit mit einer Drück-Dreh-Funktion
sein mit einer Anschlagfunktion. Als weiteres Beispiel ist ein Aufsatzschalter
odgl. denkbar, beispielsweise als Drehschalter für Netzspannung.
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Zusätzlich oder
alternativ zu einer vorbeschriebenen Befestigung des Einstellgeräts mit Muttern
odgl. in den Flügeln
an dem Gehäuseteil
kann eine einzige mittlere Befestigung bzw. eine Zentralbefestigung
des Gehäuseteils
mittels einer Aufnahmevorrichtung vorgesehen sein. Besonders vorteilhaft
ist hierzu ein Außengewinde
um die Drehachse bzw. um die vordere Drehachsenaufnahme am vorderen
Gehäuseteil
vorgesehen. Mit diesem Außengewinde
kann das Einstellgerät
durch eine entsprechend große Öffnung in
einer Blende odgl. gesteckt werden und dann von vorne mit einer
passenden Mutter gesichert werden. Ebenso kann das Einstellgerät mit dem
Außengewinde
direkt in ein entsprechendes Innengewinde an einer Blende oder Abdeckung
eingeschraubt werden. Als weitere Alternative kann eine Befestigung über Rasten
bzw. Clipsen erfolgen.
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Es
kann vorgesehen sein, dass an einem der beiden Gehäuseteile,
vorteilhaft an einem vorderen, weitere hakenförmige Greifer bzw. Verriegelungsmittel
vorgesehen sind zur Befestigung an einer weiteren Einstell einrichtung
oder Schalteinrichtung. So kann auch hier eine Baueinheit geschaffen
werden.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann an dem vorderen Gehäuseteil
eine Anordnung von Fixier- und/oder Kodierstiften vorgesehen sein. Diese
können
ein bestimmtes Muster bilden, wodurch sie nur an bestimmte, dazu
passende Flächen bzw.
Rückseiten
von Blenden odgl. angesetzt werden können zur Montage.
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Diese
und weitere Merkmale gehen außer aus
den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für
sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei
einer Ausführungsform der
Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte
sowie für
sich schutzfähige
Ausführungen
darstellen können,
für die
hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne
Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränkt die
unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
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Detaillierte
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und
werden im Folgenden näher
erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 drei
Ansichten einer ersten Ausführung
eines vorderen Gehäuseteils
des erfindungsgemäßen Einstellgeräts,
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2 Abwandlungen
des Einstellgeräts nach 1,
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3 eine
schematische Ansicht des Aufbaus eines gesamten Einstellgeräts mit vorderem und
hinterem Gehäuseteil
sowie einem Träger
dazwischen,
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4–7 verschiedene
Ausführungsformen
von zwischen den Gehäuseteilen
angeordneten Trägern
und
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8–10 eine
alternative Ausführung eines
vorderen Gehäuseteils
mit angebrachtem Zusatzschalter.
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Detaillierte
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In 1 ist
ein vorderer Gehäuseteil 13 dargestellt,
der Teil eines elektromechanischen Einstellgerätes 11 ist, wie es
in 3 in auseinandergezogener Ansicht dargestellt
ist. Dieser vordere Gehäuseteil 13 weist
eine Drehachse 14 auf, die bei Montage des Einstellgerätes 11 von
hinten an eine Blende eines Elektrogerätes, wie dies üblicherweise
erfolgt, durch die Blende nach vorne ragt und einen Drehknebel odgl.
trägt.
Der Gehäuseteil 13 besteht
im Wesentlichen aus einem Gehäusemantel 16 in
rechteckiger bzw. annähernd
quadratischer Form. Des Weiteren weist er zwei Flügel 17 auf,
die den Gehäusemantel 16 deutlich überragen
und die jeweils zwei Durchgangsbohrungen 18 aufweisen.
Innerhalb der Flügel 17 verläuft ein
Innenkanal 19 mit abgestuften bzw. breitem T-Querschnitt. In dessen
oberem breiten Bereich ist eine Gewindescheibe 20 gelagert,
die in Längsrichtung
des Innenkanals 19 verschoben werden kann. In an sich bekannter
Art und Weise erfolgt eine Verschraubung des Einstellgerätes 11 an der
vorgenannten Blende durch Schrauben, die an beliebiger Stelle durch
die Durchgangsbohrungen 18 in die dahinter gesetzte Gewindescheibe 20 eingreifen.
Durch die zwei Durchgangsbohrungen 18 pro Flügel 17 ist
eine variable Befestigung möglich
bzw. kann eine Anpassung an verschiedene vorgegebene Maße odgl.
erfolgen.
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Des
Weiteren weist der Gehäuseteil 13 Stege 21 auf.
Diese verlaufen sowohl quer über
die Ecken des Gehäusemantels 16 als
auch zu dem zentralen Bereich der Flügel 17, wo sie in
eine Lagerung für
die Drehachse 14 übergehen.
So ergibt sich das in der Draufsicht links in 1 dargestellte
gitterartige Bild des vorderen Gehäuseteils 13, zumindest
in Bezug auf die Bereiche des Gehäuses neben den Flügeln 17.
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Durch
die Stege 21 sind Durchgangsöffnungen 22 in unterschiedlicher
Form gebildet, und zwar sowohl in den Ecken des Gehäusemantels 16 als auch
an die Flügel 17 angrenzend
sowie links und rechts neben der Lagerung für die Drehachse 14,
sozusagen in Verlängerung
der Flügel 17 selber.
Diese Durchgangsöffnungen 22 haben
verschiedene Zwecke. Zum einen reicht der gitterartige Aufbau mit
Stegen für
die benötigte
Stabilität
des Gehäuseteils 13. Des
Weiteren ermöglichen
die Durchgangsöffnungen 22 verschiedene
Funktionen wie beispielsweise das Durchleiten von Licht nach Art
von Fenstern. Ebenso können
Lichtleiter odgl. oder andere Teile, beispielsweise Rasthaken oder ähnliche
Befestigungsteile, hindurchgreifen. Die Höhe der Stege 21 entspricht vorteilhaft
einem Mehrfachen ihrer Dicke. Sie können beispielsweise so hoch
sein wie die vordere Hälfte des
vorderen Gehäuseteils 13.
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An
der hinteren Seite des Gehäuseteils 13 sind
Rasthaken 24 angebracht. Mit diesen erfolgt eine Befestigung
an dem Träger 50 gemäß 3.
An dem Gehäusemantel 16 sind
als weitere Befestigungsmittel Rastvorsprünge 25 vorgesehen
zur Befestigung des hinteren Gehäuseteils 40 daran.
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Die
in 1 ganz rechts dargestellte Rückansicht des vorderen Gehäuseteils 13 zeigt,
dass eine Drehscheibe 30 unverlierbar an der Drehachse 14 gehaltert
ist, so dass sie zusammen einen unverlierbaren Rotor bilden. Es
kann auch ein nicht dargestellter Raststern vorgesehen sein, der
vorbestimmte Raststellungen aufweist. Ein solcher Raststern kann direkt
an dem Rotor vorgesehen sein. Diese Drehscheibe 30 trägt Schleifer 32 als
Schleifarme 33 aus einem dünnen Federblech. Die sechs
Schleifarme 33 sind mit gleichem Abstand in radialer Richtung
in einer Linie angeordnet. Dies ist dem Fachmann an sich bekannt
und braucht nicht näher
erläutert
zu werden. Auch eine optionale Rasteinrichtung 35 ist vorgesehen,
bei der eine Feder einen bewegbaren Vorsprung gegen die Außenseite
der Drehscheibe 30 drückt. Auch
dies ist dem Fachmann bekannt und braucht nicht näher erläutert zu
werden.
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Durch
die Lagerung der Drehachse 14 an dem vorderen Gehäuseteil 13 oder
die Befestigung der Drehscheibe an der Rückseite sind diese Teile unverlierbar
an dem Gehäuseteil 13 gelagert.
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In
der Abwandlung des vorderen Gehäuseteils 113 gemäß 2 ist
nur die Vorder- und die Seitenansicht dargestellt. Der wesentliche
Unterschied besteht hier darin, dass dort die Flügel 117 kürzer sind,
ansonsten jedoch gleich ausgebildet sind. Sie stehen nur geringfügig über den
Gehäusemantel 16 über und
weisen nur eine Durchgangsbohrung 118 pro Flügel 117 auf.
Es ist auch vorstellbar, die Flügel 117 noch
etwas weiter zu verkürzen,
so dass sie nicht über
den Gehäusemantel 116 überstehen.
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Des
Weiteren ist rechts in 2 in der Seitenansicht des Gehäuseteils 113 dargestellt,
wie um die Drehachse 114 herum ein Gewinde 127 vorgesehen
ist, das gleichzeitig eine Drehlagerung für die Drehachse 114 bildet.
Mit diesem Gewinde 127 kann entweder eine zentrale Verschraubung
des Einstellgeräts 111 hinter
einer Blende erfolgen durch eine einzige von vorne aufgesetzte Mutter.
Ebenso kann der Gehäuseteil 113 damit
direkt in ein entsprechendes Innengewinde an einer Halterung odgl.
eingeschraubt werden.
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In 3 ist
ein hinterer Gehäuseteil 40 für das Einstellgerät 11 dargestellt.
Er weist einen Gehäusemantel 42 auf,
von dem Rastlaschen 43 abstehen. Diese greifen an die Rastvorsprünge 25 des
vorderen Gehäuseteils 13 an
und verbinden die beiden Gehäuseteile
fest miteinander. Ansonsten kann der hintere Gehäuseteil 14 sehr vielfältig ausgebil det sein.
Er kann beispielsweise weitere Schalteinrichtungen aufweisen, die
durch die Drehachse 14, die dann entsprechend verlängert ist,
betätigt
werden. Ebenso ist es denkbar, dass auch hier eine weitere Drehscheibe
samt Schleifern entsprechend derjenigen gemäß 1 des vorderen
Gehäuseteils 13 vorgesehen
ist, die durch ein Eingreifen des Endes der Drehachse 14 bewegt
wird.
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Zwischen
den beiden Gehäuseteilen 13 und 40 ist
gemäß 3 einer
der verschiedenen Träger 50a–c angeordnet.
Verschiedene Ausführungen
dieser Träger 50a–c sind
in den 4 bis 7 dargestellt.
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In 4 besteht
der Träger 50a aus
einer in beliebiger Richtung sich weit über das Einstellgerät 11 hinaus
erstreckenden Leiterplatte. Es ist eine Achsaufnahme 51a als
Bohrung zum Durchreichen und Lagern der Drehachse 14 vorgesehen.
Um diese Achsaufnahme 51a herum sind Eingriffsöffnungen 52a vorgesehen.
In diese greifen die Rasthaken 24 des vorderen Gehäuseteils 13 hinein
und verbinden so diese beiden Teile miteinander. Insbesondere greifen
die Rasthaken 24 an die zu der Achsaufnahme 51a hin
weisenden Kanten der Eingriffsöffnungen 52a an.
Auch die Rastlaschen 43 greifen durch die Eingriffsöffnungen 52a hindurch
und reichen an den vorderen Gehäuseteil 13.
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Es
sind elektrische Anschlüsse
54a vorgesehen
in Form mehrerer Leiterbahnen
55a, die nach innen zu in
die einzelnen, schematisch dargestellten Schleiferbahnen
56a übergehen.
Diese Anordnung entspricht beispielsweise einem Gray-Code und ist für den Fachmann
klar, so dass sie hier nicht weiter dargestellt zu werden braucht.
Die Leiterbahnen
55a gehen zu verschiedenen Einrichtungen
oder einer Auswertung auf der Leiterplatte
50a, beispielsweise einer
Steuerschaltung. Auf einer derartigen Leiterplatte
50a können mehrere
der Einstellgeräte
11 direkt
befestigt sein, beispielsweise um eine Vierfach-Anordnung der Einstellgeräte zu bilden,
wie dies aus der
EP
860846 A1 bekannt ist.
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Eine
alternative Ausgestaltung des Trägers 50b ist
in 5 dargestellt. Hier sind die Anschlüsse 54b auf
einem durch seitliche Einschnitte gebildeten Vorsprung 53b vorgesehen,
und zwar als Kontaktfelder 57b, in die die Leiterbahnen 55 von
den Schleiferbahnen 56 übergehen.
Diese Anschlüsse 54b sind zum
direkten Aufstecken eines Mehrfachsteckers ausgebildet. Dazu ist
die Anordnung, wie an der oberen Kante des Trägers 50b dargestellt,
an einer Seitenkante des Trägers
vorgesehen. Auch hier ist der Träger
vorteilhaft eine Leiterplatte.
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Des
Weiteren ist in 5 dargestellt, wie eine LED 60 in
der Nähe
einer Eingriffsöffnung 52b vorgesehen
ist, und zwar links unten. Die LED 60 ist mittels LED-Anschlussbahnen 61 elektrisch
kontaktiert. Ihr Licht ist durch die Durchgangsöffnungen 22 in einer
Ecke des vorderen Gehäuseteils 13 an
der Drehscheibe 30 vorbei von vorne zu erkennen und kann
beispielsweise als Funktionsanzeige, insbesondere auch als Zustandsanzeige
für das
Einstellgerät 11,
verwendet werden. Zur besseren Erkennbarkeit kann in der Durchgangsöffnung 22 ein
Lichtleiterteil aus durchsichtigem Kunststoff vorgesehen sein, unter
Umständen
eingefärbt.
Es kann an jeder Durchgangsöffnung 22 eine
LED vorgesehen sein. Vielfältige
weitere Abwandlungen solcher Leuchtmittel bzw. LED sind möglich. Dies
ist somit ein Beispiel für
eine Kombination einer Leiterplatte mit einer LED.
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In 6 ist
ein weiterer Träger 50c dargestellt.
Dieser ist erheblich kleiner als die beliebig weit ausdehnbare Leiterplatte
gemäß 4 oder 5. Des
Weiteren ist ein derartiger Träger 50c für ein Einstellgerät 11 als
separates Teil ausgebildet. Die Anschlüsse 54c entsprechen
denjenigen der 5, ebenso sind Eingriffsöffnungen 52c vorgesehen.
Der Träger 50c weist
auch bis auf den Vorsprung 53c eine Fläche auf, welche in Draufsicht
derjenigen des Einstellgeräts 11 entspricht.
So bildet der Träger 50c bei
einer Anordnung gemäß 3 sozusagen
eine Zwischen schicht zwischen vorderem Gehäuseteil 13 und hinterem
Gehäuseteil 40.
Auch hier ist eine LED 60 samt LED-Anschlussbahnen 61 vorgesehen,
wiederum nahe an einer Eingriffsöffnung 52c,
diesmal recht oben. Eine der LED-Anschlussbahnen 61 kann zu
einem Kontaktfeld 57b gehen.
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Die
weitere Abwandlung des Trägers 50d gemäß 7 ist
im Vergleich zu 6 eine nochmalige Verkleinerung
der Fläche.
Hier wird die Fläche des
Trägers 50d quasi
an den Eingriffsöffnungen
entsprechend 6 abgeschnitten, so dass der
Träger 50d gemäß 7 bis
auf den hinausstehenden Vorsprung 53d vollständig zwischen
den Gehäuseteilen 13 und 40 verschwinden
kann. Dies bedeutet also, dass die Gehäuseteile 13 und 40 entsprechend 3 direkt
aneinander stoßen
und den Träger 50d dabei
in sich tragen, so dass er bis auf den Vorsprung 53d von
außen
nicht zu erkennen ist. Hier sind sinnvollerweise keine LED vorgesehen,
da der Träger 50d sehr
klein bzw. zu klein ist.
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Während also
bei den Trägern
gemäß 4 und 5 vorteilhaft
mehrere Einstellgeräte
auf einer größeren Leiterplatte
angeordnet werden können,
beispielsweise um eine fertige Steuereinheit zu bilden, werden mit
den Trägern
gemäß 6 und 7 einzelne
Einstellgeräte
hergestellt. Für
die Ausbildung der Gehäuseteile 13 und 40 ist
dies jedoch im Wesentlichen ohne Belang.
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Wie
zuvor angesprochen ist es möglich,
nicht nur an der Vorderseite eines Trägers 50 die Schleiferbahnen 56 vorzusehen,
sondern auch an seiner Rückseite.
Dann ist eben eine weitere Drehscheibe samt Schleifern 32 entsprechend 1 im
hinteren Gehäuseteil 40 vorzusehen.
Dies stellt für
den Fachmann jedoch kein Problem dar.
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8 und 9 zeigen
eine Abwandlung eines Gehäuseteils 213 ähnlich 1,
und zwar die 8 in Schrägansicht von hinten und die 9 in Schrägansicht
von vorne. Das Gehäuseteil 213 weist dabei
als Neuerung von dem Flügel 217 abstehende bzw.
in deren Bereich angeformte, weitere Rasthaken 245 auf.
Dabei ist links und rechts ein Rasthaken 245 etwas oberhalb
eines Flügels 217 und
der gegenüberliegende
Rasthaken 245 ist ein ganzes Stück unterhalb des jeweiligen
Flügels 217 angeordnet. Insgesamt
ist das Gehäuseteil 213 vorteilhaft
einstückig
aus Kunststoff hergestellt. Innerhalb der Durchbohrung der Aufnahme 227 für die Drehachse 214 ist ein
nach innen ragender Bund 228 vorgesehen. Dieser Bund greift
in eine entsprechende ringartige Ausnehmung nach Art einer Nut in
dem Rotor bzw. in der Drehachse 214 ein, so dass dieser
dadurch unverlierbar in der Aufnahme 227 gehalten ist,
nachdem er eingepresst worden ist. Eine derart vorbereitete Baueinheit
kann leichter versandt und montiert werden, da der Rotor eben nicht
verloren gehen kann. Für
die vorgenannte Drück-Dreh-Funktion
kann diese Nut in Richtung der Drehachse 214 etwas verlängert sein, beispielsweise
2 oder 3 mm. Die Nut kann dann in Längsrichtung der Drehachse 214 um
eben diese Länge
axial bewegt werden, aber ist trotzdem unverlierbar gehaltert.
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Die
Rasthaken 245 dienen zum Festhalten eines in 10 angerasteten
bzw. befestigten Zusatzschalters 264. Die Drehachse 214 läuft durch diesen
Zusatzschalter 264 und dreht dabei eine Scheibenanordnung 266,
beispielsweise eine Nockenscheibe. Diese kann wiederum über eine
grundsätzlich
auf dem Gebiet solcher Schalter bekannte Nockenausbildung odgl.
Schalter bzw. Schalteinrichtungen, die daran anliegen, betätigen. An
dem Zusatzschalter 264 sind auch Steckfahnen 268 vorgesehen
zum elektrischen Anschluss. Während
also das hauptsächliche
Einstellgerät,
von dem das vordere Gehäuseteil 213 ein
Teil ist, wie vorbeschrieben auf einer Platine sitzen kann, erfolgt
der elektrische Anschluss an den Zusatzschalter 264 über Stecker mit
Kabeln. Anstelle einer hier dargestellten, im wesentlichen offenen
Ausbildung des Zusatzschalters 264 kann sich dieser auch
in einem im wesentlichen ge schlossenen Gehäuse befinden. Lediglich die Steckfahnen 268 müssen natürlich erreichbar
sein oder alternative Kontaktierungen vorgesehen werden. Vorteilhaft
ist hier eben das Vorsehen weiterer Schalter an dem Einstellgerät, die gleichzeitig
mit derselben Drehachse 214 betätigt werden können.