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Die
Erfindung betrifft eine Montageeinheit eines Fahrradlenkers nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Wie
aus 1 ersichtlich, weist ein Lenker eines herkömmlichen
Rennrads ein Steuerkopfrohr 10, einen Lenkerhauptkörper 11,
zwei Hilfsrohre 12 und eine Hilfsstütze 13 auf.
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Das
Steuerkopfrohr 10 ist mit seinem ersten Endabschnitt mit
einem Fahrradrahmen verbunden, wobei sein zweiter Endabschnitt als
halbzylindrische Fläche 101 ausgebildet
ist. Die Mitte des Lenkerhauptkörpers 11 ist
an der halbzylindrischen Fläche 101 angebracht,
wobei der andere halbzylindrische Deckel 102 nach der halbzylindrischen
Fläche 101 ausgerichtet
und dann auf dem Lenkerhauptkörper 11 montiert
wird. Schließlich
werden die halbzylindrische Fläche 101 und
der halbzylindrische Deckel 102 mit Schrauben befestigt,
um den Lenkerhauptkörper 11 auf
dem Steuerkopfrohr 10 zu montieren.
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An
beiden Seiten des Lenkerhauptkörpers 11 ist
jeweils ein Griffabschnitt 111 angeordnet, wobei die beiden
Hilfsrohre 12 in gewissem Abstand an beiden Seiten der
Verbindungsstelle des Lenkerhauptkörpers 11 und des Steuerkopfrohrs 10 angeordnet sind.
Jeder der Hilfsrohre 12 weist an einem dem Steuerkopfrohr 10 zugewandten
Endschnitt eine an der Kontur des Steuerkopfrohrs 10 angepasste,
bogenförmige
Aussparung 121 auf. Die beiden bogenförmigen Aussparungen 121 werden
mit dem Steuerkopfrohr 10 zur Auflage gebracht. Außerdem werden die
beiden bogenförmigen
Deckel 122 nach den bogenförmigen Aussparungen 121 ausgerichtet,
um die Hilfsrohre 12 auf dem Steuerkopfrohr 10 zu
montieren. Darüber
hinaus wird jeder der Hilfsstützen 13 mit einem
Verbindungselement 131 auf dem Hilfsgriff 12 montiert.
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Gemäß dem oben
erwähnten
Aufbau eines Lenkers eines herkömmlichen
Rennrads kann der Benutzer bei einer normalen Fahrtgeschwindigkeit mit
seinen Händen
den Lenker an seinen jeweiligen Griffabschnitten 111 des
Steuerkopfrohrs 10 festhalten. Beim Festhalten an den Griffabschnitten 111 werden
die beiden Arme so breit wie der Abstand zwischen den Griffabschnitten 111 ausgebreitet. Fährt man
das Fahrrad mit dieser Haltung, ergibt sich ein größerer Windwiderstand.
Fährt man
mit größer Geschwindigkeit,
kann sich er mit seinen Ellbogen an den geringeren Abstand aufweisenden
Hilfsrohren 12 abstützen.
Mit den Hilfsrohren 12 und den Hilfsstützen 13 werden die
beiden Hände
vor der Brust miteinander in Berührung
gebracht, um den Windwiderstand zu verringern. Außerdem ragen
die Hilfsrohre 12 weiter vor dem Fahrradrahmen als die
Griffabschnitte 111, was dem Benutzer eine natürliche Krümmung verleiht.
Außerdem
wird die ganze Konstruktion in einen besseren Windschneidzustand
gebracht, was eine erhebliche Herabsetzung des Windwiderstands bewirkt
und somit die Fahrgeschwindigkeit erhöht.
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Gemäß der oben
erwähnten
Konfiguration des Rennrads ist es notwendig, die Hilfsrohre 12 und Hilfsstützen 13 zusätzlich auf
dem vorzusehen, was die ganze Konfiguration kompliziert macht. Außerdem ist
die Montage nur mit großem
Zeitaufwand möglich,
wobei die zusätzlichen
Bauteile zur Erhöhung
von Herstellungskosten führen
können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Montageeinheit eines
Fahrradlenkers zu schaffen, die den Lenkeraufbau des herkömlichen
Rennrads vereinfacht und eine einfache Umwandlung in unterschiedliche
Rennräder
erlaubt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Montageeinheit eines Fahrradlenkers, die die im Anspruch 1
angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Im
Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Funktionsweise der Erfindung
anhand der bevorzugten Ausführungsbeispiele
und der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Explosionszeichnung eines Rennlenkers eines Rennrads
nach dem Stand der Technik;
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2 eine
perspektivische Explosionszeichnung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Montageeinheit
eines Fahrradlenkers;
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3 einen
Teilschnitt durch das Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Montageeinheit
eines Fahrradlenkers;
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4 die
Vorgehensweise zum Einstellen der erfindungsgemäßen Montageeinheit eines Fahrradlenkers
in schematischer Perspektivdarstellung; und
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5 die
Vorgehensweise zum Einstellen der erfindungsgemäßen Montageeinheit eines Fahrradlenkers
in vergrößerter Darstellung.
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Wie
aus 2 und 3 ersichtlich, weist eine erfindungsgemäße Montageeinheit
eines Fahrradlenkers einen linken Lenker 2, einen rechten
Lenker 3, ein Festhalter 4, ein Steuerkopfrohr 5,
eine Vordergabel 6 und eine Schnelllöseeinheit 7.
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Im
Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist der Fahrradlenker in den linken und den rechten Lenker 2, 3 unterteilt.
Der linke Lenker 2 besteht aus einer Greifstange 21 und
einem Drehteil 22. Das Drehteil 22 ist als Hohlzylinder
ausgeführt,
der in Verbindung mit der Greifstange 21 steht. Das Drehteil 22 weist
einen oberen Endabschnitt 221 und einen unteren Endabschnitt 222 auf,
wobei der obere Endabschnitt 221 flächig ausgebildet ist, während sich
der untere Endabschnitt 222 eine Ringfläche aufweist, die sich nach
außen
verjüngt.
Außerdem
ist der untere Endabschnitt 222 in Bezug auf eine Mittellinie
des Drehteils 22 mit einer Riffelung 23 versehen.
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Der
rechte Lenker 3 besteht aus einer Greifstange 31 und
einem Drehteil 32. Das Drehteil 32 ist als Hohlzylinder
ausgeführt,
der in Verbindung mit der Greifstange 31 steht. Ein oberer
Endabschnitt 321 des Drehteils 32 weist eine der
Ringfläche
des unteren Endabschnitts 222 angepasste, sich nach innen
verjüngende
Ringfläche
auf. Ein unterer Endabschnitt 322 weist eine sich nach
außen
hin verjüngende
Ringfläche
auf, auf der eine Riffelung 33, 34 in Bezug auf
eine Mittellinie ausgebildet ist.
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Das
Drehteil 22 weist einen oberen Endabschnitt 221 und
einen unteren Endabschnitt 222 auf, wobei der obere Endabschnitt 221 flächig ausgebildet
ist, während
sich der untere Endabschnitt 222 nach unten verjüngt. Außerdem ist
der untere Endabschnitt 222 in Bezug auf die Mittellinie
des Drehteils 32 mit einer Riffelung 23 versehen.
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Der
Festhalter 4 ist ringförmig
ausgebildet und besitzt einen Ringabschnitt 40 mit einer Öffnung 41 auf.
An beiden Seiten der Öffnung 41 sind
zwei symmetrisch vorspringende Befestigungsteile 42, 43 integral
ausgebildet, die jeweils ein Gewindeloch 421, 431 aufweisen.
Durch die Gewindelöcher 421, 431 kann
eine Schraube 44 hindurchführen, um eine Klemmkraft zu
bilden. Der Festhalter 4 weist ein Ringteil 40 mit
einem Endabschnitt 401 auf, der eine der Ringfläche des
rechten Lenkers 3 angepasste, sich nach innen verjüngende Ringfläche besitzt.
Die Ringfläche
ist in Bezug auf eine Mittellinie des Ringteils 40 mit
einer radialen Riffelung 45 versehen, die der an der Ringfläche des
rechten Lenkers 3 angeordneten Riffelung 34 angepasst
ist.
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Die
Schnelllöseeinheit 7 ist
aus einer Schraube 70 und einem im Inneren der Vordergabel 6 eingebauten
Innengewindeelement 71 zusammengesetzt. Die Schraube 70 ist
mit drei Gewinden versehen. Beim Drehen der Schraube 70 bewegt
sich sie drei Gewindeteilungen lange. Als Alternative dazu kann
eine andere Schraube mit mehreren Gewinden eingesetzt werden.
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Beim
Zusammenbau greift die Riffelung 23 des linken Lenkers 2 in
die Riffelung 33 des rechten Lenkers 3, damit
der linke Lenker 2 und der rechte Lenker 3 drehbar
miteinander verbunden sind. Die Vordergabel 6 wird ins
Steuerkopfrohr 5 derart eingesteckt, dass der Endabschnitt 61 der
Vordergabel 6 aus dem Steuerkopfrohr 5 herausragt.
Dann wird der Festhalter 4 auf den vorspringenden Endabschnitt 61 der
Vordergabel 6 aufgesteckt und dann mit der Schraube 44 arretiert,
damit die Vordergabel 6 und das Steuerkopfrohr 5 in
der Lage gehalten werden. Anschließend werden der linke Lenker 2 und
der rechte Lenker 3 zusammengefügt, wobei die Riffelung 33 des
rechten Lenkers 3 in die Riffelung 45 des Festhalters 4 eingreift.
Auf diese Weise sind der rechte Lenker 3 und der Festhalter 4 drehbar
miteinander verbunden.
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Daraufhin
wird die Schraube 70 der Schnelllöseeinheit 7 in das
Innengewindeelement 71 der Vordergabel 6 derart
eingeschraubt, der linke Lenker 2 und der rechte Lenker 3 eingeklemmt
werden. So können
die ineinander greifenden Lenker 2, 3 auf dem
Steuerkopfrohr 5 befestigt werden.
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Im
Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist der untere Endabschnitt 222 des linken Lenkers 2 als
sich nach außen
verjüngende
Ringfläche
ausgebildet, während
der obere Endabschnitt 321 des rechten Lenkers 3 als
sich nach innen verjüngende
Ringfläche
ausgebildet ist. So kann eine formschlüssige Verbindung zwischen dem linken
Lenker 2 und dem rechten Lenker 3 hergestellt werden.
Ebenfalls stellen der untere Endabschnitt 322 des linken
Lenkers 2 mit dem Endabschnitt 401 des Festhalters 4 eine
derartige formschlüssige
Verbindung her.
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Im
Ausführungsbeispiel
gemäß 4 und 5 ist
der Lenker gerade und flach ausgebildet, wobei die beiden Endabschnitte
des Lenkers derart umgebogen sind, um einen Rennlenker 8 zu
bilden. Beim Einstellen des Fahrradlenkers kann die Schraube 70 der
Schnelllöseeinheit 7 losgedreht
werden, um einen freien Raum zu bilden und somit die arretierten
Bauteile in ihrer Lage zu bringen. Danach werden die noch nicht
ineinander greifenden Lenker 2, 3 in eine geeignete
Position gedreht und dann mit der Schraube 70 befestigt.
So wird der Stellvorgang des Fahrradlenkers abgeschlossen.
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Erfindungsgemäß können mehrere
Bauteile zu einem Lenker zusammengefügt werden, indem sie ineinander
greifen. Hierdurch ergibt sich eine drehbare Verbindung. Außerdem ist
eine praktische und einfache Arretierung durch die Schnelllöseeinheit 7 erzielt.
Durch diese Maßnahme
kann der Lenker auf dem Fahrradrahmen montiert werden. Darüber hinaus
ist eine beliebige Einstellung je nach Bedarf des Anwenders möglich.
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Obwohl
die Erfindung in Bezug auf ein Beispiel beschrieben wurde, welches
derzeit als praktikabelste und bevorzugteste Ausführungsform
betrachtet wird, versteht es sich, dass die Erfindung nicht auf
das offenbarte Ausführungsbeispiel
beschränkt
ist. Im Gegenteil sollen verschiedene Modifikationen und ähnliche
Anordnungen abgedeckt werden, die sich im Umfang der beigefügten Ansprüche befinden,
der mit der breitesten Interpretation übereinstimmt, um alle derartigen
Modifikationen und ähnliche
Anordnung zu umfassen.
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- 10
- Steuerkopfrohr
- 101
- halbzylindrische
Fläche
- 102
- halbzylindrischer
Deckel
- 11
- Lenkerhauptkörper
- 111
- Griffabschnitt
- 12
- Hilfsrohr
- 121
- bogenförmige Aussparung
- 13
- Hilfsstütze
- 131
- Verbindungselement
- 2
- linker
Lenker
- 21
- Greifstange
- 22
- Drehteil
- 221
- oberer
Endabschnitt
- 222
- unterer
Endabschnitt
- 23
- Riffelung
- 3
- rechter
Lenker
- 31
- Greifstange
- 32
- Drehteil
- 321
- oberer
Endabschnitt
- 322
- unterer
Endabschnitt
- 33
- Riffelung
- 34
- Riffelung
- 4
- Festhalter
- 40
- Ringteil
- 401
- Endabschnitt
- 41
- Öffnung
- 42
- Gewindeloch
- 43
- Gewindeloch
- 421
- Gewindeloch
- 431
- Gewindeloch
- 44
- Schraube
- 45
- Riffelung
- 5
- Steuerkopfrohr
- 6
- Vordergabel
- 61
- Endabschnitt
- 7
- Schnelllöseeinheit
- 70
- Schraube
- 71
- Innengewindeelement
- 8
- Rennlenker