DE202005007640U1

DE202005007640U1 - Wandelement

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Publication number: DE202005007640U1
Application number: DE202005007640U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2005-05-10
Filing date: 2005-05-10
Publication date: 2006-09-21
Anticipated expiration: 2015-05-11
Also published as: KR20080014731A; EP1809828B1; DE202006020939U1; WO2006119869A2; ATE506496T1; DE502006009341D1; EP1809828A2; WO2006119869A3; EP1809828B8; ES2365042T3; KR100996687B1

Abstract

Modulartiges großflächiges Wandelement zur Raumgestaltung mit
einer ein dekoratives Flächenmuster (14) aufweisenden und mindestens einen Anzeigebereich (16) für einen Bildschirm ausbildenden Wandplatte (12),
wobei die Wandplatte nutzerseitige eine gläserne Außenfläche aufweist, die durch voll- oder teilflächiges Lackieren, Hinterlegen, Ätzen, Sandstrahlen und/oder Bedampfen der Wandplatte, insbesondere auf der der Außenfläche entgegengesetzten rückseitigen Fläche der Wandplatte, mit dem dekorativen Flächenmuster (14) versehen ist
und der Anzeigebereich als mindestens ein Ausschnitt (16) in dem Flächenmuster realisiert ist, dem rückseitig ein modulartig in einem Gehäuse gekapselter, abnehmbar angebrachter Flachbildschirm zur elektronischen Bilddarstellung durch die gläserne Außenfläche hindurch zugeordnet ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein modulartiges großflächiges Wandelement zur Raumgestaltung, wobei das Wandelement zur gleichzeitigen Informationsdarstellung geeignet ist.
Derartige Vorrichtungen sind in Form von Stell- oder Messewänden sowie für flexible Werbezwecke allgemein bekannt und weisen als wesentlichen Bestandteil eine großflächige Wandplatte auf, deren nutzerseitige Außenfläche in der vorgesehenen Weise dekorativ gestaltet ist, etwa durch Aufbringen von Mustern in Form von Logos, Bildern, Schriften od.dgl.
Derartige bekannte Wandelemente weisen jedoch zunächst den Nachteil auf, dass diese im Hinblick auf ihre Gestaltung unflexibel sind; typischerweise wird durch (manuelles) Aufbringen bzw. Anbringen des Musters die optisch wirksame Gestaltung dauerhaft festgelegt und lässt sich dann nur noch schwer ändern. Insbesondere für audio-visuelle Darbietungen sind derartige Wandelemente praktisch nicht geeignet. Es käme zwar eine Verwendung als Projektionswand für Videoprojektion od.dgl. in Frage, eine derartige Verwendung stellt sich jedoch wiederum ungünstig für eine Verwendung als Stell- oder Messewand dar, da ein Betrachter im Strahlengang zwischen Projektor und Wand stehen würde.
Ein weiteres, mit derartigen bekannten Wandelementen verbundenes Problem ist deren problematische Reinigung; typischerweise weisen nämlich bekannte Wandelemente Oberflächen aus Papier, Kunststoff od.dgl. auf, die, neben begrenzter Qualitätsanmutung, auf Dauer nur problematisch sauber zu halten sind.
Aus dem Stand der Technik, etwa der deutschen Patentanmeldung 101 04 644 des Anmelders, sind zudem Spiegelflächen bekannt, welche einen Ausschnitt zur Hinterlegung mit einem Bildschirm ausbilden, wobei dieser Bildschirm dann zur Darstellung geeigneter elektronischer Videomedien geeignet ist. Auch eine derartige Technologie, die etwa im Sanitärbereich- Anwendung finden würde, eignet sich jedoch als Wandelement zur Raumgestaltung nur bedingt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein großflächiges Wandelement zur Raumgestaltung zu schaffen, welches einerseits universell und flexibel als Stell-, Trenn-, oder Dekorwand od.dgl. Objekt benutzbar ist, gleichzeitig zur Darstellung (audio-) visueller Medien geeignet ist und darüber hinaus eine Oberfläche aufweist, welche einfach zu reinigen ist und eine hohe Wert- bzw. Qualitätsanmutung besitzt.
Die Aufgabe wird durch das Wandelement mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
In erfindungsgemäß vorteilhafter Weise ist die Wandplatte gemäß der Erfindung mit einer gläsernen Außenfläche versehen, welche wiederum, etwa durch Lackieren, Verspiegeln, Teilverspiegeln, Beschichten, Bedrucken oder aber Hinterlegen mit einem Inlay od.dgl., mit einem dekorativen Muster versehen ist. Zusätzlich ist diese Wandplatte zum Zusammenwirken mit einem Flachbildschirm ausgebildet, dergestalt, dass das dekorative Muster einen an den Flachbildschirm angepassten Ausschnitt ausbildet, durch welchen dann die Bilddarstellung nutzerseitig betrachtbar ist.
Auf diese Weise werden vielfältige Vorteile realisiert:
Nicht nur entsteht so ein hochgradig dekoratives und gleichzeitig funktional-praktisches Stellwand- bzw. Raumgestaltungsobjekt mit qualitativ hochwertiger, zudem leicht zu reinigender (da gläserner) Oberfläche, auch verbindet die Kombination aus dekorativem Muster für die Wandplatte mit Ausschnitt für den Flachbildschirm die Möglichkeit flexibler visueller Bewegtbildmedien mit der Gestaltbarkeit der den Bildausschnitt umgebenden Fläche als dekoratives Muster durch gerade im Unternehmens- oder Messebereich wirksame Logos, Schriftbildern, großflächigen Fotodarstellungen od.dgl. Muster.
Besonders vorteilhaft ist es zudem im Rahmen der Erfindung, dass der Flachbildschirm abnehmbar an der Wandplatte ausgestaltet ist. Auf diese Weise lässt sich, nicht nur im Defektfall, die Elektronikeinheit geeignet austauschen, auch kann so eine (typischerweise hochwertige) Flachbildschirmeinheit geeignet zwischen mehreren Wandelementen ausgetauscht werden. Lösungsvarianten für ein abnehmbares Gestalten der Elektronikeinheit können insbesondere Magnetbefestigungen oder andere wieder, und flexible Verbindungstechniken sein.
Mit Hinsicht auf leichte Handhabbarkeit und leichtes Austauschen wirkt sich dann auch die erfindungsgemäße modulartige Kapselung des Flachbildschirms im zugehörigen Gehäuse aus, wobei geeignet das Gehäuse alle notwendigen Stromversorgungs-, Ansteuerungs- und ggf. Empfangs- und/oder Bilderzeugungseinheiten enthalten kann, denkbar ist auch das Vorsehen eines geeigneten Massenspeichers für die elektronische Bilddarstellung, integriert in das Gehäuse (beispielsweise in der Form eines DVD-Laufwerks). Ebenfalls denkbar ist, durch entsprechendes Einbinden von Sender- und Empfängereinheiten – auch im gekapselten Flachbildschirm – eine drahtlose Übertragung von Bilddaten zu ermöglichen.
In erfindungsgemäß vorteilhafter Weise ist es zudem möglich und vorgesehen, weiterbildungsgemäß in das Flächenmuster einen Beleuchtungsbereich zu integrieren, dergestalt, dass mindestens ein Flächenausschnitt gebildet wird, welcher durch eine geeignete, bevorzugt flache Lichtquelle hinterleuchtbar ist, wobei sich für diesen Zweck etwa Kaltlicht quellen in Form von LED, EL od.dgl., alternativ auch Halogenleuchtmittel, anbieten. Ebenfalls denkbar ist, neben den Flächenmustern andere Leucht-Strukturen, wie z.B. Logos, Schriftzüge, Sternenmuster oder dgl., einzubringen.
Eine derartige Anordnung erweitert dann die Nutzbarkeit des vorgesehenen Wandelementes um zusätzliche Beleuchtungsfunktionalität, wobei, in der Weiterbildung, hier auch geeignete Beleuchtungsprogramme, Beleuchtungs-Farbvarianten od.dgl. geeignet vorgewählt bzw. (fern-) eingestellt werden können. Unter Verwendung von Lichtquellen, wie beispielsweise LED oder Leuchstoffröhren, die es ermöglichen, innerhalb eines Farbspektrums (RGB oder dgl.) zu leuchten, kann das Wandelement neben der angesprochenen Beleuchtungsfunktion auch als Stimmungsmittel dienen. Dem Nutzer ist es möglich, individuelle Farbtöne des Wandelements einzustellen. Hierbei erfüllt eine weiterbildungsgemäß einzusetzende Fernbedienung des verwendeten Flachbildschirms zwei Funktionen gleichzeitig: Zum einen kann mit der Fernbedienung die Funktionalität der Bildschirmeinheit gesteuert werden, zum anderen ist die Steuerung der Beleuchtungsmittel mit dieser Fernbedienung möglich, z.B. Einstellen von Farbmustern, An- und Ausschalten der Lichtquellen usw. Gegenüber herkömmlichen Systemen ist dem Benutzer hierdurch erheblicher Bedienungskomfort gesichert, da lediglich eine Fernbedienung benötigt wird. Die Fernbedienung kann in den gängigen Übertragungsmethoden Infrarot, Funk oder dgl. ausgeführt sein.
Unabhängiger Schutz im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird aufgrund der offensichtlichen Vorteile der mindestens einen, in das Wandelemente integrierten, durch Hinterleuchtung beleuchteten Beleuchtungsfläche beansprucht für eine besondere Ausführungsform, bei welcher das dekorative Flächenmuster durch eine voll- oder teilflächige Verspiegelung ersetzt ist.
Die vorliegende Erfindung ist durch zahlreiche Modifikationen und Varianten weiter ausgestaltbar, so bietet es sich insbesondere auch an, auf der großflächigen Wandplatte eine Mehrzahl von Ausschnitten vorzusehen, welche wiederum jeweils mit zugehörigen, geeignet angepassten Flachbildschirmen (alternativ: Kombinationen aus Leuchtbereichen und Bildschirmbereichen) hinterlegt sind; eine besonders günstige dekorative Wirkung entsteht zudem dadurch, dass eine visuelle Anpassung der Ausschnitte an das umgebende dekorative Muster vorgenommen wird und/oder Abmessungen der Mehrzahl von Ausschnitten für die elektronische Bilddarstellung geeignet variiert werden.
Als Einfassung, Aufhängung oder Rahmensystem für das vorliegende Wandelement sind alle gängigen Befestigungssysteme für Glas, wie beispielsweise Rahmenprofile, Magnete, Aufhängungen, usw. denkbar.
Insbesondere kann das Wandelement auch in ein eigenständiges Display bzw. Aufstellersystem eingepasst werden. So entsteht ein Promotion- und/oder Werbedisplay für den Einsatz auf Messen, Verkaufspunkten oder dgl. Sinnvoll in diesem Zusammenhang ist die weitere Ausgestaltung des Wandelements mit Produktmustern. So könnte beispielsweise das Wandelement mit Produktmustern versehen sein – durch Aufkleben, Bedrucken, Integration, etc. –, die durch Berühren oder andere Betätigung eine bestimmte Sequenz in der vorgesehenen Bildschirmeinheit des Wandelements abspielen. So entsteht ein Werbedisplay, das zum einen durch Gestaltung der Elementfläche in Design und Farbe, durch Anbringung von Produktmustern und zum anderen durch die audio-visuellen Darstellungsmöglichkeiten der vorhandenen Bildschirmeinheit, umfassende kundenspezifische Möglichkeiten in der Verkaufsförderung abdecken kann.
Als weitere Variationsmöglichkeit des Wandelements ist die (Außen-) Form anzusehen. Diese kann jede erdenkliche Formgebung, ob rund, oval, eckig, etc. aufweisen. Ebenso denk bar ist die Nachbildung eines zweidimensionalen Produktmusters: die Form des Wandelements entspricht in diesem Fall der des gewählten Produktmusters, die Oberflächengestaltung des Wandelements entspricht der Oberflächengestaltung des Produktmusters. Die integrierte Bildschirmeinheit könnte in diesem Fall produktrelevante Informationen anzeigen, die bespielsweise über sogenannte Content Management Systeme gesteuert werden können.
Von der vorliegenden Erfindung ist es auch umfasst, weiterbildungsgemäß eine Tür oder ein Fenster in das Wandelement zu integrieren, so dass, über eine Stellwand- bzw. Displayfunktionalität hinaus, die architektonischen Einsatzmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung deutlich erweitert werden können. In geeigneter Weise würde, möglichst unsichtbar aus der Sicht des Nutzers vor der Außenfläche, eine Schwenk- und/oder Öffnungsmechanik für eine solche Tür- oder Fensterkonstruktion in das Wandelement integriert.
Ebenso denkbar ist, eine Vielzahl von Wandelementen bündig nebeneinander zu platzieren, um so durch Modulbauweise eine große Fläche abdecken zu können. Die Gestaltung des einzelnen Wandelements entspricht in diesem Fall einem Teil des Gesamteindrucks. Vor allem in der modernen Innenarchitektur können so eine Vielzahl von Ausführungsvarianten abgedeckt werden.
Insbesondere im Hinblick auf Verwendungen der vorliegenden Erfindung in Feuchträumen bietet es sich zudem an, entweder das Wandelement als Ganzes, alternativ das Gehäuse des Flachbildschirms, geeignet spritzwassergeschützt, alternativ Wasser- oder dampfdicht, auszubilden. In den folgenden Ausführungsbeispielen ist ein möglicher Strahl- und Tauchwasserschutz des Flachbildschirms in Verbindung mit dem Wandelement beschrieben.
Auch ist es weiterbildungsgemäß von der Erfindung mitumfasst, neben der erfindungsgemäßen Bilddarstellung auch eine Audioausgabe zu realisieren, bevorzugt durch rückseitiges Vorsehen mindestens einer (bevorzugt flachen) Hinterglas-Lautsprechereinheit, diese etwa verborgen hinter dem Muster. Zum Einsatz könnten hier insbesondere sogenannte Flächenlautsprecher kommen.
Aufgrund der weitgehend in das Wandelement integrierten Vorrichtungen zur Video- und ggf. Audiodarstellung wären feste Bedienungselemente an der Außenfläche üblicherweise störend. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist es daher vorgesehen, der Erfindung eine drahtlose Fernsteuereinheit zuzuordnen, welche die Betriebsparameter zumindest der Bildschirmeinheit, idealer Weise aber auch zusätzlich einer zugehörigen Audio-Ausgabeeinheit und/oder integrierter Beleuchtungseinheiten, steuert, wobei besonders günstige Parameterkombinationen auch in Form voreingestellter Programme vorhanden und ferngesteuert auswählbar sein können.
Im Ergebnis wird durch die vorliegende Erfindung ein Wandelement geschaffen, welches, günstig als Raumteiler, Stellwand, Dekorelement, Wand- oder Badezimmerspiegel, Verkaufsdisplay, Messewand oder dgl. benutzbar ist, und flexible Darstellungsmöglichkeiten durch moderne elektronische Medien mit qualitativ hochwertiger und leicht zu reinigender Oberflächenausbildung kombiniert.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in
1: ein modulartiges großflächiges Wandelement gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
2: ein großflächiges Wandelement gemäß einer zweiten Ausführungsform mit, gegenüber der Darstellung in 1, zusätzlich im seitlichen Randbereich vorgesehenen Leuchtbereichen und
3: eine Variante der Ausführungsform gemäß 1 mit einer Mehrzahl über die Wandplatte verteilt angeordneten Anzeigebereichen, wobei diese verschiedene Größen aufweisen, und
4: eine schematische Rückansicht zur Verdeutlichung der abnehmbaren Befestigungsmöglichkeit des Flachbildschirms in den Ausführungsformen der 1 bis 3, und
5: eine Variante der Ausführungsform gemäß 1 mit einer integrierten Bildschirmeinheit und einer Mehrzahl über das Wandelement platzierten Produktmuster, und
6: eine Variante der Ausführungsform gemäß 1 in der Form eines beliebigen Produktmusters, und
7: eine Rückansicht zur Verdeutlichung einer strahl- und tauchwassergeschützten Ausführung mit angebrachtem Flachbildschirm und Verkabelung, und
8: ein weiteres Anwendungsbeispiel in Spiegelform.
Die 1 verdeutlicht ein modulartiges großflächiges Wandelement als Raumteiler gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Ein ca. 2 m hoher Metallrahmen 10 umschließt dabei eine rückseitig bearbeitete Glasplatte 12, welche rückseitig zum einen mit einer dekorativen Einfärbung durch flächiges Bedrucken versehen ist, wobei gleichzeitig innerhalb des Wandelements durch Änderung des Farbtons oder Teilverspiegelung weitere Gestaltungsmerkmale 15 und Buchstaben 14 werbewirksam herausgebildet sind.
Die so bemusterte Glasplatte 12 weist in der gezeigten Weise einen zur Aufnahme eines 30 Zoll-TFT-Farbbildschirms bemessenen Ausschnitt 16 auf, wobei der Ausschnitt 16 als im Farbmuster 12, 14, 15 freigelegter Bereich der Glasscheibe 10 gebildet ist.
Hinterlegt ist dieser Ausschnitt 16 mit einem in einem gesonderten Bildschirmgehäuse zusätzlich mit geeigneter Stromversorgungs- und Ansteuerungselektronik aufgenommenem Flachbildschirm, wie er ansonsten aus dem Stand der Technik bekannt und zur Darstellung verschiedener elektronischer Videosignale auf seiner der Rückseite der Wandplatte 10 im Bereich des Ausschnitts 16 zugewandten Bildschirmfläche vorgesehen ist. Genauer gesagt ist eine derartige, in einem Gehäuse aufgenommene Bildschirmeinheit lösbar auf der Rückseite der Wandplatte 12 befestigt, so dass die Bildschirmoberfläche des TFT-Displays übergangslos an der Glas-Innenfläche anliegt.
3 zeigt eine Variante der Anordnung gemäß 1. Das rahmenlos erscheinende Wandelement 20 besitzt eine monochrome Hintergrund-Einfärbung als Bemusterung 22. In der Bemusterung sind Ausschnitte 24, 26 gebildet, welche jeweils mit einem Flachbildschirm zugehöriger Größe hinterlegt sind, wobei der zentrale Ausschnitt 26 eine größere Bildschirmdiagonale als drei beidseits davon angeordnete kleinere Bildschirme aufweist.
Die gezeigte querverlaufende Ausbildung eignet sich, wie dargestellt, gut als Hintergrundwand für Konferenzsituationen od. dgl. Geschäftszwecke.
2 verdeutlicht eine alternative Ausführungsform im Rahmen der vorliegenden Erfindung. Hier ist eine flächige Glasplatte 30 verspiegelt und weist einen Ausschnitt 32 für einen Flachbildschirm auf. Beidseits entlang des Längsrandes sind in der Platte 30 Ausnehmungen 34 verschiedener beispielartiger Formen in der Verspiegelung gebildet, welche mit Lichtquellen zum Erzeugen von Beleuchtungsbereichen hinterleuchtet sind. Auf die gezeigte Weise entsteht so ein eine Beleuchtungsquelle integrierendes Wandelement.
Die 4 verdeutlicht an einem weiteren Beispiel eine rückseitige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Wandelements. Eine Glasplatte 40 (welche in der vorgeschriebenen Weise mit einer nicht gezeigten Musterung versehen ist), ist mit einem in der Bemusterung ausgesparten glasklaren Ausschnitt für die Bilddarstellung 41 vorgesehen. Um den Sichtbereich 41 herum sind Blechstreifen 42 als Haftgrund für die Befestigung eines Flachbildschirmgehäuses 44 angebracht. Dabei ist das Flachbildschirmgehäuse 44 mit Magnet-Haftstreifen 46 damit ausgestattet, um eine lösbare Haftung zwischen Blechstreifen 42 und Flachbildschirmgehäuse 44 herzustellen. Das Flachbild-schirmgehäuse 44 ist durch Verwendung der Magnete 46 damit nachträglich wieder abnehmbar. Die Bildschirmfläche 47 des Flachbildschirmgehäuses 44 kann hierdurch einfach im Sichtbereich 41 der Glasplatte 40 ausgerichtet werden.
Die 5 zeigt ein Wandelement 50 mit Sichtbereich 53 für eine rückseitig angebrachte Bildschirmeinheit, das in ein Rahmensystem 51 eines Displays bzw. Aufstellers eingelassen ist. Die 5 zeigt noch eine Fuß- bzw. Ständereinheit 52, mit welcher die im Rahmen 51 gehaltene Wandplatte 50 beliebig in Räumen positioniert und so als Raumteiler verwendet werden kann. Ergänzend ist das Wandelement 50 mit mehreren Produktmustern 54, 55, 56 versehen. Dabei sind die Produktmuster 54 auf das Wandelement gedruckt und mit einem Wärme- oder Berührungssensor versehen. Die Produktmuster 55 sind in das Wandelement eingelassen und mit einem Bewegungsmelder versehen, die Produktmuster 56 sind auf dem Wandelement 50 oberflächig angebracht und mit einer Lichtschranke versehen. Werden einzelne Produktmuster berührt, wird durch eine angeschlossene Rechen- oder Abspieleinheit, z.B. DVD-Player, PC oder dgl., automatisch eine zum Produktmuster 54, 55, 56 zugeordnete Information oder Sequenz im Sichtbereich 53 des hinterlegten Flachbildschirms abgespielt.
Die 6 zeigt ein Wandelement 60 in der Form eines beliebigen Produktmusters – im Ausführungsbeispiel als Mobiltelefon. Dabei ist die Form des Wandelements dem des tatsächlichen Mobiltelefons nachempfunden. Die Rückseite des Wandelements aus Glas 61 ist gemäß der Oberfläche des gewählten Produktmusters bedruckt. Innerhalb der Oberfläche 61 des Wandelements ist eine glasklare oder teildurchlässige Aussparung 62 für die Hinterlegung eines Flachbildschirms zur laufenden Bilddarstellung vorgesehen.
Die 7 zeigt ein Wandelement 70 in strahl- und tauchwassergeschützter Bauform, gemäß IP Schutzklasse X5 und höher. Dabei ist ein rückseitig an das Glas- oder Wandelement 70 angebrachtes Gehäuse 71 eines Flachbildschirms so mit der Rückfläche des Glaselements 70 verbunden, dass ein seitlicher oder rückwärtiger Wassereintritt ins Innere des Flachbildschirms 71 ausgeschlossen ist. Als gängige Möglichkeiten zur Abdichtung der Schnittstelle 72 zwischen Flachbildschirm 71 und Glaselement 70 sind beispielsweise Verkleben oder andere Dichtungsmaterialien möglich. Im Falle eines Verklebens ist die Rückplatte 74 des Flachbildschirmgehäuses 71 abnehmbar – aber trotzdem wasserdicht – ausgestaltet, um im Falle eines Defektes Zugang zu den Elektronikkomponenten des Flachbildschirms zu erhalten. Ein frontaler Wassereintritt in das Innere des Flachbildschirms ist durch vorderseitige Platzierung des Glaselements 70 ausgeschlossen. Die gezeigte Anschlusskonfiguration 75, 76, 77 des Flachbildschirms, bestehend aus einem DC 12V- 75, einem Video- 76 und einem TV-Anschluss 77 ist mit speziellen wasserdichten Anschluss-Steckern ausgestattet, so dass auch dort ein Wassereindringen ausgeschlossen ist. Die Anschluss-Stecker 75, 76, 77 sind mit Verlängerungskabeln einer Mindestlänge von 1,80 m ausgestattet.
Die 8 zeigt ein Wandelement 80 mit verspiegelter Oberfläche 81 und integriertem Sichtbereich 82 zur Informationsdarstellung. In diesem Ausführungsbeispiel werden dem Betrachter im Sichtbereich 82 beispielhafte Fitnessübungen gezeigt. Durch Reflexion seines Spiegelbildes 83 im Wandelement 80 kann der Betrachter den Bewegungsablauf seiner Fitnessübung anhand der gezeigten Information 82 optimieren und verbessern. Ergänzend ist die Ausstattung des Wandelements mit Sensoren denkbar, so dass dem Betrachter bei falschem Bewegungsablauf Informationen oder Warnhinweise im Sichtbereich 82 angezeigt werden. Anwendung dieser Technik kann neben dem Fitnessbereich überall dort erfolgen, wo Bewegungsabläufe aufgezeichnet und optimiert werden sollen.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt, so sind zahlreiche weitere Realisierungsformen denkbar, ebenso wie weitere Verwendungsformen über den Büro-, Messe- und Wohn- und Badbereich hinaus.

Claims

Modulartiges großflächiges Wandelement zur Raumgestaltung mit einer ein dekoratives Flächenmuster (14) aufweisenden und mindestens einen Anzeigebereich (16) für einen Bildschirm ausbildenden Wandplatte (12), wobei die Wandplatte nutzerseitige eine gläserne Außenfläche aufweist, die durch voll- oder teilflächiges Lackieren, Hinterlegen, Ätzen, Sandstrahlen und/oder Bedampfen der Wandplatte, insbesondere auf der der Außenfläche entgegengesetzten rückseitigen Fläche der Wandplatte, mit dem dekorativen Flächenmuster (14) versehen ist und der Anzeigebereich als mindestens ein Ausschnitt (16) in dem Flächenmuster realisiert ist, dem rückseitig ein modulartig in einem Gehäuse gekapselter, abnehmbar angebrachter Flachbildschirm zur elektronischen Bilddarstellung durch die gläserne Außenfläche hindurch zugeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das dekorative Flächenmuster eine Logodarstellung, einen Text, Einzelbuchstaben, Fotografien, Farbflächen und/oder Kombinationen von diesen aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch mindestens einen in das Flächenmuster bevorzugt randseitig integrierten Beleuchtungsbereich (34), der mittels eines Ausschnitts im Flächenmuster transparent oder teiltransparent gebildet und mittels einer weiter bevorzugt fernsteuerbaren Kunstlichtquelle hinterleuchtet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunstlichtquelle Halogen-, LED- und/oder Mehrfarb-Leuchtmittel aufweist, welche bevorzugt in eine auswählbare Mehrzahl von Beleuchtungszuständen, weiter bevorzugt mittels einer Fernsteuereinheit, aktivierbar ausgebildet sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die gläserne Außenfläche entspiegelt oder vergütet ausgebildet ist.
Modulartiges großflächiges Wandelement zur Raumgestaltung mit einer eine dekorative Verspiegelung aufweisenden und mindestens einen Anzeigebereich für einen Bildschirm ausbildenden Wandplatte, wobei die Wandplatte nutzerseitig eine gläserne Außenfläche aufweist, die durch voll- oder teilflächiges Verspiegeln, insbesondere auf der der Außenfläche entgegengesetzten rückseitigen Fläche der Wandplatte, die dekorative Verspiegelung ausbildet und der Anzeigebereich als mindestens ein Ausschnitt in der dekorativen Verspiegelung realisiert ist, den rückseitig ein modulartig in einem Gehäuse gekapselter, abnehmbar angebrachter Flachbildschirm zur elektronischen Bilddarstellung durch die gläserne Außenfläche hindurch zugeordnet ist, gekennzeichnet durch mindestens einen in die Verspiegelung, der mittels eines Ausschnitts in der Verspiegelung transparent oder teiltransparent gebildet und mittels einer weiter bevorzugt fernsteuerbaren Kunstlichtquelle hinterleuchtet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in die Wandplatte eine Tür und/oder ein Fenster zum schwenkbaren Öffnen integriert ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Anzeigebereichen, welchen jeweils ein Flachbildschirm zugeordnet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement und/oder das Gehäuse des Flachbildschirms spritzwassergeschützt oder wasser- und/oder dampfdicht ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch Mittel zur Hinterglas-Beschallung eines Raumes vor der gläsernen Außenfläche, welche mit elektronischen Audiosignalen ansteuerbar und bevorzugt zur Audio-Untermalung der elektronischen Bilddarstellung ausgebildet sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine bevorzugt spritzwasser- und/oder wasserdichte Fernsteuereinheit zur Aktivierung eines Betriebszustandes des Flachbildschirms.
Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernbedienung zum zusätzlichen Steuern einer Lichtquelle, insbesondere von Beleuchtungs- und Farbmustern einer Lichtquelle, ausgebildet ist, die einem Beleuchtungsbereich des Wandelements zugeordnet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement als Raumteiler, Stellwand und/oder Messewand ausgebildet und weiterbildungsgemäß mit Fuß- und/oder Standelementen versehen ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement zum passenden Zusammenwirken mit und/oder Einpassen in ein Messe-, Aufstell- oder Messestandsystem ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement zum bündigen, bevorzugt absatz- oder übergangslosen, Zusammenwirken mit einem benachbarten der Wandelemente und zum Ausbilden mindestens einer Gesamtfläche ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement eine Außenkontur aufweist, welche einem körperlichen Produkt, insbesondere Telekommunikations- oder Elektrogeräte nachgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement mindestens eine Aufnahme für ein körperliches Produkt aufweist, welches mittels des Wandelements in dekorativer Weise ausstellbar ist.