DE202005007516U1 - Fahrzeugsitz mit einer Kopfstütze - Google Patents
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Abstract
Fahrzeugsitz
mit einer Kopfstütze,
die um eine horizontale Achse in eine Nicht-Gebrauchsstellung klappbar
an einer rückenlehnenfesten
Halterung gelagert ist, wobei ein kopfstützenfestes Verriegelungsmittel
vorgesehen ist, welches bei in Gebrauchsstellung befindlicher Kopfstütze unter
der Vorspannung eines Federmittels arretierend in ein halterungsfestes
Gegenstück
eingreift, und wobei die Verriegelung durch Betätigung mindestens eines seitlich
an der Kopfstütze
vorgesehenen Druckknopfes aufhebbar ist, der durch ein Übertragungsmittel
mit dem Verriegelungsmittel in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet,
dass das Verriegelungsmittel ein in der Kopfstütze (1) verschiebbar geführter Riegel
(9) ist, der eine Steuerfläche
(18.1) aufweist, die mit einer Schrägfläche (19) eines mit dem Druckknopf
(13) verbundenen Schiebers (14) derart zusammenwirkt, dass durch
Druck auf den Druckknopf (13) der Riegel (9) gegen die Kraft des
Federmittels (10) aus dem Gegenstück (11) freikommt.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit einer Kopfstütze gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Fahrzeugsitze mit einer in eine Nicht-Gebrauchsstellung wegklappbaren Kopfstütze werden in Fahrzeugen eingesetzt, um zum Beispiel die Sicht eines Fahrers nach hinten verbessern zu können, oder um ein Kollidieren der Kopfstütze beim Vorklappen der Rückenlehne mit einem Vordersitz oder dem Dachhimmel zu vermeiden.
- Ein gattungsgemäßer Fahrzeugsitz ist aus der
DE 100 38 884 A1 bekannt. Die Kopfstütze dieses Fahrzeugsitzes sitzt klappbar auf dem Querrohr einer U-förmigen Halterung, deren Schenkel am Rahmen der Rückenlehne befestigt sind. Die Kopfstütze kann aus einer etwa aufrechten Gebrauchsstellung in eine Nicht-Gebrauchsstellung geklappt werden, in der sie etwa horizontal zur Lehnen-Oberkante ausgerichtet ist. In der Kopfstütze ist ein quer verschiebbarer Riegel vorgesehen, der durch einen seitlich an der Kopfstütze vorgesehenen Druckknopf betätigbar ist. Von diesem Riegel ragen nach unten in einem seitlichen Abstand voneinander zwei Verriegelungselemente ab, die an starr mit dem Querrohr verbundenen Anschlagelementen anliegen. Dabei ist das eine Verriegelungselement mit der Rückseite des einen Anschlagelements und das andere Verriegelungselement mit der Vorderseite des anderen Anschlagelements in Eingriff, wodurch die Kopfstüt ze in ihrer aufrechten Gebrauchslage gehalten ist. Der Riegel ist durch eine Feder in diese Arretierstellung vorgespannt. Zum Klappen der Kopfstütze in ihre Nicht-Gebrauchsstellung wird der Riegel durch Betätigung des Druckknopfes seitlich verschoben. Dadurch kommt das eine Verriegelungselement von der Rückseite des zugeordneten Anschlagelements frei, so dass die Kopfstütze nach hinten in ihre Nicht-Gebrauchsstellung geklappt werden kann. Das andere Verriegelungselement begrenzt die Klappbewegung der Kopfstütze nach hinten, indem es an einen Anschlag des zugeordneten An- schlagelements zur Anlage kommt. Wird der Druckknopf jetzt losgelassen, zieht die Feder den Riegel wieder in seine Ausgangslage, wodurch das andere Verriegelungselement in Anlage an die Unterseite der Rückseite des ihm zugeordneten Anschlagelements gelangt. Die Kopfstütze ist dann gegen Vorklappen in ihre Gebrauchsstellung gesichert. - Zum Klappen der Kopfstütze in ihre Gebrauchsstellung ist wiederum der Druckknopf zu betätigen. Dadurch kommt das eine Verriegelungselement von der Unterseite der Rückseite des ihm zugeordneten Anschlagelements frei, und die Kopfstütze kann in ihre aufrechte Stellung gebracht werden. Wird der Druckknopf jetzt losgelassen, zieht die Feder den Riegel wieder in seine Ausgangslage, in der die Verriegelungselemente die Kopfstütze in ihrer Gebrauchsstellung arretieren. Ein einerseits an einem Anschlagelement und andererseits an der Kopfstütze festgelegter Torsionsstab verhindert ein Klappern der Kopfstütze sowohl in ihrer Gebrauchs- als auch Nicht-Gebrauchsstellung.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen weiteren gattungsgemäßen Fahrzeugsitz zur Verfügung zu stellen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Fahrzeugsitz gelöst, der die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
- Die Kopfstützenanordnung dieses Fahrzeugsitzes ist bei gleicher Funktionalität einfacher aufgebaut, als die aus dem Stand der Technik bekannte Anordnung. Zudem eröffnet die erfindungsgemäße Lösung in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung auf einfache Weise eine Verdoppelung des Betätigungsmechanismus, indem Druckknopf und Schieber auf der anderen Seite der Kopfstütze gewissermaßen spiegelbildlich zu dem Riegel auf der anderen Kopfstützenseite angeordnet werden. Damit kann die Kopfstütze von beiden Seiten betätigt werden, was aus ergonomischen Gründen häufig wünschenswert ist.
- In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die Steuerfläche des Riegels durch die obere Wandung einer im Riegel vorgesehenen Aussparung gebildet. Dabei greifen die beiden Schieber parallel zueinander, also sich überlappend, in die Aussparung ein, nutzen also die gleiche Steuerfläche.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer in ihrer Gebrauchsstellung befindlichen Kopfstütze eines Kraftfahrzeugsitzes, gesehen von der Rückseite, -
2 eine Darstellung gemäß1 bei in Nicht-Gebrauchsstellung befindlicher Kopfstütze, -
3 eine Darstellung nur des Ver- bzw. Entriegelungsmechanismus und der Haltevorrichtung der Kopfstütze in einer der Gebrauchsstellung der Kopfstütze entsprechenden Darstellung, und -
4 eine Darstellung gemäß3 in der Nicht-Gebrauchsstellung. - Die Kopfstütze
1 ist in der Zeichnung ohne Polsterung dargestellt. Des weiteren wurde das Rückteil eines Kopfstützenkastens2 weggelassen, um das „Innenleben" der Kopfstütze1 sichtbar zu machen. Der Kopfstützenkasten2 besteht aus Kunststoff und weist von der Unterseite seines Vorderteils2.1 nach innen aufragende Haltehöcker3 auf, mit denen die Kopfstütze1 auf die Querstange4 einer Kopfstützenhalterung5 aufgeclipst ist. Die Kopfstütze1 ist damit um die als Drehachse fungierende Querstange4 klappbar. Zu der Kopfstützenhalterung5 gehören Schenkel6 , mit denen die Kopfstütze1 in einer nicht dargestellten Rückenlehne gehaltert ist. Ebenfalls einstückig mit dem Vorderteil2.1 des Kopfstützenkastens2 sind Anschlaghöcker7 und ein Führungsgehäuse8 ausgebildet. Die Anschlaghöcker7 liegen bei in Gebrauchsstellung befindlicher Kopfstütze1 (1 ) an den hochgebogenen Übergängen zwischen der Querstange4 und den Schenkeln6 der Kopfstützenhalterung5 an. Sie dienen der Einleitung von auf die Kopfstütze1 wirkenden Kräften in die Kopfstützenhalterung5 und damit in die Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes. - Das Führungsgehäuse
8 nimmt längsverschiebbar einen Riegel9 auf, der durch eine Druckfeder10 auf ein Gegenstück11 vorgespannt ist, welches starr mit der Querstange4 der Kopfstützenhalterung5 verbunden ist. Im verriegelten Zustand greift das untere zapfenförmige Ende9.1 des Riegels9 in eine Ausnehmung12 des Gegenstücks11 ein, so dass die Kopfstütze1 in ihrer Gebrauchsstellung arretiert ist. - Zur Betätigung des Riegels
9 ist auf jeder Seite der Kopfstütze1 ein Druckknopf13 vorgesehen, der jeweils mit einem Schieber14 verbunden ist. Jeder der beiden Schieber14 besitzt zu seiner axialen Führung ein Langloch15 , die von Führungsnoppen16 durchragt sind, welche einstückig mit dem Vorderteil2.1 des Kopfstützenkastens2 ausgebildet sind. Die freien Enden der Schieber14 durchragen eine Öffnung17 im Führungsgehäuse8 und ragen in eine Aussparung18 des Schiebers9 hinein und liegen dort sich überlappend nebeneinander. Die vorderen Enden der Schieber14 sind jeweils mit einer Schrägfläche19 ausgestattet, die von der Oberkante14.1 der Schieber nach vorn abfallen. Die Schrägflächen19 wirken jeweils mit der oberen Wandung18.1 der Aussparung18 des Schiebers9 zusammen. - Wenn die Kopfstütze
1 aus der in1 gezeigten Gebrauchsstellung in ihre in2 dargestellte Nicht-Gebrauchsstellung geklappt werden soll, muss einer der beiden Druckknöpfe13 gedrückt werden. Dadurch verschiebt sich der dem Druckknopf13 zugeordnete Schieber14 einwärts, d. h. in Richtung des Führungsgehäuses8 . Dabei läuft seine Schrägfläche19 auf die obere Wandung18.1 der Ausnehmung18 auf, wodurch der Riegel9 gegen die Kraft der Druckfeder10 im Führungsgehäuse8 nach oben gedrückt wird. Dadurch kommt sein zapfenförmiges Ende9.1 von dem Gegenstück11 frei, so dass die Kopfstütze1 nach vom in ihre Nicht-Gebrauchsstellung geklappt werden kann. Diese Bewegung wird durch eine Torsionsfeder20 unterstützt, deren einer Schenkel20.1 sich an einem der Haltehöcker3 abstützt, während sich sein anderes Ende20.2 an der Vorderseite11.1 des Gegenstücks11 abstützt. Die Torsionsfeder20 sorgt gleichzeitig dafür, dass die Kopfstütze1 weder in ihrer Gebrauchs- noch in ihrer Nicht-Gebrauchsstellung klappert. Aufgrund der axialen Führung der Schieber14 in ihren Langlöchern15 kann über die Schrägflächen19 ein ausreichender Druck auf den Riegel9 ausgeübt werden, so dass dieser in seine Entriegelungsstellung verschoben werden kann. - Nach dem Einleiten der Klappbewegung der Kopfstütze
1 kann der jeweilige Druckknopf13 wieder losgelassen werden. Das zapfenförmige Ende9.1 des Riegels9 gelangt dann unter der Wirkung der Druckfeder10 in Anlage an die Vorderseite11.1 des Gegenstücks11 und läuft auf dieser nach unten. Um die Klappbewegung der Kopfstütze1 in ihre Nicht-Gebrauchsstellung zu begrenzen, ist der der Rückseite11.2 des Gegenstücks11 zugeordnete untere Bereich2.2 des Vorderteils2.1 des Kopfstützenkastens2 als Anschlag ausgebildet, der mit der Rückseite11.2 zusammenwirkt. - Zur Wiederherstellung der Gebrauchsstellung der Kopfstütze
1 ist es nicht erforderlich, einen der Druckknöpfe13 zu betätigen. Beim Zurückklappen der Kopfstütze1 in ihre aufrechte Position gleitet das untere zapfenförmige Ende9.1 des Riegels auf der bogenförmig ausgeführten Vorderseite11.1 des Gegenstücks11 nach oben, so dass der Riegel9 gegen die Kraft der Druckfeder10 angehoben und dann nach dem Verlassen der Vorderseite11.1 des Gegenstücks11 selbsttätig wieder in dessen Ausnehmung12 einrastet, wodurch die Kopfstütze1 wieder in ihrer Gebrauchsstellung verriegelt ist.
Claims (7)
- Fahrzeugsitz mit einer Kopfstütze, die um eine horizontale Achse in eine Nicht-Gebrauchsstellung klappbar an einer rückenlehnenfesten Halterung gelagert ist, wobei ein kopfstützenfestes Verriegelungsmittel vorgesehen ist, welches bei in Gebrauchsstellung befindlicher Kopfstütze unter der Vorspannung eines Federmittels arretierend in ein halterungsfestes Gegenstück eingreift, und wobei die Verriegelung durch Betätigung mindestens eines seitlich an der Kopfstütze vorgesehenen Druckknopfes aufhebbar ist, der durch ein Übertragungsmittel mit dem Verriegelungsmittel in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmittel ein in der Kopfstütze (
1 ) verschiebbar geführter Riegel (9 ) ist, der eine Steuerfläche (18.1 ) aufweist, die mit einer Schrägfläche (19 ) eines mit dem Druckknopf (13 ) verbundenen Schiebers (14 ) derart zusammenwirkt, dass durch Druck auf den Druckknopf (13 ) der Riegel (9 ) gegen die Kraft des Federmittels (10 ) aus dem Gegenstück (11 ) freikommt. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Gegenseite der Kopfstütze (
1 ) ein weiterer, mit einem eine Schrägfläche (19 ) aufweisenden Schieber (14 ) verbundener Druckknopf (13 ) vorgesehen ist, der mit der Steuerfläche (18.1 ) des Riegels (9 ) derart zusammenwirkt, dass durch Druck auf den Druckknopf (13 ) der Riegel (9 ) gegen die Kraft des Federmittels (10 ) aus dem Gegenstück (11 ) freikommt. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerfläche (
18.1 ) durch die obere Wandung einer im Riegel (9 ) vorgesehenen Aussparung (18 ) gebildet ist. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schieber (
14 ) parallel zueinander in die Aussparung (18 ) eingreifen. - Fahrzeugsitz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieber (
14 ) axial geführt sind, damit die Schrägflächen (19 ) Druck auf die Steuerfläche (18.1 ) ausüben können. - Fahrzeugsitz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfstütze (
1 ) durch eine Torsionsfeder (20 ) in ihre Nicht-Gebrauchsstellung vorgespannt ist. - Fahrzeugsitz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenstück (
11 ) gleichzeitig einen Anschlag für die Kopfstütze (1 ) in ihrer Nicht-Gebrauchsstellung bildet.
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Publications (1)
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DE202005007516U1 true DE202005007516U1 (de) | 2005-09-08 |
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DE202005007516U Expired - Lifetime DE202005007516U1 (de) | 2005-05-12 | 2005-05-12 | Fahrzeugsitz mit einer Kopfstütze |
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---|---|
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1985493A3 (de) * | 2007-04-28 | 2010-06-02 | Bizen Hatsujoh Co. Ltd. | Kopfstütze für Fahrzeuge |
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CN110182115A (zh) * | 2018-02-22 | 2019-08-30 | 格瑞玛股份公司 | 承载杆架以及具有承载杆架的头枕 |
EP3785985A1 (de) * | 2019-09-02 | 2021-03-03 | Grammer Ag | Betätigungsvorrichtung für ein fahrzeugausstattungsteil und ausstattungsvorrichtung mit einer betätigungsvorrichtung |
-
2005
- 2005-05-12 DE DE202005007516U patent/DE202005007516U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: FAURECIA AUTOSITZE GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: FAURECIA AUTOSITZE GMBH & CO. KG, 31655 STADTHAGEN, DE Effective date: 20061013 |
|
R150 | Term of protection extended to 6 years |
Effective date: 20080605 |
|
R151 | Term of protection extended to 8 years | ||
R151 | Term of protection extended to 8 years |
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R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20131203 |