DE19947002B4 - Verriegelungsmechanismus - Google Patents

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Abstract

Verriegelungsmechanismus zur Arretierung einer Rückenlehne oder eines umklappbaren Sitzes, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, aufweisend:
a) zumindest eine Verriegelungseinheit (20), die durch eine Zugbewegung entriegelt wird;
b) eine Steuereinheit (10) zur Erzeugung einer Schubbewegung;
c) einen Bowdenzug (40) zum Entriegeln der zumindest einen Verriegelungseinheit (20) durch die Steuereinheit (10), wobei
d) die von der Steuereinheit (10) erzeugte Schubbewegung auf die Hülle (41) des Bowdenzugs (40) übertragen wird, um sie in eine Zugbewegung des inneren Seils (42) des Bowdenzugs (40) umzuwandeln.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verriegelungsmechanismus zur Arretierung einer Rückenlehne oder eines umklappbaren Sitzes, insbesondere in einem Kraftfahrzeug.
  • Kraftfahrzeuge sind häufig mit Sitzen ausgestattet, die bei Bedarf umgeklappt werden können. Insbesondere bei Pkws dienen umklappbare Rückbänke oder Sitze dazu, den Laderaum des Fahrzeugs zu vergrößern. Aber auch bei Wohnmobilen oder sogenannten Vans ermöglichen umklappbare Sitze eine flexible Aufteilung des zur Verfügung stehenden Raums der Fahrgastzelle.
  • Damit umklappbare Sitze/Rückbänke ihre aufgeklappte Position beibehalten, muß die Lehne arretiert werden. Dazu sind Vorrichtungen vorgesehen, die die Lehne am Fahrzeugaufbau fixieren. Entweder ist dazu eine Verriegelungseinheit im oberen Bereich des Sitzes befestigt, die mit einem entsprechenden Verrastungselement am Fahrzeugaufbau zusammenwirkt, oder die Anordnung ist umgekehrt, d.h. das Verriegelungselement befindet sich am Fahrzeugaufbau und sichert durch den Eingriff in ein Verrastungselement im oberen Teil des Sitzes die aufrechte Position der Lehne.
  • Um bei einem Unfall ein unbeabsichtigtes Nach-vorne-Klappen der Lehne zuverlässig zu verhindern ist es zweckmäßig – und in vielen Ländern zwingend vorgeschrieben –, daß die Position der Lehne zusätzlich zu der bereits erwähnten Verriegelungseinheit im oberen Bereich des Sitzes durch eine weitere, unabhängige Verriegelungseinheit gesichert wird, die üblicherweise im unteren Bereich des Sitzes angeordnet ist. Diese weitere Verriegelungseinheit besteht beispielsweise aus einem mit einer Feder beaufschlagten massiven Metallbolzen, der – je nach Montageort – in eine korrespondierende Öffnung/Aussparung des Sitzes oder des Fahrzeugaufbaus eingreift. Zum Lösen dieser zusätzlichen Sicherung muß der Bolzen gegen die Kraft der Feder aus der Öffnung/Aussparung gezogen werden.
  • Soll die Lehne nach vorne umgelegt werden, müssen die beiden genannten Verriegelungseinheiten bevorzugt simultan entriegelt werden, um die Lehne freizugeben. Aus ergonomischen Gründen geschieht dies zumeist durch eine Schubbewegung, d.h. das Niederdrücken eines Betätigungsknopfes. Bei Verriegelungsmechanismen nach dem Stand der Technik wird diese Schubbewegung in der oberen Verriegelungseinheit unmittelbar zur Freigabe der Lehne verwendet. Da jedoch die untere Verriegelungseinheit nach den sicherheitstechnischen Vorgaben nur durch das Anlegen einer Zugkraft zu lösen ist (siehe oben), ist in Verriegelungsmechanismen im Stand der Technik ein komplexer Hebelmechanismus vorgesehen, der die vom Betätigungsknopf ausgehende Schubbewegung in eine Zugbewegung zum Lösen des Bolzens umwandelt.
  • Der genannte Hebelmechanismus umfaßt eine Vielzahl von beweglichen Teilen und verteuert dadurch zum einen die Herstellung des Fahrzeugs und ist zum anderen tendenziell störanfällig. Des weiteren wird durch den Hebelmechanismus das Gesamtgewicht des Fahrzeugs erhöht, was sich negativ auf den Kraftstoffverbrauch auswirkt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, einen einfachen und zuverlässigen Verriegelungsmechanismus zur Arretierung eines umklappbaren Sitzes oder einer Rückenlehne zu schaffen, der ohne einen Hebelmechanismus eine Schubbewegung in eine Zugbewegung zur Entriegelung einer Verriegelungseinheit umwandelt.
  • Dieses Problem löst ein Verriegelungsmechanismus zur Arretierung einer Rückenlehne oder eines umklappbaren Sitzes, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, mit zumindest einer Verriegelungseinheit, die durch eine Zugbewegung entriegelt wird, einer Steuereinheit zum Erzeugen einer Schubbewegung und einem Bowdenzug zum Entriegeln der Verriegelungseinheit durch die Steuereinheit, wobei die von der Steuereinheit erzeugte Schubbewegung auf die Hülle des Bowdenzugs übertragen wird, um sie in eine Zugbewegung des inneren Seils des Bowdenzugs umzuwandeln.
  • Mit anderen Worten wird die Schubbewegung in der Steuereinheit erfindungsgemäß nicht auf das innere Seil des Bowdenzugs sondern auf die äußere Hülle übertragen. Dadurch wird am andern Ende des Bowdenzugs eine Bewegung des Seilendes in die Hülle des Bowdenzugs hinein hervorgerufen, die sich als Zugbewegung zur Entriegelung der Verriegelungseinheit verwenden lässt. Eine separate Umsetzung der Schubbewegung durch einen Hebelmechanismus o.ä. ist daher erfindungsgemäß nicht erforderlich.
  • Bevorzugt wird die Schubbewegung zusätzlich auf ein zweites Verriegelungselement übertragen. Diese Übertragung erfolgt vorzugsweise durch eine Schubstange. Insgesamt wird somit eine simultane Entriegelung von zwei Verriegelungseinheiten und damit eine einfache Freigabe zum Umklappen der Lehne des Sitzes ermöglicht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Steuereinheit einen äußeren Rahmen auf, in dem ein Betätigungselement für die Schubbewegung beweglich gelagert ist. Der äußere Rahmen der Steuereinheit umfaßt vorzugsweise eine Aufhängung für ein Ende des inneren Seils des Bowdenzugs. Die Hülle des Bowdenzugs ist in der bevorzugten Ausführungsform am Betätigungselement befestigt ist, so daß bei einer Schubbewegung des Betätigungselements sich die Hülle des Bowdenzugs vom Ende des inneren Seils des Bowdenzugs entfernt, wodurch am ortsfesten anderen Ende des Bowdenzugs eine Bewegung des Endes des inneren Seils in die äußere Hülle hinein hervorgerufen wird.
  • Bevorzugt weist das Betätigungselement zwei Streben auf, zwischen denen eine Befestigungsplatte des Rahmens angeordnet ist, die die Aufhängung aufnimmt. Vorzugsweise ist auf der Befestigungsplatte zusätzlich eine Rückstellfeder für das Betätigungselement angeordnet. Die Hülle des Bowdenzugs ist vorzugsweise am unteren Ende einer der beiden Streben befestigt.
  • Weitere vorteilhafte Fortentwicklungen sind der Gegenstand der übrigen abhängigen Ansprüche.
  • In der folgenden detaillierten Beschreibung wird eine derzeit bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, in der zeigt:
  • 1: Eine perspektivische Gesamtansicht des Verriegelungsmechanismus;
  • 2: Eine perspektivische Darstellung eines Schnitts durch die Steuereinheit und die zweite Verriegelungseinheit;
  • 3: Eine perspektivische Darstellung eines Schnitts durch die erste Verriegelungseinheit.
  • Unter Bezugnahme auf 1 umfasst eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Steuereinheit 10 zum simultanen Entriegeln einer ersten 20 und einer zweiten Verriegelungseinheit 30. Sowohl die Steuereinheit 10 als auch die beiden Verriegelungseinheiten 20, 30 können entweder in den umklappbaren Sitz (nicht dargestellt) eingebaut werden und mit einem entsprechenden Verrastungselement (nicht dargestellt) bzw. einer Öffnung/Aussparung (nicht dargestellt) im Fahrzeugaufbau zusammenwirken, oder der gesamte Verriegelungsmechanismus befindet sich im Fahrzeugaufbau und die korrespondierenden Elemente sind entsprechend im Sitz angeordnet.
  • Zur bevorzugten simultanen Entriegelung der beiden Verriegelungseinheiten 20, 30 ist in der Steuereinheit 10 ein Betätigungselement 11 vorgesehen, dessen Bewegungen auf die erste Verriegelungseinheit 20 über einen Bowdenzug 40 und auf die zweite Verriegelungseinheit 30 über eine Schubstange 50 übertragen wird. Die Anordnung der Steuereinheit 10 und der beiden Verriegelungseinheiten 20, 30 im Sitz oder Fahrzeugaufbau bestimmt die Form und Länge der Schubstange 50 sowie die Länge des Bowdenzugs 40.
  • Im oberen Teil von 2 ist der innere Aufbau der Steuereinheit 10 genauer dargestellt. In einem Rahmen 12 ist das Betätigungselement 11 bevorzugt gleitbar gelagert. Der Rahmen 12, der das Betätigungselement 11 umschließt, dient vorzugsweise auch zur Befestigung am Sitz oder am Fahrzeugaufbau. Über zwei seitliche Streben 13 ist der obere Teil des Betätigungselements 11 mit einem unteren Bereich verbunden, der eine Rastvertiefung 15 für den oberen Rastkopf 51 der Schubstange 50 sowie eine Halterung 14 für die Hülle 41 des Bowdenzugs 40 aufweist. Die Halterung 14 ist dabei bevorzugt am unteren Ende einer der beiden Streben 13 vorgesehen. Das innere Seil 42 des Bowdenzugs erstreckt sich vorzugsweise durch die Halterung 14 hindurch zu einer Aufnahme 16 für die kugelförmige Verdickung 43 am Ende des inneren Seil 42 des Bowdenzugs 40. Erfindungsgemäß ist die Aufnahme 16 nicht mit dem gleitbar gelagerten Betätigungselement 11, sondern starr mit dem Rahmen 12 verbunden. Dazu ist vorzugsweise zwischen den beiden Streben 13 eine Befestigungsplatte 18 angeordnet, die mit der Vorderseite (nicht dargestellt) und der Rückseite des Rahmens 12 integral verbunden ist.
  • Wird das Betätigungselement 11 nach unten gedrückt, bewegen sich sowohl die Rastvertiefung 15 als auch die Halterung 14 der Hülle 41 nach unten (vergl. obere vertikale Pfeile in 2). Dadurch wird zum einen die Schubstange 50 nach unten bewegt, zum anderen wird der relative Abstand zwischen dem oberen Ende der Hülle 41 und der ortsfesten Verdickung 43 am oberen Ende des inneren Seils 41 vergrößert. Dies führt am anderen Ende des Bowdenzugs zu einer Bewegung des unteren Endes des inneren Seils 41 in die umgebende Hülle 42 hinein. Insgesamt wird damit das Nach-unten-Drücken des Betätigungselements 11 simultan in eine Schubbewegung der Schubstange 50 und eine Zugbewegung des Bowdenzugs 40 umgewandelt. Wenn der Druck auf das Betätigungselement 11 nachläßt, wird es bevorzugt durch eine Rückstellfeder 17 wieder in seine Ausgangsposition zurückgebracht, die bevorzugt zwischen der genannten Befestigungsplatte 18 und dem oberen Bereich des Betätigungselements angeordnet ist.
  • 3 zeigt eine Detaildarstellung der ersten Verriegelungseinheit 20. In einer rohrförmigen Hülse 21 ist ein Sicherungsbolzen 22 bevorzugt gleitbar gelagert. Zur Befestigung am Sitz oder Fahrzeugaufbau weist die Hülse 21 mehrere Rastnasen 23 auf. Durch eine Feder 24 wird der Sicherungsbolzen 22 in seine ausgefahrene, d.h. verriegelnde Position geschoben, in der er in eine korrespondierende Öffnung/Aussparung (nicht dargestellt) im Sitz bzw. Fahrzeugaufbau eingreift. Am inneren Ende des Sicherungsbolzens 22 ist in einer geschlitzten Aufhängung 25 das untere Ende des inneren Seils 42 des Bowdenzugs 40 befestigt. Die äußere Hülle 41 ist fest mit dem hinteren Ende 26 der Hülse 21 verbunden.
  • Wie oben erläutert, führt ein Druck auf das Betätigungselement 11 des Steuerelements 10 zu einer Bewegung des unteren Endes des inneren Seils 42 in Richtung der Hülle 41. Da die Hülle 41 fest mit der Hülse 21 verbunden ist, wird dadurch der Sicherungsbolzen gegen die Kraft der Feder 24 zurückgezogen und somit die erste Verriegelungseinheit 20 entriegelt. Läßt der Zug des inneren Seils 41 nach, schiebt die komprimierte Feder 24 den Bolzen wieder in seine Ausgangsposition zurück (vergl. Doppelpfeil in 3).
  • Im unteren Teil von 2 ist der Aufbau des bevorzugten zweiten Verriegelungselements 30 genauer dargestellt. Das untere Ende der Schubstange 50 weist ebenfalls einen Rastkopf 52 auf, der in eine korrespondierenden Rastaufnahme 31 eingreift. Die Rastaufnahme 31 ist auf einem vorzugsweise gleitbar in einem Gehäuse 53 gelagerten Schlitten 54 angeordnet. Die vertikale Schubbewegung der Schubstange 50 drückt daher den Schlitten 54 nach unten (vergl. unteren senkrechten Pfeil in 2). Dadurch wird ein seitlich entlang des gestrichelten Pfeils in 2 eingeführtes Verrastungselement (nicht dargestellt) freigegeben und damit das zweite Verriegelungselement 30 entriegelt. Endet der Druck auf das Betätigungselement 11 und damit der Schub nach unten auf die Schubstange 50, drückt eine weitere Rückstellfeder 55 den Schlitten 54 in seine ursprüngliche Lage zurück.
  • Der Schlitten 54 weist in dem Bereich, der dem einzuführenden Verrastungselement (nicht dargestellt) zugewandt ist, eine abgeschrägte Fläche 56 auf. Dadurch wird ein automatisches Verriegeln der beiden Verriegelungseinheiten 20, 30 möglich: Durch die abgeschrägte Fläche 56 wird beim Einführen des korrespondierenden Verrastungselements der Schlitten 54 nach unten gedrückt. Da über die Schubstange 50 gleichzeitig das Betätigungselement 11 nach unten gezogen wird (d.h. es führt die gleiche Bewegung aus wie bei einem manuellen Druck auf das Betätigungselement 11 von oben) und dadurch der Bowdenzug 40 betätigt wird, wird gleichzeitig der Sicherungsbolzen 22 des ersten Verriegelungselements 20 zurückgezogen (siehe oben). Wenn der Schlitten 54 zurückschnappt, beispielsweise in eine Vertiefung des Verrastungselements, wird durch diese direkte Kopplung gleichzeitig auch der Sicherungsbolzen 22 wieder in die korrespondierende Öffnung/Aussparung (nicht dargestellt) ausgefahren, so daß beide Verriegelungseinheiten 20, 30 simultan verriegelt werden.
  • Obwohl in der beschriebenen bevorzugten Ausführungsform die Steuereinheit 10 von der zweiten Verriegelungseinheit 30 getrennt ist, ist es ebenso denkbar, die beiden Einheiten ineinander zu integrieren, beispielsweise, indem das Betätigungselement 11 gleichzeitig die Funktion des Schlittens 54 übernimmt. Dadurch sind noch weitere Gewichts- und Volumeneinsparungen möglich.
  • Als Materialien bieten sich für die beschriebenen Bauteile aus Kostengründen in erste Linie stabile Kunststoffe, insbesondere Polyamide an. Der Sicherungsbolzen 22, der bei einem Unfall erheblichen Belastungen ausgesetzt sein kann, ist jedoch ebenso wie das innere Seil 41 des Bowdenzugs 42 bevorzugt aus Metall gefertigt.

Claims (12)

  1. Verriegelungsmechanismus zur Arretierung einer Rückenlehne oder eines umklappbaren Sitzes, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, aufweisend: a) zumindest eine Verriegelungseinheit (20), die durch eine Zugbewegung entriegelt wird; b) eine Steuereinheit (10) zur Erzeugung einer Schubbewegung; c) einen Bowdenzug (40) zum Entriegeln der zumindest einen Verriegelungseinheit (20) durch die Steuereinheit (10), wobei d) die von der Steuereinheit (10) erzeugte Schubbewegung auf die Hülle (41) des Bowdenzugs (40) übertragen wird, um sie in eine Zugbewegung des inneren Seils (42) des Bowdenzugs (40) umzuwandeln.
  2. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 1, wobei die zumindest eine Verriegelungseinheit (20) einen beweglich gelagerten Bolzen (22) aufweist, der zur Verriegelung in eine korrespondierende Öffnung oder Aussparung eingreift.
  3. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 2, wobei der beweglich gelagerte Bolzen (22) durch ein Federelement (24) in die Öffnung oder Aussparung gedrückt wird und durch das innere Seil (42) des Bowdenzugs (40) aus der Öffnung oder Aussparung ziehbar ist.
  4. Verriegelungsmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Schubbewegung zusätzlich auf ein zweites Verriegelungselement (30) übertragen wird.
  5. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 4, wobei die Schubbewegung auf das zweite Verriegelungselement (30) durch eine Schubstange (50) übertragen wird.
  6. Verriegelungsmechanismus, nach Anspruch 4, wobei das zweite Verriegelungselement (30) in die Steuereinheit (10) integriert ist.
  7. Verriegelungsmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinheit (10) einen äußeren Rahmen (12) aufweist, in dem ein Betätigungselement (11) für die Schubbewegung beweglich gelagert ist.
  8. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 7, bei dem der Rahmen (12) eine Aufhängung (16) für ein Ende (43) des inneren Seils (42) des Bowdenzugs (40) aufweist und die Hülle des Bowdenzugs (41) direkt oder indirekt am Betätigungselement (11) befestigt ist.
  9. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 8, bei dem das Betätigungselement (11) zwei Streben (13) aufweist, zwischen denen eine Befestigungsplatte (18) des Rahmens (12) angeordnet ist, die die Aufhängung (16) aufnimmt.
  10. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 9, bei dem auf der Befestigungsplatte (18) zusätzlich eine Rückstellfeder (17) für das Betätigungselement (11) angeordnet ist.
  11. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 9 oder 10, bei dem die Hülle (41) des Bowdenzugs (40) am unteren Ende (19) einer der beiden Streben (13) befestigt ist
  12. Umklappbarer Sitz, insbesondere zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug mit einem Verriegelungsmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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