DE202004019275U1 - Vorrichtung zur Abtreppung von Gittermattenzäunen - Google Patents
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- E04H17/14—Fences constructed of rigid elements, e.g. with additional wire fillings or with posts
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abtreppung von Gittermattenzäunen mit Zaunpfählen.
- Gittermattenzäune finden Anwendung zur Absperrung und Eingrenzung von Grundstücken, insbesondere von Industrieanlagen, Sportstätten und dergleichen. Sie bestehen aus Gittermatten, die als Einfachstabmatten oder Doppelstabmatten hergestellt sein können. Bei den Stäben handelt es sich in der Regel um runde Stahlstäbe. Bei den Doppelmattenstäben sind die waagerechten Stäbe immer doppelt, das heißt zwei Stäbe verlaufen parallel zueinander, zwischen denen die einfachen senkrechten Stäbe geführt sind. Wie auch bei den Einfachstabmatten sind die Doppelstabmatten an den Kreuzpunkten der senkrechten und waagerechten Stäbe miteinander verschweißt. Die Gittermatten sind in der Regel an Zaunpfählen befestigt. Die Befestigung kann auf vielfältige Weise erfolgen, beispielsweise durch die Verwendung von Profil- oder Klemmschienen.
- Beim Aufbau der Gittermattenzäune sind die Zaunpfähle in der Regel vertikal, die Zaunmatten horizontal ausgerichtet. Dies stellt bei dem Aufbau einer Zaunanlage aus Gittermatten auf einem im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Gelände kein Problem dar. Beim Aufbau von Zaunanlagen auf einem Gelände, das ein Gefälle aufweist, wird die Bedingung der vertikalen Zaunpfähle sowie der horizontal ausgerichteten Gittermatten durch eine sogenannte „Abtreppung" gewährleistet. Dabei werden die Zaunmatten an Zaunpfählen angebracht, die eine größere Länge als die Höhe der Gittermatten aufweisen. Durch die Überlänge der Zaunpfähle ist gewährleistet, dass die Gittermatte horizontal ausrichtbar ist, wobei bei dem an dem Gefälle weiter oben angeordneten Zaunpfahl die Gittermatte näher im Bereich des Bodens angeordnet wird, so dass der Zaunpfahl an seinem oberen Ende einen ungenutzten Bereich aufweist; der benachbarte, in dem Gelände weiter unten angeordnete Zaunpfahl befestigt die Gittermatten dagegen an seinem dem Boden abgewandten Ende. Die horizontale Ausrichtung der Gittermatte ist dadurch gewährleistet.
- Problematisch bei der vorstehend genannten Abtreppung ist für den Monteur die Anordnung der Gittermatte in der jeweils richtigen Höhe sowie die Fixierung der Matte während des Anschraubens. Hierzu muss der Monteur die Matte zunächst horizontal ausrichten und gleichzeitig die richtige Montagehöhe bestimmen. Ist dies erfolgt, muss er die Gittermatte in genau dieser Position an dem Zaunpfahl befestigen. Dabei besteht auf Grund des relativ hohen Gewichts der Zaunmatte die Gefahr, dass die Matte aus ihrer vorgesehen Position verrutscht. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zur Abtreppung von Gittermattenzäunen zu schaffen, die eine einfache Montage ermöglicht. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine an den Zaunpfählen anbringbare Leiste gelöst, die mit mindestens zwei Aufnahmen versehen ist.
- Mit der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Abtreppung von Gittermattenzäunen geschaffen, die die Montage der Gittermatten insbesondere in Geländen, die ein Gefälle aufweisen, wesentlich vereinfacht. Durch das Vorsehen der Aufnahmen besteht die Möglichkeit, die Gittermatten an dem Zaunpfahl in den Aufnahmen zu fixieren. Hierdurch ist eine provisorische Befestigung der Gittermatte ermöglicht, so dass die Gefahr eines Verrutschens der Gittermatte vor der endgültigen Befestigung und auch nach der endgültigen Montage deutlich reduziert ist.
- Vorteilhaft ist die Leiste aus Kunststoff hergestellt. Die Herstellung aus Kunststoff bietet den Vorteil, dass die Leiste witterungsbeständig ist; es besteht keine Gefahr eines Rostansatzes. Zudem ist die Herstellung aus Kunststoff preiswert und ermöglicht eine vielfältige Formgebung der Leiste.
- In Weiterbildung der Erfindung ist an der Leiste eine Wand vorgesehen. Durch das Vorsehen einer Wand ist eine Behinderung zweier benachbarter Gittermatten vermieden, da die Gittermatten in diesem Fall durch die Wand voneinander getrennt sind.
- Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
-
1 die Draufsicht auf einen Doppelstabmatten-Gitterzaun im Bereich eines Zaunpfahles; -
2 die Seitenansicht einer Leiste; -
3 die Draufsicht auf die in2 dargestellte Leiste und -
4 die stirnseitige Ansicht der in2 dargestellten Leiste. - Die in
1 dargestellte Zaunanlage besteht aus einer Gittermatte1 , die an einem Zaunpfahl2 befestigt ist. Die Befestigung der Gittermatte1 an dem Zaunpfahl2 erfolgt mit Hilfe einer Profilschiene3 , die mittels einer Schraube4 die Gittermatte1 zwischen Zaunpfahl2 und Profilschiene3 klemmt. An dem Zaunpfahl2 ist die Vorrichtung zur Abtreppung von Gittermattenzäunen in Form einer Leiste5 vorgesehen. - Die Gittermatte
1 besteht aus waagerechten Stäben11 und senkrechten Stäben12 . Bei den waagerechten Stäben verlaufen immer zwei Stäbe11 parallel zueinander, zwischen denen die senkrechten Stäbe12 angeordnet sind. An den Kreuzpunkten sind die Stäbe11 jeweils mit den Stäben12 verschweißt. - Der Zaunpfahl
2 hat eine im Wesentlichen rechteckige Grundform. Er weist in regelmäßigen Abständen – nicht dargestellte – Bohrlöcher auf, in die die Schrauben4 fassen. Der Zaunpfahl2 ist in der Regel aus Stahl hergestellt und feuerverzinkt. Der Zaunpfahl2 kann zusätzlich mit einer Polyester-Pulverbeschichtung versehen sein. Auf seiner dem Boden abgewandten Seite ist der Zaunpfahl2 mit einer Kappe, die in der Regel aus Kunststoff oder Metall hergestellt ist, verschlossen. - Die Profilschiene
3 ist aus einem Stahlblechstreifen hergestellt, der feuerverzinkt ist. Die Profilschiene3 kann zusätzlich mit einer Polyester-Pulverbeschichtung versehen sein, was die Witterungsbeständigkeit erhöht. Die Profilschiene3 ist zu einem U-Profil gebogen, dessen Steg31 mit – nicht dargestellten – Langlöchern für die Befestigung mit Hilfe der Schrauben4 versehen ist. An seinen beiden Längsseiten schließen sich an den Steg31 Schenkel32 an, die zu einem teilweise geschlossenen Hohlprofil mit gerundeter Außenkontur gebogen sind. Innen sind dadurch Enden33 vorgesehen, die eine im Wesentlichen rechtwinklige Ausrichtung zum Steg31 haben. Zwischen dem Steg31 und den freien Enden33 ist auf Grund der nur teilweise geschlossenen Ausbildung des Hohlprofils ein Spalt34 ausgebildet. Der Spalt34 unterstützt eine leicht federnde Wirkung der Profilschiene 3 beim Anziehen der Schrauben4 , so dass eine hohe Vorspannung der Gittermatte1 zwischen Profilschiene3 und Zaunpfahl2 hervorgerufen ist. - Die Leiste
5 hat in der Draufsicht eine im Wesentlichen rechteckige Ausbildung. Sie ist im Ausführungsbeispiel aus Kunststoff hergestellt. Andere Materialien, aus denen die Leiste hergestellt ist, sind ebenfalls möglich. Die Verwendung von Kunststoff bietet jedoch die Möglichkeit, dass die Herstellung der Leiste5 preiswert ist und zudem eine nahezu unbegrenzte Formgebung der Leiste5 möglich ist. - Außerdem ist durch die Verwendung von Kunststoff eine hohe Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse hervorgerufen.
- Die Leiste
5 ist mit Aufnahmen51 versehen, die jeweils einen im Wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen. Die Aufnahmen51 sind in gleichmäßigen Abständen in den Korpus52 der Leiste5 eingebracht. Die Aufnahmen51 bestehen aus einem halbkreisförmigen Grund511 , an den sich zu ihrer offenen Seite hin ein Abschnitt512 anschließt, dessen Seitenwände parallel zueinander ausgerichtet sind. Die Aufnahmen51 weisen im Ausführungsbeispiel eine Breite von 10 mm auf. Diese Abmessung ist abgestimmt auf Stabmatten, deren waagerechte Stäbe einen Durchmesser von etwa 8 mm haben. Die Aufnahmen51 sind im Ausführungsbeispiel nach2 in regelmäßigen Abständen angeordnet. Im Ausführungsbeispiel nach2 finden sich sieben Aufnahmen51 , die jeweils im Abstand von ca. 10,5 mm zueinander angeordnet sind. - An der Leiste
5 ist eine Wand53 vorgesehen. Beiderseits der Wand53 sind die Aufnahmen51 angeordnet; die Aufnahmen51 sind durch die Wand53 voneinander getrennt. Die Wand53 steht über den Korpus52 der Leiste5 hervor. Die Leiste5 hat in Folge dessen in der stirnseitigen Ansicht eine im Wesentlichen T-förmige Ausbildung (4 ). - Die Befestigung der Leiste
5 an dem Zaunpfahl2 erfolgt mit Hilfe der Schraube4 . Hierzu sind in der Leiste5 – nicht dargestellte – Bohrungen vorgesehen, durch die die Schraube4 hindurchtreten kann. - Die Leiste
5 ist für zwei im Bereich eines Zaunpfahls2 aneinanderstoßenden Gittermatten1 einsetzbar. Die benachbarten Gittermatten1 behindern sich nicht, da sie durch die Wand53 voneinander getrennt sind. Gleichzeitig ist mit Hilfe der Wand53 ein seitliches Verrutschen der Gittermatten1 verhindert. - Die Funktion der erfindungsgemäßen Leiste erfolgt dadurch, dass die Leiste
5 zwischen Zaunpfahl2 und Gittermatte1 geschoben wird. Durch das Anschrauben der Profilschiene3 mittels Schraube4 wird die Leiste5 zwischen Gittermatte1 und Zaunpfahl2 geklemmt. Bei der Abtreppung ist dann ein waagerechter Stab11 in eine der Aufnahmen51 einzulegen. Durch die Vielzahl von Aufnahmen51 in einem relativ geringen Abstand zueinander besteht die Möglichkeit einer sehr feinen Abtreppung der Gittermatten1 . Da die waagerechten Gitterstäbe11 in der Regel einen Abstand von 200 mm zueinander aufweisen, besteht beim Ausführungsbeispiel gemäß2 nicht die Gefahr, dass die Anwendung der Leiste5 durch den Kontakt mit zwei benachbarten waagerechten Stäben11 behindert ist. - Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist die Montage von Gittermattenzaunanlagen mit einer Abtreppung wesentlich vereinfacht. Der jeweilige Monteur braucht lediglich die Gittermatte
1 horizontal auszurichten und einen waagerechten Stab11 in eine der Aufnahmen51 einzulegen. Der Stab11 bzw. die Gittermatte1 sind dadurch provisorisch fixiert, so dass der Monteur lediglich die Profilschiene3 zur endgültigen Montage der Gittermatte1 festzuschrauben braucht.
Claims (4)
- Vorrichtung zur Abtreppung von Gittermattenzäunen mit Zaunpfählen, gekennzeichnet durch eine an den Zaunpfählen (
2 ) anbringbare Leiste (5 ), die mit mindestens zwei Aufnahmen (51 ) versehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste (
5 ) aus Kunststoff hergestellt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Leiste (
5 ) eine Wand (53 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (
51 ) aus einem halbkreisförmigen Grund (511 ) bestehen, an den sich ein Abschnitt (512 ) anschließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202004019275U DE202004019275U1 (de) | 2004-12-13 | 2004-12-13 | Vorrichtung zur Abtreppung von Gittermattenzäunen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202004019275U DE202004019275U1 (de) | 2004-12-13 | 2004-12-13 | Vorrichtung zur Abtreppung von Gittermattenzäunen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202004019275U1 true DE202004019275U1 (de) | 2005-05-12 |
Family
ID=34585506
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE202004019275U Expired - Lifetime DE202004019275U1 (de) | 2004-12-13 | 2004-12-13 | Vorrichtung zur Abtreppung von Gittermattenzäunen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202004019275U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CZ301611B6 (cs) * | 2008-06-06 | 2010-05-05 | Polyprofil, Spol. S R. O. | Stavebnicový systém plastového plotu |
-
2004
- 2004-12-13 DE DE202004019275U patent/DE202004019275U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CZ301611B6 (cs) * | 2008-06-06 | 2010-05-05 | Polyprofil, Spol. S R. O. | Stavebnicový systém plastového plotu |
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