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Die
Erfindung betrifft eine Brücke
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in Form eines Geh- oder Fahrradwegs
und dient insbesondere zur seitlichen Anbringung an einer für den allgemeinen
Fahrzeugverkehr eingerichteten Hauptbrücke.
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Als
Ersatz oder zur Umfahrung einer Straße an einer Brückenbaustelle
ist es in der Regel erforderlich, eine für die Dauer der Brückenarbeiten
benutzbare Behelfsbrücke
zu errichten. Derartige, nachfolgend als "Hauptbrücke" bezeichneten Brücken haben z. B. eine Länge bis
maximal ca. 200 m und sind zur Überführung des
normalen Fahrzeugverkehrs ausgelegt und konzipiert. Um auch Fußgängern und/oder
Radfahrern einen sicheren, vom Fahrzeugverkehr getrennten Übergang
zu gewährleisten, sind
Fußgänger- und/oder
Fahrradbrücken
der eingangs bezeichneten Gattung bekannt, die bei Bedarf seitlich
an der jeweiligen Hauptbrücke
befestigt werden können.
Tragende Konsolen dieser Brücken
werden zu diesem Zweck fest mit einer z. B. in Fachwerk-Bauweise errichteten
Wand oder Scheibe der Hauptbrücke
verbunden. Auf den Konsolen werden in Längsrichtung der Hauptbrücke erstreckte
Winkelprofile verlegt, die als Auflager für den Geh- oder Radweg bildende
Platten dienen. Zur Herstellung eines Geländers werden die Konsolen beidseits
der Winkelprofile mit senkrecht angeordneten Pfosten versehen. Diese
Pfosten bilden die Enden von Geländerfeldern
und sind mit Handläufen
und Knieleisten verbunden, zwischen denen eine Füllung wie z. B. Maschendraht
angebracht wird. Die Verbindung der verschiedenen Teile erfolgt
durch Schweißen oder
mittels Schrauben.
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Das
beschriebene Brückensystem
wird als Ganzes werkseitig an den jeweiligen Einzelfall angepasst,
was eine Reduzierung der Herstellungskosten durch Serienfertigung
beeinträchtigt,
die Montage erschwert und in der Anwendung nicht variabel ist. Letzteres
gilt insbesondere im Hinblick auf bestehende Bauvorschriften, nach
denen die Höhe
der Geländer
von derartigen Brücken
in Abhängigkeit
davon unterschiedlich gewählt
werden muss, ob es sich um eine Brücke für Fußgängerverkehr oder Fahrradverkehr
handelt und in welcher Höhe
die Brücke über dem
Boden (Absturzhöhe)
errichtet wird.
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Ausgehend
davon liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, die Brücke der
eingangs bezeichneten Gattung so auszubilden, dass sie unabhängig davon
stets in gleicher Weise hergestellt und dennoch an die Anforderungen
des Einzelfalls angepasst werden kann.
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Gelöst wird
dieses Problem mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
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Durch
die Erfindung wird erstmals eine Brücke geschaffen, deren Geländerhöhe verstellbar
ist. Die Höheneinstellung
des Geländers
ist außerdem einfach
durchführbar.
Hierzu ist es lediglich erforderlich, Geländerpfosten oder gegebenenfalls
die mit diesen gebildeten Geländerfelder
als Ganzes relativ zu den Konsolen zu verschieben.
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Weitere
vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den in verschiedenen
Maßstäben dargestellten
Zeichnungen an Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische, perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Brücke;
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2 Einzelteile
der Brücke
nach 1 in einer auseinander gezogenen, perspektivischen
Ansicht;
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3 bis 5 Vorderansichten
der Brücke nach 1 in
unterschiedlichen Betriebsstellungen;
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6 bis 8 vergrößerte Vorderansichten
eines Geländer-Außenpfostens
der Brücke
in den 3 bis 5 entsprechenden Betriebsstellungen; und
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9 bis 11 vergrößerte Vorderansichten
eines Geländer-Innenpfostens
der Brücke
in den 3 bis 5 entsprechenden Betriebsstellungen.
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1 zeigt
von einem nicht näher
dargestellten Hauptbrücken-Tragwerk
lediglich eine in Fachwerk-Bauweise ausgebildete Wand oder Scheibe 1, die
aus mehreren, in Dreieckform relativ zueinander angeordneten Segmenten
zusammengesetzt und in einer Längs-
bzw. Fahrtrichtung (Pfeil v) erstreckt ist. Die einzelnen Segmente
enthalten Untergurte 2, Obergurte 3 und diese
verbindende Diagonalen 4. Die Unter- und Obergurte 2 und 3 sind
an ihren Stoßstellen
durch übliche
Binde- oder Knotenelemente 5, 6 miteinander verbunden.
Die zugehörige
zweite Wand 1 und die von den Wänden 1 getragenen
Fahrwege des Hauptbrücken-Tragwerks
sind der Einfachheit halber nicht dargestellt.
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Brücken dieser
Art werden z. B. als Behelfsbrücken
benutzt, um Hindernisse in Form von Schluchten, Flüssen od.
dgl. im Zuge von Verkehrswegen zu überwinden, wenn ein bereits
vorhandenes Brückenbauwerk
repariert oder erneuert werden soll.
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Für Fußgänger, Radfahrer
od. dgl. ist seitlich neben einer derartigen Hauptbrücke gewöhnlich eine zusätzliche
Fußgänger- und/oder
Fahrradbrücke 7 angeordnet.
Diese enthält
als tragende Elemente eine Mehrzahl von Konsolen 8, die
z. B. als Doppel-T-Träger ausgebildet,
quer zur Längsrichtung
v erstreckt und an ihren inneren, der Wand 1 zugewandten
Enden an Montageabschnitten 9 befestigt sind. Die Montageab schnitte 9 werden
mit Hilfe von weiteren, mit den Binde- oder Knotenelementen 5 verbundenen
Befestigungselementen 10, insbesondere so genannten Schmetterlings-Blechen, an der Wand 1 befestigt,
wozu sowohl die Befestigungselemente 10 als auch die Montageabschnitte 9 mit
einander zugeordneten, nicht einzeln dargestellten Schraublöchern versehen
sind und durch Schrauben miteinander verbunden werden.
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Die
Konsolen 8 dienen als Träger von den Geh- oder Fahrradweg
bildenden Platten oder Bohlen 11 und diesen zugeordneten
Geländerfeldern 12, die
sowohl auf der inneren, der Wand 1 zugewandten Seite als
auch auf der entfernten Außenseite
der Konsolen 8 angebracht werden.
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Fußgänger- und
Fahrradbrücken
dieser Art sind dem Fachmann allgemein bekannt, so dass hier auf
weitere Erläuterungen
verzichtet wird.
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Die
wesentlichen Einzelteile einer erfindungsgemäßen Fuß- oder Fahrradbrücke sind
schematisch in 2 bis 11 dargestellt.
Danach sind die Montageabschnitte 9 der Konsolen 8 zweckmäßig als
Z-förmige,
je eine Stufe 14 bildende Auflager ausgebildet, die auf
die Verbindungselemente 10 aufgelegt werden. An ihren äußeren Enden
sowie an ihren inneren, an die Stufe 14 grenzenden Enden
weisen die Konsolen 8 je ein Führungselement 15 und 16 auf,
das vorzugsweise aus je einem Führungsrohr besteht,
dessen Achse im montierten Zustand der Konsolen 8 vertikal
angeordnet ist.
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Die
Brücke 7 ist
ferner mit einer Mehrzahl von Winkelprofilen 17 versehen,
die senkrecht zueinander stehende Schenkel bzw. Seitenteile 17a, 17b aufweisen.
Wie insbesondere 3 bis 5 zeigen,
werden die Winkelprofile 17 in Längsrichtung v angeordnet und
so auf den Konsolen 8 montiert, dass im montierten Zustand
z. B. die Seitenteile 17a flach auf den Konsolen 8 angeordnet
sind und zur Auflage der Platten 11 dienen, während die
Seitenteile 17b vertikal angeordnet sind und jeweils eine äußere bzw. innere
Begrenzung bilden, zwischen denen die Platten 11 liegen
und dadurch quer zur Längsrichtung
v im Wesentlichen unverschiebbar gelagert sind. Außerdem sind
die Winkelprofile 17 und Platten 11 innerhalb
des von den Führungs rohren 15, 16 begrenzten
Raums angeordnet. Die Winkelprofile 17 werden z. B. mit
in 3 schematisch angedeuteten Schrauben 18 an
den Konsolen 8 befestigt.
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Beidseits
der Winkelprofile 17 werden jeweils die inneren bzw. äußeren, vorzugsweise
identisch ausgebildeten Geländerfelder 12 montiert.
Diese enthalten als obere Begrenzungen dienende Handläufe 19 und
als untere Begrenzungen dienende Fußleisten 20, die im
montierten Zustand im Wesentlichen horizontal und parallel zueinander
angeordnet sowie in der Längsrichtung
v erstreckt sind. Zwischen den Handläufen 19 und den Fußleisten 20 sind
Füllstäbe 21 angeordnet,
die vorzugsweise Abstände
von maximal 12 cm voneinander aufweisen, um zu vermeiden, dass insbesondere
Kinder ihre Köpfe
durch die Geländerfelder 12 stecken
können.
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Die
Enden der außen
liegenden Geländerfelder 12 werden
durch Pfosten 22, die Enden der innen liegenden Geländerfelder 12 durch
Pfosten 23 begrenzt. Diese Pfosten 22, 23 passen
zumindest an ihren Unterseiten in die außen und innen liegenden Führungsrohre 15 und 16 und
können
in noch zu beschreibender Weise mit den Handläufen 19 und Fußleisten 20 verbunden
werden.
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Die
Pfosten 22, 23 sind erfindungsgemäß in den
zugeordneten Führungsrohren 15, 16 verschiebbar
angeordnet und können
im montierten Zustand der Brücke 7 in
diesen in ihrer Höhenlage,
d. h. vertikal eingestellt werden. Zu diesem Zweck enthalten die
Führungsrohre 15, 16 sowie
die Pfosten 22, 23 einander zugeordnete Einstellmittel,
mittels derer verschiedene Höhenlagen
einstellbar und fixierbar sind. Wie insbesondere 6 bis 8 zeigen,
weisen die Außenpfosten 22 in
ihren unteren Abschnitten eine Mehrzahl von in unterschiedlichen
Höhen angeordneten
Querbohrungen 24 auf, während
die zugehörigen äußeren Führungselemente 15 mit
je einer Querbohrung 25 versehen sind, auf die wahlweise
eine der Querbohrungen 24 der Pfosten 22 ausgerichtet
werden kann. Entsprechend weisen die Innenpfosten 23 (9 bis 11)
in ihren unteren Abschnitten eine Mehrzahl von in unterschiedlichen
Höhen angeordneten
Querbohrungen 26 auf, die auf je eine Querbohrung 27 in
den zugehörigen
inneren Führungselementen 16 ausgerichtet
werden können. Die
Abstände
der Querbohrungen 24 und 26 ist vorzugsweise identisch.
Dadurch können
die Pfosten 22, 23 und mit ihnen die zugehörigen Geländerfelder 12 als
Ganzes relativ zu den Konsolen 8 und den auf ihnen aufliegenden
Platten 11 verstellt werden. Die Konsolen 8 und
die Pfosten 22, 23 sind dadurch mit zusammenwirkenden
Einstellmitteln versehen, mittels derer die Abstände der oberen Handläufe 19 von den
Oberseiten der Platten 11 auf vorgewählte Werte eingestellt werden
können.
Eine Fixierung dieser Abstände
erfolgt einfach mit Hilfe von nicht dargestellten Bolzen, Splinten,
Schrauben oder sonstigen Sicherungselementen, die durch die aufeinander
ausgerichteten Querbohrungen 24, 25 bzw. 26, 27 gesteckt und
in diesen gesichert werden.
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Die
Verbindung der Pfosten 22, 23 mit den Handläufen 19 und
Fußleisten 20 erfolgt
vorzugsweise mit Anschlusselementen 29 und 30,
insbesondere üblichen
Steckverbindern für
Rohre. Die Anschlusselemente 29 sind an den oberen Enden
der Pfosten 22 und 23 vorgesehen und im Ausführungsbeispiel
in der Weise T-förmig
ausgebildet, dass sie einen mittleren Rohrabschnitt 29a (2)
und zwei senkrecht davon abstehende, seitliche Rohrabschnitte 29b aufweisen.
Die drei Rohrabschnitte 29a, 29b weisen je eine
Aufnahmeöffnung 29c auf,
wie aus 6 bis 11 ersichtlich
ist, so dass die mittleren Rohrabschnitte 29a auf die Pfosten 22, 23 und
die seitlichen Rohrabschnitte 29b auf die Handläufe 19 aufgesteckt werden
können.
Dagegen sind die Anschlusselemente 30 z. B. kreuzförmig ausgebildet
und mit je einer auf die Pfosten 22, 23 aufschiebbaren
Mittelbohrung und zwei seitlich abstehenden Rohrabschnitten 30a (2)
versehen, die je eine zum Einstecken der Fußleisten 20 bestimmte
Aufnahmeöffnung 30b aufweisen,
wie wiederum 6 bis 11 zeigen.
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Die
Befestigung der Führungselemente 15 an
den Konsolen 8 erfolgt gemäß 3 bis 8 vorzugsweise
mit Hilfe von seitlich von den Führungselementen 15 abstehenden
Ansätzen 31.
Diese werden so an den Konsolen 8 befestigt, dass sie etwa
bündig
mit deren Oberseiten abschließen
(vgl. 3). Dagegen werden die Führungselemente 16 gemäß 3 bis 5 und 9 bis 11 z.
B. mit Hilfe von Knotenblechen 32 an den Oberseiten der
Montageabschnitte 9 befestigt, so dass sie oberhalb der
Konsolen 8 und der Platten 11 zu liegen kommen.
Die Befestigung sowohl der Ansätze 31 als auch
der Knotenelemente 32 an den Konsolen 8 bzw. Montageabschnitten 9 erfolgt
vorzugsweise durch Schweißen
oder durch Verschraubung mit Hilfe von Kopfplatten.
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Um
der unterschiedlichen Höhenlage
der Führungselemente 15, 16 an
den Konsolen 8 Rechnung zu tragen, sind die Pfosten 22 und 23,
wie 3 bis 5 und ein Vergleich der 6 bis 8 mit
den 9 bis 11 zeigen, länger als die Pfosten 23 ausgebildet.
Außerdem
werden die Pfosten 22 mit ihren unteren Enden so in die
betreffenden Führungsrohre 15 gesteckt,
dass die Anschlusselemente 30 oberhalb der Führungsrohre 15 zu
liegen kommen. Die Anschlusselemente 30 sind zu diesem Zweck
mit ihren Mittelbohrungen frei auf den Pfosten 22 verschiebbar
und mittels Querschrauben od. dgl. in einer gewünschten Höhenlage an den jeweiligen Pfosten
fixierbar. Dagegen werden die kürzeren Pfosten 23 gemäß 9 bis 11 so
in die betreffenden Führungsrohre 16 gesteckt,
dass die Anschlusselemente 30 unterhalb derselben zu liegen kommen.
Dadurch ist es trotz der unterschiedlichen Pfostenlängen und
der unterschiedlichen Einbausituationen für die Pfosten 22, 23 möglich, den
Abstand der Anschlusselemente 29 und 30 voneinander
sowohl für
die äußeren als
auch für
die inneren Pfosten 22, 23 auf denselben Wert
einzustellen, der dem Abstand der Handläufe 19 von den Fußleisten 20 entspricht.
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Die
Montage der beschriebenen Brücke kann
im wesentlichen wie folgt vorgenommen werden.
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Gemäß 1 werden
zunächst
die Konsolen 8 in Abständen
von z. B. 3 m an der Wand 1 des Hauptbrücken-Tragwerks befestigt. Anschließend werden
die z. B. 6 m langen Winkelprofile 17 an den vorderen und
hinteren Enden der Konsolen 8 mittels der Schrauben 18 (3)
befestigt, auf deren Seitenteilen 17a anschließend die
Platten 11 aufgelegt werden. Im Anschluss daran wird zunächst ein
inneres Geländerfeld 12 montiert,
das in Längsrichtung
v eine Länge
von z. B. 3 m aufweist, was dem Abstand der Konsolen 8 entspricht.
Zum Einbau des Geländerfeldes 12 wird
zunächst
das untere Anschlusselement 30 vom ersten zu montierenden
Pfosten 23 abgezogen, der Pfosten 23 in das zugehörige Führungsrohr 16 gesteckt
und danach das Anschluss element 30 von unten her auf den
Pfosten 23 aufgeschoben und mittels einer Madenschraube
od. dgl. an diesem befestigt. Anschließend wird das obere Anschlusselement 29 auf
dem Pfosten 23 montiert und befestigt, wobei die Anordnung
so getroffen ist, dass die Aufnahmeöffnungen 29c, 30b beider
Anschlusselemente 29, 30 einen dem Abstand der Handläufe 19 und
Fußleisten 20 entsprechenden
Abstand von z. B. 1 m aufweisen. Schließlich wird der Pfosten 23 mittels
der Querbohrungen 26, 27 und eines diese durchragenden
Sicherungselements in die gewünschte
Höhenlage
gebracht.
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Die
einen Enden des Handlaufs 19 und der Fußleiste 20 des ersten
Geländerfeldes 12 werden nun
in die Aufnahmen 29c, 30b gesteckt. Daraufhin wird
am entgegengesetzten Ende des Geländerfeldes 12 zunächst ein
Anschlusselement 30 auf das Ende der Fußleiste 20 aufgesteckt
und danach ein weiterer Pfosten 23 durch das betreffende
Führungsrohr 16 hindurch
in dieses Anschlusselement 30 eingeführt. Der Pfosten 23 wird
dann vertikal so tief im Führungselement 16 abgesenkt,
dass ein oberes Anschlusselement 29 unbehindert in horizontaler
Richtung auf das freie Ende des Handlaufs 19 geschoben werden
kann. Es ist nun möglich,
den Pfosten 23 wieder vertikal anzuheben und dadurch von
unten her in die entsprechende Aufnahme 29c dieses Aufnahmeelements 29 einzuführen. Abschließend erfolgt
die Fixierung der Höhenlage
des Pfostens 23 mittels der Querbohrungen 26, 27 und
eines diese durchragenden Sicherungselements in der gewünschten
Höhenlage.
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Die
beschriebene Verfahrensweise kann in analoger Weise schrittweise
mit den folgenden Geländerfeldern 12 fortgesetzt
werden, bis das gesamte innere Geländer montiert ist.
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Im
Anschluss daran erfolgt die Montage der äußeren Geländerfelder 12 mittels
der äußeren Pfosten 22.
Hierzu wird im wesentlichen genauso vorgegangen, wie oben anhand
der inneren Geländerfelder 12 beschrieben
wurde. Ein Unterschied ergibt sich nur in soweit, als die Pfosten 22 nach
dem horizontalen Aufschieben der Anschlusselemente 30 auf die
Enden der Fußleisten 20 jeweils
durch diese und die tiefer gelegenen Führungselemente 15 gesteckt und
dann so tief in diesen abgesenkt werden, wie es zur horizontalen
Montage der oberen Anschlusselemente 29 auf den Enden der
Handläufe 19 erforderlich
ist. Um zu vermeiden, dass die Pfosten 22 während dieser
Arbeiten unbeabsichtigt durch die Führungsrohre 15 nach
unten fallen, können
die unteren Enden dieser Führungsrohe 15 mit
geeigneten Fallsicherungen 33 (6) versehen
sein. Entsprechende Fallsicherungen könnten auch an den Unterseiten der
inneren Führungsrohre 16 angebracht
werden, doch ist dies dort nicht erforderlich, da die Pfosten 23 höchstens
bis auf die Oberseiten der Konsolen 8 rutschen können.
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Bei
einem derzeit für
am besten gehaltenen Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind die Abstände der
Querbohrungen 24 und 26 von einander und von den
Oberkanten der Handläufe 19 derart
bemessen, dass zumindest die drei aus 3 bis 5 ersichtlichen
Einstellungen der Geländerfelder 12 möglich sind.
Dabei ist klar, daß auch
davon abweichende und z. B. nur zwei Einstellmöglichkeiten vorhanden sein
können.
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In
einer ersten Einstellung (3) sind
die unteren Anschlusselemente 30 zwischen den Seitenteilen 17b und
den Stufen 14 der Montageabschnitte 9 und so tief
angeordnet, dass ein Abstand A zwischen den Oberflächen der
Platten 11 und Oberkanten der Handläufe 19 genau 1 m beträgt, wie
es für Fußgängerbrücken mit
einer Absturzhöhe
von weniger als 12 m vorgeschrieben ist. Die äußeren Geländerfelder 12 sind
in einer entsprechenden Höhe
angeordnet.
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Eine
zweite Einstellung (4) sieht vor, dass die Pfosten 22, 23 um
ein Maß von
ca. 10 cm höher
eingestellt sind, so dass jetzt ein Abstand B zwischen den Oberflächen der
Platten 11 und Oberkanten der Handläufe 19 genau 1,10
m beträgt.
Das ist beispielsweise Vorschrift für Brücken mit Fußgängerverkehr, wenn die Absturzhöhe mehr
als 12 m beträgt.
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Schließlich ist
eine dritte Einstellung (5) so gewählt, dass ein Abstand C zwischen
den Oberflächen
der Platten 11 und den Oberkanten der Handläufe 19 genau
1,20 m beträgt.
Ein solches Höhenmaß C ist
unabhängig
von der Absturzhöhe
Vorschrift für
Brücken,
die auch oder nur von Fahrradfahrern benutzt werden dürfen.
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Ein
wichtiges Maß für die Brücken der
beschriebenen Art ist außerdem
ein Spaltmaß D (5)
zwischen den Unterkanten der Innenpfostenn 23 bzw. der
daran befestigten Fußleisten 20 und den
Oberflächen
der Platten 12. Dieses Spaltmaß D sollte nicht mehr als 12
cm betragen, um zu vermeiden, dass Kinder ihren Kopf hindurchstecken
können.
Erfindungsgemäß wird die
Einhaltung dieses Spaltmaßes
D trotz der beschriebenen Einstellmöglichkeiten dadurch sichergestellt,
dass die Seitenteile 17b der Winkelprofile 17 im
montierten Zustand der Brücke
eine solche Höhe
in vertikaler Richtung besitzen, dass das Spaltmaß D auch
bei der höchsten Einstellung
des Brückengeländers (Abstand
C) kleiner als 12 cm ist. Im Ausführungsbeispiel wird dies dadurch
erreicht, dass die Höhe
der Seitenteile 17b ca. 12 cm beträgt und damit wesentlich größer ist,
als der Dicke der Platten 11 entspricht, wie 5 klar zeigt.
Dadurch beträgt
das Spaltmaß D
in 5 ca. 10 cm, in 4 ca. 0
cm und in 3 ca. –10 cm. Dabei ist klar, daß das Spaltmaß D in 5 als
Projektion und nicht, wie es an sich richtig wäre, als lichter Abstand zwischen
den Pfosten 23 und den Seitenteilen 17b dargestellt
ist.
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Insgesamt
bringt die Erfindung somit den Vorteil mit sich, dass einerseits
trotz der Einstellbarkeit der Geländerhöhe ein unzulässig großes Spaltmaß D vermieden
wird und andererseits unabhängig davon,
welche Geländerhöhe im Einzelfall
gewünscht
ist, werkseitig stets identische Brückenbauteile (z. B. 8, 11, 17)
und Geländerfelder 12 hergestellt
werden können.
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Die
Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, das
auf vielfache Weise abgewandelt werden könnte. Dies gilt beispielsweise
für die
Ausbildung der Führungselemente 15 und 16,
die auch aus Rundstäben
od. dgl. bestehen könnten,
in welchem Fall die Pfosten 22, 23 aus auf die
Rundstäbe
aufschiebbaren Rohren bestehen würden.
Weiterhin können
die Handläufe, Fußleisten,
Pfosten usw. andere als kreisrunde, insbesondere z. B. viereckige
Querschnitte aufweisen. Weiter brauchen die Geländerfelder 12 nicht
notwendig mit Fußleisten 20 versehen
sein, die den unteren Abschluss der Geländerfelder 12 bilden,
da bei entsprechender Lage und Ausbildung der Führungselemente auch die Anwendung
von Knieleisten denkbar wäre, sofern
bereits durch die Bemessung und Anordnung der Füllstäbe 21 zu große Spaltmaße D verhindert
werden. Auch die beschriebenen Mittel zur Einstellung der Geländerhöhe dienen
nur als Beispiele und können
durch andere Einstellmittel ersetzt werden. Ferner ist klar, daß die Montageabschnitte 9 auch
ohne die Stufen 14 und statt Z-förmig auch z. B. gerade, d.
h. ohne Versatz zu den Konsolen 8 ausgebildet sein können. Außerdem wäre es möglich, die Platten 11 in
Längsrichtung
zu verlegen, mit ihren Enden direkt auf die Konsolen aufzulegen
und mit diesen dann z. B. durch Schrauben zu verbinden, in welchem
Fall auf die Winkelprofile 17 völlig verzichtet werden könnte. Schließlich versteht
sich, dass die verschiedenen Merkmale auch in anderen als den beschriebenen
und dargestellten Kombinationen angewendet werden können.