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Menschen
verwenden seit langer Zeit Schals aus Textilgewebe. Ein solcher
Schal wird dazu verwendet, den Halsbereich zu wärmen.
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Der
Erfindung liegt insbesondere das Problem zugrunde, einen Schal bereitzustellen,
der eine erweiterte Funktionalität
aufweist.
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Das
Problem wird durch einen Schal und durch ein Textil-Set mit den
Merkmalen gemäß den unabhängigen Schutzansprüchen gelöst.
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Der
erfindungsgemäße Schal
enthält
ein Textilgewebe und mindestens eine Tasche, die an oder in dem
Textilgewebe angebracht ist.
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Ferner
ist erfindungsgemäß ein Textil-Set geschaffen,
das einen Schal mit den oben beschriebenen Merkmalen aufweist. Darüber hinaus
enthält das
Textil-Set eine Mütze,
einen Ohrenschützer
(aufweisend einen Schutz für
beide Ohren eines Benutzers) und einen Pulsschützer (zum Tragen um die Handgelenke
eines Benutzers), die aus dem gleichen Textilgewebe gebildet sind
wie der Schal.
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Eine
Grundidee der Erfindung beruht darauf, einen Schal nicht nur wie
aus dem Stand der Technik bekannt als Textilgewebe zum Wärmen des
Halsbereichs eines Menschen vorzusehen, sondern an dem Schal eine
oder mehrere Taschen vorzusehen. In einer solchen Tasche können Gegenstände sicher
aufbewahrt werden, wie zum Beispiel ein Geldbeutel, ein Mobilfunkgerät, Schminkutensilien,
ein Taschenkalender. Dadurch wird das zusätzliche separate Mitführen einer
Tasche entbehrlich und so der Komfort erhöht. Ferner wird der Schutz
gegen Diebstähle
erhöht,
da Diebe wertvolle Gegenstände
wie Geldbeutel nicht in dem Schal vermuten werden und da mit dem
Taschenschal ein Tascheninhalt nah am Körper und somit sicher geführt werden
kann.
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Darüber hinaus
kann die Tasche (bzw. können
vorzugsweise zwei Taschen) dazu verwendet werden, die Hände eines
Menschen zu wärmen,
indem der Benutzer beim Tragen des Schals seine Hände in die
Taschen des Schals einführt.
So hat ein Benutzer durch Verwendung des Schals sowohl warme Hände als
auch einen warmen Halsbereich.
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Anschaulich
ist erfindungsgemäß ein Taschenschal
geschaffen, der über
die normale Funktionalität
eines Schals hinaus als Stauraum und/oder zum Wärmen der Hände verwendet werden kann.
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Darüber hinaus
ist bei dem erfindungsgemäßen Textil-Set
passend zu dem erfindungsgemäßen Schal
eine Mütze,
ein Ohrenschützer
und ein Pulswärmer
bereitgestellt. Alle Komponenten des Textil-Sets sind aus dem gleichen
Textilgewebe gebildet und zeigen somit ein einheitliches und formschönes Design.
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Der
Pulswärmer
kann aus zwei Komponenten bestehen, wobei jede Komponente zum Wärmen eines
Handgelenks eines Benutzers dient.
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Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Das
Textilgewebe des Schals kann auf beliebige Weise gefertigt sein,
zum Beispiel per Handarbeit oder maschinell gefertigt. Der Schal
kann zum Beispiel gestrickt, gewebt, gewirkt oder gehäkelt sein.
Er kann zum Beispiel aus Naturfasern und/oder Kunstfasern gefertigt
sein (z.B. Wolle, Baumwolle, Polyester, Viskose, Seide, Rayon, Polyamid,
Nylon etc.).
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Der
Schal kann nur eine Tasche aufweisen, die an oder in einem Endabschnitt
des Textilgewebes angebracht ist.
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Alternativ
kann der Schal zwei Taschen aufweisen, die an oder in den beiden
Endabschnitten des Textilgewebes angebracht sind.
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Der
Schal kann auch mehr als zwei Taschen aufweisen.
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Vorzugsweise
ist bei dem Schal mindestens eine der mindestens einen Tasche von
dem Textilgewebe abnehmbar vorgesehen. Diese abnehmbare Eigenschaft
kann mittels einer Klettverbindung oder mittels mindestens eines
Druckknopfs realisiert sein. Dadurch kann ein Benutzer flexibel
entscheiden, ob er den Schal mit oder ohne Tasche benutzen möchte, indem
er die Tasche selektiv an dem Schal befestigt oder die Tasche von
dem Schal entfernt.
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Bei
dem Schal kann mindestens eine der mindestens einen Tasche nach
außen
hin offen sein. Gemäß dieser
Ausgestaltung ist die Tasche unverschlossen vorgesehen.
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Mindestens
eine der mindestens einen Tasche kann nach außen hin verschlossen sein.
Insbesondere kann mindestens eine der mindestens einen Tasche nach
außen
hin mittels eines Reißverschlusses,
mittels eines Klettverschlusses, mittels mindestens eines Druckknopfs
oder mittels einer beliebigen anderen Verschlusseinrichtung verschlossen
sein.
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Das
Textilgewebe kann eine biegsame schlauchartige Struktur aufweisen.
Mindestens eine der mindestens einen Tasche kann mittels einer Naht als
abgetrennter Bereich der schlauchartigen Struktur gebildet sein.
Somit kann die Schlauchstruktur des Textilgewebes mit geringem Aufwand
in eine Tasche umgearbeitet werden, indem der Schlauch an einer
Stelle mittels Vernähens
abgeschlossen wird, womit eine Tasche gebildet wird.
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Alternativ
kann das Textilgewebe eine flächige
(einlagige, zweidimensionale) Struktur aufweisen, und mindestens
eine der mindestens einen Tasche kann auf der flächigen Struktur aufgenäht sein.
Gemäß dieser
Ausgestaltung muss der Schal nicht als Doppelschal bzw. als Schlauch
gebildet sein, sondern kann materialsparend als zweidimensionale Textilfläche realisiert
sein.
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Bei
dem Schal kann das Textilgewebe einen verlängerten Endabschnitt aufweisen,
der umgeschlagen und an dem restlichen Bereich des Textilgewebes
befestigt ist, so dass mittels des umgeschlagenen Bereichs eine
Tasche gebildet ist. Anders ausgedrückt wird das Textilgewebe mit
einer Länge
gebildet, die größer ist
als die angestrebte Länge
des fertigen Schals. Dann wird der verlängerte Endabschnitt umgeschlagen
und der Umschlag als Tasche genutzt. Eine solche Umschlag-Tasche
kann zum Beispiel mit einem Reißverschluss
oder mit einem Klettverschluss versehen sein.
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Bei
dem Schal kann in dem Textilgewebe (z.B. in einem zentralen Abschnitt)
ein Schlitz gebildet sein, welcher zum Durchführen des Kopfes eines Benutzers
durch den Schlitz hindurch eingerichtet ist. Ein solcher Schal ist
daher sicher gegen ein Verlorengehen geschützt.
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Der
Schal kann ein Wärmefutter
in mindestens einer der mindestens einen Tasche aufweisen. Das Wärmefutter
ist vorzugsweise aus einem thermisch schlecht leitfähigen Material
vorgesehen (z.B. Polyester, Vlies), das in die Innenseite der Tasche eingenäht oder
dort auf andere Weise angebracht sein kann. Das Wärmefutter
kann aus demselben oder aus einem anderen Material gebildet sein
als das Textilgewebe des Schals. Jedenfalls ist das Wärmefutter
aber als eine von dem Textilgewebe separate Struktur gebildet. Gemäß dieser
Ausgestaltung eignet sich der Schal besonders gut dafür, dass
in seinen Taschen ein Benutzer seine Hände wärmen kann, da das von dem Textilgewebe
separat vorgesehene Wärmefutter
die Wärmewirkung
des Textilmaterials unterstützt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Weiteren
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine Draufsicht eines
Taschenschals gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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2 eine Draufsicht eines
Taschenschals gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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3 eine Draufsicht eines
Taschenschals gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Gleiche
oder ähnliche
Komponenten in unterschiedlichen Figuren sind mit gleichen Bezugsziffern
versehen.
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Die
Darstellung in der Figur ist schematisch und nicht maßstäblich.
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Der
in 1 gezeigte Schal 100 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthält
ein Textilgewebe 101 aus Strickwolle und zwei Taschen 102, 103,
die in zwei Endabschnitten des Textilgewebes 101 angebracht
sind. Ferner sind in 1 Fransen 104 an
den beiden Schalenden gezeigt, wie sie bei Schals üblich sind.
In den Taschen 102, 103, die gemäß l mittels jeweils einer Naht in dem Textilgewebe 101 mit
schlauchartiger Struktur abgetrennt sind, ist Vliesmaterial (nicht
gezeigt in der Figur) eingenäht.
Die Taschen 102, 103 sind an der gemäß 1 unteren Seite des Schals 100 nach
außen
hin mit einem Reißverschluss 105, 106 versehen.
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Wenn
ein Benutzer den Schal 100 um seinen Hals trägt, kann
er seine Hände
bei geöffnetem
Reißverschluss 105, 106 in
die Taschen 102, 103 einführen, um auch bei kalten Temperaturen
nicht nur seinen Hals, sondern auch seine Hände zu wärmen. Das Wärmefutter verstärkt die
wärmende
Wirkung.
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Der
Benutzer kann auch mitgeführte
Gegenstände
wie ein Mobilfunkgerät
oder einen Geldbeutel in den Taschen 102, 103 verstauen
und ein Herausfallen dieser Gegenstände durch Schließen der
Reißverschlüsse 105, 106 sicher
verhindern.
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Der
in 2 gezeigte Schal 200 gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung unterscheidet sich von Schal 100 im Wesentlichen
dadurch, dass an jedem der beiden Endabschnitte des Schals 200 zwei
Taschen 201, 202 bzw. zwei Taschen 203, 204 angebracht
sind. Die Öffnungen
dieser Taschen 201 bis 204 sind nach außen hin
entlang der längeren
Erstreckungsrichtung des Textilgewebes 101 geöffnet. Die
Taschen 201 bis 204 können alternativ nach außen hin
mit Verschlüssen
versehen sein (z.B. mit Reißverschlüssen oder
Klettverschlüssen).
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Der
in 3 gezeigte einfach
gestrickte Schal 300 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der
Erfindung enthält
vier Taschen 301, 202, 302, 203 (Einstecktaschen).
An einem ersten Endabschnitt des Schals 300 sind zwei Taschen 301, 202 vorgesehen.
Tasche 202 ist wie in 2 als Öffnung am Rand
des Textilgewebes 101 vorgesehen. Tasche 301 ist
als Öffnung
an dem Textilgewebe 101 vorgesehen, die entlang der kürzeren Erstreckungsrichtung
des Textilgewebes 101 gebildet ist. An einem zweiten Endabschnitt
des Schals 300 sind zwei Taschen 302, 203 vorgesehen.
Tasche 203 ist wie in 2 als Öffnung am
Rand des Textilgewebes 101 vorgesehen. Tasche 302 ist
als Öffnung
an dem Textilgewebe 101 vorgesehen, die entlang der kürzeren Erstreckungsrichtung
des Textilgewebes 101 gebildet ist. Die Taschen 301, 202, 302, 203 können alternativ
nach außen
hin mit Verschlüssen
versehen sein (z.B. mit Reißverschlüssen oder
Klettverschlüssen). Ferner
ist an einem Halsbereich des Schals 300 ein Schlitz 303 in
dem Textilgewebe 101 gebildet, der zum Anziehen über den
Kopf eines Benutzers eingerichtet ist. Ein solcher Schal 300 ist
daher gut gegen ein Verlorengehen geschützt. Insbesondere wenn Schal 300 als
leichter Sommerschal ausgeführt
wird, ist als Material für
das Textilgewebe 101 Seide oder Viskose vorteilhaft.