AT520933B1 - Gehstützenzubehörset - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Gehstützenzubehörset für zwei Gehstützen (100), welches umfasst: in zweifacher Ausfertigung einen ein- oder mehrteiligen Überzug (200) mit dem ein Armführungsabschnitt (102) und ein Griffabschnitt (103) einer Gehstütze (100) ganz oder teilweise bedeckbar ist, und eine Behälteranordnung (300) zur Aufnahme von Kleinteilen, wobei die Behälteranordnung (300) aus zwei Einzelbehältern (301) zusammengesetzt ist, die mittels Verbindungselementen (302) lösbar miteinander verbindbar sind, wobei, wenn die Einzelbehälter (301) voneinander getrennt sind, jeweils einer der zwei Einzelbehälter (301) mittels der Verbindungselemente (302) an jeweils einem der zwei Überzüge (200), wobei hierzu an jedem Überzug (200) korrespondierende Verbindungselemente (204) angeordnet sind, lösbar befestigbar ist. Die Erfindung betrifft außerdem ein Kit für gehbehinderte Personen, umfassend zwei Gehstützen (Unterarmgehstützen) und ein Gehstützenzubehörset gemäß der Erfindung.
Description
[0001] Die Erfindung betrifft ein Gehstützenzubehörset für zwei Gehstützen, nämlich Unterarmgehstützen, und ist nützlich für gehbehinderte oder gehbeeinträchtige Personen, die zur Fortbewegung zwei Gehstützen, insbesondere Unterarmgehstützen, benötigen.
[0002] Gehstützen werden allgemein dazu verwendet, um Personen, die beispielsweise aufgrund einer Verletzung oder einer Erkrankung gehbehindert oder gehbeeinträchtigt sind, das Gehen zu ermöglichen. Der prinzipielle Aufbau von Unterarmgehstützen, auch als Krücken oder Krückstöcke bezeichnet, ist allgemein bekannt. Diese umfassen im Wesentlichen einen langgestreckten Stützstab, typischerweise aus Metall, an dessen unterem Ende ein Standfuss angeordnet ist. Bei bestimmten Modellen kann das untere Ende auch eine Anordnung aus mehreren, normalerweise drei, Standfüssen, montiert sein. Im oberen Endbereich der Gehstütze sind in Abhängigkeit der Körpergröße der gehbehinderten bzw. gehbeeinträchtigen Person Abstützmittel vorgesehen, die einen Griffabschnitt mit einem Handgriff und einen gabelartigen Armführungsabschnitt, in die der Unterarm stützend aufgenommen wird, aufweist.
[0003] Bei Personen, die zwei Gehstützen zur Fortbewegung benötigen, wird ein Großteil der Körperlast auf die Gehstützen übertragen. Für diese Personen ist die Mitnahme bzw. das Umhängen von Taschen für Kleinteile und persönliche Gegenstände umständlich oder aufgrund von Schmerzen nicht möglich. Umgehängte Taschen können sich beispielsweise aufgrund einer asymmetrischen Verteilung des Taschengewichts störend auf das Körpergleichgewicht beim Gehen mit den Gehstützen auswirken oder sind hinderlich bei der Benutzung der Gehstütze.
[0004] Die DE 202 13 182 U1 beschreibt eine Möglichkeit zum Transport von Kleinteilen für Benutzer von Gehstützen, nämlich eine Gehstütze mit einer an der Stützstange ein Behälter zur Aufnahme von Kleinteilen befestigt ist. Der darin beschriebenen Lösung mangelt es jedoch an Alltagstauglichkeit, da sie für viele Situationen im Leben gehbehinderter Menschen unpraktisch ist; beispielsweise sind die im Behälter befindlichen Gegenständen nicht griffbereit, wenn die Gehstütze für medizinische Untersuchungen oder beim Besuch von Veranstaltungen abgelegt werden muss. Die in der DE 202 13 182 U1 vorgeschlagene Lösung entspricht daher weder den praktischen noch den ästhetischen Ansprüchen.
[0005] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung die oben genannten Nachteile zu beseitigen und eine praktischere und ästhetisch ansprechendere Möglichkeit des Transports von Kleinteilen, z.B. persönlicher Gegenstände, für gehbehinderte Personen, die zum Gehen zwei Gehstützen benötigen, bereitzustellen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch ein Gehstützenzubehörset für zwei Gehstützen wie eingangs genannt gelöst, welches erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, dass es Folgendes umfasst:
[0007] · in zweifacher Ausfertigung einen ein- oder mehrteiligen Überzug mit dem ein Armführungsabschnitt und ein Griffabschnitt einer Gehstütze ganz oder teilweise bedeckbar ist, und [0008] · eine Behälteranordnung zur Aufnahme von Kleinteilen, wobei die Behälteranordnung aus zwei Einzelbehältern zusammengesetzt ist, die mittels Verbindungselementen lösbar miteinander verbindbar sind, [0009] wobei, wenn die Einzelbehälter voneinander getrennt sind, jeweils einer der zwei Einzelbehälter mittels der Verbindungselemente an jeweils einem der zwei Überzüge, wobei hierzu an jedem Überzug korrespondierende Verbindungselemente angeordnet sind, lösbar befestigbar ist.
[0010] Dank der Erfindung wird ein Zubehörset für Gehstützen bereitgestellt, das für alle gängi
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Patentamt gen Arten von Gehstützen einsetzbar ist, einerseits einen einfachen und praktischen Transport von Kleinteilen, insbesondere von persönlichen Gegenständen wie Geld, Schlüssel oder Medikamenten, ermöglicht, und andererseits unbeschränkt alltagstauglich ist und den ästhetischen Ansprüchen entspricht.
[0011] Die beiden Einzelbehälter der Behälteranordnung können für die Fortbewegung mit den Gehstützen jeweils auf einem der Gehstützenüberzüge lösbar befestigt werden. Dies ermöglicht es dem gehbehinderten Benutzer den Inhalt der Behälteranordnung und somit auch das Gewicht der Kleinteile im Wesentlichen auf beide Einzelbehälter zu verteilen. Einer asymmetrischen Verteilung des Gewichts und einer störenden Auswirkung auf das Körpergleichgewicht beim Gehen mit den Gehstützen wird dadurch entgegengewirkt. Im Gegensatz zu umgehängten Taschen sind die beiden am Gehstützenüberzug befestigten Einzelbehälter auch nicht hinderlich bei der Benutzung der Gehstützen.
[0012] Wenn die Gehstützen z.B. bei medizinische Untersuchungen, im Restaurant oder beim Besuch von Veranstaltungen abgelegt werden müssen, können die beiden Einzelbehälter von den beiden Gehstützen gelöst und miteinander zu einer einzigen Behälteranordnung verbunden werden. Durch die Möglichkeit, die beiden Einzelbehälter zu einer einzigen Behälteranordnung, insbesondere in Form einer Tasche, zu verbinden, wird nicht nur eine alltagstaugliche und praktikable, sondern auch eine ästhetisch ansprechende Lösung bereitgestellt. Die Kleinteile und persönlichen Gegenstände sind immer griffbereit und dies in Form eines einzigen Behältnisses.
[0013] Als Verbindungselemente kommen alle Arten von Verbindungsmechanismen in Frage, die eine lösbare Verbindung zwischen den Überzügen und den jeweiligen Einzelbehältern bzw. zwischen den beiden Einzelbehältern miteinander ermöglichen; als Verbindungselemente kommen beispielsweise Druckknöpfe, Klettverschlüsse, Reißverschlüsse, Magnetverschlüsse, Schnürverschlüsse sowie alle anderen dem Fachmann an sich bekannten und für die vorliegende Erfindung geeigneten Verschlusselemente in Frage.
[0014] Um eine besonders stabile Befestigung des Einzelbehälters an der jeweiligen Gehstütze zu bewirken, kann jeder Einzelbehälter zusätzlich zur Befestigung am Überzug auch noch an der jeweiligen Gehstütze selbst befestigt werden, beispielsweise mittels am Einzelbehälter angenähten Schnüren, die um den Stützstab der Gehstütze gebunden werden.
[0015] Unter dem Begriff „Gehstütze“ wie hierin verwendet sind Unterarmgehstützen zu verstehen. Wie oben bereits erwähnt, sind Unterarmgehstützen und deren prinzipieller Aufbau notorisch bekannt.
[0016] Die in zweifacher Ausfertigung im Gehstützenzubehörset vorgesehenen Überzüge können ein- oder mehrteilig sein und bedecken den Armführungsabschnitt und den Griffabschnitt der Gehstützen jeweils ganz oder teilweise. Überzüge für Gehstützen sind aus dem Stand der Technik an sich bekannt und bedecken die Gehstütze zweckmäßigerweise im Bereich des Armführungsabschnitts und des Handgriffs, insbesondere um eine Polsterung oder eine Schweißabsorption zu bewirken oder um ästhetischen Ansprüchen zu genügen.
[0017] Vorzugsweise sind die Überzüge jedoch einteilig ausgeführt, da dadurch eine stabilere Befestigung des Überzugs und somit auch eine stabilere Befestigung der beiden Einzelbehälter der Behälteranordnung am jeweiligen Überzug möglich sind. Der einteilige Überzug ist vorzugsweise so geschnitten und dimensioniert, dass er den Handgriff und den gabelartigen Armführungsabschnitt, in den der Unterarm des Benutzers stützend aufgenommen wird, bedeckt. Der Überzug kann mittels einer Kordel oder einem Gummizug sowie mit Hilfe von sonstigen Verbindungselementen wie Schnüren, Klettverschlüssen oder Druckknöpfen an der Gehstütze fixiert werden.
[0018] Die Überzüge können aus allen möglichen und dem Fachmann an sich bekannten für Überzüge geeigneten Materialien gefertigt sein, insbesondere aus Stoff, Laminat, Leder, oder Kombinationen davon. Vorzugsweise ist der Überzug aus Stoff, gegebenenfalls aus mehrlagigen Stoffbahnen, gefertigt, da dadurch eine bessere Schweißabsorption und eine verbesserte
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Rutschhemmung als beispielsweise mit Leder ermöglicht wird. Der Begriff „Stoff“ umfasst alle Arten von Stoffen wie beispielsweise Naturfasern wie Baumwolle, Wollen oder Leinen, Chemiefasern aus natürlichen Polymeren (z.B. Viskose, Modal) oder synthetischen Fasern (z.B. Polyester, Nylon, Lederimitate). Der Überzug kann auch aus einem Laminat wie zum Beispiel einem mehrlagigen texturierten Polyester-Laminat gefertigt sein; derartige Laminate sind in der Fachwelt hinlänglich bekannt und können dem Überzug atmungsaktive oder wasserabsorbierende Eigenschaften verleihen. Dem Design der Überzüge wie z.B. Farben, Musterung, Stick- und Ziernähte, verschiedene Stoffkombinationen, Applikationen aus Perlen, Pailletten und so weiter sind im Wesentlichen keine Grenzen gesetzt, solange die Überzüge ihren in dieser Offenbarung beschriebenen Zweck erfüllen.
[0019] Es ist günstig, wenn der Überzug zumindest bereichsweise eine Polsterung zum Zweck einer stoß- und druckabsorbierenden Wirkung aufweist. Polsterungen für Unterarmgehstützen sind an sich hinlänglich bekannt, wobei hier alle für Unterarmgehstützen gängigen Polsterungen für die vorliegende Erfindung zum Einsatz kommen können, zum Beispiel Schaumgummi, Silikonpolster, Latex, Polsterungen mit Füllmaterial aus Kunststoffperlen, Schafwolle usw. Die Polsterung befindet sich sinnvollerweise zumindest im Bereich der Armstütze und des Handgriffs.
[0020] Vorzugsweise sind die Verbindungselemente so auf dem jeweiligen Überzug angeordnet, dass jeder Einzelbehälter jeweils in jenem Bereich des Überzugs lösbar befestigbar ist, der an einer zum Armführungsabschnitt bzw. zum Griffabschnitt der Gehstütze gegenüberliegenden Seite der Gehstütze liegt, wenn die Gehstützen mit den Überzügen bedeckt sind. Noch mehr bevorzugt, sind die Einzelbehälter in einem Bereich zwischen dem Armführungsabschnitt und dem Griffabschnitt am jeweiligen Überzug befestigbar, wenn die Gehstützen mit den Überzügen bedeckt sind. Auf diese Art und Weise wird eine optimale schwerpunktmäßige Verteilung des Gewichts der Einzelbehälter erreicht, so dass die Benutzung der mit den Überzügen und Einzelbehältern versehenden Gehstützen für den gehbehinderten Benutzer besonders leicht fällt. Außerdem werden die an den Gehstützen in diesem Bereich befestigten Einzelbehälter vom Benutzer, wenn überhaupt, nur als wenig störend empfunden. Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass jeder der beiden Einzelbehälter eine im Wesentlichen trapezförmige Form aufweist und die Einzelbehälter so auf den Überzügen befestigbar sind, dass sich die Form der Einzelbehälter vom Armführungsabschnitt zum Griffabschnitt hin verjüngt, wenn die Gehstützen mit den Überzügen bedeckt sind. Bei dieser Weiterbildung sind die Einzelbehälter, die vorzugsweise taschenförmig ausgebildet sind, sehr schlank in der Form und stören nicht beim Gehen.
[0021] Die Behälteranordnung ist vorzugsweise aus einem verformbaren Material wie zum Beispiel Stoff, Laminat, Leder oder Kombinationen davon gefertigt sein. Die Behälteranordnung weist vorzugsweise die Form einer Handtasche auf, die gegebenenfalls mit einem Tragemittel wie einen Gurt, Henkel oder einen Tragegriff versehen ist. Hinsichtlich der Materialarten (z.B. Stoffe, Laminate, Leder etc.) und des Designs wird auf die obigen Ausführungen zu den Überzügen verwiesen. Die aus den beiden Einzelbehältern zusammensetzbare Behälteranordnung ist, wenn sie in Form einer Handtasche vorliegt, am besten aus einem weichen, nachgiebigen Material wie z.B. Stoff oder Leder gefertigt. Auch hinsichtlich des Designs des Tragemittels wie Gurt, Henkel oder einen Tragegriff sind keine Grenzen gesetzt; das Tragemittel kann zum Beispiel ein mittels Haken oder Karabinern an der Behälteranordnung befestigbarer Schultergurt sein oder ein einfacher Tragegriff. Es ist bei speziellen Designs auch denkbar, dass die Behälteranordnung bzw. die beiden Einzelbehälter formstabil sind. Die Überzüge und die Behälteranordnung/Handtasche können aus demselben Material, z.B. aus demselben Stoff, oder unterschiedlichen Stoffen oder Materialien gefertigt sein. Beispielsweise kann der Überzug aus einem gut schweißabsorbierenden Material gefertigt sein, wohingegen die Handtasche aus Leder oder aus einem wasserfesten Stoff gefertigt ist. Die Behälteranordnung bzw. die Einzelbehälter können - in Abhängigkeit des gewünschten Designs - darüber hinaus verschiedene Innentaschen oder auch zusätzlich kleine aufgenähte oder auf sonstige Weise darauf befestigte Außentaschen aufweisen. Dem Design der Behälteranordnung wie z.B. Farben, Musterung, Stick
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Patentamt und Ziernähte, verschiedene Stoffkombinationen, Applikationen aus Perlen, Pailletten und so weiter sind im Wesentlichen keine Grenzen gesetzt, solange die aus zwei Einzelbehältern lösbar zusammensetzbare Behälteranordnung ihren in dieser Offenbarung beschriebenen Zweck erfüllen.
[0022] Um eine möglichst symmetrische Gewichtsverteilung auf den beiden Gehstützen bzw. ein ansprechendes Erscheinungsbild der mit den Einzelbehältern bestückten Gehstützen zu erhalten, ist es von Vorteil, wenn die Einzelbehälter der Behälteranordnung deckungsgleich zueinander sind und im Wesentlichen dasselbe Gesamtvolumen aufweisen.
[0023] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des Gehstützenzubehörsets gemäß der Erfindung weist diese ferner in zweifacher Ausfertigung einen Schutzüberwurf zum Schutz der Hände z.B. vor Kälte, Nässe oder Sonneneinstrahlung auf, wobei der Schutzüberwurf so dimensioniert und so an dem jeweiligen Überwurf bzw. an der jeweiligen Gehstütze lösbar befestigbar ist, dass die jeweilige den Griffabschnitt ergreifende Hand des Gehstützenbenutzers zumindest bereichsweise vom Schutzüberwurf bedeckbar ist. Die jeweiligen Schutzüberwürfe sind sinnvollerweise so gestaltet, dass der Benutzer mit den Händen durch eine Öffnung hindurch unter die jeweiligen Schutzüberwürfe schlüpfen kann, so dass die Hände vor Kälte und Nässe, z.B. Regen oder Schnee, oder auch vor Sonneneinstrahlung geschützt sind. Der Schutzüberwurf ist vorzugsweise aus einem wärmenden und wetterfesten Material gefertigt, z.B. einem mehrlagigen Material aus einer wärmenden Stoffbahn aus Wollfilz in Kombination mit einer regenfesten und winddichten Außenschicht aus einem Membranlaminat (z.B. Gore-Tex).
[0024] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Kit für gehbehinderte Personen, umfassend zwei Gehstützen (Unterarmgehstützen) und ein Gehstützenzubehörset gemäß der hierin geoffenbarten Erfindung.
[0025] Die Erfindung samt weiterer Vorzüge wird im Folgenden anhand von nicht einschränkenden Beispielen und beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, wobei die Zeichnungen zeigen:
[0026] Fig. 1 | zeigt eine perspektivische Vorderansicht des oberen Bereichs einer Unterarmgehstütze, umfassend einen Armführungsabschnitt und einen Griffabschnitt, die mit einem Überzug des erfindungsgemäßen Gehstützenzubehörsets bedeckt sind. |
[0027] Fig. 2 [0028] Fig. 3 [0029] Fig. 4 [0030] Fig. 5 | zeigt eine Rückansicht der in Fig. 1 gezeigten Anordnung, zeigt eine Vorderansicht der in Fig. 1 gezeigten Anordnung, zeigt eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Anordnung, zeigte eine schematische Darstellung einer handtaschenförmigen Behälteranordnung eines erfindungsgemäßen Gehstützenzubehörsets. |
[0031] Fig. 6 [0032] Fig. 7 [0033] Fig. 8 | zeigt die Behälteranordnung aus Fig. 5 in halbzusammengesetzter Form, zeigt einen Einzelbehälter der Behälteranordnung aus Fig. 5, zeigt den Einzelbehälter aus Fig. 7, der an einer Anordnung gemäß der Fig. 1 befestigt ist, |
[0034] Fig. 9 | zeigt eine Weiterbildung der in Fig. 8 gezeigten Anordnung in Vorderansicht, umfassend einen Schutzüberwurf zum Schutz der Hand, und |
[0035] Fig. 10 zeigt die Anordnung aus Fig. 9 in einer perspektivischen Ansicht von der Seite.
[0036] Es versteht sich, dass die hier beschriebenen Ausführungsformen und Varianten lediglich der Illustration dienen und nicht als für die Erfindung einschränkend aufzufassen sind; vielmehr fallen unter den Schutzbereich der Erfindung sämtliche Ausgestaltungen, die der Fachmann anhand der Beschreibung finden kann, wobei der Schutzbereich durch die Ansprüche festgelegt ist.
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Patentamt [0037] In den Figuren werden für gleiche oder vergleichbare Elemente zum Zwecke der einfacheren Erläuterung und Darstellung gleiche Bezugszeichen verwendet. Die in den Ansprüchen verwendeten Bezugszeichen sollen weiters lediglich die Lesbarkeit der Ansprüche und das Verständnis der Erfindung erleichtern und haben keinesfalls einen den Schutzumfang der Erfindung beeinträchtigenden Charakter.
[0038] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Vorderansicht des oberen Endbereichs 101 einer Unterarmgehstütze 100, umfassend einen im Wesentlichen gabelförmigen Armführungsabschnitt 102 und einen Griffabschnitt 103, die mit einem Überzug 200 des erfindungsgemäßen Gehstützenzubehörsets bedeckt sind. Fig. 2 zeigt eine Rückansicht, Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht und Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Anordnung. Der prinzipielle Aufbau einer Unterarmgehstütze, so wie bereichsweise in den Fig. 1-4 gezeigt, ist allgemein bekannt. Die Unterarmgehstütze 100 umfasst einen im Wesentlichen langgestreckten (nicht in der gesamten Länge gezeigten) Stützstab 104, typischerweise aus Metall, an dessen unterem Ende ein (nicht dargestellter) Standfuss angeordnet ist. Im oberen Endbereich 101 der Unterarmgehstütze 100 sind in Abhängigkeit der Körpergröße der gehbehinderten bzw. gehbeeinträchtigen Person Abstützmittel vorgesehen, die den Griffabschnitt 103 und den gabelartigen Armführungsabschnitt 102, in die der Unterarm der Person stützend aufgenommen wird, aufweist. Der Griffabschnitt 103 umfasst nach an sich bekannter Art einen Handgriff 105.
[0039] Wie aus den Fig. 1-4 gut ersichtlich ist, sind Bereiche des Armführungsabschnitts 102 und des Griffabschnitts 103 der Gehstütze 100 mit einem einteiligen Überzug 200 bedeckt, und zwar erstreckt sich der Überzug 200 in erster Linie über jene Bereiche des oberen Endbereichs 101, mit denen der Unterarm bzw. die Hand des Benutzers beim Gehen aufgestützt wird. Der Überzug 200 ist im gezeigten Beispiel mittels eines Kordelzug 201 im oberen Bereich des Armführungsabschnitts 102 und mit einer Schnürung 202 am Griffabschnitt 103 befestigt. Einem Fachmann wird jedoch klar sein, dass der Überzug 200 auch mittels anderen Befestigungsmechanismen wie zum Beispiel Klettverschlüssen oder Druckknöpfen an der Gehstütze 100 fixiert werden kann. Dabei wird jener Griffbereich 106 des Handgriffs 105, der der Handfläche des Benutzers abgewandt ist, freigelassen, damit der Benutzer die darauf befindlichen Rillen 107 gut mit den Fingern fassen kann.
[0040] Am Überzug sind ferner eine Mehrzahl an Verbindungselementen 204 (im gezeigten Beispiel in Form von Druckknöpfen) angeordnet, um, wie unten näher erläutert wird, eine Taschenkomponente 301 einer Taschen 300 daran lösbar zu befestigen.
[0041] Die Überzüge 200 können wie oben in der Beschreibungseinleitung bereits ausführlich ausgeführt aus allen möglichen und dem Fachmann an sich bekannten für Überzüge geeigneten Materialien gefertigt sein, insbesondere aus Stoff, Laminat, Leder, oder Kombinationen davon. Darüber hinaus kann der Überzug 200 wie ebenfalls oben im Detail erläutert, stoß- und druckabsorbierende Polsterungen 203 umfassen; die Polsterungen 203 sind im gezeigten Beispiel im oberen Bereich des Armführungsabschnitts 102 sowie Griffbereich 105 angeordnet und in den Figuren als gestrichelte Felder dargestellt. Auf die obigen Ausführungen in der Beschreibungseinleitung wird hiermit verwiesen.
[0042] Das Gehstützenzubehörset gemäß der Erfindung ist für zwei Unterarmgehstützen vorgesehen und daher für Personen, die zum Gehen zwei Unterarmgehstützen benötigen, von Vorteil. Ein Gehstützenzubehörset gemäß der Erfindung umfasst daher einen in Fig. 1-4 dargestellten Überzug 200 zumindest in zweifacher Ausfertigung. Das Gehstützenzubehörset gemäß der Erfindung umfasst ferner eine im Folgenden beschriebene und in den Fig. 5 und 6 dargestellte Behälteranordnung 300.
[0043] Fig. 5 zeigte eine schematische Darstellung einer handtaschenförmigen Behälteranordnung 300 (im Folgenden kurz als Tasche 300 bezeichnet) eines erfindungsgemäßen Gehstützenzubehörsets. Fig. 6 zeigt die Tasche 300 aus Fig. 5 in halbzusammengesetzter Form und Fig. 7 zeigt einen Einzelbehälter (im Folgenden als Taschenkomponente 301 bezeichnet) der Tasche 300 aus Fig. 5.
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Patentamt [0044] Die Tasche 300 ist aus zwei im Wesentlichen deckungsgleichen Taschenkomponenten
301 zusammengesetzt ist. Die Taschenkomponenten 301 sind mittels Verbindungselementen
302 (im gezeigten Beispiel in Form von Druckknöpfen 302) lösbar miteinander verbindbar, so dass sie im verbundenen Zustand die Tasche 300 ausbilden. Die Tasche 300 ist aus einem weichen, nachgiebigen Material wie z.B. Stoff, Laminat oder Leder gefertigt. Sie weist außerdem einen Schultergurt 303 als Tragemittel auf; der Schultergurt 303 lässt sich mittels Druckknöpfen 304 an der Tasche 300 befestigen und wieder abnehmen. Hinsichtlich der Materialarten (z.B. Stoffe, Laminate, Leder etc.) und des Designs der Tasche 300 bzw. der Taschenkomponenten 301 wird auf die obigen Ausführungen in der Beschreibungseinleitung verwiesen.
[0045] Fig. 8 zeigt nun eine schematische Darstellung der Befestigung einer der beiden Taschenkomponenten 301 der Tasche 300 an einem Überzug 200, der gemäß der Darstellung in Fig. 1 am Endbereich 101 der Gehstütze 100 befestigt ist. Die Taschenkomponente 301 wird mittels der Verbindungselemente 302 an den korrespondierenden Verbindungselementen 204 des Überzugs 200 befestigt.
[0046] Somit kann auf jeder der beiden Gehstützen 100 jeweils eine Taschenkomponente 301 durch deren Befestigung am Überzug 200 befestigt werden. Dies ermöglicht Personen, die auf zwei Unterarmgehstützen angewiesen sind, einerseits einen einfachen und praktischen Transport von Kleinteilen, insbesondere von persönlichen Gegenständen wie Geld, Schlüssel oder Medikamenten, andererseits ist diese Lösung unbeschränkt alltagstauglich und entspricht den ästhetischen Ansprüchen.
[0047] In den gezeigten Beispielen sind als Verbindungselemente 204 und 302 Druckknöpfe gezeigt. Einem Fachmann ist jedoch klar, dass alle Arten von Verbindungsmechanismen in Frage kommen, die eine lösbare Verbindung zwischen den Überzügen 200 und den jeweiligen Taschenkomponenten 301 bzw. zwischen den beiden Taschenkomponenten 301 miteinander ermöglichen; als Verbindungselemente kommen neben den Druckknöpfen auch Klettverschlüsse, Reißverschlüsse, Magnetverschlüsse, Schnürverschlüsse sowie alle anderen dem Fachmann an sich bekannten und für die vorliegende Erfindung geeigneten Verschlusselemente in Frage.
[0048] Wie aus den Fig. 6 und 7 gut ersichtlich ist, weisen die beiden Taschenkomponenten 301 eine im Wesentlichen trapezförmige Form auf. Die jeweilige Taschenkomponente 301 ist nun, wie in der Fig. 8 gezeigt ist, auf dem jeweiligen Überzug 200 der jeweiligen Unterarmstütze 100 so befestigt, dass sich die Form der Taschenkomponente 301 vom Armführungsabschnitt 102 zum Griffabschnitt 103 hin verjüngt. Dies wird durch die trapezförmige Form der Taschenkomponenten 301 auf besonders einfache Art und Weise realisiert. Die am Überzug 200 befestigte Taschenkomponente 301 ist sehr schlank in der Form und stört den Benutzer daher nicht beim Gehen.
[0049] Fig. 9 zeigt eine Weiterbildung der in Fig. 8 gezeigten Anordnung einer Gehstütze 100 mit einem Überzug 200 und einer Taschenkomponente 301 in Vorderansicht, und Fig. 10 zeigt die Weiterbildung aus Fig. 9 in einer perspektivischen Ansicht von der Seite. Bei der in Fig. 9 dargestellten Weiterbildung ist noch zusätzlich ein Schutzüberwurf 400 zum Schutz der Hand des Benutzers vorgesehen. Der Schutzüberwurf 400 schützt die Hand des Benutzers z.B. vor Kälte, Nässe oder Sonneneinstrahlung, und ist so dimensioniert und so an dem Überwurf 200 bzw. an der Unterarmgehstütze 100 lösbar befestigbar, dass die jeweilige den Handgriff 105 ergreifende Hand des Benutzers zumindest bereichsweise vom Schutzüberwurf 400 bedeckt ist. Der Benutzer kann mit seiner Hand durch die Öffnung 401 hindurch unter den Schutzüberwurf 400 schlüpfen, wodurch die Hände vor Kälte und Nässe, z.B. Regen oder Schnee, oder Sonneneinstrahlung geschützt sind. Der Schutzüberwurf 400 ist beispielsweise aus einem wärmenden und wetterfesten Material gefertigt, z.B. einem mehrlagigen Material aus einer wärmenden Stoffbahn aus Wollfilz in Kombination mit einer regenfesten und winddichten Außenschicht aus einem Membranlaminat (z.B. Gore-Tex).
[0050] Ein Gehstützenzubehörset für zwei Gehstützen gemäß der in Fig. 9 und 10 gezeigten Weiterbildung der Erfindung umfasst daher einen in Fig. 1-4 dargestellten Überzug 200 zumin
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Patentamt dest in zweifacher Ausfertigung, eine Behälteranordnung 300 sowie einen Schutzüberzug 400 zumindest in zweifacher Ausfertigung.
[0051] Die Erfindung kann in beliebiger dem Fachmann bekannter Weise abgeändert werden und ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt. Auch können einzelne Aspekte der Erfindung aufgegriffen und weitgehend miteinander kombiniert werden. Wesentlich sind die der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken, welche in Anbetracht dieser Lehre durch einen Fachmann in mannigfaltiger Weise ausgeführt werden können und trotzdem als solche aufrechterhalten bleiben.
Claims (11)
1. Gehstützenzubehörset für zwei Gehstützen (100), dadurch gekennzeichnet, dass dieses umfasst:
• in zweifacher Ausfertigung einen ein- oder mehrteiligen Überzug (200) mit dem ein Armführungsabschnitt (102) und ein Griffabschnitt (103) einer Gehstütze (100) ganz oder teilweise bedeckbar ist, und • eine Behälteranordnung (300) zur Aufnahme von Kleinteilen, wobei die Behälteranordnung (300) aus zwei Einzelbehältern (301) zusammengesetzt ist, die mittels Verbindungselementen (302) lösbar miteinander verbindbar sind, wobei, wenn die Einzelbehälter (301) voneinander getrennt sind, jeweils einer der zwei Einzelbehälter (301) mittels der Verbindungselemente (302) an jeweils einem der zwei Überzüge (200), wobei hierzu an jedem Überzug (200) korrespondierende Verbindungselemente (204) angeordnet sind, lösbar befestigbar ist.
2. Gehstützenzubehörset nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Überzug (200) einteilig ausgeführt ist.
3. Gehstützenzubehörset nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (204) so auf dem jeweiligen Überzug (200) angeordnet sind, dass jeder Einzelbehälter (301) jeweils in jenem Bereich des Überzugs (200) lösbar befestigbar ist, der an einer zum Armführungsabschnitt (102) bzw. zum Griffabschnitt (103) der Gehstütze (100) gegenüberliegenden Seite der Gehstütze (100) liegt, wenn die Gehstützen (100) mit den Überzügen (200) bedeckt sind.
4. Gehstützenzubehörset nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelbehälter (301) in einem Bereich zwischen dem Armführungsabschnitt (102) und dem Griffabschnitt (103) am jeweiligen Überzug (200) befestigbar sind, wenn die Gehstützen (100) mit den Überzügen (200) bedeckt sind.
5. Gehstützenzubehörset nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der beiden Einzelbehälter (301) eine im Wesentlichen trapezförmige Form aufweist und die Einzelbehälter (301) so auf den Überzügen (200) befestigbar sind, dass sich die Form der Einzelbehälter (301) vom Armführungsabschnitt (102) zum Griffabschnitt (103) hin verjüngt, wenn die Gehstützen (100) mit den Überzügen (200) bedeckt sind.
6. Gehstützenzubehörset nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälteranordnung (300) aus einem verformbaren Material wie zum Beispiel Stoff, Laminat, Leder oder Kombinationen davon gefertigt ist.
7. Gehstützenzubehörset nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälteranordnung (300) die Form einer Handtasche aufweist, die gegebenenfalls mit einem Tragemittel (303) wie einen Gurt, Henkel oder einen Tragegriff versehen ist.
8. Gehstützenzubehörset nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelbehälter (301) der Behälteranordnung (300) deckungsgleich zueinander sind und im Wesentlichen dasselbe Gesamtvolumen aufweisen.
9. Gehstützenzubehörset nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug (200) zumindest bereichsweise eine Polsterung aufweist.
10. Gehstützenzubehörset nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es weiterhin in zweifacher Ausfertigung einen Schutzüberwurf (400) zum Schutz der Hände z.B. vor Kälte und Nässe aufweist, wobei der Schutzüberwurf (400) so dimensioniert und so an dem jeweiligen Überwurf (200) bzw. an der jeweiligen Gehstütze (100) lösbar befestigbar ist, dass die jeweilige den Griffabschnitt (103) ergreifende Hand des Gehstützenbenutzers zumindest bereichsweise vom Schutzüberwurf (400) bedeckbar ist.
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11. Kit für gehbehinderte Personen, umfassend zwei Gehstützen (Unterarmgehstützen) und ein Gehstützenzubehörsetgemäß einem der Ansprüche 1 bis 10.
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