DE2017084B2

DE2017084B2 - Lichteffektgenerator

Info

Publication number: DE2017084B2
Application number: DE19702017084
Authority: DE
Inventors: Peter Dipl.-Ing.; Reichelt Achim Dipi.-Phys.; Winzer Gerhard Dipl.-Ing.; 8000 München Baum
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1970-04-09
Filing date: 1970-04-09
Publication date: 1973-03-15
Also published as: SE407154B; DE2017084C3; FR2089373A5; BE765561A; GB1338516A; AT306859B; US3757106A; DE2017084A1; NL7104781A; CH520301A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lichteffekt^ aerator zur Erzeugung von Beleuchtungseffekten und Lichtfiguren mit einer oder mehreren Lichtquellen und FSektkörpern, auf die das Licht geleitet wird.

Zur Erzielung spezieller Lichteffekte bei der Bühnenbeleuchtung u. dgl. wurden bisher flächenhafte. Projektionen durch Streukörper, Prismen, doppelbvechende Folien usw. mit inkohärentem Licht durchgeführt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lichieffektgenerator anzugeben, der die Möglichkeit zur Erzeugung von besonderen Bcleuchtungselfekten und Lichtfiguren gegenüber dem bisher Bekannten erweitert.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Lichteffekt generator zur Erzeugung von Beleuchtungseffekten und Lichtfiguren mit einer oder mehreren Lichtquellen und Effektkörpern, auf die das Licht geleitet wird, vorgeschlagen, bei dem erfindungsgemäß die Lichtquel'en durch eine oder mehrere kohärente Lichtquellen gebildet werden.

Als kohärente Lichtquelle kommen insbesondre Laser, vorzugsweise Gaslaser in Betracht. Vorzugsweis. wird im Strahlengang eines von einer ode mehreren kohärenten Lichtquellen erzeugten Lichtstrahles ein Effektkörper und dahinter ein Schirm angeordnet. Das durch den, vorzugsweise transparenten regel- oder unregelmäßig strukturierten Effektkörper auf die Leinwand piojizierte Licht erzeugt überraschende Lichteffekte. Der Lichtstrahl kann entweder fokussiert oder als eng gebündelter Parallelstrahl, vorzugsweise aber als aufgeweiteter Strahl verwendet werden. Durch die Strahlaufweitung, wozu vorzugsweise ein Aufweitungsobjektiv in den Strahlengang eingefügt wird, erzielt man gleichzeitig einen Schutz vor Strahlungsschädcn der Retina der Betrachter, die ohne diese Aufweitung bei unsachgemäßer Bedienung entstehen könnten. Das auf den Schirm fallende Licht kann von den Betrachtern entweder in Draufsicht oder Aufsicht wahrgenommen werden.

Vorzugsweise ist der Effektkörper beweglich gestaltet, insbesondere auf der optischen Achse verschiebbar sowie seitlich verschiebbar und kippbar. Die Bewegung kann durch manuelle Betätigung hervorgerufen verden, vorzugsweise wird aber der Effektkörper motorisch angetrieben. Durch die hierdurch hervorgerufenen Bewegungen lassen sich ausgehend von sehr feinstrukturierten Figuren über grobrtrukturierte Figuren mit hohem Kontrastumfang verschiedenartigste Abstufungen bis zur in der Körnigkeit variablen Granulation erzeugen. Jede momentane Einstellung liefert eine eigene spezifische Figur. Insbesondere durch Kippung der Effektkörper entstehen auf dem Schirm beispielsweise Figuren, bei denen der Betra .'.hter den Eindruck gewinnt, als drehten und verschraubten sie sich im Raum. Es entsteht ein abstrakt körperlicher Eindruck.

Als Effektkörper können vorzugsweise Streuscheiben verschiedener Körnigkeit und strukturierte

Gläser, Glassplitter, Perlen u. dgl. verwendet werden. Eine wesentliche Erweiterung können die Lichtspiele durch dynamische Streukörper gewinnen. So können, z. B. elektrisch steuerbare Flüssigkristalle, thermisch bewegte emulgierte Flüssigkeit oder bewegte FlüssigkeitsoberPächen und Grenzflächen in Flüssigkeiten und Schlieren verwendet werden. Im einfachsten Fall können auch auf rotierenden Scheiben befestigte Sirukturgläser verwendet werden. Mit solchen dynah Skö h B hktih dch

ac- h> Beleuchtung von Werbeflächen. tung und tür aie ο^c ° Lichteffekten photo-

Auch können von aeη ^e^. ^B _{Fümaufnahmen} gemacht graphische Au nahmen oa> ^^

werden, die bei >***% Jf. _Ausführungsbeispiele

Im folgenden weraeπ ψ _erläutert der Erfindung an "™" . . .f _Aufbau zur Erzeu-

F i g. 1 zeigt den P™JJJ"^ei

kö S^unS ^ab!.^tr._t ^r ^" Anordnung zur Erzeugung ab-

Sirukturgläser verwendet werden. Mit solchen dyna- Fig. 2 zeigt ei Verwendung mehrerer komischen Streukörpern entstehen z. B. hektisch durch- to strakter Lichteffekte unter ver
einanderlaufende Granulationskörner, tanzende Fi- ^na^^nte.^r p- ^ dargestellte Anordnung besteht aus uuren oder Flammen und Feuereindrücke, Wasser- Die in t ig. ι ^_{1 d ü}b_{er e}j_n Aufwei-

fälle usw. einem H^^^äöV 3 beleuchtet, der

Besonders wirkungsvolle Effektkörper kann man tungso^-™™'^^H _oder im Brennpunkt erfindungsgemäß in der Weise herstellen, daß man 15 in der Nahe de' «^r^ _{D nach der} Wechselte Lackschicht, z. B. eine Fotolackschicht, in einer dieser Optik ^&η^°^Γρ~,.^_{0ΓρεΓ 3} austretende figuviele Lichtwellenlängen dicken Schicht (z.B. 15 μ) wirkung hinter dem Lne _ j ^ ^^ _{Schirm 4} auf einem transparenten Träger, z. B eine Glasplatte, m verteilte ion g b

aufbringt und so rasch trocknet, daß eine statistisch verteilte Dickenvariation auftritt, die als brechendes *o Medium mit unterschiedlicher optischer Weglänge im bei tohärenter Beleuchtung zu Lichteffekten führt. DaLc, kann durch Wahl der Schichtdicke, des Ver-

Jünnungsverhältnisses und der Trocknungsgeschwin- variiert werden ™^d ^
digkeit die Dickenvariation und damit die Art des ,5 stellung der Gesandten, rta^
Effektes weitgehend geändert werden. Die nach die- ^e m ti g,J B _der

hd hrem ^rneinen1 α

wirkung hinte _ j ^ ^^ _{Schirm 4}

renamg verteilte -ion g ^b ^ ^^ _{5 fc in Durch}

^dJXS? wahrgenommen. Weiterhin sind t oder Aufsicht ^wgj^e _erscheibchcn mit Boh-Strahlengang em ^ ^ _vorgegebenen

rung 7 ^ang^eorane;' _örtlic il

L.chtfipuren in ihrer ⁰^
variiert werden ™^d ™

^ _gg

_rtlichen Intensitätsverteilung ^ _{h 6 der zur Ein}. ^bs:hwa

Effektes weitgehend geändert werden. Die

sem Verfahren hergestellten Figuren unterscheiden

sich in charakteristischerweise von den durch andere

Effektkörper hergestellten. sp.e ,

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfin- 30 Strahlen mit ™^e
dung können mehrere Effektkörper in hintereinander- durchRassige d_ichr
liegenden Ebenen angeordnet werden, wodurch zu- d

sSbUche Vervielfachungserscheinungen hervorgerufen werden, die wiederum staüsch oder dynamisch ausgc'fildet werden können.

Bevorzugt kann der erfindungsgemäße Lichteffekt-

generator verwendet werden für die Bühnenbeleuch-

_{entspricht in} h

^^ _p

^e m ti g,J B _{der Anordnung nac}h

ihrem ^rneinen1 α _{verschiedenfarbiger} LichtFig. 1. _^ur etjuc & verwendet, deren sind ,edoch ^re Laser ^ ^₁.

durchRag
mengefaßt sind hme

daß_ c

zueinani^^{er v}"
dicht benachbarte
werden.

Stellen

^ _{d 10 zusam}.

| _{Uchkeit zur K}om-6 _darin

t€r kleinem Winkel _{i bjektiv} auf sehr

_{d s} Körpers gerichtet aes _V

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Lichteffektgenerator zur Erzeugung von Beleuchtungseffekten und Lichtfiguren mit einer oder mehreren Lichtquellen und Effektkörpern, auf die das Licht geleitet wi\d, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen durch eine oder mehrere kohärente Lichtquellen gebildet werden.

2. Lichteffektgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Laser, insbesondere ein Gaslaser, als Lichtquelle dient.

3. Lichteffektgenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang eines von einer oder mehreren kohärenten Lichtquellen e zeugten Lichtstrahls ein EfTektkörper und dahinter ein Schirm angeordnet ist.

4. Lichteffektgenerator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein in dem Strahlengang der Lichtquelle(n) angeordnetes Aufweitungsobjfcktiv.

5. Lic! 'effektgenerator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Effektkörper beweglich ist.

6. Lichteffektgenerator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Effektkörper motorisch angetrieben wird.

7. Lichteffektgenerator i.ach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß der Effektkörp.r eine Streuscheibe oder ein Strukturglas ist.

8. Lichteffektgenerator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Effektkörper aus einem elektrisch steuerbaren Flüssigkristall besteht.

9. Lichteffektgenerator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Effektkörper aus thermisch bewegten emulgierten oder bewegten Flüssigkeitsoberflächen oder Flüssigkeitsgrenzflächen besteht.

10. Lichteffektgenerator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Effektkörper aus auf rotieren- *5 den Scheiben befestigten Strukturgläsern besteht.

11. Lichteffektgenerator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Effektkörper in hintertinanderliegenden Ebenen angeordnet sind.

12. Lichteffektgenerator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Effektkörper aus einem transparenten Träger besteht, auf den eine rasch getrocknete dicke Lackschicht aufgebracht ist,

13. Verfahren zur Herstellung von Effektkörpern für Lichteffektgenerator nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem durchsichtigen Träger eine Lackschicht in der Stärke vieler Lichtwellenlängen aufgebracht und rasch getrocknet wird.

14. Verwendung eines Lichteffektgenerators nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12 für die Bühnenbeleuchtung.

15. Verwendung eines Lichteffektgenerators nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12 für die Beleuchtung von Werbeflächen.

16. Verwendung eines Lichteffektgenerators

nach den Ansprüchen 1 bis 12 zur Erzeugung photographischer Aufnahmen oder Filmaufnahmen.