DE2016394A1 - Echosperre für einen Sprechkreis auf einem Vierdraht-Übertragungssystem bei einem Übergang auf einen Zweidraht-Übertragungsweg - Google Patents
Echosperre für einen Sprechkreis auf einem Vierdraht-Übertragungssystem bei einem Übergang auf einen Zweidraht-ÜbertragungswegInfo
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Description
Echosperre für einen Spreehkreis auf einem Vierdraht-Übertragungssystem
bei einem Übergang auf einen Zweidraht-Übertragungsweg
_ .
Die Erfindung betrifft eine. Echosperre für einen Spreehkreis
auf einem Vierdraht-Übertragungssystem mit einem Sende- und einem Empfangsweg sowie mindestens einem Übergang auf einen
Zweidraht-Übertragungsweg, bei der in den Sendeweg ein Vierpol
eingeschaltet ist, der- bei Überschreiten einer Schwelle
durch den Pegel des Empfangsweges im echounterdrückenden
Sinne gesteuert ist.
In Fernsprechverbindungen mit größeren Laufzeiten können
hörbare Echos auftreten, die im allgemeinen darauf zurückzuführen
sind, daß die Gabeln, die an den Übergängen von Vier-•draht-
auf Zweidrahtstrecken eingesetzt sind, die beiden Richtungen der Vierdrahtverbindung nur unvollkommen entkoppeln.
Perner können auch an Reflexionsstellen der Zweidrahtverbindungen
zum Beispiel bei den Teilnehmerapparaten Echos entstehen, die sich.dann um die doppelte Laufzeit der gesamten
Fernsprechverbindung verzögert, beim sprechenden Teilnehmer zum ersten Mal bemerkbar machen. Auf der Seite des sprechenden
Teilnehmers werden die zurückkommenden Signale dann meist ein zweites Mal merklich reflektiert, so daß auch ier hörende
Teilnehmer das Echo vernimmt. Durch diese Erscheinung wird
der sprechende Teilnehmer verwirrt, da ihm dadurch Äußerungen
des Partners vorgetäuscht werden und außerdem könnsn Augenbliokswerte
des Empfangssignals des hörenden Teilnehmers durch die Echos bis zur Unkenntlichkeit überdeckt sein.
Diese Störungen sind um so unangenehmer, je länger die Verbindung·,
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je kleiner die Übertragungsgeschwindigkeit des Mediums und je geringer die Dämpfung ist. Ecnosperren sollen diese Störung
unterdrücken. Sie sind meist als sogenannte Kaibecnosperren
jeweils an den Endstellen der Fernsprechweitverbiniung in die Sprechwege der beiden Übertragungsrichtungen der Vierdrahtverbindung
eingefügt.
Zum Beispiel aus den deutschen Patentschriften 1 297 153 und
1 297 681 ist es bekannt, in den Sendeweg eine sogenannte Sendewegsperre einzuschalten, die einen durchlassenden und
einen sperrenden Zustand haben kann und die erstens bei Überschreiten einer Schwelle durch Pegel des Empfangsweges und
zweitens durch eine Abwägesehaltung gesteuert wird. Bei Überschreiten
der vorgegebenen Schwelle im Empfangsweg wird durch die Sendewegsperre der Sendeweg normalerweise vollkommen
unterbrochen. Diese Unterbrechung des Sendeweges wird jedoch
durch die Abwägeschaltung verhindert, wenn der Spracnpegel
im Sendeweg den des Empfangsweges überwiegt. Weiterhin ist es durch die beiden vorgenannten deutschen Patentschriften bekannt,
während des Überwiegens des Pegels im Sendeweg gegenüber dem Pegel im Empfangsweg in den Empfangsweg einen die Dynamik
komprimierenden Dämpfungsvierpol einzuschalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Echosperre der eingangs genannten Art zu schafien, mit der die Qualität der zu übertragenden
Sprache weiter verbessert werden kann.
Ausgehend von einer Echosperre, bei der in den Setdeweg ein
Vierpol eingeschaltet ist, der bei Überschreiten einer Schwelle durch den Pegel des Empfangsweges im echcunterdrückenden
Sinne gesteuert ist, ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Vierpol ein stufenlos oder in
mehreren Stufen steuerbares, breitbandig dämpfendes bzw. verstärkendes Stellglied ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Dämpfung ab
der Schwelle oder einer weiteren Schwelle annähernl proportional zu dem Pegel im Empfängsweg gesteuert.
Durch Anwendung dieser Maßnahmen wird eine wesentliche Verbesserung der Verständlichkeit von Zwischenbemerkungen des■.-.". ",
hörenden Teilnehmers für den gerade sprechenden Teilnehmer erreicht, weil die momentane Dämpfung der Signale im Sende- . :
weg immer nur dasjenige Maß erreicht» welches notwendig ist, .
die Echostörung vernachlässigbar klein zu machen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung.ist dadurchgekennzeichnet,
daß eine durch die Pegel des Empfangs- und des Sendeweges gesteuerte Abwägeeinrichtung vorgesehen ist,
die bei überwiegen des Pegels des Sendeweges den Vierpol
auf kleinere oder minimale Dämpfung steuert..Zudem kann inden
Empfangsweg ein weiteres stufenlos oder in mehreren Stufen
steuerbares, breitbandig dämpfendes bzw. verstärkendes Stellglied eingeschaltet sein, welches durch die Abwägeeinrichtung
bei überwiegen des Pegels des Sendeweges in einen die Dynamik
des Signals des Empfangsweges komprimierenden Zustand gesteuert wird. . ; '--_--
Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung ,
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei in .
Fig. 1 eine Fernsprechweitverbindung mit zwei lchosperren und
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel dieser
Echosperren.
In Fig. 1 ist eine Fernsprechweitverbindung zwischen zwei
Teilnehmern A und B dargestellt. Diese Verbindung verläuft
zwischen dem Teilnehmer A und der Gabel 1 sowie zwischen dem
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Teilnehmer B und der Gabel 4 je über eine Zweidrahtstreck«,
zwischen der Gabel 1 und der Gabel 4 über eine Vierdrahtstrecke. Innerhalb der Vierdrahtstrecke ist auf der dem
Teilnehmer 1 zugeordneten Seite die Echosperre 2 und auf der dem Teilnehmer B zugeordneten Seite die Echosperre 3 vierdrahtmäßig
eingefügt. Zwischen den beiden Echosperren 2 und befindet sich eine längere, laufzeitbehaftete Übertragungsstrecke, beispielsweise ein oder mehrere Satelliten- bzw.
Seekabelabschnitte. Jedoch können sich zwischen einer der beiden Echosperren 2 oder 3 und der zugehörigen Gabel 1 bzw.
dann durchaus noch längere Vierdrahtübertragungswege befinden.
Ein eri'indungsgemäßes Ausführungsbeispiel der Echosperre 2
ist in der Pig. 2 dargestellt. Innerhalb der Echosperre 2 ist in den bezüglich der Gabel 1 als Sendeweg S-SL anzusehenden
Übertragungsweg der Vierdrahtverbindung das Stellglied 8 eingeschaltet, welches an Stelle der herkömmlichen Sendewegsperren
mit lediglich zwei Schaltzuständen tritt. Dieses Stellglied 8 ist im echounterdrückenden Sinne vom Pegel des
Empfangsweges stufenlos gesteuert. Tritt in dem bezüglich der Gabel 1 als Empfangsweg EL.-E anzusehenden Übertragungsweg
•cein Sprachsignal auf oder bleibt dieses Sprachsignal unter
einer vorgegebenen Pegelschwelle, so ist das in den Sendeweg S-SL eingeschaltete Stellglied 8 auf größte Verstärkung
bzw. kleinste Dämpfung eingestellt. Bei ansteigendem Sprachpegel im Empfangsweg E-EL erfolgt eine Steuerung des Stellgliedes
8 derart, daß die Verstärkung des Stellgliedes 8 sinkt bzw. dessen Dämpfung steigt. Weiterhin wird das Stellglied
ab der Pegelschwelle oder einem höheren Pegel im Empfangsweg E-EL annähernd proportional zu dem Pegel im Empfangsweg gesteuert.
Die Bewertung des Pegels im Empfangsweg E-EL erfolgt durch den empfangsseitigen, breitbandig bewertenden Sprachdetektor 6,
dessen Ausgang über ein Tor 9 mit dem Stellglied 6 steuernd
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verbunden ist. Der Signaldurchfluß durch das Tor 9 wird
andererseits durch die Abwägeeinrichtung 7 für diejenige Zeit unterbunden, in der der Pegel des Sendeweges 3 den
Pegel des Empfangsweges E überschreitet. Zu diesem Zweck ist
die Abwägeeinrichtung 7 sowohl durch den empfangssaitigen
Sprachdetektor 6 als auch durch den sendeseitigen Sprachdetektor
5 gesteuert.
Bei der vorbeschriebenen vollständigen Unterbrechung des Signalflusses zwischen dem Ausgang des empfangsseitigen
Sprachdetektors 6 und dem Stellglied 8 über das Tor 9 wird
während des Überwiegens des Pegels im Sendeweg S gegenüber
dem- im Empfangsweg E das Stellglied 8 auf maximale Verstärkung
bzw. minimale Dämpfung gesteuert. Das Tor 9 kann jedoch auch durch eine summierende bzw. subtrahierende Einrichtung ersetzt
sein, die die Differenz zwischen dem Pegel im Sendeweg S und
dem im Empfangsweg E bewertet und bei gleichbleibendem Pegel ■
im Empfangsweg E verschiedene Dämpfungswerte des Stellgliedes einstellen kann. Dabei werden dann um so größere Dämpfungswerte des Stellgliedes 8 eingestellt, je größer der Pegel im
Empfangsweg E ist, jedoch um so kleinere Dämpfungswerte, je
mehr der Pegel im Sendeweg S gegenüber dem im Empfangsweg E überwiegt. Schließlich kann die Funktion der das Tor 9 ersetzenden
Einrichtung durch die Abwägeeinrichtung1 mit übernommen sein.
In den Empfangsweg E-EL ist ein weiteres stufenlos oder in
mehreren Stufen steuerbares, breitbandig dämpfendes bzw. verstärkendes Stellglied 10 eingeschaltet, welches ebenfalls
durch die Abwägeeinrichtung 7 gesteuert ist. Bei Überwiegen des Pegels des Sendeweges S wird das weitere Stellglied 10
in einen Zustand gesteuert, in dem es die Dynamik des durchgehenden Signales im Empfangsweg EL-E komprimiert. Ist das
Tor 9 durch eine summierende bzw. subtrahierende Einrichtung
in der bereits beschriebenen Weise ersetzt, so kann diese
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Einrichtung bzw. die Abwägeeinrichtung 7 auch so eingestellt werden, daß bereits bei einer Annäherung des Pegels des
Sendeweges S an den des Empfangsweges E eine Verminderung
der Dämpfung des Stellgliedes 8 und eine Erhöhung der Dämpfung des weiteren Stellgliedes 10, vorzugsweise durch Steuerung
in den die Dynamik komprimierenden Zustand, einsetzt. Zur Erzielung optimaler Pegelverhältnisse während des Gegensprechens
kann sodann bei der Dämpfungssteuerung der Stellglieder 8 und
10,ausgehend von tiefen Pegeln im Sendeweg, das Maß der Annäherung
des Pegels im Sendeweg bzw. dessen Überwiegen gegenüber dem Pegel im Empfangsweg berücksichtigt werden.
Die Bewertung des Pegels des Empfangsweges E durch den empfangsseitigen
Sprachdetektor 6 und die Bewertung des Pegels im Sendeweg S durch den sendeseitigen Sprachdetektor 5 erfolgt
jeweils auf der der Gabel 1 zugewendeten Seite der beiden Stellglieder 8 bzw. 10. Daher ist der Eingang des sendeseitigen
Sprachdetektors 5 mit dem Eingang des Stellgliedes 8 und der Eingang des empfangsseitigen Sprachdetektors 6 mit dem Ausgang
des weiteren Stellgliedes 10 verbunden.
6 Patentansprüche
2 Figuren
2 Figuren
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Claims (6)
1. Echosperre für einen Sprechkreis auf einem Vierdrahtübertragungssysteni
mit einem Sende- und einem Empfangsweg sowie mindestens einem Übergang auf einen Zweidrahtübertragungsweg,
bei der in den Sendeweg ein.Vierpol eingeschaltet ist, der bei Überschreiten einer Schwelle durch
den Pegel des Empfangsweges im echounterdrückenden Sinne gesteuert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vierpol ein stufenlos oder in mehreren Stufen steuerbares, breitbandig dämpfendes bzw. verstärkendes
Stellglied (8) ist.
2. Echosperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Dämpfung ab der Schwelle oder einem höheren Pegel im Empfangsweg (E) annähernd proportional
zu dem Pegel im Empfangsweg (E) gesteuert ist.
3. Echosperre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine durch die Pegel
des Empfangs- und- des Sejideweges gesteuerte Abwägeeinrichtung
(7) vorgesehen ist, die bei Überwiegen des Pegels des Sendeweges (S) das Stellglied (8) auf kleinere oder
minimale Dämpfung steuert.
4. Echosperre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet
, daß in den Empfangsweg (EL-E) ein weiteres stufenlos oder in mehreren Stufen steuerbares, breitbandig
dämpfendes bzw. verstärkendes Stellglied (10) eingeschaltet ist, welches durch die Abwägeeinrichtung (7) bei Überwiegen
• des Pegels des Sendeweges (S) in einen die Dynamik des Signals des Empfangsweges (E) komprimierenden Zustand gesteuert
wird.
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5. Echosperre nach Anspruch 3 oder 4» dadurch gekennzeichnet , daß die Abwägeeinrichtung
(7) und gegebenenfalls nachgeschaltete Einrichtungen derart eingestellt sind, daß ausgehend von tiefen Pegeln
im Sendeweg das Maß der Annäherung des Pegels im Sendeweg bzw. dessen Überwiegen gegenüber dem Pegel im Empfangsweg das Stellglied (8) stetig oder in mehreren Stufen auf
kleinere Dämpfung gesteuert ist.
6. Echosperre nach Anspruch 4 und 5, dadurch gek. ennzeichnet , daß die Abwägeeinrichtung
(7) und gegebenenfalls nachgeschaltete Einrichtungen derart eingestellt sind, daß ausgehend von tiefen Pegeln im Sendeweg
das Maß der Annäherung des Pegels im Sendeweg bzw. dessen Überwiegen gegenüber dem Pegel im Empfangsweg die
Dämpfung des weiteren Stellgliedes (10), vorzugsweise durch Steuerung in den die Dynamik komprimierenden Zustand,
erhöht wird.
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109843/0809
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702016394 DE2016394C3 (de) | 1970-04-06 | 1970-04-06 | Echosperre fur einen Sprechkreis auf einem Vierdraht Übertragungssystem bei einem Übergang auf einen Zweidraht Über tragungsweg |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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DE2016394A1 true DE2016394A1 (de) | 1971-10-21 |
DE2016394B2 DE2016394B2 (de) | 1973-05-03 |
DE2016394C3 DE2016394C3 (de) | 1973-11-15 |
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ID=5767253
Family Applications (1)
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DE19702016394 Expired DE2016394C3 (de) | 1970-04-06 | 1970-04-06 | Echosperre fur einen Sprechkreis auf einem Vierdraht Übertragungssystem bei einem Übergang auf einen Zweidraht Über tragungsweg |
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DE (1) | DE2016394C3 (de) |
GB (1) | GB1351296A (de) |
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- 1970-04-06 DE DE19702016394 patent/DE2016394C3/de not_active Expired
-
1971
- 1971-04-05 NL NL7104543A patent/NL7104543A/xx unknown
- 1971-04-19 GB GB2536571A patent/GB1351296A/en not_active Expired
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Also Published As
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DE2016394C3 (de) | 1973-11-15 |
NL7104543A (de) | 1971-10-08 |
GB1351296A (en) | 1974-04-24 |
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