DE2016144C3 - Reißverschluß mit gewirkten Tragbändern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Reißverschluß mit gewirkten, längsprofilierten Tragbändern und darauf mittels Nähnähten befestigten kontinuierlichen Verschlußgliederreihen.

Bei einem bekannten Reißverschluß dieser Art (DE-GM 17 57 114) dient die Längsprofilierung der gewirkten Tragbänder einer ästhetischen Verschönerung der neben den Verschlußgliederreihen liegenden Tragbandteile. Im übrigen sind der Tragbandaufbau sowie die Nähnähteanordnung nicht näher beschrieben, so daß offenbleibt, wie bei der den gewirkten Tragbändern eigentümlichen hohen Elastizität das Problem der die Aufbruchsicherheit und Querzugfestigkeit bestimmenden Teiiungsinaßstabilisierung der Verschlußgliederreihen gelöst ist.

Bei einem anderen bekannten Reißverschluß mit gewirkten Tragbändern und in diese eingewirkten, kontinuierlichen Verschlußgliederreihen (JA-AS 38-11 673) sind die Tragbänder aus längsverlaufendcn Maschenstäbchen mit querverlaufenden Maschenreihen und aus die Maschenstäbchen verbindenden Querfäden aufgebaut und entspricht die Teilung der Verschlußgliederreihen dem doppelten Abstand zweier benachbarter Maschenreihen, da ohne entsprechende Abstimmung der Verschlußgliederreihenteilung auf den Maschenreihenabstand die wirktechnische Herstellung und Einbindung der Verschlußgliederreihen in die Tragbänder nicht möglich ist. Auch ist es bekannt (DE-AS 11 35 394), kontinuierliche Reißverschlußgliederreihen mit einem mit der Teilung der Verschlußgliederreihen übereinstimmenden Stichabstand der Nähnähte auf Tragbänder aufzunähen. Ferner hat man schon einen elastischen Gewirkstreifen mit in Stäbchenrillen zwischen benachbarten Maschenstäbchen angeordneten Nähnähten in ein Bekleidungsstück eingenäht (US-PS 25 18 407). All das hat jedoch auf das Problem der Teilungsmaßstabilisierung von auf gewirkte Tragbänder aufzunähenden, kontinuierlichen Verschlußgliederreihen bisher keinen Einfluß ausgeübt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einem gattungsgemäßen Reißverschluß ausreichende Teilungsmaßstabilität zu verleihen.

Die Erfindung besteht darin, daß die aus längsverlaufenden Maschenstäbchen mit querverlaufenden Maschenreihen und aus die Maschenstäbchen verbindenden Querfäden aufgebauten Tragbänder auf ihrer den Verschlußgliederreihen zugewandten Seite eben sind, daß die Nähnähte auf der anderen Seite der Tragbänder in Stäbchenrillen zwischen benachbarten Maschenstäbchen angeordnet sind und daß der mit der Teilung der Verschlußgliederreihen übereinstimmende Stirhabstand der Nähnähte dem doppelten Abstand zweier benachbarter Maschenreihen entspricht Beim erfindungsgemäßen Reißverschluß sind also die

ίο Tragbänder aus Maschenstäbchen bildenden Längsfäden und von Maschenreihe zu Maschenreihe gleichsam zickzackförmig verlaufenden Querfäden aufgebaut und zwar so, daß die eine Tragbandseite im wesentlichen eben ist und die andere Tragbandseite infolge zwischen den Maschenstäbchen liegender Stäbchenrillen eine Längsprofilierung aufweist. Durch die Anordnung der Verschlußgliederreihen auf der ebenen Seite der Tragbänder sowie der Nähnähte in den Stäbchenrillen schließen die Nähnahtschleifen nur noch die den Boden

μ der Stäbchenrillen bildenden, an der Unterseite der Verschlußglieder anliegenden Querfäden ein, die aufgrund der dort fehlenden Maschenstruktur praktisch nicht komprimierbar sind. Auf diese Weise können sich die Nähnahtschleifen nicht längen. Verwirklicht man darüber hinaus einen dem doppelten Abstand zweier aufeinanderfolgender Maschenreihen entsprechenden Stichabstand der Nähnähte, befinden sich alle Nähnahtschleifen an identisch aufgebauten und wirkenden Tragbandstellen, so daß Teilungsmaßänderungen in Reißverschlußlängsrichlung nicht möglich sind, und liegen zwischen aufeinanderfolgenden Nähnahtstichen V-förmige Querfädenabschnitte, die auf die Nähnahtschleifen eine Spreizwirkung ausüben und damit einer Lockerung der Verschlußglieder entgegenwirken. Dieser Spreizeffekt bewirkt aber auch eine besondere Spannung der Nähnähle, die eine Längsdehnung der benachbarten Maschenstäbchen nicht zuläßt. Die beschriebenen Effekte lassen sich unterstützen durch mehrfache Anordnung von Nähnähten, durch besondere Verstärkung der Randfäden der Tragbänder, durch die Anordnung von den Verschlußgliederreihen zugeordneten Füllseelen und insbesondere durch eine an den Befestigungsprozeß sich anschließende Wärmebehandlung zur Thermofixierung.

Ai Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß der gattungsgemäße Reißvei Schluß bei einfacher und damit preisgünstiger Herstellbarkeit ausreichende Teilungsmaßstabilität besitzt.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert; es zeigt

Fig. 1 einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Reißverschlusses in stark vergrößerter Darstellung, Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1.

Der in den Figuren dargestellte Reißverschluß besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus Tragbändern 1 und darauf mittels Nähnähten 2 befestigten Verschlußgliederreihen 3. Dabei weisen die Verschlußgliederreihen 3 eine eingelegte Füllseele 4 auf. In der Fig. 1 ist der Reißverschluß in starker Vergrößerung dargestellt, so daß die Maschen der gewirkten Tragbänder 1 sichtbar werden. Insbesondere erkennt man, daß die Maschen zu in Längsrichtung des

(,5 Reißverschlusses liegenden Maschenstäbchen 5 vereinigt sind und quer zur Längsrichtung des Reißverschlusses Maschenreihen 6 bilden. Zwischen den Maschenstäbchen 5 verbleiben Stäbchenrillen 7, die

lediglich durch querverlaufende Fäden abgedeckt sind. Die Struktur des gewirkten Tragbandes 1 ergibt sich insbesondere aus der Fig.2. Bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform ist die Anordnung so getroffen, daß der Stichabstand der Nähnaht 2 dem doppelten Abstand zweier benachbarter Maschenrei

hen 6 entspricht Wie insbesondere aus Fig.2 hervorgeht, liegen die Verschlußgliederreihen 3 auf der ebenen Seite der gewirkten Tragbänder 1 auf, und ist die Nähnaht 2 in einer zwischen zwei benachbarten Maschenstäbchen 5 gebildeten Stäbchenrille 7 angeordnet

Hierzu 1 Elatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Reißverschluß mit gewirkten, längsprofilierten Tragbändern und darauf mittels Nähnähten befestigten, kontinuierlichen Verschlußgliederreihen, d a durch gekennzeichnet, daß die aus längsverlaufenden Maschenstäbchen (5) mit querverlaufenden Maschenreihen (6) und aus die Maschenstäbchen (5) verbindenden Querfäden aufgebauten Tragbänder (1) auf ihrer den Verschlußgliederreihen (3) zugewandten Seite eben sind, daß die Nähnähte (2) auf der anderen Seite der Tragbänder (1) in Stäbchenrillen (7) zwischen benachbarten Maschenstäbchen (5) angeordnet sind, und daß der mit der Teilung der Verschlußgliederreihen (3) übereinstimmende Stichabstand der Nähnähts (2) dem doppelten Abstand zweier benachbarter Maschenreihen (6) entspricht.