DE2015599B2 - Vorrichtung zum zahnkranzlosen transport von reprographischem material durch mehrere loesungstanks - Google Patents
Vorrichtung zum zahnkranzlosen transport von reprographischem material durch mehrere loesungstanksInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zahnkranzlosen Transport von bandförmigem rcprogniphischem
Material durch mehrere in Durchlaufrichtung des Materials hintereinander angeordnete Lösungsianks.
die von einem endlosen über synchron angetriebene Antriebs- und mitlaufende Führungswalzen für das reprographische Material laufenden
Führungsband unter Schleifenbildung in den einzelnen Lösungstanks durchlaufen werden, wobei die
Antricbswalzen oberhalb des Lösungsspiegels und die Führungswalzen in den Lösungstanks angeordnet
sind.
In bekannten Vorrichtungen dieser Art wird auf das durchlaufende bandförmige Material eine Zugspannung
ausgeübt, die in jeder Schleife gleichmäßig ist um das Material schonend durch die Vorrichtung
zu führen Da in diesen Vorrichtungen bandförmiges Material behandelt wird, das auch bei Feuchtigkeitseinwirkuns
in seiner Länge konstant bleibt, beispielsweise Filme arbeiten diese bekannten Vorrichtungen
zufriedenstellend. Sie sind jedoch für bandförmiges reproaraphisches Material ungeeignet, das sich während
der Behandlung in seiner Läjige, unter Umständen
sogar bei fortschreitender Behandlung mterschiedlich. verändert, weil die auf eine bestimmte
Schleifenlänge eingestellten Antriebs- und Führungswalzen nur" bei "Einhaltung dieser Schleifenlänge
einen gleichmäßigen und schonenden Transport gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
eingangs angegebene Vorrichtung derart auszubilden, daß" das reprographische Material auch bei den auftretenden
Längenveränderungen durch Feaehiigkcitseinwirkung"
schonend durch die Vorrichtung gefördert wird"und dabei die Reibung zwischen J,:,
Amrieb>wal/en und der Rückseite des Material- ;:rgenutzt
wird.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht ;:Γ:ί-duns>semäß
darin, daß die Antriebswalzen mit JjHi
Führungsband in zahnkranzartigem Eingriff stehen, daß da«T Führungsband in loser Schleife um die v.'V^-
ren Führungswalzen herumläuft, daß das haniiiörmige
Material über die vom Führungsband üborl.infenden
Antriebswalzen und in im wesentlichen frcio,
Schleifenbildung zwischen dem Führungsband ιιηα
dem Mantel der"unteren Führungswalzen verläuft und daß zwischen je zwei oberen Antriebswalzen ein
Stauelement angeordnet ist.
Mit der Erfindung wird eine schonende Behandlung auch von sich während der Behandlung in ^c:-
nei"L.änge verändernden bandförmigem reprograph:
schein Material erreicht, und zwar aus einem schonenden Einziehen des Materials unttr Angriff ar, der
Rückseite desselben in die Vorrichtung und dem Erzeugen einer für den schonenden Transport ausreichenden
Reibung nach dem Einziehen. Diese ausreichende Reibung ergibt sich aus dem Zug der jeweils
vorlaufenden im Lösungstank befindlichen Schieile auf die an der Antriebswalze anliegende Länge des
Materials, wobei das von der Antriebswalze in einem Bogen nach unten gehende Material gegen die nacliszeordnete
Stauplatte anstößt. Der Stauwiderstand bestimmt den Grad der Reibung, die zwischen der
Rückseite des Materials und der daran angreifenden Antrebswalze en'steht. Diese Reibung ist bei allen
Antriebswalzen gleich stark.
Längenveränderungen im Material, die durch Lösungsmittelkontakt bedingt sind, lassen sich problemlos
kompensieren, weil die Länge der Schleife die Fördergeschwindigkeit des Materials bestimmt. Be;
einer Kürzung wird also ausreichend Material nachgefördert,
um den gewünschten Stauwert zu erreichen: bei einer Verlängerung wird bei überhöhten-Stauwert
die Nachförderung gedrosselt, bis der vorgesehene Stauwert wieder erreicht ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung können dk Antriebswalzen mit seitlich des Führungsbandes verlaufenden
Auflagewülsten für das bandförmige Material versehen sein, womit sich ein schonender Angriff
am bandförmigen Material ergibt.
Line betriebssichere Anlage des Führungsbande; kann dadurch erreicht werden, daß dieses durch das
selbe seitlich übergreifende und den Umschlincuncs-
winkel im Bereich der oberen Antriebswalzen bestimmende Flansche geführt ist. Vorzugsweise kann
der Umschlingungswinkel größer als 1SO= sein. Die
Führungswalzen können höhenverstellbar sein.
Für eine einfache Ausführung der Stauelemente können diese Platten sein.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielhaft erläutert; in
dieser zeigt
F i g. 1 eine vertikale Teilansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt länss der Linie 1-L in
Fig. 2,
Fig. 2 eine Teilaufsicht der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung bei entferntem bandförmigem Material,
F i g. 3 einen senkrechten Querschnitt eemä.T der
Linie 3-3 in F i g. 1,
F i g. 4 einen senkrechten Teilquevschniu 2,emäß
ck-r Linie 4-4 in F i g. 2.
F i g. 5 einen vergrößerten Teilquerschnitt gemäß c'.t I inie 5-5 in F i g. 2.
i i g. 6 einen Teilquerschnitt gemäß der Linie 6-6
in F i g. 5 jnd
F i g. 7 eine vergrößerte Teilaufsicht auf eine typifche
Transportwalzenanordnung mit einem herausgebrochenen Riemenstück.
F i g. 1 zeigt eine Serie \on Lösungstanks 10. 11, 12 und 13. die auf einer geeigneten Grundl.ur^iruklion
14 befestigt sind. An den hochstehenden Wände η der Tanks sind der Reihe nach Antriebs- oder
cbere Walzen 15. 16. 17. 18 und 19 befestigt. Führungs-
oder untere Walzen 20. 21. 22 und 23 sind in ilen unteren Teilen der jeweiligen Tanks 10. 11, 12
und 13 angebracht. Die Walzen 20 bis 23 sind durch eine geeignete Vorrichtung vertikal einstellbar, wie
durch eingekerbte Kunststofftrageplatten 24. an (.leren
unterem Ende die Führungs- oder unteren Walzen befestigt sind. Jede der Platten 24 kann gedreht
werden, um die Kerben in den Platten von den Verankerungsstäben 25 auszurücken. Die Walzen- und
Plattenanordnung kann dann vertikal eingestellt und die Stäbe 25 können mit den ausgewählten Kerben
wieder eingerückt werden, um jede Walze in einer gewünschten flöhe in ihrem Tank zu lagern.
Fin Führungsband 26 zur anfänglichen Führung des bandförmigen Materials durch die Tanks wird
über die oberen Walzen 15 bis 19 und unter die unteren Führungswalzen 20 bis 23 mit geringem räumlichem
Abstand unter drn Führungs- oder unteren Walzen geführt, wie rm besten in F i g. 1 zu sehen i«t.
Ein Vorrat von belichtetem Reprographiepapier 27. in Form einer Roüe 27 σ, ist auf einer Welle 28 angebracht,
die in geeigneten Lagerböcken 29 gelagert ist. Das Papier 27 wird durch das Führungsband 26 um
die jeweiligen Walzen 15 bis 1*' und 20 bis 23 geführt.
Von der oberen Walze 19 laufen das Papier 27 und das Führungsband 26 in eine herkömmliche
Trockenkammer (nicht gezeigt), von der das Papier auf eine geeignete Aufnahmewalze (nicht gezeigt) abgegeben
wird. Das Führungsband läuft unter den Trocken- und Behandlungstanks durch, um eine Umlenkwalze
30. wie am besten in F i g. 1 zu sehen ist, und aufwärts um eine Spannwalzenanordnung zur
Aufrcchterhaltung einer gewünschten Spannung, um damit eine Längenveränderung, als Ursache der Längenbestimmung
der jeweiligen Schleifen in den Tanks 10 bis 13. auszugleichen. Die Spannwalzcnanordnung
der gezeigten Form besteht aus einer beschwerten Walze 31, die in einem Paar von Führungsschlitzen
32 angebracht ist, die in den Endplatten "des Behälters ausgebildet sind. Umlenkwalzen 33
sind vorgesehen, um das Führungsband 26 um die Spannwalze 31 zu führen. Eine Führungswalze 34 ist
noch vorgesehen, um das Führungsband 26 unter dem Papier 27 zu führen, wie am besten in F i g. 1
gezeigt wird.
Jede der oberen Walzen 15 bis 19 wird von einer
ίο nicht gezeigten Kraftquelle angetrieben, und zwar
über eine Antriebswelle 35 mit einheitlicher, konstanter Geschwindigkeit. Mehrere Schneckenzahnräder
36 sind mit der Welle 35 verbunden und stehen mit entsprechenden Zahnrädern 37 im Eingriff,
welche an den Enden der Walzen 15 bis 18 befestigt sind. Die Zahnräder 35 werden alle mit derselben
Ge^cIr Billigkeit angetrieben. Die in Fig. 4 gezeigte
obere Walze 16 ist upisch für d;'" oberen Walzen 15
bis 19. Jede der oberen Walzen u H eine Vielzahl von in gleichem Abstand angeordneten Zapfenelementen
38. die in dem mittleren Teil jeder oberen Walze so angepaßt und bemessen sind, daß sie ii. die Mittelperfontion
26« des Führungsbandes 26 eingreifen. Das Führungsband 26 wird in der für den Eingriff
richtigen Lage durch ein die Ränder des Führungsbandes 26 übergreifendes Paar Halteflansche 39 gehalten,
die an ihren Kanten im Abstand angeordnete Eingangskerben 39 α haben, um dem Führungsband
26 den Einlauf bzw. den Auslauf durch die Flanschteile auf jeder Seite der Walze zu erlauben, wie es am
besten in den F ig. 5. 6 und 7 zu sehen ist. Eine Raste 39 b ist für den Eingriff mit der oberen Kante des
Tanks vorgesehen, um ein Drehen der Flansche 39 zu verhindern. Ein Paar \on Papierauflageringen 40
sind auf jedem Umfang der Walzen 15 bis 19 befestigt und schaffen einen etwas größeren Durchmesser
der Walzen, so daß der L'mfans dieser Ringe die Rückseite des bandförmigen Papiers, während dieses
umläuft, abhebt und so den Kontakt zwischen Papier
4" und Zapfen 38 verhindert und die Möglichkeit der
Zerstörung des Papiers durch die Berührung mit den relativ scharfen Zapfen 38 ausschlieft.
Eine geeignete Klemme (nicht gezeigt) kann bereitgestellt sein, um das vordere Ende des Papicis
mit dem Führungsband 26 /u verbinden und somil das Durchziehen des Papiers durch die Entw.cklertanks
und Trockenkammer und das Aufziehen aul die Abnahmewalzc (nicht gezeigt) zu vereinfachen
Wenn das Papier durch die Entwicklertanks hindu; -hgezogen ist. wird es durch die Anlage an der
vergrößerten Auflageringen 40 der Walzen 15 bis Ii
bewegt. Der Durchmesser der Papieraiflageringe 4( ist größer als der Durchmesser der Zapfenteile jedei
der Walzen 15 bis 19. wie oben beschrieben. Diesci größere Durchmesser der Auflageringe hat in bezus
auf die Geschwindigkeit des Papiers 26 eine Zug (overdrive-)Wirkung auf das Papier. Dies macht einet
kontrollierten Schlupf zwischen dem Papier 26 unc den Auflagcringen 40 notwendig. Dieser kontrolliert«
Schlupf wird durch Stauplatten 41 erzeugt, die ge genüber jeder Ar.triebswalze 15 bis 19. wie am be
sten in Fig. 1 gezeigt, angebracht sind. Die Haftrei
bung zwischen der Oberfläche des Papiers und dei Auflageringcn 40 wird durch die Stauplatten 41 be
grenzt. Die Stauplattcn 41 bewirken, daß das Papie
eine leichte Schleife nach vorn von den jeweiliger Walzen aus bildet und so die Antriebsreibung zwischen
den Walzcnringcn und der Papieroberflä'cfte
verringert. Dies erzeugt mehr Schlupf an als Kontakt an der Stauplatte, und die an der Stauplatte 40 erzeugte
Reibung wird größer. Damit verringert sich die Antriebsreibung zwischen dem Papier und den
Walzen 15 bis 19. Durch den Widerstand der Stauplatte wird das in die sich nach unten in den Tank
erstreckende Schleife nachlaufende Papier abgebremst und somit in diesem eine Spannung erzeugt,
welche steh nach vorn auswirkt und die durch die nächste Walze vor der Stauplatte und dem Papier erzeugte Antriebsreibung verstärkt. Das Papier neigt
durch Herunterziehen der Schleife mittels Eigengewicht dazu, die Schleife von der Stauplatte 41 abzuziehen
und reduziert, wenn dies eintritt, die durch diese Stauplatte erzeugte Reibung. Durch diese
Steuerung der Reibung zwischen dem Papier und den Walzen 15 bis 19 wird eine im wesentlichen konstante
Transportgeschwindigkeit erreicht, die im wesentlichen gleich der Geschwindigkeit des Führungsbandes 26 ist. Dadurch werden auch die Änderungen
der Papierlängen automatisch ausgeglichen, die durch die Ausdehnung oder das Zusammenziehen
des Papiers infolge Kontakt mit den Behandlungslösungen in den Tanks erzeugt wurden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum zahnkranzlosen Transport von bandförmigem reprographischem Material
durch mehrere in Dtirchlaufrichtung des Materials hintereinander angeordnete Lösungstanks.
die von einem endlosen über synchron angetriebene Antriebs- und mitlaufende Führungswalzen
für das reprographische Material laufenden Funrungsband
unter Schleifenbildung in den einzelnen Lösungstanks durchlaufen werden, wobei die
Antriebswalzen oberhalb des Lösungsspiegels und die Führungswalzen in cen Lösungstanks angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet.
daß die Antriebswalzen (15. 19) mit dem Führungsband (26) in zahnkranzartigern Eingriff
stehen, daß das Führungsband (26) in loser Schleife um die '.'ntcren Führungswalzen (20. 23)
Iu: umläuft, daß das bandförmige Material (27) üner die vom Führungsband überlaufenden Antriebswalzen
(15. 19) und in im wesentlichen freier Schleifenbildung zwischen dem Führungsband
(26) und dem Mantel der unteren Führungswalzen (20. 23) verlauft und daß zwischen
je zwei oberen Antriebswalz.'n (15. 19) ein Staueiement (41) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswalzen (15. 19) mit seitlich des Fürirungsbandes (26) verlaufenden
Auflagewülsten (40) für c'^s bandförmige
Material versehen sind.
3. Vorrichtung nach einem de- Ansprüche 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das huhrungsband
(26) durch dieses seitlich übergreifende und den Umschlingungswinkel im Bereich
der oberen Antriebswalzen bestimmende Flunsche
(39) geführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß der Umschlingungswinkel grö- 4c ßer als 180' ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswalzen hohem erstellbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Stauelemente
(41) Platten sind.
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