-
In eine Türeinfassung oder TUr eingelegter Türschliesser.
-
Der Gegenstand dieser Erfindung ist ein in eine TUreinfassung oder
Tür eingelegter Türschliesser, der einen röhrenförmigen Körper, einen im Körper
axial beweglichen Schliesskolben, einen mit dem Schliesskolben zusammenarbeitenden
Bremskolben, welcher ans andere Ende des Körpers fest verbunden ist, eine RUckffihrungsfeder,
welche um den Schliesskolben zwischen dem einem Triebarm nächstgelegenen Ende des
Körpers und dem entgegengesetzten Ende des Schliesskolbens angebracht ist, sowie
einen aus dem Körper vorspringenden Triebarm, der an den Schliesskolben befestigt
ist, umfasst, wobei der Schliesskolben mit DämpfungsflUssigkeit gefUllt ist, welche
FlUssigkeit bei Bewegungen der TUr von einer Seite des Bremskolbens zu seiner anderen
Seite innerhalb des Schliesskolbens strömen kann.
-
Der TUrschliesser arbeitet kurz gesagt so, dass die Feder beim bffnen
der TUr gespannt wird und die TUr nach dem offenen wieder zuzieht, wobei die Strömung
der Flussigkeit im Schliesskolben die Schliessbewegung der TUr dämpft. Die Strömungsgeschwindigcit
der
Dämpfungsnlüssigkeit im Schliesskolben von einer Seite des Bremskolbens zur anderen
Seite legt hierbei die Höhe der Dämpfungswirkung fest.
-
Früher kennt man einen dem jetzt beschriebenen Schliesser -'hnlichen
Türschliesser, in dem die Strömung der Dämpfungsflüssigkeit von einer Seite des
Bremskolbens zur anderen Seite zwischen der iiussenoberfläche des Bremskolbens und
der inneren 2'antelflache des Schliesskolbens angeordnet ist dadurch, dass der Bremskolben
etwas kleiner als der Schliesskolben hergestellt wird. Dies verlangt aber sehr genaue
Herstellungstoleranzen zur Erreichung genau des erwünschten Spiels und somit der
erevünschten Dämpfungswirkung. Bei dieser bekannten Lösung kann die Dämpfungswirkung
aber nicht geregelt werden, und auch der Verschleiss der Bläschen hat eine nachteilige
Wirkung au£ die Dämpfung, weil das genannte Spiel durch den Verschleiss grösser
wird.
-
Mann kennt früher auch Türschliesserkonstruktionen, die geschlossene
Umlauikanäle für die Strömung des Dämpfungsöls haben, aber diese UmlauSkanale sind
dabei in den unbeweglichen Körper des Türschliessers eingebaut. Eine solche Anordnung
veranlasst den Nachteil, dass die Reglerschraube für die Regelung der Strömung der
Dämpfungsflüssigkeit am der Scharnierseite der Tür entgegengesetzten Ende des Türschliessers,
d.h. am inneren Ende des Türschliessers angebracht werden muss, weil dessen beweglichen
Aussenende wegen der Durchführung des/Kolbenarms keinen Platz bietet.. Dies wieder
veranlasst die Unannehmlichkeit, dass der Türschliesser so lang geformt werden muss,
dass er innerhalb der Tür durch die ganze Türbreite reicht, so dass die Reglerschraube
von der entgegengesetzten Kante der Tür zugänglich ist.
-
Der Zweck dieser Erfindung ist die Beseitigung der oben angeführten
Nachteile, und der TUrschliesser gemäss der Erfindung.
-
wird hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, dass der -Schliesskolben
aus einem Zylinder und einer Mantelröhre besteht, die ineinander angeordnet sind
und zwischen welchen ein Zwischenraum gebildet wird, der an dessen entgegengesetzten
Enden in Verbindung mit dem Inneren des Zylinders steht, und durch welchen Zwischenraum
die Dämpfungsflüssigkeit des Zylinders von einer Seite des Bremskolbens zur anderen
Seite fliessen kann, wobei der Zwischenraum mit einer die Strömung drosselnde Regelvorrichtung
versehen ist.
-
Weil die Strömung der DämpfungsflUssigkeit von einer Seite des Bremskolbens
zur anderen Seite durch den genannten im beweglichen Schliesskolben gebildeten Zwischenraum
erfolgt, können für den Bremskolben und für den Schliesskolben grössere Herstellungstoleranzen
zugelassen werden, was die Fertigungskosten beschränkt.
-
Die Strömungsgeschwindigkeit der Dämpfungs'flüssigkeit kann einfach
von der Scharnierseite der Tür mittels der Reglervorrichtung auf- den erwünschten
Wert gestellt werden, ohne-den Türschliesser loszumachen, und bei Bedarf kann die
Strömung grösser oder kleiner geregelt werden. Die einfache Regelungsweise vermehrt
die Möglichkeiten, denselben Schliessertyo bei TUren von verschiedenem gewicht bzw.
verschiedener Breite zu verwenden, und ebenso kann man durch die Regelung die Störungen
beiseitigen, die eine von niedrigen Temperaturen herrührende grössere Viskosität
der Flüssigkeit der Funktionierung des TUrschliessers bereitet.
-
Bei dem TUrschliesser gemäss der Erfindung ist die Dämpfungswirkung
ausserdem unabhängig vom Verschleiss der beweglichen Bestandte-ile.
-
Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweisung auf die beiliegende
Zeichnung näher erläutert. Deise Zeichnung stellt eine vorteilhafte Ausführung des
Türschliessers gemäss der Erfindung dar.
-
Der in der Zeichnung dargestellte Türschliesser umfasst einen röhrenförmigen
Körper 1, in dem ein röhrenförmiger Schliesskolben 2 axial beweglich angebracht
ist, in welchem Kolben wieder ein Bremskolben 3 eingelegt ist, welcher am anderen
Ende an einem Ende des Körpers fest verbunden ist. Um den Schliessteil ist eine
Kompressionsfeder 4 angebracht, und zwar zwischen dem Schliesskolben und dem engegengesetzten
Ende des Körpers. Der Schliesskolben ist an den anderen Bestandteil der TUr-TUreinfassung-Einheit
mittels eines Triebarms 5 verbunden. Der Innenraum 2a des Schliesskolbens ist mit
Ö1 gefüllt.
-
Gemäss der Erfindung umfasst der Schliesskolben 2 einen Zylinder 6
und eine Mantelröhre 7, welche ineinander gelegt sind und zwischen denen ein Zwischenraum
8 gebildet wird, der an einem Ende durch Löcher 9 mit dem Innenraum des Schliesskolbens
und am entgegengesetzten Ende durch Löcher 11 und Bohrung 12 im Kopfstück mit dem
entgegengesetzten Ende des Innenraums verbunden ist. In den Kopfstück ist eine in
die Bohrung hineingehende Reglerschraube 13 gezogen.
-
Beim offenen der TUr spannt der Schliesskolben 2 durch den Triebarm
5 die Kompressionsfeder 4, die die Tür zuziehen will. Das O1 im Innenraum 2a des
Schliesskolbens kann durch ein Loch im Bremskolben 3 zur Vorderseite des Bremskolbens
frei fliessen.
-
Beim Schliessen der TUr blockiert die Kugel 14 das Loch im Bremskolben
und zwingt die Flüssigkeit durch die Bohrung 12 und die Löcher 11 in den Zwischenraum
8 zwischen dem Zylinder und der
Mantelröhre und von dort weiter
durch die Löcher 9 zurück zum Innenraum 2a des Schliesskolbens hinter den Bremskolben.
Mit der Reglerschraube 13 kann die Iüssigkeitsströmung und somit die Schliessgeschwindigkeit
der Tür Tür,geregelt werden. Die Regelung der Geschwindigkeit kann mit einem Schraubenzieher
bei offener Tür vorgenommen werden.
-
Wenn die Tür mit Gewalt gegen die Dämpfung geschoben wird, öffnet
sich beim Erreichen einer gewissen Höhe der Kraft eine Kugel 15 eines Uberdruckventils
im Kopfstück 10, wobei die Flüssigkeit frei durch den Zwischenraum 8 zur Hinterseite
des Bremskolbens fliessen kann. Hierbei werden übermässige Belastungen der Scharnierzapfen
und auch der Dämpfungsorgane verhindert.
-
Die ungünstigen Wirkungen der Radialkräfte auf die Dichtung 16 sind
durch eine LagerstUtze 17 vorgebeugt, welche die Radialbewegungen in der Dichtung
verhindert. Ausserdem ist der Kolbenarm schwimmend auf den Körper 1 des Türschliessers
gestützt.
-
Die schwimmende Befestigung ist so angeordnet worden, dass der Arm
mit Muttern an ein gebogenes Band 18 befestigt ist, welches Band sich zwischen einem
Schliessring 19 und einer Scheibe 20 gegen einen Ansatz frei bewegen kann.
-
Die Zeichnung und die damit verbundene Beschreibung sind nur als Veranschaulichung
der Erfindung gemeint. In seinen Einzelheiten kann der Türschliesser gemäss der
Erfindung sogar beträchtliche im Rahmen der Patentansprüche variiren. So kann z.-B.
-
die an sich einfache und eine ausreichende Regelungsgenauigkeit ergebende
Reglerschraube bei Bedarf durch anderartige bekannte Strömungs-regelungsvorrichtungen
ersetzt werden. Es ist auch möglich, die Erfindung auf einen Türschliesser anzuwenden,
deren Grundkonstruktion ein umgekehrtes Bild der in der Zeichnung dargestellten
Konstruktion
darstellt, d.h. wo die Plätze der Teile 2 und 3 ausgetauscht sind, wobei Teil 2
unbeweglich an den Körper befestigt ist und Teil 3 beweglich konstruiert und an
den Triebarm 5 befestigt ist, und wobei ausserdem die Kompressionsfeder durch eine
um den Teil 3 angebrachte Zugfeder ersetzt ist.