AT236157B - Hydraulische Hebevorrichtung, insbesondere zur Pflugtiefenregelung - Google Patents

Hydraulische Hebevorrichtung, insbesondere zur Pflugtiefenregelung

Info

Publication number
AT236157B
AT236157B AT976561A AT976561A AT236157B AT 236157 B AT236157 B AT 236157B AT 976561 A AT976561 A AT 976561A AT 976561 A AT976561 A AT 976561A AT 236157 B AT236157 B AT 236157B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
valve
piston
lifting device
control
hydraulic lifting
Prior art date
Application number
AT976561A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dipl Ing Molly
Original Assignee
Hans Dipl Ing Molly
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hans Dipl Ing Molly filed Critical Hans Dipl Ing Molly
Application granted granted Critical
Publication of AT236157B publication Critical patent/AT236157B/de

Links

Landscapes

  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Hydraulische Hebevorrichtung, insbesondere zur Pflugtiefenregelung 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Auslass 9 gesteuert. Diese Verbindung wird vielmehr durch eine Leitung 10 hergestellt, die von einem Ventil 11 beherrscht wird. Dieses Ventil 11 ist von einer Schliessfeder 12 belastet. Ausserdem wirkt im öffnenden Sinne der Pumpendruck. Durch den Steuerschieber 4 wird nun in der rechten"Heben"-Stellung auf die Rückseite des Ventils 11, also in Richtung der Feder 12 wirkend, über eine Leitung 13 der Pumpendruck geleitet. Dann wirkt auf das Ventil von beiden Seiten der Pumpendruck, so dass das Ventil 11 von der Feder 12 geschlossen gehalten wird, unabhängig davon, wie hoch der Pumpendruck ansteigt. 



  Durch das Anheben des Pfluges wird der Steuerschieber nach links verschoben, so lange, bis die Steuerkante 6 den Kanal 13 mit dem Auslass 9 verbindet. Letzteres wirkt sich noch nicht unmittelbar auf den wirksamen Pumpendruck aus, so dass der im Zusammenhang mit Fig. 1 geschilderte nachteilige Effekt nicht eintritt. Durch die Verbindung der Leitung 13 mit dem Auslass 9 wird das Ventil 11 auf der Federseite nur von   dem Auslassdruck   beaufschlagt, so dass der hohe Pumpendruck die Feder 12 schlagartig überwindet und der Druckraum der Pumpe über die Leitung 10 mit dem Auslass verbunden wird. Das Rückschlagventil 3   schliesst   und dieHubbewegung wird unterbrochen. Es fliesst dann nicht wie bei der erwähnten Anordnung (Fig. 1) der Ölstrom ständig durch eine enge Drosselstelle.

   Vielmehr wird die Verbindung zum Auslass ungehindert hergestellt, wenn man davon absieht, dass das Ventil 11 einendurchdieKraft der Feder 12 bestimmten, geringen Überdruck von   z.     B.   2 atü im System aufrechterhält. Man erhält somit praktisch keine Erwärmung des Öls. Der Senkvorgang erfolgt entsprechend. Diese Anordnung hat in der Praxis den Nachteil gezeigt, dass die Verstellung der Pflugtiefe stets ruckweise erfolgt, ebenso ruckweise, wie das Ventil 11 öffnet und   schliesst. - -   
 EMI2.1 
 gesamte Fördermenge der Pumpe in den Arbeitszylinder gefördert. Das kann zu unliebsamen Stössen füh- ren, die ausserdem starken Verschleiss zur Folge haben.

   Besonders nachteilig ist dabei, dass die Geschwin- digkeit des Hubvorganges von der Pumpendrehzahl abhängt, die sich im allgemeinen mit der Motordreh- zahl ändert. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der bekannten Anordnungen zu vermeiden. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass man beiRegelvorrichtungen der zuletzt geschilderten Art sehr einfach eine Regelung des zum Arbeitszylinder fliessenden Ölstromes erreichen kann, wenn erfindungsgemäss in   derVerbindung vonPumpendruckraum undArbeitszylinder   eine Drossel angeordnet ist und der die Belastung unterstützende Pumpendruck hinter dem Drosselquerschnitt abgenommen wird. Dann stellt sich nämlich ein Gleichgewichtszustand ein, in welchem die Druckdifferenz an der Drossel an dem Ventil der konstanten Belastung die Waage hält. Steigt der zum Arbeitszylinder fliessende Ölstrom über den durch die Belastung des Ventils gegebenen Sollwert an, dann steigt auch die Druckdifferenz an der Drossel.

   Diese überwindet die Ventilbelastung und öffnet das Ventil weiter, so dass mehr Öl zum Auslass abfliesst und der Ölstrom zum Arbeitszylinder wieder auf den Sollwert abfällt. 



   Je nach der Stellung des Steuerschiebers "Halt" oder" Senken" oder aber "Heben" arbeitet das Ventil einmal als Druckreglerventil, das einen gewissen geringen konstanten Mindestdruck im System aufrechterhält oder alsMengenregelventil, das einen konstanten, von Pumpendrehzahl, Pfluggewicht oder andern Faktoren unabhängigen Ölstrom zum Arbeitszylinder einregelt. Das eine Mal balanciert die Ventilbelastung den absoluten Öldruck im System aus, das andere Mal dagegen die Druckdifferenz an der Drossel, je nachdem, ob der Steuerschieber den Auslassdruck oder den Druck hinter der Drosselstelle in Schliessrichtung auf das Ventil wirken lässt. 



   In weiterer Ausbildung der Erfindung kann die Anordnung so getroffen werden, dass der Arbeitszylinder mit dem Pumpendruckraum über den Steuerschieber verbunden ist und die Drossel im Steuerschieber vorgesehen und in ihrem Querschnitt von der Stellung des Steuerschiebers abhängig ist. Durch Veränderung des Drosselquerschnittes in Abhängigkeit von der Stellung des Steuerschiebers wird der Sollwert des Mengenreglers kontinuierlich verändert und damit die Stellgeschwindigkeit des Arbeitskolbens. Dadurch wird erreicht, dass dieser bei einer Störung stetig in seine neue Lage einläuft und eine ruckweise Verstellung des Pfluges vermieden wird. Wesentlich ist, dass der Drosselquerschnitt nicht zu Null wird, so dass der Arbeitskolben so lange seinen Hub - wenn auch mit sich verringernder Geschwindigkeit-ausführt, bis der Steuerschieber diese Verbindung herstellt. 



   Es ist auch an sich natürlich bekannt, bei hydraulischen Hebevorrichtungen die Verbindung von Pumpendruckraum und Arbeitszylinder über einen Steuerschieber herzustellen. Dabei handelt es sich aber um Tiefenregelungen anderer Art, die nicht von dem an Hand von Fig. 2 geschilderten Prinzip ausgehen. 



   Ein Regelventil muss leichtgängig sein. Zu diesem Zweck kann man die Anordnung so treffen, dass die durch das Ventil beherrschte Verbindung zwischen Pumpendruckraum und Auslass zusätzlich durch den. 



  Steuerschieber dicht absperrbar ist. Dann braucht nämlich die Passung des Ventils nicht sehr eng zu sein, 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 da durch den Steuerschieber in seiner Endstellung ein zusätzlicher Abschluss erfolgt. Zweckmässig ist es, wenn das Ventil als Kolbenventil ausgebildet ist und von der Belastungsfeder zentral mit Punktberührung belastet ist,   z. B.   indem die Belastungsfeder auf einen Federteller drückt, welcher an dem kegelig ausgebildeten Ende des Ventilkolbens anliegt. Die Federkraft wirkt dadurch genau mittig auf den Kolben. 



   Um eine flachere Steuercharakteristik des Kolbenventils zu erhalten, kann man die Anordnung so treffen, dass der Ventilkolben als zum Pumpendruckraum hin offener Hohlkolben ausgebildet ist, der auf seiner Mantelfläche Steueröffnungen aufweist. Das gestattet es wieder, dass die Steueröffnungen wenigstens teilweise derart sekantial verlaufen, dass das ausströmende Öl den Kolben in Rotation versetzt, wodurch die Reibung des Kolbens in seiner Führung vermindert wird. Es ist allerdings nicht erwünscht, dass der Ventilkolben auch in der "Halt" -Stellung, in welcher das Ventil geöffnet ist und nicht alsRegelventil benötigt wird, ständig rotiert, weil dadurch nur ein unnötiger Verschleiss hervorgerufen würde. Aus diesem Grunde kann das Ventil so ausgebildet sein, dass die sekantialen Steueröffnungen in der Offenstellung des Ventils wieder abgedeckt sind. 



   Bei hydraulischen Hebevorrichtungen der vorliegenden Art kann es in Extremfällen vorkommen, dass der Hub des Arbeitszylinders nicht ausreicht, eine Störung   (z. B.   erhöhte Zugkraft des Pfluges) herauszuregeln. In einem solchen Falle bleibt der Steuerschieber in seiner Stellung "Heben", so dass ständig Öl in den Arbeitszylinder gefördert wird, auch wenn der Arbeitskolben sich schon in seiner Endstellung befindet. Der Druck steigt dann stark an und es können ausserordentlich grosse Kräfte auftreten, die zu einer Beschädigung der Einrichtung führen können. Um dies zu vermeiden, kann man ein Sicherheitsventil vorsehen, durch welches beim Überschreiten eines bestimmten, hohen Druckes im   Pumpendruckraum   dieser mit dem Auslass verbunden ist.

   Da ein solches Sicherheitsventil naturgemäss mit einer sehr starken Feder belastet ist, fliesst dann der gesamte, von der Pumpe geförderte Ölstrom stark gedrosselt durch das Sicher- heitsventil. Es tritt dadurch eine schnelle Erwärmung des Öls mit allen ihren nachteiligen Folgen ein. 



   Zur Vermeidung dieser Nachteile ist in weiterer Ausbildung der Erfindung auf den Steuerschieber zusätz- lich eine vom Hub des Arbeitskolbens abgeleitete Stellbewegung aufschaltbar, welche die Ölförderung in den Arbeitszylinder in der Endstellung des Arbeitskolbens unterbricht. Das kann dadurch erreicht werden, dass der Steuerschieber in an sich bekannter Weise als axial quer zur Achse des Arbeitskolbens verschieb- barer Steuerkolben ausgebildet ist und mittels einer Schrägfläche durch ein vom Arbeitskolben mitgenom- menes Endlagenrückführglied verschiebbar ist, welches in einen mit dem Arbeitszylinder in Verbindung stehenden Hohlraum des Steuerkolbens hineinragt. Es braucht dann das Endlagenrückführglied nicht ab- dichtend aus dem Arbeitszylinder herausgeführt zu werden. 



   Ausserdem kann das Sicherheitsventil so angeordnet sein,   daln   bei seinem Ansprechen der hohe Pum- pendruck hinter eine Stirnfläche des Steuerschiebers geleitet wird, derart, dass er den Steuerschieber in "Halt"-Stellung zurückführt. 



   Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, bei solchen und ähnlichen hydraulischen Steuervorrichtungen den Aufbau zu vereinfachen und kompakter zu machen. Erfindungsgemäss wird zu diesem Zweck das die Verbindung zwischen Pumpendruckraum und Auslass beherrschende Ventil in den Steuerschieber eingebaut. Es bildet dann der Steuerschieber mit dem   Absperr- bzw.   Regelventil einen einzigen geschlossenen Bauteil. 



   In weiterer Ausbildung der Erfindung kann auch das Rückschlagventil in an sich bekannter Weise in den Steuerschieber eingebaut sein. Es sind dann sämtliche Ventile in dem Steuerschieber vereinigt, während das Steuerschiebergehäuse allein die verschiedenen Verbindungskanäle enthält. 



   Die Anordnung kann so getroffen werden, dass ein von dem Rückschlagventil beherrschter Kanal des Steuerschiebers je nach der Stellung des Steuerschiebers mit verschiedenen Arbeitsräumen verbindbar ist, beispielsweise indem der von dem Rückschlagventil beherrschte Kanal wahlweise mit der einen oder der andern Seite eines doppelt wirkenden Arbeitskolbens verbindbar ist. Dann wird vorteilhafterweise der Steuerschieber so ausgebildet, dass der Drosselquerschnitt des Steuerschiebers bei Verstellen des Steuerschiebers von einer mittleren Stellung aus nach beiden Richtungen vergrössert wird. Man kann dabei den Arbeitskolben vonDruck auf Zug umsteuern, wobei die Hubgeschwindigkeit beim Nulldurchgang auf einen Minimalwert absinkt. 



   Dieser Einbau der Ventile in den Steuerkolben ist natürlich nicht auf Ventile beschränkt, die in der oben geschilderten erfindungsgemässen Weise als Mengenregelventile wirken, sondern natürlich auch bei Schnappventilen der geschilderten bekannten Art anwendbar. Hier bietet der Einbau natürlich den besonderen Vorteil, dass eine zusätzliche Absperrung des Auslasskanals möglich ist, was bei der erforderlichen Leichtgängigkeit des Regelventils von besonderer Bedeutung ist. 



   DieErfindung ist hier anHand einer Pflugtiefenregelung erläutert. Es liegt auf der Hand, dass die An- 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 wendbarkeit der Erfindung nicht auf Pflugtiefenregler beschränkt ist, sondern dass die Erfindung bei den verschiedensten hydraulischen Geräten anwendbar ist. 



   Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden beschieben :
Fig. 3 zeigt eine Hebevorrichtung nach der Erfindung in einer schematischen Darstellung, welche den eingangs behandelten   Fig. 1   und 2 entspricht. Fig. 4 zeigt eine Abwandlung   der AnordnungnachFig. 3,   ebenfalls in schematischer Darstellung und Fig. 5 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung in ähnlicher schematischer Darstellung. Fig. 6 zeigt die konstruktive Ausführung einer Anordnung ähnlich Fig. 5 im Schnitt, die speziell für eine Pflugtiefenregelung eingerichtet ist. Fig. 7-10 zeigen den Steuerschieber und Regler einer Anordnung ähnlich Fig. 6 in den verschiedenen Stellungen, wobei der Kolben des Reglerventils gegenüber Fig. 6 etwas   abgewandeltist.

   Fig. ll   und 12 zeigen im Längs-und Querschnitt den Ventilkolben des Reglerventils. Fig. 13 zeigt eine Abwandlung der Anordnung nach Fig. 7-10 mit einem doppelt wirkenden Arbeitskolben. 



   Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 entspricht im wesentlichen der Anordnung nach Fig. 2. Gleiche Teile sind dabei mit den gleichenBezugszeichen bezeichnet. Die Leitung 2, die über das Rückschlagventil 3 zum Arbeitszylinder 14 (Fig. 2) führt, ist jedoch nicht direkt von der Leitung 1 abgezweigt, sondern von dem Druckraum des Steuerschiebers 4 hinter einer Drosselstelle 15, die von einem Drosselkegel 16 des Steuerschiebers 4 und dem Schiebergehäuse gebildet wird. Der Querschnitt der Drosselstelle 15 ändert sich in Abhängigkeit von der Schieberstellung, wird jedoch nie zu Null.

   Die Leitung 13 zweigt hinter der Drosselstelle   io   ab. 
 EMI4.1 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
Stellung "Halt" ist der die13, die hier im Steuerschieber 4 liegt, mündet in einer Längsnut 17, die je nach der Stellung des Steuerschiebers mit dem Druckraum hinter der Drosselstelle 15 oder mit einem Ringraum 18 in Verbindung steht, welcher letztere mit dem Auslass über einen Teil der Leitung 10 verbunden ist. Es ergibt sich demnach dadurch eine vorteilhafte geschlossene Bauweise, bei welcher praktisch alle Teile in dem Steuerschieber vereinigt sind. Ausserdem kann vorteilhaft der Kanal 10 in der rechten Endstellung des Steuerschiebers 4 durch die Steuerkante 19 abgedeckt werden. Dadurch braucht das Ventil 11 nicht absolut dicht abschlie- ssend ausgebildet zu werden, sondern man kann die Passung relativ weit machen, so dass das Ventil leichtgängig wird.

   Im übrigen entspricht diese Ausführung in ihrer Wirkungsweise ebenfalls der Ausführungsform nach Fig. 3. 



   Fig. 6 zeigt eine konstruktive Ausführung der Anordnung nach Fig.   5.   



   In einem Schiebergehäuse 21 ist der Steuerschieber 4 in einer Querbohrung 23 geführt und durch ein Gestänge 22 verschiebbar. In der Bohrung 23 mündet ein Einlasskanal   1,   der mit dem Druckraum einer nicht dargestellten Zahnradpumpe in Verbindung steht, der Auslasskanal 9 und der Kanal 2, welcher mit dem Arbeitszylinder 14 in Verbindung steht und das Rückschlagventil 3 enthält. Das Rückschlagventil 3 ist in den Steuerschieber 4 eingebaut und der Kanal 2 ist teils in dem Steuerschieber 4, teils in dem Steuerschiebergehäuse 21 geführt und enthält Querbohrungen 2', welche in einer Ringnut 2"des Steuerschiebers 4   mündet. Der Kanal   9 mündet in einer Erweiterung 24 an einem Ende der Bohrung 23, die durch einen Stopfen 25 mit der Feder 59 nach aussen abdichtend abgeschlossen ist.

   In die Erweiterung 24 ragt das eine Ende des Steuerschiebers 4, der davor abdichtend im Gehäuse geführt ist. In einen vor der ab-   dichtendenFührung liegendenRingraum   27 mündet der Kanal 2. Davor liegt ein Ringraum 28, in welchem der Kanal 1 mündet. Ringraum 27 und Ringraum 28 sind über Drosselstelle 15 miteinander verbunden, die von   demDrosselkegel 16 und einemGehäuserand   29 gebildet wird. Wie geschildert, ändert sich der Drosselquerschnitt bei einer Stellbewegung des Steuerschiebers 4, jedoch bleibt ein gewisser Mindestquerschnitt stets erhalten. 



   Der Steuerschieber 4 weist eine Sacklochbohrung 31 auf, welche durch eine Kappe 32 abgeschlossen ist. In der Bohrung 31 ist ein Ventilkolben 11 geführt, welcher als einseitig offenerHohlkolben ausgebil- det ist und an seinem geschlossenen Ende einen'Kegel bildet. Auf die Spitze dieses Kegels wirkt über einen Federteller   32'die   Feder 12. Der Ventilkolben 11 beherrscht einen seitlichen Auslass 33 der Boh- rung 31, welcher in den Raum 24 mündet. Bei Schliessstellung des Ventils sitzt der Kolben 11 auf einem
Absatz 34 auf. Der Kolben 11 teilt die Bohrung 31 in zwei Räume : Einen Raum 35, welcher die Feder 12 enthält und von der Kappe 32 abgeschlossen ist und der im folgenden als "Federraum" bezeichnet wird, und einen Raum 36 vor dem Kolben 11, den man als "Druckraum" bezeichnen kann.

   Der Druckraum 36 steht durch eine seitliche Bohrung 37 mit dem Ringraum 28 in Verbindung. In ihm herrscht also stets der volle Pumpendruck. Der Raum 35 steht über eine Längsbohrung, die dem Kanal 13 in Fig. 5 entspricht, und zwei Ringnuten 38,39 je nach der Stellung des Schiebers 4 entweder mit der Erweiterung 24 oder mit dem Ringraum 27 in Verbindung. 



   Zur Abflachung der Steuerkennlinie des Ventils tritt das Öl durch seitliche Löcher 41 in der Mantel- fläche des Kolbens 11 aus, welche die Öffnung 33 mehr oder weniger überdecken. Diese sind, wie aus Fig. 12 deutlich ersichtlich ist, sekantial gebohrt, so dass das Öl sekantial austritt und den Kolben 11 in Rotation versetzt. Dadurch wird die Reibung vermindert. 



   An die Leitung ist ein Sicherheitsventil 44 mit starker Feder 45 angeschlossen, das Überdruck,   z. B.   bei Steckenbleiben des Hubvorganges, über Leitung 43 in Raum 46, abbläst. Dabei weicht ein Ausgleichskolben 57 gegen den Druck einer schwachen Feder 58 und dann der Steuerschieber 4 gegen den Druck der stärkeren Feder 59 bis auf Stellung "Halt" zurück, wodurch der Abblasvorgang des Sicherheitsventils beendet ist. Eventuell weiter vom Sicherheitsventil abströmendes Öl fliesst über Kante 69 ab. Nach Einleiten einer Senkbewegung drückt der Ausgleichschieber 57 über Kante 69 so viel Öl aus dem Raum 46, dass der Steuerschieber wieder nach "Heben" bewegt werden kann. 



   Das Gehäuse 21 schliesst den Arbeitszylinder 14 auf einer Seite ab und der Steuerschieber 4 erstreckt sich quer zur Achse des Arbeitszylinders. Der Kanal 2 ist in Axialrichtung des Zylinders quer durch den Steuerschieber 4 hindurch verlängert und wird durch eine Schrägfläche 48 des Steuerschiebers begrenzt, an welcher ein entsprechend schräg abgewinkeltes Ende einer Rückführstange 49 anliegt. Die Stange 49 ist in einer Bohrung 51 des Arbeitskolbens 52 geführt. Kurz vor Erreichen der Endlage des Arbeitskolbens 52 wird die Stange 49 von einem Anschlag 53 des Kolbens 52 mitgenommen. Das abgewinkelte Ende der Stange 49 drückt dabei über die Schrägfläche 48 den Steuerschieber 4 nach links und unterbricht damit die Ölförderung in den Arbeitskolben.

   Der Raum 46 ist durch eine Führung des Steuerschiebers 4 gegen- über einem Raum 54 abgedichtet, welcher seinerseits über eine Bohrung 55 und über den Raum 24 mit 

 <Desc/Clms Page number 6> 

   dem Auslass   9 verbunden ist. Dadurch werden   in"Heben" -StellungLeckölverluste vermieden und ausserdem   wird darüber   in"Senken"-Stellung das Öl   aus dem Zylinder 14 abgelassen. 



   In Fig. 7-10 sind die verschiedenen möglichen Stellungen des Steuerschiebers dargestellt. 



   Fig. 7 zeigt die   Stellung"Schnell Heben", bei welcher der Steuerschieber-vorzugsweise vonHand-   ganz nach rechts verschoben ist. In diese Stellung wird der Steuerschieber z. B. gebracht, wenn der Pflug beim Wenden ausgehoben werden soll. In dieser Stellung ist der Auslass 9 einmal durch das Ventil 11 abgesperrt, da dieses von beiden Seiten mit dem vollen Pumpendruck beaufschlagt ist und von der Feder zugedrückt wird. Ausserdem ist die Öffnung 33 durch die Führungskante 26 abgeschlossen, so dass mögliche, durch weite Passung des Ventils 11 bedingte Leckölmengen abgesperrt werden. Die Drossel 15 ist weit geöffnet und praktisch nicht mehr wirksam. Es fliesst also der volle Ölstrom durch das aufgedrückte Ventil 3 zum Arbeitszylinder. 



   Fig. 8 zeigt bei einer Ausführungsform die Stellung "Heben". Hier ist die Drosselstellung 15 wirksam. 



  In den Federraum 35 des Ventils 11 wird über den Kanal 13 der gedrosselte Pumpendruck geleitet, in den Druckraum 36 über 28 und 37 der volle Pumpendruck. Das Ventil 11 und die Drossel 15 arbeiten in der schon geschilderten Weise als Mengenregler. 



   Fig. 9 zeigt den Steuerschieber in der Stellung "Halt", über den Kanal 13 wird der Auslassdruck aus dem Raum 24 in denFederraum 35 geleitet. Das Ventil 11 öffnet schlagartig. Dabei werden die Löcher 41 abgedeckt, so dass der Kolben 11 aufhört zu rotieren. Da jetzt eine direkte Verbindung zwischen Pumpendruckraum und Auslass besteht, bricht der Pumpendruck zusammen. Das Ventil 3 schliesst und   derArbeits-   kolben bleibt in seiner Lage stehen. 



   Fig. 10 zeigt die Stellung" Senken". Hier bleibt ebenfalls die Verbindung zwischen Pumpendruckraum und Auslass bestehen. Ausserdem ist der Ablasskanal 8 (= 54, 55,24) freigegeben, so dass Öl aus dem Ar- beitszylinder 14 zum Auslass strömen kann. 



   Fig. 13 zeigt eine Vorrichtung zur Steuerung eines doppelt wirkenden Kolbens 60. Die Querbohrung 2' kommt hier je nach der Stellung des Steuerschiebers 4 mit   einem. Kanal   61 oder einem Kanal 62 in Verbindung, von denen der eine auf der einen und der andere auf der andern Seite des Kolbens 60 im Arbeit- zylinder 14 mündet. Die Drosselstelle wird hier von einem Doppelkegel 63 des Steuerschiebers 4 und einem Drosselring 64 gebildet. Das bewirkt, dass der Kolben 60 von beiden Seiten mit abnehmender Geschwindigkeit in die "Halt" -Stellung einläuft. Der jeweils nicht mit dem Kanal 2'verbundene Teil des Arbeitszylinders 14 ist über die Kanäle 61 bzw. 62 und Ringräume 65,66 mit dem Auslasskanal 8 verbunden. 



    PATENTANSPRÜCHE ;    
1. Hydraulische Hebevorrichtung, insbesondere zur Pflugtiefenregelung, mit einem Arbeitszylinder, einer kontinuierlich   fördernden Pumpe   und einem   in Abhängigkeit   von der durch die Hebevorrichtung ver- änderbaren Grösse rückgeführten Steuerschieber, bei welcher der Druckraum der Pumpe über ein Ventil mit dem Auslass in Verbindung steht, welches einerseits vom Pumpendruck und anderseits in Schliessrichtung von einer vom Pumpendruck unabhängigen Belastung, insbesondere einer Belastungsfeder sowie über den Steuerschieber in einer Stellung desselben mit dem Auslassdruck und in einer ändern Stellung mit dem Pumpendruck belastet ist, und bei welcher der Druckraum der Pumpe über ein Rückschlagventil mit dem Arbeitszylinder verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,

   dass in der Verbindung von Pumpendruckraum (1) und Arbeitszylinder (14) eine Drossel (15, 16) angeordnet ist und dass der die Belastung unterstützende Pumpendruck hinter dem Drosselquerschnitt abgenommen wird.

Claims (1)

  1. 2. Hydraulische'Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitszylinder (14) mit dem Pumpendruckraum (1) über den Steuerschieber (4) verbunden ist und die Drossel (15, 16) im Steuerschieber vorgesehen und in ihrem Querschnitt von der Stellung des Steuerschiebers abhängig ist.
    3. HydraulischeHebevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die durch das Ventil (11) beherrschte Verbindung (10) zwischen Pumpendruckraum (1) und Auslass (9) zusätzlich durch den Steuerschieber (4) dicht absperrbar ist.
    4. Hydraulische Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (11) als Kolbenventil ausgebildet ist und von der Belastungsfeder (12) zentral mit Punktberührung belastet ist.
    5. Hydraulische Hebevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Belastungsfeder (12) auf einenFederteller drückt ze welcher an dem kegelig ausgebildeten Ende des Ventilkolbens (11) anliegt. <Desc/Clms Page number 7>
    6. Hydraulische Hebevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkolben (11) als zum Pumpendruckraum hin offener Hohlkolben ausgebildet ist, der auf seiner Mantelfläche Steueröffnungen (41) aufweist.
    7. Hydraulische Hebevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steueröffnungen (41) wenigstens teilweise derart sekantial verlaufen, dass das ausströmende Öl den Kolben (11) in Rotation versetzt.
    8. Hydraulische Hebevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die sekantialen Steueröffnungen (41) in der Offenstellung des Ventils (11) wieder abgedeckt sind.
    9. Hydraulische Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Steuerschieber (4) zusätzlich eine von Hub des Arbeitskolbens (52) abgeleitete Stellbewegung aufschaltbar ist, welche die Ölförderung in den Arbeitszylinder der Endstellung des Arbeitskolbens unterbricht.
    10. HydraulischeHebevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerschieber (4) in an sich bekannterWeise als axial quer zur Achse des Arbeitskolbens (52) verschiebbarer Steuerkolben ausgebildet ist und mittels einer Schrägfläche (48) durch ein vom Arbeitskolben (52) mitgenomme- EMI7.1
AT976561A 1960-12-27 1961-12-22 Hydraulische Hebevorrichtung, insbesondere zur Pflugtiefenregelung AT236157B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE236157T 1960-12-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT236157B true AT236157B (de) 1964-10-12

Family

ID=29722483

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT976561A AT236157B (de) 1960-12-27 1961-12-22 Hydraulische Hebevorrichtung, insbesondere zur Pflugtiefenregelung

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT236157B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT379049B (de) * 1982-04-16 1985-11-11 Steyr Daimler Puch Ag Einrichtung zum betaetigen des hydraulischen kolbentriebes eines zusatzgeraetes, inbesondere fuer ackerschlepper

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT379049B (de) * 1982-04-16 1985-11-11 Steyr Daimler Puch Ag Einrichtung zum betaetigen des hydraulischen kolbentriebes eines zusatzgeraetes, inbesondere fuer ackerschlepper

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2733870C2 (de)
DE2116395C3 (de) Hydraulische Steuerventileinrichtung für einen Servomotor
DE2945902A1 (de) Hydrauliksystem zum heben und senken einer last
EP1450048A1 (de) Ventilanordnung
EP0016719B1 (de) Vorrichtung zum Steuern eines Hydromotors
DE908541C (de) Selbsttaetiger Regler mit Kraftschalter
DE2108202C3 (de) Hubfahrsteuereinrichtung für einen hydraulischen Aufzug
DE3002172A1 (de) Anordnung eines prioritaetsventils
AT236157B (de) Hydraulische Hebevorrichtung, insbesondere zur Pflugtiefenregelung
EP0483585B1 (de) Einstellbares Proportional-Drosselventil mit Rückführung
DE2537957A1 (de) Steuer- bzw. regelanordnung fuer pumpen mit variabler verdraengung
DE2750502A1 (de) Hydraulikventil
DE2314590A1 (de) Ventilanordnung
EP3309644B1 (de) Ventilvorrichtung sowie druckregelsystem mit einer solchen ventilvorrichtung
DE964839C (de) Entlastungsvorrichtung fuer einen Pumpenkreislauf, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge mit hydraulischer Hilfskraftlenkung
DE1214088B (de) Hydraulischer Kraftheber eines Nutzfahrzeuges
DE3039002A1 (de) Druckregelventil
DE4020325C2 (de) Regeleinrichtung für verstellbare Hydropumpen
DE3328418C2 (de)
DE1108996B (de) Steuerung fuer Druckmittelverbraucher
DE2308146A1 (de) Steuereinrichtung fuer den hubzylinder einer schlepperhydraulik
DE4222636C2 (de) Stufenlos einstellbares Umschlingungsgetriebe
AT224954B (de) Hydraulischer Kraftheber in Nutzfahrzeugen
DE1523343C3 (de) Regeleinrichtung
DE3819260A1 (de) Hydraulikventil