DE2013309B2

DE2013309B2 - Führungseinrichtung für eine Kantenfräsvorrichtung

Info

Publication number: DE2013309B2
Application number: DE2013309A
Authority: DE
Inventors: Heinrich 4920 Lemgo Brandt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-03-20
Filing date: 1970-03-20
Publication date: 1975-09-18
Also published as: DE2013309A1; US3642040A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Führungseinrichtung fur eine Fräsvorrichtung zum Beseitigen der überstehenden Längsränder von auf die Umfangsflächen von um ihren Mittelpunkt roiierenden rechteckigen Werkstücken mit gerundeten Ecken aufgeleimtem Band- material, wobei die Fräsvorrichtung am Ende eines in waagerechter Ebene schwenkbaren Auslegers angeordnet ist und zwei auf senkrechten Führungs-Stangen auf- und abwärts bewegbar angeordnete, durch Tastrollen gegenüber den Werkstückplanflächen abstützbare Werkzeugträger sowie eine Werkstückanschlag- und -gleitleiste aufweist.

Diese bekannte Fräseinrichtung hat sich nur beim Bearbeiten der Kanten von um ihren Mittelpunkt rotierenden kreisförmigen Werkstücken bewährt, während s° sich beim Bearbeiten der Kanten von rechteckigen Werkstücken mit gerundeten Ecken erhebliche Schwierigkeiten ergeben, weil die Fräsvorrichtung beim Passieren der gerundeten Werkstückecken häufig ins ΡτΉη gerät und demzufolge die Tastrollen von der Werkstückplanfläche ablaufen. Infolgedessen drin gen die Fräswerkzeuge in die Oberfläche der Werk stücke ein, die dadurch unbrauchbar werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Führungseinrichtung für eine Fräsvorrichtung der vorstehend bezeichneten Art zu schaffen, durch die auch beim Bearbeiten der überstehenden Längsränder von um ihren Mittelpunkt rotierenden Werkstücken mit gerundeten Ecken ein Ablaufen der Tastrollen von den Werkstückplanflächen und damit eine Beschädigung der Werkstücke sicher vermieden wird.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Führungsstangen der Werkzeugträger Teüe eines in sich starren Rahmens sind, der am Ende des in waagerechter Ebene schwenkbaren Auslegers um eine koaxial zur gemeinsamen Drehachse beider Fräswerkzeuge verlaufende senkrechte Achse schwenkbar ist daß der mildere ebene Teil der zwischen den beiden Fräswerkzeugen auf den Führuogsstangen angeordneten Werkstückanschlag- und -gleitleiste parallel zu der Ebene des Rahmens verläuft und daß die Drebpchsen der beiden Tastrollen in einer rechtwinklig zur Anschlag- und Gleitäeiste verlaufenden sowie durch die gemeinsame Achse der Fräswerkzeuge und des Rahmens gehenden senkrechten Ebene ■degen. Diese Anordnung bewirkt, daß die Tastrolle auch an den gerundeten Ecken rechteckiger Werkstücke stets genau parallel zur Werkstück-Urafangsfläche geführt wird und selbst bei sehr kleinen Krümmungsradien nicht vom Werkstück ablaufen kann. Infolgedessen werden Schäden am Werkstück durch das zu tief eindringende Fräswerkzeug sicher vermieden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 die schematische Draufsicht auf eine Maschine zum Aufbringen von Bandmaterial auf die Umfangsflächen umlaufender plattenförmiger Werkstücke mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung.

Fig.2 eine nach der Erfindung ausgebildete Führungseinrichtung für eine Fräsvorrichtung teils in Seitenansicht und teils im Vertikalschnitt.

F i g. 3 eine Teilansicht der Einrichtung nach F1 g. 2 in Richtung A (F i g. 2).

Fig.4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 3.

F 1 g. 5 eine Draufsicht auf die Führungseinrichtung nach F i g. 2 und 3, jedoch bei aus der Mitteüage verschwenktem Führungsrahmen für die Werkzeugträger.

Gemäß F i g. I ist ein rechteckiges Werkstück 1 mit gerundeten Ecken im mittleren Teil zwischen zwei horizontalen Platten eingespannt und wird durch einen nicht gezeigten Antriebsmotor in der eingezeichneten Pfeilrichtung in Umdrehung versetzt. Während des Werkstückumlaufs wird durch die mit 2 bezeichnete Vorrichtung ein einseitig mit einem Heißschmelzkleber beschichtetes Band 8 aufgeleimt, das aus fertigungstechnischen Gründen etwas breiter bemessen sein muD als die Dicke des Werkstückes 1. Die ein- oder beidseitig überstehenden Längsränder des aufgeleimter Bandes 8 werden durch die an der gegenüberliegender Seite der Maschine angeordnete Fräsvorrichtung 3 beseitigt, die am freien Ende eines in horizontaler Ebene schwenkbaren Auslegers 4 um eine senkrechte Achse« begrenzt schwenkbar angeordnet ist. Der Ausleger A steht mit der Kolbenstange S eines Druckmittel Zylinders 6 in Verbindung. Durch diese Anordnunj wird die Fräsvorrichtung 3 während des Betriebes ge gen die Umfangsfläche des» umlaufenden Werkstückes l angedrückt.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit den schwenkbaren Ausleger 4 ein senkrecht verlaufende Vierkantrohr 7 begrenzt schwenkbar verbunden, ai dessen Enden zwei waagerecht verlaufende Arme Ii befestigt sind. In den freien Enden dieser Arme ist eil aus zwei waagerecht verlaufenden Traversen 11 um zwei senkrecht verlaufenden Führungsstangen 12 be stehender starrer Rahmen um eine senkrechte Achs 13 schwenkbar gelagert.

Auf den senkrechten Führungsstangen 12 sind mit tels je zweier Hülsen 14 zwei Tragbügel 15 begrena

längsverschiebUeh gelagert, an denen zwei Elektromotore 16 derart befestigt siad, daß ihre Wellen 17 koaxial zur Schwenkachse 13 des Rahmens 11, 12 verlaufen. Auf den einander zugekehrten Enden der beiden Motorwellen 17 sind topfförmige Fräswtrkzeuge 18 befestigt

Die Verschiebbarkeit der oberen Fräseinheit 14 bis Ig ist durch auf den Führungsstangen 12 vorgesehener Anschlagringe 19 nach unten hin und die Versdvebbarkeit der unteren Fräseinheit 14 bis 18 durch auf den Führungsstan&cn 12 vorgesehene Anschlagringe 20 nach oben hin begrenzt

Die beiden Tragbügel 15 sind durch ein aus einem Zylinder 21 mit darin angeordnetem Kolben bestehendes hydraulisches oder pneumatisches Steuerorgan miteinander gekuppelt, durch welches die beiden Fräseinbeiten 14 bis 18 entweder zueinander hin oder voneinander weg bewegt werden.

An jedem Motor 16 sind zwei Schienen ~Ί befestigt, zwischen denen (lache Stäbe 23 geführt sind, die an ihren einander zugekehrten Enden je eine Tastrolle 24 tragen. Diese Tastrollen 24 dienen zur Abstützung der Fräswerkzeuge gegenüber den Planflächen des Werkstückes 1.

An den äußeren Enden der Stäbe 23 sind Gewinde-

zapfen 25 befestigt, die durch Löcher von an den Motoren 16 befestigten Laschen 26 hindurchgeführt sind und eine Höhenverstellung der Tastroilen 24 gegenüber den Fräswerkzeugen 18 ermöglichen.

S Zwischen den beiden Fräswerkzeugen 18 ist eine Anschlag- und Gleitleiste 26 hindurchgeführt die auf den beiden Führungsstangen 12 angeordnet ist und durch Zugfedern 27 gegen zwei auf den Führungsstangen 12 befestigte Ringe 28 angedrückt wird. Die Vorspannung

ίο der Federn 27 ist durch Schrauben 29 regulierbar, die in an den unteren Hülsen 14 vorgesehenen Augen 30 gelagert sind.

Die Gleitfläche der Leiste 26, die aus. einem Werkstoff mit guten Gieiteigenschaften. beispielsweise aus

ij Kunststoff besteht, ist im mittleren Teil geradlinig ausgebildet und an beiden Enden abgerundet wie es in F i g. 4 und S veranschaulicht ist.

Die Gleitleiste 26 bewirkt beim Entlanggleiten um eine abgerundete Ecke des Werkstückes 1 ein Ver-

schwenken des Rahmens 11, 12 und damil der Motore 16 mit den daran angeordneten Tastrollen 24 um die Achse 13 und damit auch an diesen Werkstückecken eine Parallelführung der Tastrollen 24 zum Umfangsrand des Werkstückes.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Führungseinrichtung für «ine Fräsvorrichtung Beseitigen der überstehenden Längsränder von auf die Umfangsflächen von um ihren Mittelpunkt rotierenden rechteckigen Werkstücken mit gerundeten Ecken aufgeleimtem Bandmaterial wobei die Fräsvorrichtung am Ende eines in waagerechter Ebene schwenkbaren Auslegers angeordnet ist und zwei auf senkrechten Fühmogsstangen auf- und abwärts bewegbar angeordnete, durch Tastrollen gegenüber den Werkstückplanflächen abstützbare Werkzeugträger sowie eine Werkstückanschlag- und -gleitleiste aufweist, dadurch gekennzeichnet. daß die FühruEg^stangen (12) der Werkzeugträger Teile eines in sich starren Rahmens (11,12) sind, der am Ende des in waagerechter Ebene schwenkbaren Ausfegers (4) um eine koaxial zur gemeinsamen Drehachse beider Fräswerkzeuge (18) verlaufende senkrechte Achse (13) schwenkbar ist. daß der mittlere ebene Teil der zwischen den beiden Fräswerkzeugen (18) auf den Führungsstangen (12) angeordneten Werkstückanschlag- und -gleitleiste (26) parallel zu der Ebene des Rahmens (U, 12) verläuft und daß die Drehachsen der beiden Tastrollen (24) in einer rechtwinklig zur Anschlag- und Gleitleiste (26) verlaufenden sowie durch die gemeinsame Achse der Fräswerkzeuge (18) und des Rahmens (11. 12) gehenden senkrechten Ebene liegen.

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