DE2011562C - Vorrichtung zum Herstellen von schalenförmigen Behältern aus Metallfolie - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von schalenförmigen Behältern aus MetallfolieInfo
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Description
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Seiten.
kennzeichnet, daß jedes Führungsstück (2) eine Auch diese Vorrichtung mit gesonderten Eckenhorizontale
Stange (12) hat, die in einer festen formelementen ist relativ kompliziert, wobei eine aus-Halterung
(5) verschiebbar geführt ist, daß eine reichende Führung der zu faltenden Folie durch den
Feder (4) zwischen das Führungsstück und die 35 starren vergrößerten Rahmen nicht unbedingt gewähr-Halterung
eingefügt ist und die Stange einen An- leistet und eine Beschädigung der Folie durch die
schlag (3) trägt, der die Vorschubbewegung des spitzwinkligen Führungsvorsprünge der Eckbereiche
Führungsstückes in Richtung auf den Formstein- bei hohen Fertigungsgeschwindigkeiten möglich ist.
pel (1) begrenzt. Diese Mangel der bekannten Vorrichtungen werden
40 auch nicht durch die aus der schweizerischen Patent-
schrift 226 233 bekanr ϊ Anordnung beseitigt, die
einen Ziehkanal mit Eckaussparungen zeigt, die vom Eintritts- zum Austrittsende hin in der Tiefe ab- und
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung in ihrer seitlichen Ausdehnung zunehmen und zur
zum Herstellen von schaleuförmigen Behältern mit. 45 Sortierung der spitztütenförmigen Werkstoffanhäuschrägstehenden
Seitenwänden aus Metallfolie, mit fungen der Ecken längs vorgeprägter Umbruchlinien
einem Stirnseite und Seitenflächen aufweisenden ver- dienen. Eine ordnungsgemäße Formung der Eckschiebbaren
Formstempel, einem der Stirnseite des bereiche bei nicht vorgeprägter Folie erscheint da-Formstempels
angepaßten verschiebbaren Druck- gegen äußerst fraglich.
stück, einer Hohlform, deren Seiteninnenfläche den 50 Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
Formstempelseitenflächen angepaßt sind, aber eine eine Vorrichtung zu schaffen, mit der Folienzuschnitte
geringere Höhe als diese haben und unmittelbar über ohne Vorprägung ordnungsgemäß und mit hoher Ge-
jeder Seitenwand der Hohlform angeordneten Füh- schwindigkeit verarbeitet werden können und die da-
rungsstücken mit Eckenaussparungen. bei besonders einfach in ihrer KonstniKtion ist.
Gemäß der Erfindung sollen insbesondere, wenn 55 Die erfindungsgemäße Vorrichtung der eingangs
auch nicht ausschließlich, dünne Folien aus Alumi- genannten Art, mit der diese Aufgabe gelöst wird, ist
nium oder Aluminiumlegierung verarbeitet werden. dadurch gekennzeichnet, daß jedes Führungsstück,
Das Hauptproblem bei einer solchen Faltprägung von den Seitenwänden des Stempels gegen eine elavon
Behältern aus Metallfolien besteht in der falten- stische Rückstellkraft verschiebbar, in einer Normalfreien Führung der Seitenflächen, insbesondere in 6° ebene zur Vorschubrichtung des Stempels und senk-Nähe
der Ecken und in einer ordnungsgemäßen Aus- recht zu einer Schnittlinie dieser Normalebene mit der
bildung der Ecken durch entsprechende Führung und durch die zugewandte Seitenfläche des Stempels beFaltung
des überschüssigen Materials. stimmten Ebene, geführt ist, und daß die Breite der
Mit einer aus der französischen Patentschrift Führungsstücke kleiner als die der entsprechenden
291 408 (bzw. deutsche Auslegeschrift 1194 690) 65 Wandfläche der Hohlform ist.
bekannten Vorrichtung werden Behälter in der Weise Gegen eine elastische Rückstellkraft unter der Eingeformt, daß man eine Metallfolie zwischen einem wirkung eines Formstempels verdrängbare Form-Formstempel und einem Gegen- oder Druckstück elemente im oberen Bereich bzw. über der eigent-
bekannten Vorrichtung werden Behälter in der Weise Gegen eine elastische Rückstellkraft unter der Eingeformt, daß man eine Metallfolie zwischen einem wirkung eines Formstempels verdrängbare Form-Formstempel und einem Gegen- oder Druckstück elemente im oberen Bereich bzw. über der eigent-
3T 4
j lichen Form sind zwar bereits aus den USA -Patent- Über der Hohlform 6 ist auf jeder der Hohlfonn-
Schriften 1894209 und 3 218940 bekannt. Diese wände em Fffliningsstück 2 angeordnet, dessen vor-
Patentschriften zeigen jedoch ausschließlich Vor- derseitige Fläche22 im wesentlichen die Form des
J-' richtungen zur Kartonherstellung aus vorgeschnitte- entsprechenden Wsmdteiles des Stempels wiedergibt,
nen und -gekerbten Pappen, die durch Knick- und s der diesem Führungsstück gegenüberliegt, wenn der
P Andrückorgane um einen entsprechenden Stempel Formstempel vollständig eingefahren ist (Mg. 2,
herum gefaltet und verklebt werden. Probleme, die rechte Seite); die Breite der Führungsstucke 2 ist je-
bei der Behälterformung aus Metallfeinen durch die doch kleiner als die Breite der entsprechenden Wand-
S überschüssigen Werkstoffmengen an den Ecken auf- seite der Hohlform, und infolgedessen besteht vor den
treten, werden in diesen USA.-Patentschriften nicht io nicht horizontalen Kanten des Formstempels jeweils
angesprochen, und eine Übertragung des Gedankens ein freier Raum. An dieser Stelle wird die zu vCr
elastischer Führungsorgane auf die Metallfolienfor- formende Metallfolie nicht durch die vorderseitigui
ί mierung lag um io weniger nahe, als der damit be- Flächen 22 der Führungsstücke 2 gehalten; die Fohc
traute Fachmann eine (primär) gleitende Führung der kann sich hier an die seiuichen Flachen 32 der Fun·
zu verformenden Metallfolie zwischen zwei unmittel- 15 rungsstücke anlegen.
bar aneinander anliegenden Führungsteilen stets zu .Jedes der Führungsstücke ist an einer Haltenin- F
vermeiden suchte. gehalten, in der eine S .nge 12 verschiebbar gefu
Zweckmäßigerweise gibt die vordereeitige Fläche ist die das Führungsnut* ? trägt; das Führungsstu.
jedes Führungstückes die Form des entsprechenden kann sich so in einer horizontalen Richtung beweg
Teiles der Wand des Formstempeis wieder, der ihr ao senkrecht zur Schnittlinie der die Stangenachse t
gegenüberliegt, und zwar in vollkommen eingefahre- haltenden horizontalen Ebene mit der Wand 21 1.
ner Stellung des Formstempels. Schließlich ist es vor- Formstempels 1. Die Stange 12 hat einen Anschlag >
teilhaft, wenn jedes Führungsstück mit einer horizon- der die Vorschubbewegung des betreffenden FoI
talen Stange versehen ist, die in einer festen Walte- rungsstückes in Richtung auf den Formstempel r.
rung verschoben werden kann, wobei zwischen dem as grenzt; für diese Vorschubbewegung ist eine Feder 4
Führungsstück und der Halterung eine Feder eirue- vorgesehen, welche das Führungsstück auf den Forn.
baut und die Stange mit einem Anschlag versehen ist, stempel hin vorzuschieben sucht,
welcher den Federkraft-Vorschubweg des 1 ührungs- Das Herstellen eines Metallfolienbchälters t>
Stückes in Richtung auf den Formstempel begrenzt. schieht in folgender Weise:
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird nun- 30 Der Kolben 1 wird in seine obere Lage gefahren
mehr ein Ausführungsbeispiel beschrieben, das in der wobei das Druckstück 7 über seinen Anschlag deran
: .eichnung veranschaulicht ist. Es zeigt festgehalten wird, daß zwischen dem Formstempel 1
F i g. 1 eine halbseitige perspektivische Darstellung und dem Druckstück 7 ein freier Raum oder Abstain.;
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, verbleibt (Fig. 2, linke Seite). Nrn führt man zwi-
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Vertikalebene der 35 sehen die untere Fläche 11 des Formstempels 1 und
Vo. richtung, wobei die linksseitige Hälfte die Vor- die obere Fläche 17 des Druckstückes 7 eine Metallrichtung
mit ausgefahrenem Formstempel, die rechts- folie 9 ein und erteilt dem Formstempel eine vertikale
seitige Hälfte die Vorrichtung mit voll eingefahrenem Abwärtsbewegung. Dabei wird die Folie 9 zunächst
Formstempel wiedergibt, zwischen dem Formstempel und dem Druckstück
F i g. 3 den hergestellten Behälter in perspekti- 40 festgehalten und dann nach unten in die Hohlform 6
vischer Darstellung. hineingezogen, während der Formstempel das Druck-
In alle.. Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen stück unter Zusammendrücken der Feder 27 vor sich
die gleichen oder einander entsprechenden Bauele- herschiebt.
mente. Unter dei Wirkung der Vorschubfedern 4 der Füh-
Die erfindUi.gsgemäße Vorrichtung hat einen ver- 45 rungsstücke 2 legen diese einen großen Teil der Metikal
hin- und herbewegbaren Formstempel 1, dessen tallfolienränder an die Seitenflächen des Formstemui:tere
Fläche 11 die Form des Bodens des herzu- pels an und lassen nur diejenigen Bereiche oder Teile
stellenden Behälters wiedergibt, während die Seiten- der Metallfolie frei, die den nicht horizontalen Kanten
flächen 21, 31, 41 des Formstempels 1 die Form der des Formstempels gegenüberliegen. An diesen Stellen
Seitenwände des Behälters ergeben. Mit der unter- 50 werden die Folienteile durch die seitlichen Flächen
seitigen Stempelfläche kann ein Oruckstück 7 zusam- 32 der Führungsstücke 2 geführt; infolgedessen bildet
menwirken, dessen oberseitige Hache 17 der Form sich vor jeder der seitlichen Formstempelkanten eine
der unterseitigen Fläche 11 des Stempels 1 angepaßt Konuswölbung 19; diese Konuswölbung hat etwa die
ist; dieses Druckstück wird durch eine Feder 27 in Gestalt eines Sektors eines Kegelmantels. In dem
Richtung auf den Formstempel gedrückt, wobei je- 55 Maße, wie der Formstempel 1 in die Hohlform 6 hindoch
der Druckstückweg durch einen Anschlagbund eintaucht, wird der freie Raum zwischen den Seiten-37
begrenzt ist. flächen, wie 21 und 26, im Bereich der Ecken des
Der Formstempel 1 und das Druckstück 7 können Formstempels kleiner; die Konuswölbung oder der
sich gemeinsam in vertikaler Richtung im Innenraum Kegelmrntelsektor 19 wird von zwei Seiten flachgeeiner
Hohlform6 bewegen, deren innere Wandflächen 60 drückt und schließlich in zwei Falten 29 und 39 um-26,
36, 46 der Form der entsprechenden Seitenwand- geformt, die symmetrisch an die Seitenflächen des
fläche des Stempels 1 angepaßt sind; die Wände der Formstempels angepreßt werden (Fig. 3).
Hohlform haben jedoch eine geringere Höhe als die Der in der beschriebenen Weise erhaltene Folien-
Seitenwände dci Formstempels. Der Boden der Hohl- behälter kann zur Verpackung beliebiger Gegenform
hat eine Ausnehmung 16, in die das Druck- 65 stände verwendet werden. Vor allem dienen jedoch
stück 7 aufgenommen werden kann, wenn der Form- derartige Behälter zum Verpacken von Lebensmitteln,
stempel in seine tiefste Lage kommt. beispielsweise von Fertiggerichten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Herstellen von schalenfor- den des Behälters J
migen Behältern mit schrägstehenden Seitenwan- ecken offen sind und
migen Behältern mit schrägstehenden Seitenwan- ecken offen sind und
de5 aus Metallfolie, mit einem Stirnseite und Sei- 5 Eckenformelemente fur ^J?
tenflächen aufweisenden verschiebbaren Form- der Ecken aus dem beim Emf «bmι desρ
stempel, einem der Stirnseite des Formstempels durch Stifte zu den Ecken hm zurückgedrängten über-
angepaßten verschiebbaren Druckstück, einer schüssigen Matenal durch eme entsprechende K.pp-
Hohlform, deren Seiteninnenfläche deü Form- bewegung sorgen. v^mniiTiert „nA
Stempelseitenflächen angepaßt sind, aber eine ge- χ. Diese bekannte Vorrichtung ist ^P^ert und
ringere Höhe als diese haben und unmittelbar die Al drängung des überschüssigen Materials zu den
über jeder Seitenwand der Hohlform angeordne- Ecken .iin durch Stifte ^e^ «J^J^*1.«*
ten Führungsbacken mit Eckenaussplrungen, gegebenen relaüv hohen Beschadigungsgefahr ,ns-
dadurch gekennzeichnet, daß jedes besondere bei recht dünnen Folien, hohe Formstcm-
Führungsstück (2), von den Seitenwagen des l5 pe'^chwindigkeiten, so daß die Ausstoßzahl der
Stempels gegen eirj elastische Rückstellkraft ver- V>m in hl begrenzt ist.
schiebbar, in einer Normalebene zur Vorschub- Bei α>
ι anderen, aus der österreichischen lV.nt-
richtung des Stempels (1) und senkrecht zu einer schrift 20« -»Hl bekannten Vorrichtung, wird der -nit
Schnittlinie dieser Normalebene mit der durch voniiaikierien Falthnien versehene r-ohenzusa ntt
die zugewandte Seitenfläche (21) des Stempels (1) 20 ebcniiils mit einem Formstempel in eine Höh!: rm
bestimmten Ebene, geführt ist, und daß die Breite mn ü.eschliuten Ecken und gesonderten Eckenfo m-
der Führungsstücke kleiner als die der entspre- elementen eingedrückt, wobei ein über der Form
>n-
chenden Wandfläche der Hohlform ist. geordneter Ziehrahmen r..it größerem Offnungsq jr-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- schnitt als die Form für eine Führung der Folie --.jrkennzeichnet,
daß die vorderseitige Fläche (22) a5 gen soll. Dieser feste Führungsrahmen hat uen
jedes Führungsstückes (2) der Form der entspre- zu formenden Ecken gegenüber Ausnehmungen, Jie
chenden Seitenwand (21, 31, 41) des Formstein- so tief sind, daß eine Reibung zwischen Folie ..id
pels (1) angepaßt ist, die ihr In voll eingefahrener Rahmen in diesem Bereich praktisch vermieden wird.
Lage (F i g. 2, rechts) des Fo.mstemplss gegen- Begrenzt werden diese Eckausnehmungen des R.ihüberliegt.
30 mens durch spitzwinklige Vorsprünge der Rahmen-
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR696907051A FR2040981B1 (de) | 1969-03-13 | 1969-03-13 | |
FR6907051 | 1969-03-13 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2011562A1 DE2011562A1 (de) | 1970-09-17 |
DE2011562C true DE2011562C (de) | 1973-01-25 |
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