DE2010937A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von graphischen Zeichen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von graphischen Zeichen

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DE2010937A1
DE2010937A1 DE19702010937 DE2010937A DE2010937A1 DE 2010937 A1 DE2010937 A1 DE 2010937A1 DE 19702010937 DE19702010937 DE 19702010937 DE 2010937 A DE2010937 A DE 2010937A DE 2010937 A1 DE2010937 A1 DE 2010937A1
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DE
Germany
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stop
pipe
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tube
clamping
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Pending
Application number
DE19702010937
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English (en)
Inventor
Harold Andrew Etobicoke; Pronovost Joseph Jacques Bramalea; Ontario Beriet (Kanada). 5
Original Assignee
Beriet Electronics Ltd., Toronto, Ontario (Kanada)
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/06Re-forming tubes or rods by bending
    • C03B23/065Re-forming tubes or rods by bending in only one plane, e.g. for making circular neon tubes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/02Vessels; Containers; Shields associated therewith; Vacuum locks

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von graphischen Zeichen Die Erfindung betrifft -allgemein die Herstellung von graphischen Zeichen, beispielsweise Buchstaben und Figuren aus Glasrohr, insbesondere ein Verfahren zur Herstellung dieser Zeichen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Die Herstellung graphischer Zeichen aus Glas rohr ist altbekannt.
  • Schauflächen unter Verwendung fluoreszierender Röhren sind seit vielen Jahren bekannt. Für die Zwecke der nachfolgenden Beschreibung ist der Ausdruck "fluoreszierende Röhre" allgemein sowohl auf klare gasgefüllte Röhren angewendet, bei denen das Gas selbst durch Zuführung von elektrischer Energie glimmt oder aufleuchtet, als auch auf Röhren mit einer Innenbeschichtung, die zum Leuchten gebracht wird. Röhren beider Art werden in der nachfolgenden Beschreibung als "fluoreszierende Röhren" bezeichnet. Die Erfindung ist auf beide Arten fluoreszierender Röhren anwendbar.
  • Bisher erfolgte die Hauptanwendung fluoreszierender Schauflächen auf im Freien befindliche Zeichen von beträchtlichen Abmessungen, die normalerweise in gebräuchlicher Form hergestellt sind und wegen ihrer Abmessungen sowie des verhältnismäßig großen Abstandes, aus dem sich betrachtet werden, selbst beim Vorliegen geringer Änderungen in den Abmessungen sowie in ihrer Form dennoch annehmbar sind. Bei diesen bekannten Schauflächen sind die- Zeichen entweder insgesamt oder zumindest hinsichtlich einzelner Worte oder Zeichengruppen vor oder hinter einer Rückplatte der Schaufläche miteinander verbunden, und die elektrische Energie wird üblicherweise über Elektroden zugeführt, die an entgegengesetzten Enden einer miteinander verbundenen Gruppe von Zeichen angeordnet sind. Für eine derartige Anordnung ist es erforderlich, eine individuelle Behandlung bei der Herstellung jedes neuen Zeichens vorzusehen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf wesentlich kleinere Anzeigeflächen mit vertauschbaren fluoreszierenden Röhren, hauptsächlich zur Anwendung für Innenräume sowie zur Betrachtung bei verhältnismäßig geringen Abständen bestimmt, wobei die Zeichen, welche eine Höhe von etwa 5cm besitzen, nicht miteinander verbunden sind und individuell sowie in jeder Orientierung auf einer Lagerplatte angeordnet werden können. Die Röhren, welche die Zeichen bilden, werden durch ein Hochfrequenzfeld zum Leuchten gebracht, das über eine Antenne eingekoppelt wird, die üblicherweise hinter der Lagerplatte angeordnet ist,- wobei die Verwendung von Elektroden an den Zeichen selbst vermieden wird und die Zeichen leicht vertauscht oder in anderer Weise neu angeordnet werden können.
  • Da diese kleinen Schauflächen in einem wesentlich geringeren Abstand betrachtet werden, offenbaren sich dem Betrachter auch die allerkleinsten Abweichungen hinsichtlich Abmessungen und Form von Zeichen zu Zeichen und beeinträchtigen das Gesamtaussehen der Schaufläche.
  • Demgemäß besteht ein Hauptzweck der Erfindung in der Schaffung eines verbesserten Verfahrens zur Herstellung graphischer Zeichen aus Glas rohren zwecks Anwendung bei kleinen vertauschbaren Schauflächen für fluoreszierende Röhren der beschriebenen Art, wobei die Zeichen im wesentlichen gleichförmige Abmessungen und Form aufweisen.
  • Weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines verhältnismäßig einfachen Verfahrens der erwähnten Art, das kein erfahrenes Personal zur Durchführung erfordert und Zeichen von gutem Aussehen liefert, die das Auge befriedigen.
  • Weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zur Durchführung des vorangehend erwähnten erfindungsgemäßen Verfahrens, welche einfach im Aufbau sowie im Betrieb, dauerhaft und wirtschaftlich ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird durchgeführt durch Verformung eines Abschnittes eines Rohres, Vorheizung einer Zone des Rohres, präzise Einspannung des vorgeformten Teiles des Rohres gegen einen Anschlag zur örtlichen Festlegung des Rohres, wobei sich die vorgeheizte Zone neben einem Formelement befindet, Biegung der vorgeheizten Zone des Rohres rund um das Formelement entsprechend dessen Form und Abkühlenlassen der vorgeheizten Zone, während sich diese in Berührung mit dem Formelement befindet.
  • Das Verfahren kann auch zusätzlich as Anlegen des vorgeformten Rohrteiles gegen einen Längsanschlag in Zuordnung zu dem Anschlag und Einspannung des vorgeheizten Teiles umfassen, während dieser sich in Anlage mit dem Längsanschlag befindet. Das Verfahren kann auch das Vorheizen einer weiteren Zone des Rohres nach dem Abkühlen der ersterwähnten Zone, das präzise Einspannen der abgekühlten Zone gegenüber einem Anschlag zur Festlegung des Rohres mit der vorgeheizten weiteren Zone neben einem anderen Formelement, das Biegen der vorgeheizten weiteren Zone des Rohres rund umqdas andere Formelement zur Herstellung einer Übereinstimmung mit der Form des anderen Formelementes und das Abkühlenlassen det vorgeheizten weiteren Zone, während sich diese in Berührung mit dem anderen Formelement befindet, umfassen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt ein starres hitzebeständiges Formelement, einen hitzebeständigen Anschlag in genauer örtlicher Anordnung gegenüber dem Formelement und Bauelemente zum Einspannen eines vorgeformten Teiles des Rohres gegen den Anschlag, um eine vorgeheizte Zone des Rohres neben dem Formelement präzise örtlich festzulegen und eine Biegung der vorgeheizten Zone rund um das Formelement zu ermöglichen.
  • Vorzugsweise ist auch zusätzlich zu dem Anschlag ein Ilängsanschlag vorgesehen, welcher gegenüber dem Anschlag sowie dem Formelement örtlich genau festgelegt ist, um eine präzise örtliche Anbringung der vorangehend erwähnten vorgeheizten Zone zu unterstützen.
  • Die Einspannungsbauelemente können zweckmäßigerweise einen Schwenkhebel umfassen, welcher mit dem. vorgeformten Teil des Rohres zu dessen Einspannung gegenüber dem Anschlag in Eingriff zu bringen ist.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1, 2 ein Ausführungsbeispiel von zwei Teilen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung eines Zeichens "9" in Draufsicht, Fig, 3 den Vorrichtungsteil nach Fig. 1 in perspektivischer Darstellung, Fig. 4, 5, 6 die Herstellung eines Buchstabens M nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, Fig. 7 einen Buchstaben "R" nach Herstellung aus einem Glasrohr auf der Grundlage des erfindungsgemäßen Verfahrens, Fig. 8, 9, 10 verschiedene Herstellungsstufen bei einem Buchstaben "A" auf der Grundlage des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Fig. 1 - 3 zeigen die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrein bei der Herstellung einer Figur (welche vorliegend entweder eine Ziffer "9" oder eine Ziffer "6" sein kann) sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Das Ausgangsmaterial des Verfahrens kann ein gerades doppelendiges Glasrohr 2 sein, das beispielsweise 1 cm Außendurchmesser haben kann, obgleich die Erfindunggrundsätzlich auf die Verwendung einer besonderen Rohrabmessung nicht beschränkt ist.
  • Als vorangehender Verfahrensschritt kann dieses gerade Rohrstück abgedichtet und an einem Ende auf an sich bekannte Weise abgerundet werden, das als "Bodenabschluß herstellen" (bottoming) bekannt ist. Hierbei kann ein Ende 4 zusammengeschmolzen und abgerundet werden, so daß es dem Boden eines in der Chemie verwendeten Reagenzröhrchens entspricht. Ein Teil eines geradlinigen Längenabschnittes des Rohres 2 ist in Fig. 5 mit dem abgeschlossenen Ende 4 veranschaulicht.
  • Um ein Zeichen entsprechend einer Ziffer "9" aus dem Glasrohr 2 herzustellen, wird ein Paar von Zwingen 6, 8 verwendet. Jede der Zwingen 6, 8 hat die gleichen Grundelemente, obgleich Form und Lage der Elemente sich voneinander unterscheiden. Die Zwinge 6 umfaßt ein starres, hitzebeständiges Formelement 10, das vorzugsweise aus keramischen Material gefertigt ist, sowie einen hitzebeständigen Seitenanschlag 12, der, was vorliegend der Fall ist, einstückig mit dem Formelement 10 ausgebildet sein kann, so daß sich ein aus einem Stück bestehender Aufbau ergibt. Die Zwinge 6 weist in Zuordnung hiermit einen Einspannhebel 14 auf, welcher zum Einspannen eines Teils des Rohres 2 gegen den Seitenanschlag 12 dient. Vorzugsweise ist die Zwinge 6 mittels Schrauben 18 auf ein g Miehzenbeständigen Grundplatte 16 angebracht, welche aus Asbest 7 kann. Der Hebel 14 kann ebenfalls aus Asbest bestehen und ist drehbar auf der Grundplatte 16 angebracht, beispielsweise um einen Zapfen 20 schwenkbar, so daß eine von Hand erfolgende Bewegung zwischen der voll ausgezogenen Einspannstellung gemäß Fig. 1 und einer Freigabestellung gemäß Pig. 2 bzw.
  • gemäß der strichpunktierten Darstellung in Fig. 1 möglich ist.
  • Vorzugsweise umfaßt die Zwinge 6 auch einen Längsanschlag 22 zusätzlich zu dem Seitenanschlag 12. Der Längsanschlag kann, was vorliegend der Fall ist, einstückig mit dem zugehörigen Anschlag 12 und/oder dem Formelement 10 ausgebildet sein und stellt auch einen Teil der an der Grundplatte 16 angebrachten Zwinge 6 dar.
  • Nach Bildung des. abgeschlossenen Endes dem Rohr 2 wird eine Zone 2a des Rohres vorgeheizt, welche sich aus einem nachfolgend noch zu erläuternden Grund in einem bestimmten Abatand von dem abgeschlossenen Ende 4 befindet. Wenn sich der Einspannhebel 14 in seiner Freigabestellung befindet, wird der Teil des Rohres 2 mit dem vorgeformten Ende 4 in die Zwinge eingeführt, so daß er seitlich gegen den Seitenanschlag 12 anschlägt, während sich das Ende 4 gegen den Längsanschlag 22 anlegt. Diese Stellung des Rohres 2 ergibt sich aus der strichpunktierten Stellung nach Fig. 1. Der Hebel 14 wird alsdann in seine Einspannstellung bewegt, wie dies in Fig. 1 ausgezogen dargestellt ist, um das Rohr 2 gegen den Seitenanschlag 12 sowie den Längsanschlag 22 zu klemmen und in dieser Stellung zum Zwecke des durchzuführenden Verfahrensganges zu halten.
  • Wenn das Rohr in der vorangehenden Weise eingespannt ist, wird dessen vorgeheizte Zone 2a genau neben dem Formelement 10 angeordnet, da der Seitenanschlag 12 sowie der Längsanschlag 22 gegenüber dem Formelement 10 und zueinander örtlich genau festgelegt sind. Danach kann eine Bedienungsperson leicht den vorragenden Längenabschnitt des Rohres 2 durch eine winklige, im Uhrzeigersinn erfolgende Bewegung, wie in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt, auslenken, um die Zone 2a um das Formelement 10 zu biegen, so daß das Rohr schließlich hinsichtlich seiner Form derjenigen des Formelementes entspricht, wie in Fig. 1 ausgezogen dargestellt ist. Die vorgeheizte Zone 2a wird alsdann abkühlen gelassen, während sie sich in einem genügenden Ausmaß in Beruhrung mit dem Formelement 10 befindet, damit das Rohr seine Einstellung behalten kann. Nach der Abkühlung der gebogenen Zone 2a wird der Hebel 14 in seine Freigabestellung bewegt, und das geformte Rohr 2 wird aus der Zwinge 6 entfernt.
  • Das Formelement 10 muß aus starrem hitzebeständigen Material gefertigt werden, so daß es seine Form trotz der Anlegung heißen Glases während des Biegevorganges beibehält.
  • Wie bereits erwähnt, ist die Zwinge 8 grundsätzlich ähnlich der Zwinge 6 ausgebildet, Die Zwinge 8 umfaßt ein Paar starrer hitzebeständiger Formelemente NOa, 10aa jeweils aus keramischem Material sowie einen einstückig mit dem Formelement 10a ausgebildeten Anschlag 12a. Ein Einspannhebel 14a, der im wesentlichen gleich dem Hebel 14 derZwinge ausgebildet ist, dient zur Anlage gegen die Zone 2a des Rohres. Die Bauelemente 10a, 10sa, 12a, 14a sind an einer Grundplatte 16a angebracht, wobei der Hebel 14a um einen Zapfen 20a ausschwenkbar ist, während die restlichen Elemente auf der Grundplatte 16a fest angebracht sind.
  • Nach Entfernung aus der Zwinge 6 wird der geformte Längenabsohnitt des Rohres 2 wiederum an einer weiteren Zone 2b im Abstand von der Zone 2a vorgeheizt. Die geformte Zone 2a wird alsdann in die Zwinge 8 gemäß der strichpunktierten Darstellung in Fig. 2 eingesetzt, wobei der vorangehend gebogene oder geformte Teil (Zone 2a) nach dem Abkühlen durch den Klemmhebel 14a gegen den Anschlag 12a gedrückt wird, so daß die Zone 2b präzise gegenüber den-Formelementen 1pa, 1Oaa angeordnet ist. Infolge der besonderen Konfiguration, wie sie auf die Rohr zone 2a übertragen wurde, genügt der Anschlag 12a allein, um das Rohr genau in der Zwinge 8 örtlich festzulegen. Dies bedeutet, daß in der Zwinge 8 der Anschlag 12a die Funktionen sowohl des Seitenanschlages 12 als auch des Längsanschl2ges 22 der Zwinge 6 erfüllt.
  • Bei in seiner Einspannstellung gehaltenem Einspannhebel 12a wird der restliche Teil des Rohres 2 winklig im Uhrzeigersinn gedreht, wie durch einen Pfeil in Fig. 2 veranschaulicht, so daß die erhitzte Rohrzone 2b zuerst um das Formglied 10a und danach um das Formglied lOaa in Ubereinstimmung mit der Form des Formgliedes gebogen wird. Nach genügender Abkühlung der Zone 2b wird das Rohr aus der Zwinge 8 entfernt, und die Formvorgänge für das der Ziffer t9" (oder "6") entsprechende Zeichen sind vollendet.
  • Das Rohr 2 ist gemäß Fig. 2 mit einer Einschnürung 2c versehen, welche vorzugsweise vor den- beschriebenen Biegevorgängen angebracht sein kann und das zweite oder Anschlußende des Zeiehe^e darstellt. An diesem Punkt wird das Rohr, welches das Zeichen bildet, schließlich getrennt und nach Evakuierung und Ga.ftt11u zusammengeschmolzen.
  • In Fig. 4 - 6 ist die Bildung eines Buchstabens eM" (oder "W") veranschaulicht. Die Arbeitsvorgänge und erzeugten Strukturen sind sehr ähnlich denjenigen bei der Herstellung des Zeichens "9" gemäß der vorangehenden Beschreibung. Flir den Buchstaben M sind jedoch drei Zwingen erforderlich, deren wesentliche Mrkmale sich aus Fig. 4 - 6 ergeben.
  • Die Zwinge nach Fig. 4 umfaßt ein Formelement 10b, einen Seitenanschlag 12b sowie einen Längsanschlag 22b und wirkt mit einem zapfengelagerten Einspannhebel 14b zusammen. Der erste Biegevorgang wird an dem Rohr 2 in dieser Zwinge gleich demjenigen durchgeführt, welcher vorangehend in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben wurde.
  • Die Zwinge nach Fig. 5 umfaßt ein Formelement 10c, einen Längeanschlag 12c sowie einen Seitenanschlag 22c in Zuordnung zu einem Einspannhebel 14c. Bei dieser Zwinge sind das Formelement 10c sowie der Längsanschlag 12c in einem Stück aus keramischen Material ausgebildet, während der Seitenanschlag 22¢ aus Asbest besteht. Die Art, in welcher diese zweite Biegung an dem Rohr 2 in dieser Zwinge bewirkt wird, ergibt sich aus Fig. 5.
  • Die Zwinge nach Fig. 6 umfaßt ein Formelement 1tod, einen tängsanschlag 12d, einen Längsanschlag 22d sowie einen Einspannhebel 14d. Die Art, in welcher die dritte Biegung an dem Rohr 2 in dieser Zwinge bewirkt wird, ergibt sich ebenfalls aus der Zeichnung. Die dritte Biegung in dem Rohr 2 vollendet die Biegungevorgänge, welche zur Herstellung des Buchstabens M (oder "W") erfrderlich sind. Es versteht sich, daß bei einem Verfahren nach Fig. 4 - 6 entsprechende Zonen des Rohres 2 vor den Biege vorgängen in der gleichen Welse, wie vorangehend in Fig. 1 - 3 beschrieben, vorgeheizt werden.
  • Wegen der lediglich schematischen Darstellung von Fig. 4 - 6'sind {die Grundplatten der verschiedenen Zwingen zum Zwecke der klaretoren Darstellung nicht veranschaulicht.
  • Es gibt einige Zeichen, welche nicht einfach durch Biegen eines Rohres hergestellt werden können. Beispielsweise kann der Buchstabe ''gel, welcher in Fig. 7 veranschaulicht ist, nicht gänzlich durch Biegung eines einzigen Stückes oder Rohres 2 gebogen werden. Diese Schwierigkeit wird durch Zusammenschweißen des Rohres 2 und einer kurzen Abzweigung eines Rohrstückes 2s längs einer gestrichelten Linie 24 behoben. In dem Falle des dargestellten Buchstabens "R" muß das Rohr 2 gemäß dem vorangehend beschriebenen Verfahren gebogen und an dem Punkt der Anbringung der Abzweigung des Rohrstückes 2x perforiert werden, um eine Verbindung zwischen den beiden Rohren zu ermöglichen. In dem Falle einiger Zeichen kann es notwendig sein, mehr als eine Ansohmelzung wie längs der Linie 24 herzustellen, und es kann ferner erforderlich sein, mehr als ein Rohrstück zu biegen. Jeder Anschmelzvorgang kann indessen entweder vor oder nach anderen Verfahrensschritten durchgeführt werden, wie dies zweckmäßig'erscheint.
  • Bei der Herstellung einiger Zeichen einschließlich der Zusammenschmelzung zweier Rohrstücke ist es bisweilen besonders vorteilhaft, den Schmelzvorgang vor der tatsächlichen Bildung der Zeichen durchzuführen. Fig. 8 - 10 veranschaulichen die verschiedenen Verfahrensstufen bei der Herstellung eines Buchstabens "A" gemäß dem Verfahren nach der Erfindung, wobei eine kurze Abzweigung eines Rohrstückes 2y an einen geradlinigen Teil eines Rohres 2 angeschmolzen wird, bevor der Formvorgang begonnen wird.
  • Gemäß Fig. 8 wird eine kurze Abzweigung eines zugeschmolzenen Rohrstückes 2y an einer Stelle 24 an ein zugeschmolzenes Rohr 2 angeschmolzen, wonach das Rohrstück 2y gegenüber dem Rohr 2 gemäß dem vorangehend beschriebenen Verfahren nach oben gebogen wird, bis eine richtige Winkelbeziehung zwischen der Abzweigung 2y sowie dem Rohr 2 erreicht ist, wie sich dies aus Fig. 9 ergibt.
  • Alsdann wird ein zweiter Biegevorgang nach dem .rfindung.gemäß.n Verfahren an dem Rohr 2 ausgeführt, um die Formung des Buchatabene "A" gemäß Fig. 10 zu vollenden, wonach die Fertigstellung des Zeichens durch Evakuierung und GasfUllung in der vorangehend beschriebenen Weise erfolgen kann.
  • Die genauen Konfigurationen der verschiedenen erfrderlichen Zwingen zur Herstellung unterschiedlicher Zeichen unterscheiden sich beträchtlich voneinander gemäß den verschiedenen, an dem einzelnen Zeichen durchzuführenden Biegungen. Allgemein umfassen die Vorgänge, welche notwendigerweise an einem doppelendigen Rohr 2 durchgeführt werden müssen, um dieses zu einem Zeichen zu biegen, erfindungsgemäß die Schritte des Zusammenschmelzens eines Endes des Rohres 2 an der Stelle 4, des Füllens des Rohres mit Gas oder anderem geeigneten Fluid durch das andere Ende und nachfolgende Abdichtung des anderen Endes, jedoch lediglich nach Formung des dazwischenliegenden Teiles des Rohres 2 zwischen den beiden Enden in Porm des gewünschten Zeichens.
  • Die erforderlichen Vorgänge zur Formung des Rohres 2 umfassen zumindest einen, bei dem eine bestimmte Rohrzone einem Formelement angepaßt wird, beispielsweise dem Formelement 10, um das Rohr in die erforderliche Form zu bringen. Ein vorangehend geformter Abschnittdes Rohres 2 wird in einer Zwinge gegen festlegende Anschläge eingespannt, beispielsweise gegen den Seitenanschlag 12 sowie den Längsanschlag 22, während das Rohr 2 in der vorangehend beschriebenen Weise geformt wird.
  • Zusätzlich sowie in besonderen Fällen kann eine Abzweigung eines Rohrstückes, beispielsweise ein Rohrstück 2x oder 2y, an dem Rohr 2 sowie in'Verbindung mit diesem angebracht werden.
  • Durch die praktische Kombination dieser Verfahrensschritte unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es beispielsweise möglich, kleine, gleichmäßig geformte und wirksame Zeichen in einfacher, wirksamer und schneller Weise herzustellen.

Claims (9)

Patentansprüche
1. erfahren zur Herstellung von graphischen Zeichen durch Auseung einer Reihe von Bearbeitungsvorgängen an bestimmten Zonen zwischen zwei Enden ein Glasrohres, wobei auf dieses die Porm eines Zeichens übertragen wird, nebst Füllung mit einem Fluid, wobei diese Vorgänge aufeinanderfolgend von einem Ende des Rohres zum anderen hin ausgeführt werden, einschließlich der Herstellung eines AbschluBes an einem Ende des Rohres, Füllung des Rohres mit einem Fluid durch das andere Ende und Herstellung eines diohten Abschlußes an dem anderen Rohrende, gekennzeichnet durch Formung einer Rohrzone (2a) um ein Formglied (10) und Einspannung der nächstvorangehenden Zone an zumindest einem Anschlag (12b), um die eine Zone präzise örtlich festzulegen und in ihrer Stellung entsprechend dem Formglied festzuhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Formung mebrerer Zonen an mehreren Formgliedern, wobei jeweils die nächstvorangehende Zone eingeklemmt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, gekennzeichnet durch Anschmelzen einer mit dem Rohr (2) in Verbindung stehenden abzweigenden Rohrstückes (2x) mit zwei Enden, welches an zumindesto einem Ende mit einem Abschluß versehen ist.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 - 3, gekennzeichnet durch ein starres hitzebeständiges Formglied (10), einen hitzebeständigen Anschlag (Seitenanschlag 12) in genauer örtlicher Lage gegenüber dem Formglied sowie Bauelemente (Einspannhebel 14) zur Einspannung eines vorgeformten Teiles des Rohres (2) gegen den Anschlag zur genauen örtlichen Festlegung einer vorgeheizten Zone (2a) des Rohres neben dem Formelement, um die vorgeheizte Zone in Übereinstimmung mit dem Formelement bringen zu können.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag einen Längsanschlag (22) in genauer brtlicher Stellung umfaßt, um eine präzise örtliche Festlegung der vorgeheizten Zone (2a) zu unterstützen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4, 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Formelement (io) aus keramischem Material besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Formelement (io) sowie der Anschlag (Seitenanschlag 12) zusammen als eine einheitliche Struktur ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche'4 - 7, dadurch gekennzeichnet, aß das Einspann-Bauelement ein schwenkbarer Einspannhebel welcher mit dem vorgeformten Abschnitt (2a) des Rohres (2) in Anlage zu bringen ist, um diesen gegen den An-Schlag (Seitenanschlag 12) einzuspannen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 - 8, gekennzeichnet durch eine hitzebeständige Grundplatte (16), auf welcher das Formelement (10) sowie der Anschlag (Seitenanschlag 12) starr befestigt sind, wobei der schwenkbare Einspannhebel (14) an der Grundplatte beweglich zwischen einer Einspannotellung, in welcher er gegen den vorgeformten Abschnitt (2a) des ROhres anliegt, sowie dieses. gegen den Anschlag einspannt, und einer Freigabestellung gelagert ist, in welcher er gegen den vorgeformten Abschnitt des Rohres nicht anliegt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2108930A1 (en) * 1970-10-21 1972-05-26 Claude Bending glass tube - eg for lighting systems
FR2393414A1 (fr) * 1977-06-02 1978-12-29 Kawamura Osamu Procede et appareil pour fabriquer une lampe fluorescente de forme courbe

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