DE2010823A1 - Vorrichtung für eine kontinuierliche Entwässerung von Plachmaterialien, insbesondere Ledern - Google Patents
Vorrichtung für eine kontinuierliche Entwässerung von Plachmaterialien, insbesondere LedernInfo
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Description
Torrichtung für eine kontinuierliche Entwässerung von Flachmaterialien, insbesondere Ledern
Sie Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Torrichtung für die Entwässerung τοη Flachmaterialien, vorzugsweise
von auf einem Förderband zwischen Walzen getragenen Ledern«
Nach dem Auegerben und Färben enthalten die Leder überschüssige Wassermengen. Für nachfolgende Arbeitsgänge wird gefordert,
daß die Leder von der Feuchtigkeit bis zu einem 40^igen Gehalt
befreit werden· Dieses wird durch mechanische Entwässerung erreicht, bei der zunächst das Oberflächenwasser und Zwiachenfaserwasser und nur teilweise auch das kondensierte Kapillarwasser abgeleitet wird. Für die mechanische Entwässerung der
Leder werden Plattenpressen zum Pressen und Walzenmasοhiηen
zu» Abwelken verwendet und kleine Leder werden unter Umständen auch abgeschleudert·
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Bei einer kontinuierlichen Fertigung erfüllen weder die
Schrauben- noch hydraulische Plattenpressen vollkommen ihren Zweck. Ausser der sehr anspruchsvollen langsamen Arbeit liegt
der Hauptmangel in der ungleichen und in Flächen ungleichmäßigen Entwässerung der einzelnen Teile der Leder sowie
in der Bildung von schwer zu beseitigenden Umbiegestellen. Die gepressten Leder werden zwar nachträglich im Faß gewalkt,
damit sie wiederum ihre ursprüngliche lockere Struktur erlangen, doch sie sind sehr schwierig gerade von den durch das Pressen
gebildeten Umbiegestellen zu befreien.
Wesentlich einfacher und schneller verläuft die Entwässerung der Leder durch rotierende Abwelkpressen, wo das Wasser durch
Abwelken der Leder mit einem rotierenden Walzenpaar abgeleitet wird.
Ein unentbehrlich höherer Abwelkdruck steigert die Ansprüche an die gesamte Maschinen-Konstruktion und an den Energieverbrauch. Dabei ist dieses Verfahren auch nicht für all·
Materialien verwendbar· Kleinere Durchmesser der Abwelkwalzen verschlechtern bei kontinuierlich arbeitenden Abwelkmaschinen
auch wesentlich das direkte Einführen des abzuwelkenden Leder·
zwisohen die Walzen.
Sofern für die leichtere Einführung des abzuwelkenden Materiales durchgehend· Abwelkmasohinen mit endlosen Filzbändern verwendet werden, liegt deren Naohteil in den verhältnisaäßif
teueren Filztüchern, welche eine spezielle Wasch- und Reguliereinrichtung für ihr· Geradeführung erfordern. Duron ihre Steif-
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heit, Dichtheit und kleinere Wasser-Undurchlässigkeit hindern sie den schnellen Abfluß des Abwelkwasser«, Es wird auch
der Entwässerungseffekt erniedrigt und die Ansprüche an das spezifische Gewicht und an die Größenausmaße der Maschine werden
vergrößert.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie schafft eine Möglichkeit einer kontinuierlich im Fließbandbetrieb wirksam
durchführbaren Entwässerung.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß sowohl eine tätige
Walze großen Durchmessers als auch die Andrückwalzen individuell mit einem saugfähigen Stoff, zum Beispiel Filztuch, umwunden
sind, daß ein endloses zwischen ihnen geführtes Förder band aus wasserdurchlässigem Material besteht und daß das
Förderband zur Vergrößerung der Umschiingungsfläche über einstellbare, verschiebbare Walzen geführt wird, die vor und
hinter der tätigen Walze angeordnet sind.
Die Vorrichtung für die kontinuierliche Entwässerung von
Leder und anderen Flach- oder Band-Materialien der vorliegen den Erfindung arbeitet vollkommen kontinuierlich und ohne
Stöße und ist deshalb im Fließbandbetrieb einer in sich abge schlossenen Fertigungsstrecke eines nassen Teiles der Gerbeproduktion
bestens verwendbar·
Dae Wesen der Erfindung ist an einem in der Zeichnung schematisch
im Schnitt 'dargestellten Ausführungsbeispiel des Erfindungegegenstandes näher erläutert.
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Eine tätige Walze 1 großen Durchmessers ist freilaufend
auf einer Welle 2 angeordnet. Unter dieser Walze 1 sind Andrückwalzen 3 und 4 kleineren Durchmessers auf Wellen
5»6 angeordnet, welche durch Einheiten 7» die in radialer Richtung mechanisch, hydraulisch, pneumatisch oder vibrierend wirken, an die Welle 2 angezogen werden. Die Kräfte
in der radialen Richtung sind zum Beispiel von 10 bis 150 kp/cm der Arbeitsbreite einer jeden Andrückwalze regelbar. Der
Druck jeder Andrückwalze 3 und 4 ist selbständig regelbar.
Sowohl die tätige Walze 1 als auch die Andrückwalzen 3 und
sind mit einem saugfähigen Material 8, zum Beispiel einem Pilztuch, individuell umschlungen.
Zwischen der tätigen Walze 1 und den Andrückwalzen 3 und 4
wird ein wasserdurchlässiges endloses Förderband 9 geführt, das heißt, es ist entweder siebförmig oder perforiert· Dieses
Förderband 9 wird einerseits über die Endführungewalzen 10, andererseits über verschiebbare Walzen 11 geführt. Diese Walzen 11 dienen zur Verlängerung der Umschlingung der tätigen
Walze 1 durch das Förderband 9) und zu diesem Zweck sind sie
gegen die tätige Walze 1 verschiebbar angeordnet.
Der Antrieb wird von einer nicht dargestellten Antriebe-Regeleinheit auf eine der Antriebswalzen geführt, deren Drehbewegung sioh durch Friktion auf die tätige Waise 1 und weiter
auf die zweite Andrückwalze überträgt. Während schwererer Betriebsbedingungen werden unter Umständen beide Andrüokwalzen 3 und 4 angetrieben. Sofern der Antrieb auf die tätige
Walze 1 geführt wird, wird die Überführung der Drehbewegung
auf die Andrückwalze duroh Friktion vollführt.
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Dae Förderband 9 dient als Tragelement für das Material
12, insbesondere Leder, aus dem das Wasser abgewelkt werden
soll. Durch seine Führung wird ein sicherer und kontinuierlicher Durchgang des Leders zwischen den Walzen gewährleistet·
Die Konvektionsflache der tätigen Walze 1 schafft gemeinsam
mit dem Förderband 9, welches an der Eintrittsseite über die verschiebbare Walze 11 geführt wird, günstige Bedingungen
für einen weichen Eintritt in das Druok-Milieu auch für
grobe Leder und bietet so eine gute Voraussetzung für die Verhütung unerwünschter Falten, auch wenn kleine Durchmesser
der Andrückwalzen verwendet werden. Relativ wird die tätige Walze auf das zu entwässernde Leder lose aufgerollt. Das
Leder wird auf das endlose Förderband in der Fläche gut ausgebreitet und wird fortschreitend dem Druck der einen und
dann der zweiten Andruckwalze ausgesetzt. Jede Andruckwalze hat einen selbständig regelbaren Druck, so daß bereits bei
einem einzigen Durchgang des Leders nach Einstellung des Andrückwalzen-Druckes die geforderte-Entwässerung erreicht
werden kann. Für das kontinuierliche Entwässern ist es vorteilhaft,
wenn der Druck der nachfolgenden Andrückwalze höher ist.
Die Entwäsesrungestufe kann weiter durch Veränderung der
Umfangsgeschwindigkeit der Walzen gewechselt werden, die im Bereich von 5 bis 30 m pro Miaute regelbar ist.
Eine duroh Abwelken unmittelbare Entwässerung wird von
Jener Lederseite erreicht, welohe direkt auf den waaserdurchlässigen Förderband aufliegt. Natürlich fließt aush
das aus der Oberseite des Leders ausgetriebene Wasser über dessen Bänder auf das Förderband und durch die Perforierung
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gelangt es unter das Förderband, wonach es in den Abfluß abgeführt wird. Auf ähnliche Weise wird das aus dem Pilztuch
der tätigen Walze ausgepresste Wasser abgeführt.
Eine Trockenoberfläohe der Abwelk-gepressten Leder wird durch Saugwirkungen der Filz- oder Jute-Belege sowohl der
tätigen als auch der Andrückwalzen erreicht. Durch die auf der Auetrittseite hinter der tätigen Walze angeordnete verschiebbare
Walze 11 wird die Stoßfläche des Förderbandes mit der Oberfläche der tätigen Walze verlängert, was eine
maximal· Ausnutzung der Saugwirkung des Filz- oder Jute-Belages ermöglicht, denn dadurch wird die Haltezeit für
das Absaugen des Oberflächenwassers vorteilhaft verlängert.
Der technische Effekt der vorliegenden Erfindung wird außerdem
in der schnellen und perfekten Abführung des gesamten durch Abwelkung ausgepressten Wassers zum Ausdruck gebracht.
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Claims (2)
- Patentansprüche t[i ») Vorrichtung für eine kontinuierliche Entwässerung von Flachmaterialien, insbesondere von auf einem Förderer zwischen Walzen getragenen Ledern,
dadurch gekennzeichnet,daß sowohl eine tätige Walze (1) großen Durchmessers als auch Andrückwalzen (3 und 4) individuell mit einem saugfähigen Stoff (8), zum Beispiel Filztuoh, umwunden. sind, wobei ein endloses zwischen ihnen geführtes Förderband (9) aus einem wasserdurchlässigen Material besteht und zur Vergrößerung der Umschlingungsfläohe über einstellbare, verschiebbare Walzen (11) geführt wird, die vor und hinter der tätigen Walze (1) angeordnet sindo - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß der gegenseitige Druck der tätigen Walze (1) zu den einzelnen Andrückwalzen (5 und 4) einstellbar und bei der nachfolgenden Andrückwalze höher ist. λ009845/1632Leerseite
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