DE2010460C3 - Vorrichtung zum Vorschub einer eine Bohrspindel o.dgl. aufnehmenden Pinole - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vorschub einer eine Bohrspindel o. dgl. aufnehmenden Pinole, die ein Außengewinde aufweist, in das eine drehantreibbare führungsmutter eingreift, welche zum Erreichen eines spielfreien Gewindeeingriffs aus zwei gegeneinander verspannbaren Hülsenteilen besteht.

Es ist ein derartiger Wertczeugarvtrieb für Innengewindeschneidmaschinen bekannt (1>D-PS 33 073), bei dem die Vorrichtung zum Vermindern des toten Ganges des Vorschubgetriebes aus einer räumlich voluminösen und konstruktiv aufwendigen Anordnung von Maschineneinzelteilen besteht. Dadurch wird die Vorrichtung kompliziert und kostenaufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die einfach und kompakt im Aufbau ist, deren Abmessungen klein gehalten sind und die verhältnismäßig preiswert ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hülsenteile der Führungsmutter über eine mittels einer äußeren Nut und einer inneren Nut gebildeten ringförmigen Platte einstückig miteinander verbunden sind, wobei die Platte durch Verdrehen einer so Anzahl von axialen Schrauben, die in das eine Hülsenteil, das andere Hülsenteil durchgreifend eingeschraubt sind, elastisch verformbar ist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung wird dadurch erzielt, daß die HUlsenieile mittels einer weiteren Anzahl von axial in umgekehrter Richtung verlaufender Schrauben zum Verhindern eines Lokkerns der erstgenannten Schrauben verschraubt sind.

Die Verwendung von drehantreibbarcfi Führungsmuttern mit Spielausgleich ist an sich bereits bekannt «0 (DE-AS 10 96 159, Zeitschrift »The Engineer« vom 28.07.67, Seite 122, Figur 2), nur bestehen diese Muttern durchweg aus zwei getrennten Bauteilen, während die erfindungsgemäße Vorrichtung praktisch nur aus einem einzigen Stück besteht.

Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß auf zusätzliche Bauteile wie Lager, Keile u. dgl. verzichtet werden kann, was die Vorrichtung einfach, kompakt und dadurch auch kostengünstig macht.

Ein Ausffihrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben, Es zeigt

Fi g, 1 einen Längsschnitt durch eine Halterung nach der Erfindung,

F i g, 2 einen Schnitt entlang der Linie Π-ΙI in F i g, 1.

Wie Fig, 1 zeigt, enthält die Vorrichtung eine Spindel 4, an welcher ein Werkzeug 5 zu befestigen UU Die Spindel 4 ist in zwei Kugellagern 6 und 7 in einer Pinole 8 drehbar, die axial in einem Support 9 für den Spindelkopf verschiebbar ist. Das Kugellager 6 wird durch einen auf ein Teil 12 der Spindel 4 aufgeschrumpften Ring 11 gegen eine Schulter 10 der Spindel 4 gedrückt Das Lager 7 wird mit Hilfe zweier Drucklager 14 und 15 an einer Schulter 13 der Spindel 4 gehalten und mit Hilfe eines auf ein weiteres Teil 17 der Spindel 4 aufgeschrumpften Ringes 16 an die Schulter 13 angedrückt. Ein in dem Halter 8 untergebrachter Abstandhalter 18 liegt zwischen den Lagern 6 und 14.

Die Pinole 8 wird in dem Support 9 mit der Hilfe von zwei verstellbaren elastischen Buchsen 19 und 20 geführt. Die Buchse 19 ist in dem Support 9 so angeordnet, daß sie mit einem Ring 21 in Berührung steht, der an einem Drucklager 22 anliegt. Ein Abstandhalter 23 befindet sich zwischen den Buchsen 19 und 20, wobei letztere durch einen Flansch 24 gehalten wird, der mit Hilfe von vier Schrauben 25 am Ende des Supports 9 befestigt ist. Der durch die Schrauben 25 ausgeübte Druck drückt die elastischen Buchsen 19 und 20 axial zusammen, wodurch sie sich in radialer Richtung ausdehnen und ein radiales Spiel zwischen der Pinole 8 und den Buchsen ausgeschaltet wird.

Die Drehung der Spindel 4 wird durch eine Welle 26 erzeugt, die in zwei in dem Support 9 befestigten Kugellagern 27 und 28 drehbar ist, wobei diese Welle mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Motor verbunden ist. Auf der Welle 26 ist ein Zahnrad 29 befestigt, welches mit einen; Ritzel 30 kämmt, das einstückig mit einer Hülse 31 ausgebildet ist. Diese Hülse ist in zwei Kugellagern 32 und 33 drehbar, die sich in dem Support 9 befinden, und ist einstückig mit einem keilverzahnten Teil 34, welches mit einem Endabschnitt 35 der Spindel 4 in Eingriff steht.

Die Pinole 8 ist äußerlich zylindrisch ausgebildet und besitzt auf einer gewissen Länge ein Gewinde 36, dessen Gewindegrund mit einer Anzahl von Kugeln 37 zusammenwirkt, die in einer Führungsmutter 38 umlaufen. Diese Führungsmutler ist innerhalb des Supports 9 zwischen zwei Drucklagern 22 und 39 drehbar. Die Führungsmutter 38 besteht aus zwei H'Msenteilen 40 und 41, die axial von einander entfernt und im Inneren mit zwei von einander getrennten entsprechenden Gewinden mit gleichem Steigungsmaß versehen sind. Anfang und Ende eines jeden Gewindes 42 und 43 sind durch zwei getrennte Umlaufbahnen miteinander verbunden, von denen nur eine in F i g. 2 sichtbar ist. Jede dieser Umlaufbahnen enthält zwei radiale Durchlässe 44 und 45 sowie einen schneckenförmigen Durchtritt 46, die in dem Körper der Führungsmutter 38 ausgebildet sind und von einer Hülse 47 verschlossen werden, die die Führungsmutter umgibt.

Zwischen den beiden Hülsenteilen 40 und 41 ist die Führungsmutter 38 weiterhin mit einer äußeren Nut 48 (F i g, I) und einer inneren Nut 49 versehen. Eine dünne, elastische Ringplatte 50 ist zwischen den Nuten angeordnet, um ein relatives axiales Verstellen der beiden Gewinde 42 und 43 zu gestatten. Für dieses

Verstellen sind vier Schrauben 51 vorgesehen, die durch das Teil 41 und eine gleiche Ansah! von Löchern in der Platte 50 in das Teil 40 der Führungsmutter eingeschraubt werden. Vier weitere Schrauben 52 können so in das Teil 40 geschraubt werden, daß sie gegen die Seite des Teils 41 andrücken.

Bei der Pinole 8 wird die Einstellung zur Vorbelastung der Kugeln 37 und zur Ausschaltung des toten Ganges zwischen dem Gewinde 36 und der Führungsmutter 38 dadurch ausgeführt, daß zunächst die Schrauben 51 so eingeschraubt werden, daß sich die Platte 50 elastisch verformt, bis alles vorhandene Spiel zwischen der Führungsmutter 38 und dem Gewinde 36 der Pinole 8 ausgeschaltet ist Die Schrauben 52 werden dann eingeschraubt, bis ihre Enden auf dem Teil 41 gegen die Flanke der inneren Nut 49 drücken. Auf diese Weise werden die Schrauben 51 vor Lockerung oder Lösung durch Vibration gesichert.

Vorschub und Rückhub der Pinole werden mit Hilfe einer Antriebswelle 53 bewirkt, die in zwei Kugellagern 54 und 55 drehbar ist, welche in dem Support 9 befestigt sind, wobei die Welle durch einen nicht in der Zeichnung dargestellten Elektromotor angetrieben wird. Ein auf der Welle 53 befestigtes Zahnrad 56 kämmt mit einem Zahnrad 57, welches auf einer zweiten Welle 58 aufgekeilt ist, die sich in zwei Kugellagern 59 und 60 dreht. Ein weiteres auf der Welle 58 sitzendes Zahnrad 61 kämmt mit einem Zahnring 62, der einstückig mit der Führungsmutter 38 ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche;

1. Vorrichtung zum Vorschub einer eine Bohrspindel o, dgl aufnehmenden Pinole, die ein Außengewinde aufweist, in das eine drehantreibbare Führungsmutter eingreift, welche zum Erreichen eines spielfreien Gewindeeingriffs aus zwei gegeneinander verspannbaren Hülsenteilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsemeile (40, 41) der Führungsmutter (38) über eine mittels einer äußeren Nut (48) und einer inneren Nut (49) gebildeten ringförmigen Platte. (50) einstückig miteinander verbunden sind, wobei die Platte (50) durch Verdrehen einer Anzahl von axialen Schrauben (51), die in das eine Hülsenteil (40), das andere Hülsenteil (41) durchgreifend eingeschraubt sind, elastisch verformbar ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsenteile (40, 41) mittels einer weiteren Anzahl von axial in umgekehrter Richtung verlaufender Schrauben (52) zum Verhindern eines Lockerns der erstgenannten Schrauben (51) verschraubt sind.