DE2234261C3 - Vorrichtung zur Erzeugung der Axialverschiebung einer koaxial in einer Schiffswelle angeordneten Verstellstange für die Schraubenblätter - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung der Axialverschiebung einer koaxial in einer Schiffswelle angeordneten Verstellstange für die SchraubenblätterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Eirzeugung
der längsgerichteten Glcitverschicbung einer koaxial in einer 5>chiffswelle mit ihr drehbar angeordneten
Verstellstange für die Schraubenblätter der Schiffsschraube mit einem fest mit der Verstellsuinge
verbundenen, zu ihr senkrechten und diametral durch entsprechende Langlöchc der Schiffswelle trete ndcn
Keil, mit einem Lagergehäuse, welches den Keil führt, wobei dieser mit ihm axial fest, aber nicht drchfesl
verbunden ist, und welches selbst wiederum mit einer Gewindespindelverstellvorrichtung versehen ist, welche
die Drehung einer Verstellwclle in eine Axialverschiebung des Lagergehäuses und damit des Keils in den
Langlöchern der Schiffswelle umsetzt.
Von derartigen Vorrichtungen betrifft die Erfindung insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, solche, bei
welchen die Stange zur Verstellung der Einstellung der Hügel einer Schraube dient, welche an einem Ende der
Hohlwelle angebracht ist und mit dieser, insbesondere
für den Antrieb eines Schiffs, in Umdrehung versetzt
wird.
Aus der DT-AS 10 97 309 ist eine Verstelleinrichtung
bekannt, bei der eine Mehrzahl von Servomotoreinheiten als Verstellorgane für die Verstellstange vorgesehen
sind, wobei die Achsen der Servomotoreinheiten parallel /:ur Achse der Schraubenwelle liegen. Da jedoch
bei dieser Verstelleinrichtung Servomotoreinheiten, d. h. hydraulische Bauteile, vorgesehen sind, müssen bei
dem für die Verstelleinrichtung benötigten Platzbedarf die Abmessungen der hydraulischen Bauteile selbst
hinzugerechnet werden, so daß insgesamt bei mehreren Servomotoreinheiten viel Platz vergeudet wird. Weiterhin
erfolgt bei der Verstelleinrichtung gemäß der DT-AS 10 97 309 eine axiale Längsverschiebung mit
Hilfe einer Verbindungsstange des Querjochs, das funktionsweise einen gehäuseartig erweiterten Teil
erfordert, dessen Platzbedarf in Längsrichtung zu dem der Anordnung noch hinzuzurechnen ist, so daß der
Plaizbedarf in Längsrichtung insgesamt beträchtlich groß ist.
Die Erfindung bezweckt insbesondere, diese Vorrichtungen
so auszubilden, daß sie besser als bisher den verschiedenen Erfordernissen der Praxis entsprechen.
indem sie insbesondere weniger sperrig sind, billiger sind und weniger Energie verbrauchen.
Hierff-r enthalten erfindungsgemäß die Mittel /ur
Umwandlung der Drehung der Antriebswelle in Axialvei Schiebungen des Keils wenigstens zwei außerhalb
der Schiffswelle an deren Umfang gleichmäßig verteilt angeordnete Gewindespindeln, deren Achsen zu
der Achse der Schiffswelle parallel sind, wobei diese Spindeln in axialer Richtung schiffsfest gelagert sind und
bei ihrer Drehung durch je eine auf jeder Spindel laufende und am Lagergehäuse feste Mutter den Keil
und somit die Verstellstange axial bewegen.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
Fig. 1, 2 und 3 zeigen in einem halben Axialschnitt längs der Linie I-1 der Fi g. 2 bzw. in einer axial lotrecht
längs der Linie H-Il der Fig. 1 geschnittenen Teilansicht bzw. in einer längs der Linie Hl-III der
Fig. 1 geschnittenen Teilansicht eine Vorrichtung zur
Steuerung der Veränderung der Einstellung der Flügel einer Schraube.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um die Steuerung der längsgerichteten Gleitverschiebungen
einer axial in einer drehbaren Hohlwelle 2 angeordneten Stange 1, um in an sich bekannter Weise
die Einstellung der Flügel der an einem Ende dieser Welle angebrachten Schiffsschraube zu verändern.
Vor näheren Erläuterungen sei zunächst daran erinnert, daß zur Erzeugung derartiger Gleitbewegungen
bereits vorgeschlagen wurde, die mittlere Stange fest mit einem Keil 3 zu verbinden, welcher diametral
durch ein in der Hohlwelle ausgebildetes Langloch 4 tritt, und diesen Keil in einem Ring zu fasse 1, welcher
außerhalb der Betätigungsphasen an einer Drehung verhindert ist und einerseits ein mit einer Antriebsschnecke zusammenwirkendes Außengewinde und
andererseits ein Innengewinde aufweist, welches mit dem Außengewinde einer axial festgehaltenen Muffe
zusammenwirkt, welche zu der Hohlwelle 2 gleichachsig ist und diese umgibt. Bei einer derartigen Vorrichtung
werden die Axialverschiebungen des Keils durch die Drehung der Schnecke erzeugt, diese Vorrichtung ist
jedoch sehr sperrig, enthält schwere und kostspielige Teile und verbraucht viel Energie, da die Durchmesser
der miteinander zusammenwirkenden Gewinde verhall
..ismailig groß sind.
Diesen Nachteilen wird dadurch abgeholfen, dall die
obige einzige Anordnung mil einem Ring, einer Muffe und einer Schnecke durch wenigsten-, zwei Anordnun- s
.■en mit Gewindespindel und Müller mil kleinen
Durchmessern ersetzt werden, welche gleichmäßig um die Hohlwelle herum verteilt sind.
Bei der dargestellten bevorzugten Ausfühningslorm
sind zwei derartige, in Bezug auf die I lohlwelle einander diametral gegenüberliegende Anordnungen vorhanden.
Die Bewegung der Ausgangswelle 5 eines Geinebeniotors
6 wird über Kettenrader 7, « und Ketten 9 auf
zwei Gewindespindeln 10 übertragen, welche parallel zu
der Hohlwelle 2 beiderseits derselben angeordnet sind, is
Diese beiden Spindeln 10 sind wie die Welle 5 in
einem Gestell 11 gelagert, welches von der Welle mit
Hilfe von Walzlagern 12 gelragen wi.d und axial gegenüber dieser durch Rotleiuirucklager Ii festgelegt
ist. wobei die Drehmöglichkeil der Spindeln 10 um sich selbst durch Wälzlager 14 und ihre axiale Festlegung m
dem das Gestell und die Ölwanne bildenden Teil Il durch Rollen- oder Kugeldrucklager 15 hergestellt wild.
|ede Spindel 10 tragt eine fest mit einer Anordnung 17 verbundene Muller lh. und der Keil 1 ist in dieser .■·,
Anordnung mit Hilfe eines Ringes 18 und von Rollendrucklagern 19 geial.it. derail, dall er m ihr Ii ei
drehbar, aber axial mit ihr verbunden ist.
Die Spindeln 10 und die Muttern lh werden vorzugsweise so ausgebildet, dall die Reibungen v>
/wischen ihnen möglichst genug gemacht werden, wofür jede Anordnung mit Spindel und Mutter z.
nach Art der »Schrauben mit Wiil/borührung« ausgebildet
wird, wobei insbesondere die Gewinde der Spindel und der Mutter miteinander durch einen Kranz von mit
Gewinde versehenen Rollen verbunden sind, deren Achsen zu den Achsen der Spindel und der Mutter
parallel sind.
Die Zeichnung zeigt noch:
ein Befestigungselement 20 (I- i g. i) zur Befestigung
des Gestells 11 an dem Schiffsrumpf.
ein durch das Öl der das Gehäuse und die ölwanne
bildenden Anordnung 11 geschmier'.e Regelkiisten ( I'ig. I) mit aufgeschraubten dichten Deckeln,
einen Flansch 22 und ein kegelstumpfformiges Endstück 23, welche dem minieren Teil der Hohlwelle 2
angehören und ihren AnschhiU an den die Schraube
!ragenden Abschnitt bzw. die Ausgangswelle der Antriebsmaschine des Schiffs gestalten.
Die Arbeitsweise einer derartigen Vorrichtung ist ohne weiteres klar: zur l.angsverschivbung der Stange 1
in einem Sinn wird die Antriebswelle 5 in dem einsprechenden Sinn in Umdrehung versetzt, und ihre
Drehungen haben die Drehung der Gewindespindel!! IO und somit die axialen Gleitverschiebungen der Mittlern
Io und der Anordnung 17 zur Folge, welche ilen Keil i
antreibt. Ebenso erfolg! der Antrieb der Stange I in
entgegengesetztem Sinn durch eine Drehung der Welle
5 in entgegengesetztem Sinn wie vorher
Diese l.angsversehiebungen der Stange 1 in der I lohlwelle 2 werden aiii beliebige gewünschte und
hekanritc· Wei«* aiisgenul/l. um die Umstellung der
I 'lügel einer von der I lohlwel'c i'cirageneii Schraube /11
verändern. Die obige Sieuervornrhiung besitz! zahlrei
ehe Vorteile gegenüber den bisIhm bekannten, inshcson
ilen.· lolgende:
-- die Möglichkeit dei Vorii.ihmc ιΐιτ gewimvh
leu Einstellung der Schraubciillugi-I ohne Stillsei
/nil)· der Schraube.
der geringe Plat/heda rl. nisbesondcic in ,m.ilei
Richtung,
— der verhiilinismallig geringe Preis.
■- und der geringe Energieverbrauch infolge des kleinen Durchmessers dei miteinander im Eingriff
stehenden Spindeln und Muttern (diesci Durch
messer brauch! nur !() mm bei einem Kasten dei
dargestellten Art für (.lic Steuerung der Schraube
eines Fischdainpl'ers von WH) PS /11 scm).
Die Erfindung kann natürlich abgewandelt werden. So kann die axial verschiebliche mitlleie Stange einen
anderen /weck haben als die Einstellung der I Ingel
einer Schiffsschraube, /. I?. die Betätigung einer Kupplung oiler einer Bremse. Ferner kann die
Antriebswelle 5 wenigstens vorübergehend durch andere Mittel als einen Gciriebeniotoi angetrieben
werden. /. B. einen handbetätigten I lebel.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Erzeugung der kingsgerichteten Gleitverschiebung einer koaxial in einer
Schiffswelle mit ihr drehbar angeordneten Versteilstange für die Schraubenblätter der Schiffsschraube
mit einem fest mit der Verstellstange verbundenen.
zu ihr senkrechten und diametral durch entsprechende Langlöcher der Schiffswelle tretenden Keil, mit
einem Lagergehäuse, welches den Keil führt, wobei dieser mit ihm axial fest, aber niciit drehfest
verbunden ist, und welches selbst wiederum mil einer Gewindespindelverstellvorriehtung versehen
ist. welche die Drehung einer Verstellwelle in eine Axialverschiebung des Lagergehäuses und damit des
Keils in den Langlöchern der Schiffsweile umsetz.', gekennzeichnet durch wenigstens
zwei außerhalb der Schiffswelle an deren Umfang gleichmäßig verteilt angeordnete Gewindespindeln
(10), deren Achsen zu der Achse der Schiffswelle (2) parallel sind, wobei diese Spindeln in axialer
Richtung schiffsfest gelagert sind und bei ihrer Drehung durch je eine auf jeder Spindel laufende
und am Lagergehäuse (17 bis 19) feste Mutter (16) den Keil (3) und somit die Verstellstange (1) axial
bewegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindespindeln (10) von der Verstellwelle (5) über Ketten (9) und Kettenräder (7,
8) in Umdrehung versetzt werden.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Gewindespindeln
(10) vorhanden sind, die in bezug auf die Achse der Schiffswelle einander diametral gegcnüberliegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 zur Steuerung der Flügel einer Schraube eines Schiffes
von 600 PS, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser der Gewindespindcln (10) größenordnungsmäßig
30 mm betragen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, d;iß die aus Spindeln und Muttern
bestehenden Verstellvorrichtungen nach Art von Schrauben mit Wälzberührung ausgebildet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7202424A FR2169456A5 (de) | 1972-01-25 | 1972-01-25 | |
FR7202424 | 1972-01-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2234261A1 DE2234261A1 (de) | 1973-08-02 |
DE2234261B2 DE2234261B2 (de) | 1976-04-01 |
DE2234261C3 true DE2234261C3 (de) | 1976-11-18 |
Family
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