DE2009580A1 - Verfahren zur Polymerisation von Tetrahydrofuran - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von Tetrahydrofuran

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DE2009580A1 DE19702009580 DE2009580A DE2009580A1 DE 2009580 A1 DE2009580 A1 DE 2009580A1 DE 19702009580 DE19702009580 DE 19702009580 DE 2009580 A DE2009580 A DE 2009580A DE 2009580 A1 DE2009580 A1 DE 2009580A1
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Description

Dr, Karl Th. Hegel g7. 2. 70 Patentanwalt 2OOO Hamburg βθ
Groeae Bergetr. 223 : Telefon 30 02 SS
Teleoromm-Adreeee: Doellnerpatent
Meine Mappe: H 1598
Kao Soap Company, Limited, 5, 1-banchi, 2-chome, . .
Nihonbashi-Bakurocho, Chuo-ku, .
Tokio ( Japan ) - ..: ■
Verfahren zur Polymerisation»von Tetrahydrofuran.
-die .
Für/folgende Anmeldung wird die Priorität aus der japanischen
Anmeldung 15932/3-969 vom 2« März I969 in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht' sich auf ein neues Verfahren zur Polymerisation von Tetrahydrofuran. Im besonderen bezieht sie sich auf ein Verfahren zur Polymerisation unter Ringöffnung von Tetrahydrofuran in der Anwesenheit von rauchender Schwefeisäure als Katalysator in einer Konzentration von etwa 15 bis 43 Gew.-^. . ■ '
Die Polymerisation von Tetrahydrofuran in der Anwesenheit eines kationischen Polymerisations.katalysators, wie beispielsweise Lewis-Säure oder starker Säure, ist bereits bekannt* Die so erhaltenen Polyather befinden sich in flüssigem, wachsartigem oder harzig festem Zustand, entsprechend ihrem Polymerisa-
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tionsgrad. Um jedoch ein Polymeres zu erhalten, ν/θίοπβε Hydroxylradikale an beiden Enden des polymeren Moleküls aufweist, ist es notwendig, die Radikale v/ie Chlorid, Azetylester u.a. an uen Enden des polymeren Moleküls vollständig zu Hydroxy l.radik£ien zu hydrolisieren, nachdem die Polymerisation durch die Kinzufügung von Wasser eingehalten werden ist. Pur diese HydicOyse sind schwierige Reaktionsbedingungen erforderlich, die die Durchführung der Reaktion kompliziert machen. In dem Fall, daß Fluc-rschwefelsäure als Katalysator verwendet wird, erhalt man FoIyäther mit Hyaroxylradikalen an beiden Enden des p'.iymersn Moleküls verhältnismäßig leicht, indem man die Hydrolyse in einem sauren Zustand durchführt. Das gleichzeitige Vorhandensein von Fluorwasserstoffsäure ist jedoch in Bezug auf das Material zur Herstellung des Reaktionsgefässes, welches außergewöhnlich teuer sein würde, unerwünscht. Weiterhin wird in dem deutschen Patent No. 766208 ein Verfahren beschrieben, nach welchem Tetrahydrofuran in der Anwesenheit von 45 Gew.-% rauchender Schwefelsäure polymerisiert wird. Der Polymerisationsprozeß nach diesem Patent P führt jedoch zvji einer teilweisen Karbonisierung und einer starten Färbung der entstehenden Polymere, wobei die Entfärbung des Polymeren durch verschiedene Nachbehandlungen unmöglich oder äußerst schwierig ist. Aus diesem Grunde haben die entstehenden Polymere keine praktische Bedeutung.
Es wurden nun auf Seiten der Erfinder verschiedene Experimente durchgeführt, um die oben erwähnten Nachteile der herkömmlichen
Verfahren zu überwinden, wobei gefunden wurde, daß äußerst farbig I- ' }
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BAOORiGfNAl.
i % tit It 11* · _ I _ . · ·
2009υ.
frsie Tetrahydrofuranpolymere leicht und wirtschaftlich durch einen bedeutend einfacheren Reaktionsablauf hergestellt werden-' können, wobei wesentlich weniger aufwendige Reaktionsgefäße als; die herkömmlichen Verwendung finden, indem nämlich rauchende . k 'Schwefelsäure.-mit einer Konzentration im Bereich von etwa 15 bis 43 Gew.-fj als Polymerisationskatalysator eingesetzt wird*
Wenn rauchende Schwefelsäure mit einer Konzentration von über. l\Z- Gew.-iS Verwendung findet, tritt eine schwerwiegende Karbonicierung und.Färbung des Polymeren ein, wobei die Entfärbung des Polymeren durch irgendeine Nachbehandlung im wesentlichen unmöglich "ist-. Im besonderen, wenn 45 Gew.-^ige rauohende Schwefelsäure verwendet wird, die der Pyroschwefelsüure (SO,'HgSOh) verwendet wird, entstehen teerartige kohlehaltige Substanzen, v."bei die Entfernung dieser kohlehaltigen Substanzen äußerst "schwierig ist, was auf ihrer teeraiti-gen "Natur "beruht» Man würde also Polymere mit einer sehr schlechten Färbung erhalten.
Wenn rauchende Schwefelsäure rpit einer Konzentration von unterhalb15 ;&. verwendet wird,- wird die Polymerisationsausbeute normalerweise nur 30 % betragen« obwohl dies in gewissem Grad von der .Polymerisationstemperatür abhängt, Dieses ist.-daher unprak-* tisch, auch wenn das Monomere, welches nicht reagiert hat, zurückgewonnen und wieder verwendet wird.
Bei der Durchführung' des erfindungsgemäßen Verfahrens wird -vor-"-zugsweise. 28 Gew.-#ige oder 23 Gew.-^ige rauchende Schwefelsäure verwendet, die in der Industrie in ausreichendera Maße zur Verfügung stellt, äs würde" festgestellt,-dtus sich die Ausbeute an
009Ü83/2071 *
.Polymeren verringert, wenn der 30,,-Gehalt herabgesetzt wird.
1 j
Die Menge des bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Katalysator wird entsprechend der Konzentration der rauchenden Schwefelsäure und der Polymerisationstemperatur verändert, wobei man jedoch eine hohe Ausbeute an Polymeren erhält bei der Verwendung von 10 bis 4o Teilen (hier und nachfolgend handelt es sich immer um Gewichtsteile) des Katalysators pro 100 Teile des Tetrahydrofuranmonomeren, während man das höchste durchschnittliche Molekulargewicht des Polymeren bei 20 bis JO Katalysatorteilen pro 100 Teile des Monomeren erhält.
Die PolymerisationsreaKtion wird durchgeführt, indem man das Tetrahydrofuran mit dem Katalysator entweder in der Anwesenheit eines Lösungsmittels (Lösungspolymerisation) oder auch ohne ein Lösungsmittel in Kontakt bringt.
Das Polymerisationslösungemittel kann verwendet werden, wenn dieses erforderlich ist, obwohl im allgemeinen die Polymerisationsgeschwindigkeit bei Anwesenheit eines Polymer!sationslösung mittels herabgesetzt wird. Als Polymerisationslösungsmittel können selche Lösungsmittel verwendet werden, die keinen bemerkenswert ungünstigen Einfluß auf die Polymerisation ausüben, wie z.B. aliphatische Kohlenwasserstoffe, alizyklische Kohlenwasserstoffe, halogeniert Kohlenwasserstoffe und /ither, die beispielsweise Hexan, Zyklohexan und 1,2 Dichloräthan einschließen. Was die verwendete Lösungsmittelmenge angeht, so bestehen dabei ' ' keine kritischen Einschränkenden.
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BAD ÖFtfGtNAt
_ 5■ -■■ -
Im allgemeinen wird die Polymerisation unter einer Stickstoffatniosphäre in einem abgeschlossenen Reaktionsbehälter durchgeführt. Sie kann jedoch auch in einem offenen Reaktionsgefäß zur Durchführung gelangen, wenn das Eindringen von Feuchtigkeit verhindert werden kann. .
Die Pulymerisationstemperatur soll in dem Bereich von etwa -40° C bis etwa 100° C liegen, wobei jedoch eine Temperatur von etwa -20° G bis etwa +10° G bevorzugt wird. Im allgemeinen gilt jedah, daß die Farbe des Polymeren umso dunkler ist, je" höher die Temperatur liegt.
Die fraktionierte Reinigung des polymeren Materials bei der Polymerisation ohne Lösungsmittel von Tetrahydrofuran nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann wiö folgt durchgeführt werden: Nachdem die Polymerisation durch die Hinzufügung von Wasser unterbrochen worden ist, wird die Reaktionsmisohung erhitzt, um die Monomeren, die nicht reagiert haben, aus dieser Mischung
zurückzugewinnen, worauf sie weiter
erhitzt wird, um ihre Tempe
ratur in einem Bereich von 90 bis 100 C zu halten, wodurch die Hydrolyse der Schwefelsäureesterradikale an den Enden des Polymeren vervollständigt wird. Daraufhin wird die Reafetionsmischung abgekühlt, um die polymeren Produkte mit Hydroxylgruppen an beiden Enden der polymeren Moleküle als obere ölschicht abzutrennen, worauf man diese ölschicht Neutralisations-, Dehydrations- und Entsalzungsschritten unterwirft, um ein gereinigtes, polymeres Produkt zu erhalten. Das zurückgewonnene Monomere, welches nicht reagiert hat, kann im Kreislauf dem Reaktionsgefäß wieder
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zugeführt und wieder verwendet werden.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugte Produkt liegt ' in der Form einer farblosen Flüssigkeit oder eines wachsartigen Feststoffes vor und kann als ein Polyol zur Herstellung von Polyurethan Verwendung finden.
Im folgenden soll das erfindungsgemäße Verfahren anhand von Beispielen und vergleichenden Beispielen näher erläutert werden. Teile und Prozentzahlen, die in diesen Beispielen verwandt werden, sind stets in Gewichten ausgedrückt.
Beispiel 1
In eine mit vier öffnungen versehene 300 ml-Flasche, die mit ei-■ nem Rührer, einem Thermometer, einem Rückstromkondensator und einem Eintropftrichter ausgerüstet ist, werden 100 Teile Tetrahydrofuran eingebracht. Es ist eine äußere Eiskühlung vorgesehen, und es wird unter Stickstoffschutzgas gearbeitet. Unter ausrei-. chendem Rühren, wobei die Temperatur zwischen 0 bis 5° C gehalten wird, werden 27 Teile von 28 #iger rauchender Schwefelsäure tropfenweise durch den Eintropftrichter während einer Stunde hinzugefügt. Da., sich hier eine äußerst heftige exotherme Reaktion abspielt, muß beim Hinzufügen des Katalysators Sorge dafür getragen werden, daß eine überhitzung durch ausreichendes ' Rühren und Kühlen vermieden wird. Das Eintreten der Polymerisation kann man daran erkennen, daß die Viskosität der Reaktions-. mischung am Ende des Zutropfens ansteigt.
Nachdem das Zutropfen beendet ist, wird das Altern der ReaKtions-
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BAD S
-τ-
mischung erreicht* indem man bet 0° C eine Stunde lang rührt. Daraufhin werden 200 Teile Wasser hinzugefügt* um die Polymeri-*' sationsreaktion einzuhalten. Ein Dehydrationsröhr: wird am RUckstromkondensator angebracht, worauf uhter Hühren die Temperatur mittels eine· Wasserbades angehoben wird, wobei das Monomere, welches nicht reagiert hat, über das Dehydrationsrohr wiedergewonnen wird* Der Heizvergang wird bei gO bis 100° C unter Rühren während, zweier zusätzlichen Stünden fortgesetzt, um die Hydrolyse der ^ndradikale des Polymerens zu bewirken. Das Wasserbad wird nun entfernt und die Reaktionsmischuhg abgekühlt* worauf die Mischung sich in zwei Schichten aufteilt. Die obere ülschicht wird abgetrennt, worauf die darin enthaltene Schwefelsäure neutralisiert wird. Nach den Dehydrations- und Entsalzungsbehandlun^en erhült man 53*8 5teile eines gereinigten, offenen Diolpo* lyesters mit Hydroxylradikalen an beiden Enden des polymeren Moieicüls. Die Analyse des erhaltenen Polymeren zeigt folgendes Ergebnis:
Durchschnittliches Molekulargewicht
kalkuliert über das OH-rtadikal ..........,,......,.*.*... 1004 |
Durchschnittliches Molekulargewicht bestimmt nach
dem Dampfdruckdepressionsverfahren ...................... 980
Beispiel 2
Im wesentlichen nach de» gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 wurden 62,2 Teile voa gereinigtem Polyatherglyköl erhalten, indem 27 Teile 4o ^iger rauchende Schwefelsäure pro 100 Teile Tetrahy-
■ 009883>20·71
drofuran verwendet wurden. Die Analyse des erhaltenen Polymeren zreigte die folgenden Ergebnisse:
Durchschnittliches Molekulargewicht
berechnet über das OH-Radikal 849
Durchschnittliches Molekulargewicht bes.timmt
nach dem Dampfdruckdepressionsverfahren 84c
Farbe (APHA) 10
_ Beispiel 3
Nach im wesentlichen dem gleichen Verfahren wie Beispiel 1 wurden 50,0 Teile von gereinigtem Polyätherglykol erhalten, indem j50 Teile 2j5 #iger rauchende Schwefelsäure pro 100 Teile Tetrahydrofuran verwendet wurden. Die Ergebnisse der Analyse des erhaltenen Polymeren sind wie folgt:
Durchschnittliches Molekulargewicht
berechnet über das OH-Radikal S93
Durchschnittliches Molekülargewicht bestimmt _ nach dem Dampfdrueicdepressionsverfahren S 75
Farbe (APHA) 10
Beispiel 4
Im wesentlichen nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 wurden 61,5 Teile von gereinigtem Poly lithe rglykol erhalten, indem 27 Teile 4£ #iger rauchende Schwefelsäure pro 100 Teile von Tetrahydrofuran verwendet wurden» Folgende Srgebnlßse zeigte die Analyse des erhaltenen Polymeren»
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BAO ORIOiNAt
Durchschnittliches Molekülargewicht
berechnet über das OH-Radikal 878
Beispiel 5 , ·
Nach im wesentlichen dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 wurden 62,1 bsw. 46,0 g von gereinigtem Polyatherglykol erhalten, wobei jeweils entsprechend 27 g bzw. 17*6 g 43 yäiger rauchende Schwefelsäure (der SGU-Gehalt der letzteren ist der A gleiche wie von 27 g 28 $iger rauchender Schwefelsäure) pro 100 g Tetrahydrofuran verwendet wurden. Die Analyse des erhaltenen Polymeren zeigte folgendes Ergebnis:
Die verwendete Menge von 43/<>iger rauchende Schwefelsäure
27 g 17,6 g
Durchschnittliches Mole- - '
kulargewicht berechnet 866 9^6
über das OH-Radikal
Farbe (APHA) 100 100
Beispiel 6 I |
In eine mit vier Öffnungen versehene 500 ml-Flasche, ausgerüstet mit einem Rührer, einem Thermcjmeter, einem Rückstromkondensator un4 einem Eintropftrichter, ,wurden 100 Teile Tetrahydrofuran und 30 Teile 1,2-Dichloretha:n als Lösungsmittel eingebracht. Öle Flasche wurde von außen gekühlt, wobei unter Rühren 34 Teile 28 $iger rauchende Schwefelsäure tropfenweise durch den Eintropftrichter während einer Stunde hinzugefügt wurden, wobei ·
) o
die Temperatur der Mischung unter"-5 C gehalten wurde. Nach der
- 10 -
009883/2071 ·
Beendigung des Zutropfens wurde das Altern der ileaktionsmiüchung durchgeführt, indem die Mischung bei einer Temperatur zwischen - 4° C und - 5° C während fünf Stunden gerührt wurde. Die Viskosität nach der Beendigung des Alterungsschrittes beträgt etwa 500 cP, während, wenn das Lösungsmittel nicht verwendet werden würde, die Viskosität auf über 4.000 cP ansteigen würde. Daraufhin werden 200 Teile Wasser hinzugefügt, um die Polymerisationsreaktion zu beenden. Ein Dehydraticnsrohr wird an dem Ruckstromkondensator angebracht, wobei während unter Rührung die Temperatur mit Hilfe eines Wasserbades erhöht wird, das Monomere, welches nicht reagiert hat (Tetrahydrofuran), und das 1,2-Dichlorethan durch das Dehydrationsrohr zurückgewonnen wird. Der Heizvorgang wird bei 90 bis 100° C während zusätzlicher zweier Stunden unter Rühren fortgesetzt, um die Hydrolyse der Endradikale des Polymeren zu bewirken. Daraufhin wird der Reinigungsschritt des Polymeren im wesentlichen nach der in Beispiel 1 beschriebenen Weise durchgeführt, wobei 55*0 Teile gereinigten Polyätherglykols erhalten werden. Die Analyse des erhaltenen Polymeren zeigt folgendes Ergebnis:
Durchschnittliches Molekulargewicht
berechnet über das.OH-Radikal 8I6
Durchschnittliches Molekülargewicht bestimmt
nach dem Dampfdruckdepressionsverfahren 810
Farbe (APHA) 10
Chlorgehalt 0
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- .- Ii.~,-:: .-■■'■ Vergleichsbeispiel 1
In eine ^OQ Jäl-Flasche mit Vier Öffnungen, ausgerüstet mit einer Rührvorrichtung, einem Thermometer, einem Rückstromkondensator und einem Eintropftrichter, wurden 100 Teile von Tetrahydrofuran eingebracht* Die Kühlung wurde mit Eis von außen durchgeführt, während unter Stickstoffechutzgas gearbeitet wurde. Unter ausreichendem Rühren/ wobei die Temperatur zwischen 0 C und 5° G · gehalten wurde, wurden 27 Teile 45 /tiger rauchende Schwefelsäure
tropfenweise durch den" Zutropftrichter während etwa einer Stunde ~ hinzugefügu. Da es sich hier um eine recht heftige, exotherme iieaktiun handelt, muß man dafür Sorge tragen, daß bei der Hinzufügung des Katalysators ein überhitzen durch ausreichendes Rühren und Kühlen verhindert wird. Zugleich mit dem Beginn des Zu-
■■■· . ■ ■ ■, T '
tropfens der 45 $lgen rauchenden Schwefelsäure tritt eine teilweise Karbonisierung des Reaktionsgemisches ein, wobei eine Verkrustung der inneren Piaschenwand mit kohlehaltigem Material beobachtet wird. Die Farbe der Reaktionsmischung hat sich in schwarz verändert. Man erkennt das Eintreten der Bäymerisation, ä da· sich die Viskosität der Reaktionsmischung gegen Ende des Zutropfens erhöht. Nach der Beendigung des Zutropfens wird die Alterung der Reaktionsmischung erreicht, indem sie während einer Stunde bei 0° C gerührt wird.
Daraufhin Herden 200 Teile Wasser hinzugefügt, um die Polymerisationsreaktion zu beenden. Ein Dehydraticnsrohr wird an dem Rückstromkondensator angebracht, worauf unter Rühren die Temperatur mit Hilfe eines Wasserbades erhöht wird, während das
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BADORlGINAi.
•monomere Tetrahydrofuran, welches nicht reagiert hat, über das Dehydrationsrohr zurückgewonnen wird. Der Heizprozeß wird über zwei zusätliche Stunden bei 90 bis 100° C unter Rühren fortgesetzt, um die Hydrolyse der Endradikale des Polymeren zu bewirken. Das Wasserbad wird daraufhin entfernt und das Reaktiunsgendsch abgekühlt, wobei sich die Mischung in zwei Lagen trennt. Sowohl die obere als auch die untere Lage besitzen eine schwarzbraune Farbe. Die obere ülschicht wird daraufhin abgetrennt und die in ihr enthaltene Schwefelsäure neutralisiert. Nach den Dehydrations- und Entsalzungsbehandiungen erhält man 45,3 Teile des gereinigten Polyethers mit Hydroxylradikalen an beiden Enden des polymeren Moleküls. Zusätzlich erhält man 4,9 Teile kohlehaltiger Bestandteile. Die Analyse des erhaltenen Polymeren zeigt folgendes Ergebnis:
Durchschnittliches Molekulargewicht
berechnet über das OH-Radikal .' 1427
Farbe (Gardner) 11
Das polymere Material Kann nicht als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Polyurethan dienen, da für dessen Herstellung eine Farbe untahalb 100 (APHA) erforderlich ist.
Verglelchsbelsplel 2
In im wesentlichen der gleichen Velse wie in Vergleichebejspiel 1 wurde die Reaktion durchgeführt, indem 2'/ Teile 50 zeiger rauchende Schwefelsäure pro 100 Teile Tetrahydrofuran verwendet wurden. Man erhält 47,7 Teile gereinigten Polyätherglykols und 8 Teile einer kohlehaltigen Substanz. Die Analyse des erhalten Polymeren
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BAD OfUGINAI-
zeigt folgendes Ergebnis:
Durchschnittliches Molekulargewicht
'berechnet über das OH-Radikal 1029
Farbe (Gardner)
Die Tatsache, daß die Farbe des Polymeren bei diesem Vergleichsbeispiel, in welchem 50 $ige rauchende Schwefelsäure verwendet wurde, besser ist als die beim Vergleichsbeispiel 1, bei welchem 4-5 zeiger rächende S chi/e feisäure verwendet wurde, liegt vermutlieh daran, daß die Kainbonisierung beim Vergleichsbeispiel 2 sehr stark fortgeschritten ist und daß die kohlehaltigen Substanzen vollständig-verbrannt sind, wodurch folglich die Abtrennung diesei' kohlehaltigen Substanzen durch den darauffolgenden Filtriervorgang vollständig durchgeführt wurde. Die Menge der als Nebenprodukt entstehenden, kohlehaltigen Substanzen ist jedoch bei der Verwendung von 50 $iger rauchende Schwefelsäure höher.
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Claims (9)

  1. - 14 -
    Patentansprüche
    Verehren zur Polymerisation von Tetrahydrofuran, dadurch gekennzeichnet, daß das Tetrahydrofuran in Anwesenheit v_n rauchender Schwefelsäure mit einer Konzentration von 15 bis hj> Gew.-% als Katalysator polymerisiert wird.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der rauchenden Schwefelsäure zwischen 'd~3 und 28 Gew.-% liegt.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisationsreaktion in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt wird.
  4. 4) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisationsreaktion in Anwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt wird, welches aus einem aliphatischen Kohlenwasserstoff, einem alizyklischen Kohlenwasserstoff, einem halogenierten Kohlenwasserstoff oder aus Äther besteht.
  5. 5) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel aus 1,2-Dichloräthan besteht.
  6. 6) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
    Katalysator 10 bis 40 Gewichtsteile pro 100 Teile Tetrahydrofuran ausmacht.
  7. 7) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichent, daß 'der Katalysator 20 bis 30 Gewichtsteile pro 100 Teile Tetrahydro-
    - 15 009883/2071
    furan ausmacht <
  8. 8) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die iteaiii;tonstemperatür im Bareich von etwa - 4O° C bis etwa ICO0 C liegt.
  9. 9) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch geKennzeichnet, daß die Heaktioniitemperatur im Bereich von etwa - 2ÖÜ C bis etwa "
    10° C liegt. '■ ■ - i
    lo) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation durch Hinzufügung von Wasser eingehalten wird, worauf das erhaltene Polymere gereinigt wird, indem man die Mischung erwtlrmt, wobei das Tetrahydrofuran, waLches nicht reagiert hat, zurückgewonnen wird, während durch weitere Erwärmung auf 90 bis 100° C die Hydrolyse der Schwefelsäureesterradiical« des Polymeren an beiden Enden der polymeren MoletcUle abgeschlossen wird, worauf man zur Abtrennung des Polymeren mit je einer Hydroxylgruppe an den beiden ■ r ■ j Enden des Moleküls die Mischung abkühlt und die obere ülschicht cruffängt, die zur Erreichung eines gereinigten Polymeren Neutralisations«, Dehydrations- und Entsalzungsschritten unterworfen wird.
    009883/2071
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