DE2009548A1

DE2009548A1 - Krananlage in Sinteranlagen

Info

Publication number: DE2009548A1
Application number: DE19702009548
Authority: DE
Inventors: Hans 4200 Oberhausen Sterkrade P Farber
Original assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Current assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Priority date: 1970-02-28
Filing date: 1970-02-28
Publication date: 1971-09-30
Also published as: BE763482A; GB1320817A; DE2009548B2; NL7102512A; AT306301B; FR2080827A7; FR2080827B3

Description

Oberhausen, den 27. Februar 1970

GUTEHOIFNUNGSHÜTIE
TlÄfiADE AKTIENGESELLSCHAFT

Krananlage in Sinteranlagen.

Die Erfindung betrifft eine Krananlage in Sinteranlagen mit einem oberhalb des Sinterbandes verfahrbaren Kran.

Derartige Kräne sind für Reparaturarbeiten an der Sintermaschine. z.B. für das Auswechseln von schadhaften Rostwagen unentbehrlich. Die bekannten KrShe sind Laufkrlme, die auf an den Hallenwänden verlegten Kranbahnen verfahrbar sind. Das bedingt eine schwere Hallenkonstruktion, da sie auf die Belastung durch den Kran ausgelegt aein muß. Außerdem ist ein solcher Kran vergleichsweise

teuer. .

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Der Erfindung liegt die Aufgajbe zugrunde, einen Kran zu schaffen, bei dem die genannten Nachteile nicht auftreten und der außerdem so besohaffen ist, daß er nit Verrichtungen versehen werden kann,'die ein Auswechseln von Rostwagen ermöglichen, ohne daß dabei das Sinterband stillgesetzt werden muß.

Das geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß der Kran ale Portalkran mit einer die Rostwagenbreite nur geringfügig übersteigende Spannweite ausgebildet und auf einer /Hahn yerfahrbar ist, die von dem Stützgerüst des Sinter-

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bandes bzw. der Sinterbühne getragen ist. Bei der Verwendung dieses Kranes ist die Hallenkonstruktion entlastet und kann dementsprechend leicht gebaut werden. Weiterhin kann die Höhe der Halle um mindestens 3 bis 4 m verringert werden. Auf diese Weise werden die Kosten für den Bau der Halle gesenkt.

Zum Auswechseln der Hostwagen ist der Portalkran mit zwei in Längsrichtung dea Sinterbandes hintereinariclerliegenden Hubwerken von vorzugsweise unterschiedlicher Tragkraft ausgerüstet. Dabei dient das eine Hubwerk nur für den Transport eines leeren Rostwagens, während das andere auf das Gewicht des vollen Rostwagens und auf die Belastung während des Abhebens des Hostwagena vom Sinterband gegen den herrschenden Unterdruck ausgelegt ist.

Hach weiteren Merkmalen der Erfindung ist der Portalkran duroh eine einzige»in Längariohtung dea Sinterbandes verfahrbare Katze und durch zwei etwa der Länge eines Roetwagens entsprechende Auflageflächen gekennzeichnet. Weiterhin ist der Portalkran über eine lösbare mechanische oder elektrische Kupplung mit dem Sinfcorband verbunden. Vorteilhafterweiae ist der Portalkran mit einer sich an ihm abstützenden, ein Gestänge in .Längsrichtung eines Sinterbandea betätigenden Vorrichtung ausgerüatet, bei der die Enden des Gestänges

an jeweils einem und dem Übernächsten Rostwagen angreifen. Eine solche Vorrichtung kann z.B. aus einem 109840/0619

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Hydraulikzylinder mit Kolbenstangen oder aus zwei von einer Mutter bewegten Gewindespindeln bestehen. Dieser Kran hat außer dem auch für den obenbesehriebenen Kran geltenden Vorteil noch den Vorzug, d,aß mit ihm dös Auswechseln eines schadhaften Rostwagens vorgenommen werden kann, ohne daß das S int erbend und die, vorgeschalte ten Transport- und Dosieranlägen stillgesetzt werden müssen.

Die Erfindung sei an dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel und der Zeichnung näher erläutert: .

Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Sinteranlage.

Figur 2 gibt einen Längsschnitt durch diese Anlage wieder.

Figur3 stellt im vergrößerten Maßstab den Kran gemäß der Erfindung dar.

Figur Ϊ zeigt die Draufsicht auf den Unterwagen dee Kranes.

Das Sinterband 1 ist innerhalb der Halle 2 untergebracht. Die Rostwagen 3 werden auf den Schienen 4 der Umlaufbahn geführt. Unterhalb der Rostwagen 3 sind die Saugkästen

5 angeordnet, die mit der nicht gezeichneten Saugleitung verbunden sind« Das Sinterband 1 wird von dem Traggerüst

6 gestütat. ^¹

Gemäß der Erfindung ist oberhalb des Sinterbandes 1 ein 109840/0613

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als Portalkran 7 ausgebildeter Kran verfahrbar. Am Ab- wurfende des Sinterbandes 1 gelangt dieser Portalkran in den Fahrbereich eines bekannten, an den Hallenwänden verfahrbaren Laufkranes 8. Die Spannweite des Portalkrans 7 ist nur geringfügig größer als die Breite der Eostwagen 3 (Figur 1). Der Portalkran 7 läuft auf den Schienen 9, die direkt neben den Schienen 4 des Sinterbandes 1 verlegt sind' und von dem Stützgerüst 6 des Sinterbandes 1 getragen werden.

Wie in der Figur 1 deutlich zu erkennen ist, können durch die Verwendung des beschriebenen Portalkranes 7 die Stützen 10 der Halle 2 im oberen Bereich leicht ausgeführt werden, da sie nicht mehr zusätzlich auf die Belastung durch einen Kran ausgelegt werden müssen. Der gleiche Zweck wird erreicht, wenn die Schienen 9 auf dem vorderen Band der Sinterbühne 1\ verlegt und von dem die Sinterbühne 11 tragenden Gerüst 12 ge- ^ stützt werden.

Der Portalkran 7 ist mit einer in Längsrichtung des Sinterbendes 1 verfahrbaren Katze 13 versehen. Die Katze 13 überstreicht zwei aus Trägern bestehende Auflageflächen 14, deren Breite etwa der Länge eines Roetwa gen β 3 entspricht. Die Auflageflächen 14 dienen zur Aufnahme eines neuen bzw. zur Ablage des ausgewechselten .Bostwagens. Die beiden Auflageflächen 14 sind so weit voneinander entfernt, daß zwischen ihnen ein RoβJ-wagen abgesenkt werden kann.

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Nach Figur 4 ist an den beiden Längsseiten des Portalkranes 7 Je ein Hydraulikzylinder 16 angebracht. Der Hydraulikzylinder 16 bewegt in Längsrichtung des Sinterbandes zwei Kolbenstangen 17. Die einschwenkbaren, abgewinkelten Enden 18 der Kolbenstangen 17 stützen sich auf Anschläge 19 de.r Rostwagen 3 ab. Beim Auseinanderfahren der Kolbenstangen 17 wird das Sinterband um einen geringen Betrag von etwa 20 mm auseinandergedrückt. Der Rostwagen kann dann mühelos herausgenommen und durch einen neuen ersetzt werden. Diese Vorrichtung zum Auseinanderdrücken der Rostwagen 3 dient gleichzeitig als lösbare mechanische Kupplung zwischen Portalkran 7 und Sinterband 1· Auf diese Weise wird der Portalkran 7 bei abgeschaltetem Motor 15 vom Sinterband 1 mitgenommen.

Zum Auswechseln eines Rostwagens während des Betriebes der Sinteranlage wird darneue vorbereitete Rostwagen vom Laufkran 8 auf eine der Auflagefläche 14 des Portalkranes 7 gesetzt. Nach dem Verfahren des Portalkranes 7 und einem Betätigen der Hydraulikzylinder 16 zum Ankuppeln des Portalkranes 7 an das laufende Sinterband 1 und zum Auseinanderdrücken der Rostwagen 3 wird der auszuwechselnde Rostwagen vom Sinterband 1 abgehoben und auf die zweite Auflagefläohe 14 gesetzt. Der neue Rostwagen wird eingebaut und die Hydraulikzylinder 16 entlastet. Dieser Vorgang des Auswechselns ist beendet, bevor der Portalkran 7 das Abvurfende des Sinterbandes erreioht hat· ^

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Claims

Oberhausen, den 27. Februar 1970

Patentansprüche;

/ 1.)/Krananlage in Sinteranlagen mit einem oberhalb

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des Sinterbandes verfahrbaren Kran, da durch
gekennzeichnet , daß der Kran als Portalkran (7) mit einer die Rostwagenbreite nur gering fügig übersteigenden Spannveite ausgebildet und auf

einer Bfiriim (9) verfahrbar ist, die von dem Stützgerüst des Sinterbandes (1) bew. der Sinterbühne (11) getragen ist.
2.) Krananlage nach Anspruch 1, gekennzeich net durch zwei in !Längsrichtung des Sinterbandes (1) hintereinanderliegende Hubwerke von vorzugsweise unterschiedlicher Tragkraft.
3.) Krananlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in Längsrichtung dee Sinterbandes (1) verfahrbare Katze (13) und durch zwei etwa
der Länge eines Rostwagens (3) entsprechende AufIageflachen (U).

4'.) Krananlage nach Anspruch 1 und 3, g e ke η η zeiohnet durch eine lösbare Kupplung,
über die der Portalkran (7) mit dem Sinterband (1)
verbunden ist.

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5·) Krananlage nach, den Ansprüchen 1, 3 und 4, gekennzeichnet durch eine sich am Portalkran (7) abstützende, ein Gestänge (17) in Längsrichtung, des Sinterbandes (1) betätigende Vorrichtung (16), bei der die Enden (18) des Gestänges (17) jeweils an einem und dem übernächsten Rostwagen (3) angreifen.

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