DE2009239A1

DE2009239A1 - Fenster fur Fahrzeuge, insbesondere Omnibusse

Info

Publication number: DE2009239A1
Application number: DE19702009239
Authority: DE
Inventors: Heinz 6500 Mainz Flamig
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1970-02-27
Filing date: 1970-02-27
Publication date: 1971-09-16

Description

Fenster für Fahrzeuge, insbesondere Omnibusse Die Erfindung bezieht sich auf ein Fenster für Fahrzeuge, bei dem die Fensterscheibe mit der sAand des Fahrzeuges, in die das Fenster eingebaut ist, über eine verformbare Profilleiste verbunden ist.
Fahrzeuge der genannten Art werden vornehmlich in größeren Stückzahlen hergestellt0 Hierfür ist es dann erforderlich, daß sämtliche für die Herstellung notwendigen Teile, wie z.B. die Fensterscheibe, in kürzester Zeit und mit einfachen Hilfsmitteln an die Karosserie anzubringen sind0 Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß der Einbau einer Fensterscheibe in die Pensteröffnung an Fahrzeugen für das jeweilige Personal große Schwierigkeiten bereitet.
Die Ursache für den schwierigen Einbau der ensterscheibe ist auf die Verwendung einer verformbaren Profilleiste zurückzuführen, die dazu notwendig ist, daß einmal eine einwandfreie Abdichtung zwischen Fenaterscheibe und Fenaeröffnung erfolgt und zum andern die am Pabrseug auftretenden Schwingungen nicht voll auf die Yensterscheibe uebertragen werden. Diese verformbare Profilleiste muß in der Fensterscheibe unter einer bestimmten Vorspannung in die Fensteröffnung des Fahrzeuges eingebaut werden. $Dadurch ist es möglich, daß während der Fahrt des Fahrzeuges der auf den Fenster lastende Winddruck ohne Beschädigung der Pensterscheibe von derselben aufgenommen wird, Bei den bisher bekannten Profilleisten ist es jedoch nach teilig, daß deren Gestalt einen scher verformbaren querschnitt aufweist, so daß die far den einbau notwendige Vorspannung von dem jeweiligen Personal nur unter 3ehr großen Kraftanstrengungen erreicht wirda Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die verformbare Profilleiste so auszubiljen, daß ein erleichterter Einbau der Fensterscheibe für das jeeilige Personal erzielt wird. Die Aufgabe ist nach der erfindung dadurch gelöst, daß die Profilleiste vorzugsweise über ihren ganzen Um ang hohl ausgebildet ist, Durch die hohle Ausbildun, der irofilleiste läßt sich dieselbe bei Einbau der Fensteracheibe in die Fensteröffnung so verformen, daß keine besonderen Kraftanstrengungen vom jeweilien Personal für den Einbau erforderlich sind.
Bei Verwendung der erfir.dungsgemäßen Profilleiste erreicht man. nach einem apderen Gedanken der Erfindung einen festen Sitz der Fensterscheibe in der ensteröffnung des Fahrzeuges dadurch, daß die durch die hohle Ausbildung der 1>rofilleiste entstehenden Wandteile derselben Kittel aufweisen, die es gestaten, den entetandenen Hohlraum mit einem Medium oder einem Stoff auszufüllenO Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist für den Einlaß des Mediums bzw. des Stoffes in den Hohlraum der Profilleiste in einem Wandteil erselben ein Rückschlag ventil vorgesehen, durch welches Luft oder ein indifferentes Gan-in den Hohlraum unter Druck eingeführt werden, kann.
Dabei ist es in weiterer Ausgestaltung der Lrfind,ung möglich, daß in den Wandteilen der hohlen Profilleiste verschließbare Öffnungen vorgesehen sind, die es ermöglichen den Hohlraum mit einem Schaumstoff zu füllen, wobei eine, der Öffnungen zum Einführen des Schaumsto.ffes und die andere Öffnung dazu dient, Kontrolle über die vollständige Füllung des Hohlraumes zu haben Im Rahmen der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß der Teil der hohlen Profilleist, welcher die Fensterscheibe umfaßt, dünnere Wandungen aufweist, als der übrige Teil der Profilleiste, insbesondere der, der die Wand der Fensteröffnung umgibt.
Eine gute Zugänglichkeit zum Rückschlagventil erreicht man schließlich in Weiterbildung der Erfindung dadurch, daß die Zuführung zu dem Rückschlagventil durch einen festen Teil der Fahrzeugwand erfolgt, Weitere Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung können der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung welche zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellt, entnommen werden.
Es zeigen Abb. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Profilleiste Abb. 2 in vergrößerter Darstellung die Ausbildung des Hohlraumes der Profilleiste im Bereich der Aufnahme für die Fensterscheibe Abb. 3 in vergrößerter Darstellung die erfindungagemäße Profilleiste im Bereich des Hohlraumes mit teilweiser eingebauter Feneterulcheibe.
Abb. 4 im Schnitt den Hahmen einer Fehsteröffnung sowie die erfindungsgemäße Profilleiste mit teilweiser eingebauter Fensterscheibe.
In den Abbildungen 1 - 3 ist eine Profilleiste mit 1 bezeichnet. Im Bereich der Aufnahme für die Fensterscheibe weist die Profilleiste 1 einen hohlraum 2 auf, der sich über den ganzen Umfang der Brofilleiste 1 erstreckt. Der Hohlraum 2 wird dabei von einem dicken endteil 3 der Profilleiste 1 sowie einem dünneren Wandteil 4 gebildet, daß wie Abbildung 3 zeigt, die äußere Umrandung einer Fensterscheibe 5 umfaßt.
Damit jedoch nach erfolgtem Einbau der Fensterscheibe 5 dieselbe keine allzugroßen Bewegungen in dem Hohlraum 2 ausführen kann, ist es möglich. die Wandung 3 mit Mitteln zu versehen, die es gestatten, den Hohlraum 2 mit einem Medium beziehungsweise einem Stoff auszufüllen. Für die Zuführung deo Mediums wäre es beispielsweise denkbar, wenn hierfür ein Rückschlagventil oder aber verschließbare Öffnungen in dem Wandteil 3 vorgesehen sind, Bei Verwendung von verschließbaren Öffnungen könnte an Stelle eines gasförmigen medium auch ein achaumstoff in den Hohlraum 2 eingebracht werden, wobei dann eine der Öffnungen zum Einführen des Uchaumstoffes und die andere Öffnung dazu dient, Kontrolle über die vellständige Füllung des Hohlraumes 2 zu haben. Im Rahmen der Erfindung ist es möglie daß bestimmte Bereiche der Wandteile 3 verschieden sterk ausgebildet werden, wedurch dann erreicht wird, daß die Vorspannkraft der Fensterscheibe 5 in eine gewünschte Richtung gelenkt werden kann.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Profilleiste ist darin zu sehen, daß bei verwendung derselben für die elastische Lagerung der Frontscheibe von Fahrzeugen, insbesondere Personenfahrzeuge, diese bei besonders harten Stößen, zOBo bei einem Auffahrunfall, die Frontscheibe leicher aus der Fensteröffnung des Fahrzeuges herausfällt und dadurch Kopfverletzungen der Fahrzeuginsassen weitgehend vermieden werden Der in Abbildung 4 im Schnitt dargestellte Fensterrahmen 6 einer Fensteröffnung eines nicht dargestellten Fahrzeuges ist an seiner der Fensterscheibe 7 zugewandten seite halbkreisförmig ausgebildet. Die äußere Umrandung der Fensterscheibe 7 viird von einer Profilleiste 8 umfaßt, die eiern hohlraum 9 aufweist. Der Hohlraum 9 ißt über ein Rückschlagventil lo, daß durch ein Wandteil 11 der Profilleiste 8 in dem Fensterrahmen 6 geführt ist und durch die Bohrung 12 mit der Außenseite des Fahrzeugs verbunden.
Ein Halteblech 1 13, das an der Außenseite des Fensterrahmens 6 mittels Schrauben 14 oder Nieten befestigt ist, dient dazu, daß die Profilleiste 8 in dem Fensterrahmen 6 sicher geführt ist.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

Fenster für Fahrzeuge, bei denen die Fensterscheibe mit der Wand des Fahrzeuges, in die das Fenster eingebut ist, über eine verformbare Profilleiste verbunden ist, die sowohl die Fensterscheibe als auch die Wand des Fahrzeuges im Bereich der Fensteröffnung umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste ( 1, 8 ) vorzugsweise über ihren ganzen Umfang hohl ausgebildet ist.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die hohle Ausbildung der Profilleiste ( 1, 8 ) entstehenden Wandteile ( 3, 4, 11 ) derselben, Mittel aufweisen, die es gestatten, den entstandenen Hohlraum ( 2, 9 ) mit einem Medium oder einem Stoff auszufüllen.
3. Fenster nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wandteil ( 11 ) der hohlen Profilleiste ( 8 ) ein Rückschlagventil ( lo ) aufweist, durch welches Luft oder ein indifferentes Gas in den Hohlraum ( 9 ) unter Druck eingeführt werden kann0
4. Fenster nach den Ansprüchen 1 - 3, d a d u r c h g e k e n nzeichnet, daß die Zuführung zu dem Rückschlagventil ( 10 ) durch einen festen Teil des Fentsterrahmens ( 6 ) erfolgt.
5. Fenster nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Wandteil ( 3, 11) der hohlen Profilleiste ( 1, 8) verschließbare oeffnungen vorgesehen sind, die es ermöglichen, den Hohlraum ( 2, 9) mit einem Schaumstoff zu füllen, wobei eine der Offnungen zum Einführen des Schaumstoffes und die andere Öffnung dazu dient, ESontrolle über die vollständige Füllung des Hohlraumes ( 2, 9) zu haben.
6. Fenster nach den Ansprüchen 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandteil(4)der hohlen Profilleiste ( 1, 8), welcher die Fensterscheibe ( 5, 7) umfaßt, eine dünnere Wandung aufweist, als der übrige Teil der Profilleiste ( 1, 8) insbeandere der, der den Fensterrahmen ( 6 ) umgibt.

L e e r s e i t e