DE102008058182A1 - Säulenanordnung für einen Kraftwagenrohbau und Kraftwagenrohbau mit einer Säulenanordnung - Google Patents

Säulenanordnung für einen Kraftwagenrohbau und Kraftwagenrohbau mit einer Säulenanordnung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Säulenanordnung für einen Kraftwagenrohbau, mit wenigstens einer Dachsäule (50), welche sich zwischen einer Bordkante und einem Fahrzeugdach im Bereich einer Verglasung (52, 82) erstreckt, wobei die wenigstens eine Dachsäule (50) durch wenigstens zwei Teildachsäulen (54, 56, 78) gebildet ist, wobei der Bereich (58, 84) zwischen den Teildachsäulen (54, 56, 78) zumindest bereichsweise durchsichtig ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Kraftwagenrohbau mit einer solchen Säulenanordnung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Säulenanordnung für einen Kraftwagenrohbau mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Kraftwagenrohbau mit einer solchen Säulenanordnung.
  • Das Sichtfeld und damit die Sicht eines Insassen eines Kraftwagens, insbesondere des Fahrzeuglenkers, insbesondere nach vorne ist beispielsweise während eines Abbiegevorgangs durch die A-Säule stark beeinträchtigt. Die Säule kann das Sichtfeld auf gefährliche Weise abdecken. Dies gilt auch für die B, C und D-Säule. Der „Tote Winkel”-Effekt führt dazu, dass Fußgänger, Fahrzeuge und Gegenstände für einen Augenblick aus dem Sichtfeld des Fahrers verschwinden und nicht wahrgenommen werden können.
  • Durch strenge Sicherheits- und Crash-Anforderungen sowie immer stärker geneigte Frontscheiben zum Reduzierung des Luftwiederstandsbeiwerts werden die Dachsäulen der Kraftwagen insbesondere im sichtkritischen unteren Bereich breit und massiv ausgebildet, wodurch der Effekt des „Toten Winkels” verstärkt wird. Dadurch kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr.
  • Eine derartige Situation ist schematisch in den 1 und 2 dargestellt. Dabei zeigt 1 eine ausschnittsweise Schnittansicht einer Säulenanordnung eines Kraftwagens mit einer eine Windschutzscheibe 12 seitlich begrenzenden A-Säule 10 auf Seiten eines Fahrers 14. Dort sind das monokulare linke 16 und das monokulare rechte Blickfeld 18 des linken 20 und des rechten Auges 22 des Fahrers 14 in Richtung der A-Säule 10 dargestellt. Die A-Säule 10 verursacht für jedes Auge 20, 22 eine so genannte monokulare Verdeckung 26, 28 der jeweiligen monokularen Blickfelder 16, 18. In dem Bereich hinter der A-Säule 10, in dem sich die linke monokulare Verdeckung 26 und die rechte monokulare Verdeckung 28 überschneiden, ergibt sich eine binokulare Verdeckung bzw. ein „Toter Winkel” 30.
  • Die 2 zeigt auf analoge Weise eine schematische ausschnittsweise Schnittansicht einer Säulenanordnung eines Kraftwagens entlang der Blickrichtung des Fahrers 14. Dabei ist zusätzlich zu der A-Säule 10 eine breite Türsäule 24 dargestellt. Diese Türsäule 24 ist bei einigen Kraftwagen an der Seite eines kleinen Dreieckfensters 36, das zwischen einer A-Säule 10 und einer vorderen Tür vorhanden ist, angeordnet und erstreckt sich meistens zwischen einem niedrigen Bereich der A-Säule 10 und der darunter angeordneten Bordkante des Dreieckfensters 36. Zusätzlich zu den monokularen Blickfeldern 16, 18 in Richtung der A-Säule 10 sind die monokularen Blickfelder 32, 34 der Augen 20, 22 des Fahrers in Richtung der Tür-Säule 24 dargestellt. Es ist dabei erkennbar, dass aufgrund der Tür-Säule 24 eine zweite binokulare Verdeckung bzw. „Toter Winkel” 38 hinter der Tür-Säule entsteht und dass der „Tote Winkel” 30 der A-Säule breiter und divergent ist.
  • Eine Maßnahme zur Vermeidung dieses Problems ist beispielsweise aus der DE 10 2004 038 822 A1 bekannt. Dort ist eine Säule für ein Fahrzeug mit einer Sensoreinrichtung vorgesehen, mittels welcher Informationen aus einem Bereich vor der Säule detektierbar sind. Der Säule ist eine Anzeigeeinrichtung zugeordnet, durch welche die Daten der Sensoreinrichtung angezeigt werden. Dabei ist die Anzeigeeinrichtung so angeordnet, dass sie für einen Fahrzeuginsassen hinter der Säule sichtbar ist, so dass der Beobachter hinter der Säule Informationen aus dem Bereich vor der Säule erhält. Nachteilig bei dieser Lösung ist der Umstand anzusehen, dass dadurch zusätzliche Aufwand und Kosten für das Gesamtsystem entstehen.
  • Aus der DE 10 20005 051 415 A1 ist eine weitere Maßnahme zur Vermeidung der Sichteinschränkung aufgrund von A-Säulen bekannt. Hier ist die Fahrgastzelle im Ruhezustand ohne störende A-Säule ausgebildet, so dass die Frontscheibe bis zur Fahrer- bzw. Beifahrertür herumgezogen werden kann. Wenn durch einen Crashsensor ein gefährliches Ereignis angezeigt wird, fährt die Säule aus und verankert sich am Karossenunterteil und am Dach, so dass eine verformungssichere Fahrgastzelle hergestellt wird. Nachteilig bei dieser Lösung ist der Umstand anzusehen, dass diese einen hohen Konstruktions- und Gewichtsaufwand erfordert.
  • Aus der DE 102 30 030 A1 ist eine weitere Maßnahme zur Reduzierung der Sichteinschränkung aufgrund von Dachsäulen bekannt. Dabei ist eine Kraftwagenkarosserie mit einer Dachsäule vorgesehen, welche eine tragende Struktur mit einer Mehrzahl von Durchsichtöffnungen umfasst, die nebeneinander und übereinander angeordnet sind. Die Durchsichtöffnungen erstrecken sich dabei quer zur Längsachse der Säule und sind von Rohrkanälen mit im Wesentlichen wabenförmigem Querschnitt begrenzt, wobei die Längsachsen der Rohrkanäle nach der Blickrichtung der Fahrzeuginsassen ausgerichtet sind. Diese Konstruktion erfordert ebenfalls einen hohen Aufwand.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Säulenanordnung für einen Kraftwagenrohbau der eingangs genannten Art sowie ein Kraftwagenrohbau mit einer solchen Säulenanordnung zu schaffen, mit welchen auf einfachere Weise eine Reduzierung des „Toten Winkels” bzw. der Sichteinschränkung erreicht werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Säulenanordnung für einen Kraftwagenrohbau mit den Merkmalen der Patentanspruch 1 sowie einen Kraftwagenrohbau mit einer solchen Säulenanordnung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Um eine Säulenanordnung für einen Kraftwagenrohbau zu schaffen, mit welcher auf einfachere Weise eine Reduzierung des „Toten Winkels” bzw. der Sichteinschränkung erreicht werden kann, weist die Säulenanordnung wenigstens einer Dachsäule auf, welche sich zwischen einer Bordkante und einem Fahrzeugdach im Bereich einer Verglasung erstreckt, wobei erfindungsgemäß die wenigstens eine Dachsäule durch wenigstens zwei Teildachsäulen gebildet ist und wobei der Bereich zwischen den Teildachsäulen zumindest bereichsweise durchsichtig ist.
  • Mit anderen Worten ist eine Säulenanordnung mit wenigstens einer Dachsäule vorgesehen, bei welcher die wenigstens eine Dachsäule in mehreren Teildachsäulen aufgeteilt wird, wobei zwischen den Teildachsäulen ein Bereich vorgesehen ist, welcher zumindest bereichsweise durchsichtig ist. Da der aus Festigkeits- und Crashsicherheitsgründen erforderliche Querschnitt somit von einer einzigen Dachsäule auf eine Mehrzahl von getrennten Teildachsäulen verteilt werden kann, ist es möglich, die einzelnen Teildachsäulen schwächer und somit schmaler als eine einzige Dachsäule zu gestalten.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der durchsichtige Bereich zwischen den Teildachsäulen durch die ohnehin vorhandene Verglasung gebildet. Dadurch ist der Bereich zwischen den Teildachsäulen auf einfache Weise mit der Verglasung gestaltet, die in dem Bereich der Dachsäule bereits vorhanden ist.
  • In einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist der durchsichtige Bereich zwischen den Teildachsäulen durch eine Windschutzscheibe gebildet. Somit erstreckt sich die Windschutzscheibe seitlich über die entsprechende Teildachsäule hinaus bis zu der in Kraftwagenquerrichtung äußeren Teildachsäule.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich darüber hinaus als vorteilhaft gezeigt, wenn wenigstens eine Teildachsäule innenseitig von einem Randbereichs der Windschutzscheibe angeordnet ist. Wenn eine Teildachsäule von außerhalb der Fahrzeugzelle betrachtet innenseitig bzw. hinter der Windschutzscheibe angeordnet ist, steht diese über der Windschutzscheibe nicht hervor, wodurch die Fläche der Windschutzscheibe von außen gesehen ununterbrochen bis zu den Rändern verläuft.
  • Als zudem vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn wenigstens eine Teildachsäule die Windschutzscheibe seitlich begrenzt. Dadurch kann die Windschutzscheibe seitlich von dieser einen Teildachsäule umrandet bzw. gefasst werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens eine Teildachsäule vorgesehen, welche durch lediglich ein Schalenelement gebildet ist. Dadurch ist es beispielsweise möglich, eine Teildachsäule zu bilden, welche von außen betrachtet hinter der Windschutzscheibe und in einem seitlichen Randbereich dieser angeordnet werden kann. Zudem ist diese Teildachsäule besonders einfach herstellbar. Die Verglasung kann dabei im Bereich der Teildachsäule entsprechend abgedunkelt oder dgl. ausgebildet sein, um einen Einblick in das Innere der Teildachsäule zu vermeiden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als zudem vorteilhaft gezeigt, wenn wenigstens eine Teildachsäule vorgesehen ist, welche durch zwei Schalenelemente gebildet ist. Dadurch ist es beispielsweise möglich, eine Teildachsäule zu bilden, welche an einem seitlichen Rand der Windschutzscheibe angeordnet werden kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich darüber hinaus als vorteilhaft gezeigt, wenn wenigstens eine Teildachsäule bezogen auf eine Blickrichtung eines Sitzinsassen eine Breite aufweist, welche kleiner als ein durchschnittlicher Augenabstand des Sitzinsassen, und insbesondere kleiner als 62 mm, ist. Wenn die Breite einer Teildachsäule in Blickrichtung des Fahrers geringer ist als der durchschnittliche Augenabstand eines Menschen, können sich die monokularen Blickfelder des linken und des rechten Auges zu einem breiteren binokularen Blickfeld ergänzen, weil die jeweiligen Bereiche der binokularen Verdeckung bzw. des „Toten Winkels” hinter jeder Teilsäule konvergieren und in einer Entfernung von ca. 1 bis 2 m in Blickrichtung hinter den Teildachsäulen nahezu nicht mehr vorhanden sind. Dadurch verbessert sich deutlich das Sichtfeld des Fahrers.
  • Weiter vorteilhaft ist es zudem, wenn wenigstens eine Teildachsäule zusätzlich mit durchsichtigen Ausnehmungen versehen ist. Dadurch ist es möglich, das binokularen Blickfeld im Bereich der Teildachsäule zumindest teilweise zu erweitern. Dies könnte beispielsweise sinnvoll sein, wenn es nicht möglich wäre, eine Teildachsäule schmäler als der durchschnittliche Augenabstand zu bilden.
  • Als zudem vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn wenigstens eine Teildachsäule als Türsäule ausgebildet ist, welche ein Dreiecksfenster seitlich begrenzt. Mit anderen Worten ist eine Teildachsäule vorgesehen, welche sich von dem Dachbereich bis zu einer unteren Bordkante eines seitlichen Dreieckfensters erstreckt. Dadurch kann die Sichteinschränkung des Fahrers aufgrund einer Tür-Säule, wie sie beispielsweise bei der 2 beschrieben worden ist, reduziert werden.
  • Um eine ein Kraftwagenrohbau mit einer solchen Säulenanordnung zu schaffen, mit welcher auf einfachere Weise eine Reduzierung des „Toten Winkels” bzw. der Sichteinschränkung erreicht werden kann, ist schließlich einen Kraftwagenrohbau mit einer Säulenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 vorgesehen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische und ausschnittsweise Schnittansicht einer Säulenanordnung eines Kraftwagens mit einer Windschutzscheibe und einer A-Säule auf Seiten eines Fahrers gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 eine schematische und ausschnittsweise Schnittansicht einer Säulenanordnung eines Kraftwagens mit einer Windschutzscheibe, einer A-Säule und einer Türsäule gemäß dem Stand der Technik analog zu 1;
  • 3 eine schematische und ausschnittsweise Schnittansicht einer Säulenanordnung eines Kraftwagens mit einer Windschutzscheibe und einer A-Säule auf Seiten eines Fahrers, wobei die A-Säule durch zwei Teildachsäulen gebildet ist, und in
  • 4 eine schematische und ausschnittsweise Schnittansicht einer Säulenanordnung eines Kraftwagens mit einer Windschutzscheibe und einer A-Säule auf Seiten eines Fahrers, wobei zusätzlich zu den beiden in 3 gezeigten Teildachsäulen eine dritte Teildachsäule vorgesehen ist.
  • Während in den 1 und 2 Säulenanordnungen gemäß dem oben erläuterten Stand der Technik gezeigt sind, ist in 3 und 4 jeweils eine ausschnittsweise Schnittansicht einer Säulenanordnung eines Kraftwagens dargestellt, wobei eine A-Säule 50 im seitlichen Bereich einer Windschutzscheibe 52 durch zwei bzw. drei Teildachsäulen 54, 56, 80 gebildet ist.
  • In der 3 ist die A-Säule 50 durch zwei Teildachsäulen 54, 56 gebildet. Es ist dabei erkennbar, dass der Bereich 58 zwischen den zwei Teildachsäulen 54, 56 durch die Windschutzscheibe 52 gebildet ist, wodurch dieser Bereich 58 durchsichtig ist.
  • Der erforderliche Querschnitt für die gesamte Festigkeit und Crashsicherheit ist in diesem Fall von einer einzigen A-Säule auf die zwei getrennten Teildachsäulen 54, 56 verteilt. Dadurch sind die einzelnen Teildachsäulen 54, 56 im Querschnitt geringer und somit schmaler als eine einzige A-Säule ausgebildet, aber in der Summe genauso stabil und steif wie die einzige A-Säule.
  • Bei einer solchen Gestaltung der A-Säule 50 bestehend aus den beiden Teildachsäulen 54, 56, kann zusätzlich eine breitere Stürzbasis zwischen den Modulen Dach und Vorbau und dadurch ein besserer Kraftfluss im Fahrzeugrohbau erreicht werden. Durch einen verbesserten Kraftfluss im Bereich der Teildachsäulen 54, 56 vom Längsträger in den vorderen Dachknoten ist ein ökonomischer Materialeinsatz möglich.
  • Dabei ist eine Teildachsäule 54 in der Nähe des Randbereichs der Windschutzscheibe 52 innenseitig – also zur Fahrzeugmitte nach innen versetzt – angeordnet. Somit steht diese Teildachsäule 54 über die Windschutzscheibe 52 nicht nach vorne hin über, wodurch die Fläche der Windschutzscheibe 52 von außen gesehen ununterbrochen bis zu den Rändern verläuft. Die andere Teildachsäule 56 ist an dem seitlichen Rand der Windschutzscheibe 52 angeordnet und begrenzt diese seitlich.
  • In 3 ist es zudem erkennbar, dass die Teildachsäule 54, welche innenseitig der Windschutzscheibe 52 angeordnet ist, durch lediglich ein Schalenelement 60 gebildet ist, und dass die andere Teildachsäule 56, welche am Rand der Windschutzscheibe 52 angeordnet ist, durch zwei Schalenelemente 60 gebildet ist. Durch das zusätzliche Schalenelement 60 entsteht ein geschlossener Hohlraum der Teildachsäule 56, beispielsweise zur Steifigkeitserhöhung oder zur Integration von anderen Funktionssystemen, wie beispielsweise Luftdüsen zur Frontscheibenbelüftung, eine Wascheinheit zur Reinigung der Frontscheiben oder zur Aufnahme von Scheibenwischern in ihrer Ruheposition.
  • In 3 ist des Weiteren trotz der schematischen Darstellung erkennbar, dass beide Teildachsäulen 54, 56 bezogen auf die Blickrichtung des Fahrers 62 eine Breite aufweisen, welche kleiner als der Abstand zwischen den Augen 64, 66 des Fahrers 62 ist.
  • Im Allgemeinen, durch eine Breite in Blickrichtung eines Sitzinsassen, welche kleiner als ein durchschnittlicher Augenabstand des Sitzinsassen, und insbesondere kleiner als 62 mm, können sich die monokularen Blickfelder des linken und des rechten Auges zu einem breiteren binokularen Blickfeld in ergänzen, weil die jeweiligen Bereiche der binokularen Verdeckung bzw. des „Toten Winkels” hinter jeder Teilsäule konvergieren. Je nach Breite der Teildachsäule 54, 56 in Blickrichtung des Sitzinsassen können sich die Bereiche der binokularen Verdeckung in einer Entfernung von ca. 1 bis 2 m in Blickrichtung hinter den Teildachsäulen 54, 56 nahezu ganz auslöschen. Dadurch verbessert sich deutlich das Sichtfeld des Fahrers.
  • Dieser Effekt ist in 3 erkennbar. Dort sind die monokularen linken 68 und die monokularen rechten Blickfelder 70 des linken 64 und des rechten Auges 66 des Fahrers 62 in Richtung der Teildachsäulen 54, 56 dargestellt. Jede Teildachsäule 54, 56 verursacht für jedes Auge 64, 66 eine monokulare Verdeckung 72, 74 der jeweiligen linken und rechten monokularen Blickfelder 68, 70. In dem Bereich hinter jeder Teildachsäule 54, 56, in denen sich jeweils für jede Teildachsäule 54, 56 die linke monokulare Verdeckung 68 und die rechte monokulare Verdeckung 70 überschneiden, entsteht eine binokulare Verdeckung bzw. ein „Toter Winkel” 76. Dabei ist es erkennbar, dass die jeweiligen binokularen Verdeckungen der zwei Teildachsäulen 54, 56 nach einem Abstand hinter der Windschutzscheibe 52 konvergieren. Dies bedeutet, dass Personen oder Gegenstände, welche sich weiter hinter diesem konvergierenden „Toten Winkel” befinden, für den Fahrer 62 sichtbar sind.
  • In der 4 ist auf analoge Weise die A-Säule 50 an der Seite des Fahrers 62 durch drei Teildachsäulen 54, 56, 78 gebildet, wobei eine davon als Türsäule 80 ausgebildet ist. Ein Dreiecksfenster 82 ist in einem Bereich 84 zwischen einer Teildachsäule 56 und der Türsäule 80 angeordnet und von diesen seitlich begrenzt. Diese Teildachsäule 78 bzw. Türsäule 80 erstreckt sich, auch wenn es in der 4 nicht erkennbar ist, von dem Dachbereich bis zu einer unteren Bordkante des seitlichen Dreieckfensters 82. Auf diese Weise ist das Dreieckfenster 82 größer als in dem Fall der 2 gestaltet und dadurch beeinträchtigt die Tür-Säule 80 das monokulare Blickfeld 74 hinter der Teildachsäule 56 am seitlichen Rand der Windschutzscheibe 52 nicht. Dadurch kann die Sichteinschränkung des Fahrers, wie sie beispielsweise aufgrund einer Türsäule 24 in 2 beschrieben worden ist, zusätzlich reduziert werden.
  • Die Teildachsäulen 54, 56, 78 können darüber hinaus zusätzlich mit durchsichtigen Ausnehmungen versehen werden, damit der „Tote Winkel” in Blickrichtung des Fahrers reduziert werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004038822 A1 [0006]
    • - DE 1020005051415 A1 [0007]
    • - DE 10230030 A1 [0008]

Claims (11)

  1. Säulenanordnung für einen Kraftwagenrohbau, mit wenigstens einer Dachsäule (50), welche sich zwischen einer Bordkante und einem Fahrzeugdach im Bereich einer Verglasung (52, 82) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Dachsäule (50) durch wenigstens zwei Teildachsäulen (54, 56, 78) gebildet ist, wobei der Bereich (58, 84) zwischen den Teildachsäulen (54, 56, 78) zumindest bereichsweise durchsichtig ist.
  2. Säulenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der durchsichtige Bereich (58, 84) zwischen den Teildachsäulen durch die Verglasung (52, 82) gebildet ist.
  3. Säulenanordnung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass der durchsichtige Bereich zwischen den Teildachsäulen (54, 56) durch eine Windschutzscheibe (52) gebildet ist.
  4. Säulenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Teildachsäule (54) innenseitig eines Randbereichs der Windschutzscheibe (52) angeordnet ist.
  5. Säulenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Teildachsäule (56) die Windschutzscheibe (52) seitlich begrenzt.
  6. Säulenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Teildachsäule (54) vorgesehen ist, welche durch lediglich ein Schalenelement (60) gebildet ist.
  7. Säulenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Teildachsäule (56) vorgesehen ist, welche durch zwei Schalenelemente (60) gebildet ist.
  8. Säulenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Teildachsäule (54, 65, 78) bezogen auf eine Blickrichtung eines Sitzinsassen eine Breite aufweist, welche kleiner als ein durchschnittlicher Augenabstand des Sitzinsassen, und insbesondere kleiner als 62 mm, ist.
  9. Säulenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Teildachsäule (54, 56, 78) zusätzlich mit durchsichtigen Ausnehmungen versehen ist.
  10. Säulenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Teildachsäule (78) als Türsäule (80) ausgebildet ist, welche ein Dreiecksfenster (82) seitlich begrenzt.
  11. Kraftwagenrohbau mit einer Säulenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
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