DE2008392A1 - Coloured integral foam vehicle upholstery - Google Patents
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Description
- B e s c hr e i b u n g Verfahren zur Herstellung eines fabigen Teiles aus Integralschaum Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines farbigen Teiles aus Integralschaum in einer aus Qber- und Unterteil bestehenden Form, insbesondere eines farbigen Teiles für die Innenausstattung von Kraftfahrzeugen.
- Im Normalfall sind aus Integralschaum hergestellte Teile ohne spezielle Einfärbung. Bus ästhetischen Gründen ist es Jedoch oftmals wünschenswert, derartige Teile in beliebigen Farben zur Verfügung zu haben. Zwar ist, es bekannt, durch Einfärben einer der Schaunikomponenten farbige Teile aus Integralsohaua herzustellen, je doch hat es sich herausgestellt, daß solche Teile stark lichtempfindlich sind, insbesondere gegen Sonnenlicht: Schon nach relativ kurzer Zeit bekommen die Farben einen braunen Ton und werden dadurch unansehnlich.
- Es ist weiterhin bekannt, Teile aus Integralsohaum mit einer farbigen, tiefgezogenen PVC-Folie als außenhaut zu versehen. Diese Ausführung ist jedoch aufwendig und kostspielig. Darüber hinaus hat sie den Nachteil einer versteifenden Wirkung durch die Folie, die auch mit einer weicheren Schaumqualität nicht vermindert werden kann.
- Lackierversuche an Teilen aus Integralsohaum zeigten trotz peinlichster Sorgfalt in der Verarbeitung unbefriedigende Ergebnisse. Eine ausreichende Haftung des aufgespritzten Lackes konnte nicht mit Sicherheit erreicht werden.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zurHerstellung eines farbigen Teiles aus Integralschaum zu entwickeln, bei dem die oben angeführten Nachteile vermieden werden.
- Erfindungsgemäß besteht das Verfahren darin, daß zunächst die Innenseite der Form mindestens zum Teil mit einem Lack der gewünschten Farbe überzogen wird, welo cher eine größere Adhäsion zum Integralschaum als zum Material der Forminnenseite aufweist, daß der Lack getrocknet wird und daß danach das Schaummaterial in die Form gefüllt#und geechäumt wird.
- Zur Durchführung des Verfahrens hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die zu lackierende Innenseite der Form aus einer zugleich der besseren Trennung des fertiggeschäumten Teiles von der Form dienenden Folie besteht.
- Damit ist eine wirtschaftliche Fertigung gewährleistét.
- Während z.3.#ein Teil in der Form geschäumt wird, kann zur gleichen Zeit schon eine weitere Folie für das nächste zu schäumende Teil lackiert werden. Darüber hinaus ist es möglich, die Folie in einfacher Weise mit einer der auf der Oberfläche des fertig geschäumten Teiles gewünschten Narbung entsprechenden Prägung zu versehen.
- Bei einer änderung der Oberflächennarbung braucht dann nicht die ganze Form ausgewechselt zu werden, sondern nur die Folie.
- Nach einer weiteren, für eine Reihe von Anwendungsfällen besonders zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung kann die Form zur Durchführung des Verfahrens so beschaffen sein, daß ihr Oberteil ähnlich einer Zentrierung zweier zusámmenzuf~uBender Werkstücke, aber mit seitlichem Spiel zur Bildung dünnwandiger, hochstehender Schwimmhäute im Bereich der Formtrennebene, in das Unterteil eintaucht. Die bei der Fertigung unvermeidlichen Schwimmhäute können dann sö abgetrennt werden, daß der an der Schnittkante entstehende schaumfarbene Rand nach außen hin nicht sichtbar ist, wenn das Teil, wie bei einer Armlehne für Kraftfahrzeuge der Fall, mit seiner in der Form obenliegenden Fläche beispielsweise an einer Tür montiert ist. Der optische Eindruck, der ja gerade durch die farbige Oberfläche des Teiles erhöht werden soll, würde andernfalls durch den schwarzen Rand der Schnittkante wieder stark geschmälert.
- Insbesondere eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von farbigen armlehnen aus Integralschaum für die Innenausstattung von Kraftfahrzeugen.
- Die Armlehnen oder auch alle anderen nach diesem Verfahren hergestellten Teile können ohne großen Aufwand einfarbig oder mehrfarbig gefertigt werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar für die Herstellung einer farbigen Armlehne aus Integralschaum, wird anhand der Zeichnung im folgenden näher erläutert.
- Figur 1 zeigt schematisch einen Längsschnitt durch eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderliche Form mit der noch in der Form befindlichen, geschäumten Armlehne.
- Figur 2 zeigt, ebenfalls schematisch, eine bisher gebräuchliche Form zur Herstellung von Armlehnen aus Integralschaum, wobei im Gegensatz zu Figur 1 insbesondere die unterschiedliche Ausbildung des Formoberteils zum Ausdruck kommt.
- Gemäß Figur 1 besteht die Form aus dem Oberteillund dem Unterteil 2. In dem Unterteil 2 eingebettet liegt lose die Folie 3. Diese Folie kann z.B. aus Polystyrol oder aus Polyäthylen gefertigt sein. Die Polystyrol-Folie kann erfahrungsgemäß nur einmal, die Polyäthlen-Folie dagegen wiederholt verwendet werden. Die Folie weist auf Ihrer Innenseite eine der auf der Oberfläche /des fertiggeschäumten Teiles gewünschten Narbung entsprechende Prägung auf, die in der Zeichnung jedoch nicht dargestellt ist. bevor die Folie 3 in das Unterteil 2 der Form eingelegt wird, wird auf ihrer Innenweite ein geeigneter Lack, z.B. ein Zwei-#omponenten-Lack,in der gewünschten Farbe aufgetragen. Der Lack ist so auszuwählen, daß er eine größere Adhäsion zum Integraischaum als zum Material der Forminnenseite, in diesem Falle also zur-Folie 3, aufweist.
- Nachdem der Lack eetrocknet ist, wird die Folie 3 in das Unterteil 2 der Form gelegt. Danach wird die Form mit dem Schaummaterial gefüllt und mit dem Oberteil 1 verschlossen. In bekannter Weise wird dann das in der Form befindliche Material aufgeschäumt. Dabei geht die farbige Lackshicht von der Innenseite der Folie 3 auf über/die Außenhaut 4 des Schaumteiles 5. Gegenüber dem bisher bekannten Verfahren, die Lackschicht auf das fertiggeschäumte Teil aufzuspritzen, hat die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebrachte Lackschicht eine erheblich höhere Haftfähigkeit. Außerdem erspart dieses neue Verfahren mindestens einen Arbeitsgang, wie er z.B. im Reinigen der geschäumten Armlehne besteht, ehe diese lackiert werden kann.
- Die Form ist so beschaffen, daß das Oberteil 1 ähnlich einer Zentrierung, jedoch mit seitlichem Spiel, in das Unterteil 2 eintaucht. Die bei der Herstellung von Schaumteilen unvermeidlichen, im Bereich der Formtrennebene entstehenden Schwimmhäute 6 können sich nun in dem durch das Spiel bedingten Hohlraum,praktisch in Richtung der farbigen Oberfläche verlaufend, ausbilden, so daß nach/deroelben und Montage der Armlehne die schwarzen Ränder nicht sichtbar sind.
- Wie aus Figur 2 ersichtlich, liegen die Schwimhhäute 7 bei der bisher gebräuchlichen Form dagegen eo, daß nach ihrem Entfernen die schaumfarbenen Ränder seitlich sichtbar sind. Die strichpunktiert#Schnittlinien lassen dies deutlich erkennen.
- Im Gegensatz dazu kommen die schaumfarbenen Schnittkanten bei der erfindungsgemäßen Form (Fig. 1) durch die besondere Gestaltung von Oberteil 1 und Unterteil 2 auf der Rückseite der Armlehne zu liegen. Im eingebauten Zustand sind sie dann nicht mehr zu sehen.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines farbigen Teiles aus Integralschaum
in einer aus Ober- und Unterteil bestehenden Form, insbesondere eines farbigen Teiles
für die Innenausstattung von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst
die Innenseite (3) der Form mindestens zum Teil mit einem Lack der gewünschten Farbe
überzogen wird, welcher eine größere Adhäsion zum Integralsohaum als zum Material
der Forminnenseite aufweist, daß der Lack getrocknet wird und daß danach das Schaummaterial
in die Form gefüllt und geschäumt wird.
2. Form zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu lackierende Innenseite (3) der Form von einer zugleich der besseren Trennung
des fertig geschäumten Teiles (5) von der Form dienenden Folie (3) gebildet ist.
3. Form zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder Form
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (3) eine der auf der Oberfläche
des fertig geschäumten Teiles (5) gewünschtenNarbung entsprechende Prägung aufweist.
4. Form zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder Form
nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Oberteil (i) ähnlich einer
Zentrierung zweier zusammenzufügender Werkstücke, aber mit seitlichem Spiel zur
Bildung dünnwandiger hochstehender Schwimmhäute (6) im Bereich der Formtrennebene,
in das Unterteil (2) eintaucht.
5. Nach dem Verfahren nach Anspruch 1 hergestelltes Teil, dadurch
gekennzeichnet, daß das Teil (5) eine Armlehne für die Innenausstattung von Kraftfahrzeugen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702008392 DE2008392A1 (en) | 1970-02-24 | 1970-02-24 | Coloured integral foam vehicle upholstery |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19702008392 DE2008392A1 (en) | 1970-02-24 | 1970-02-24 | Coloured integral foam vehicle upholstery |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2008392A1 true DE2008392A1 (en) | 1971-09-09 |
Family
ID=5763128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702008392 Pending DE2008392A1 (en) | 1970-02-24 | 1970-02-24 | Coloured integral foam vehicle upholstery |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2008392A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2612896A1 (de) * | 1976-03-26 | 1977-09-29 | Phoenix Gummiwerke Ag | Verfahren zum herstellen von kraftfahrzeugmatten |
DE3028562A1 (de) * | 1979-07-30 | 1981-03-26 | Deutsche Itt Industries Gmbh, 79108 Freiburg | Verfahren zur herstellung eines kunststoff-formteils |
DE3932307A1 (de) * | 1989-09-28 | 1991-04-11 | Tech Art Automobildesign Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines kunststoffkoerpers |
-
1970
- 1970-02-24 DE DE19702008392 patent/DE2008392A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2612896A1 (de) * | 1976-03-26 | 1977-09-29 | Phoenix Gummiwerke Ag | Verfahren zum herstellen von kraftfahrzeugmatten |
DE3028562A1 (de) * | 1979-07-30 | 1981-03-26 | Deutsche Itt Industries Gmbh, 79108 Freiburg | Verfahren zur herstellung eines kunststoff-formteils |
DE3932307A1 (de) * | 1989-09-28 | 1991-04-11 | Tech Art Automobildesign Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines kunststoffkoerpers |
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