DE2006409B2 - Fuer gleitdruckbetrieb geeigneter zwanglaufdampferzeuger - Google Patents
Fuer gleitdruckbetrieb geeigneter zwanglaufdampferzeugerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen für Gleitdruckbctricb geeigneten Zwanglaufdampferzeuger, der bei höherer
Leistung im Bereich des kritischen Druckes betrieben wird, mit einem Verdampferrohrsystem, das mit mindestens
einem Teil seiner Länge eine Kesselwand bekleidet und an dessen Austritt ein Wasserabscheider
angeschlossen ist, und mit einer am Wasseraustritt des Abscheiders angeschlossenen Umwälzpumpe,
mittels der bei bis nahe an den kritischen Druck heranführendem Lastzustand ein Teil des Arbeitsmittels
von einer Stelle stromunterhalb der Kesselwand an eine Stelle stromoberhalb der Kesselwand
zurückgeführt wird, während der Rest des Arbeitsmittels in dem Verdampferrohrsystem nachgeschalte-'cn
Heizflächen überhitzt wird.
Wird ein Zwanglaufdampferzeuger dieser Art mit Gleitdruck betrieben, so wird im unterkritischen Bereich,
um an der Umwälzpumpe Kavitationen, zu vermeiden und um den nachgeschalteten Heizflächen
ein möglichst homogenes Arbeitsmittel zuzuführen, vorzugsweise nur der flüssige Tei! des Arbeitsmittels
zurückgeführt und nur der dampfförmige Teil im die nachgeschalteten Heizflächen weitergeleUet, wobei
die Trennung der Phasen im Wasserabscheider erfolgt. Damit ergibt sich der Nachteil, daß in der
Gegend des kritischen Druckes wegen der mit steigendem Druck zum kritischen Punkt hin rasch absiukenden
Sattdampfenthalpie die im Verdampfer pro kg des Arbeitsmittels aufnehmbare Wärme stark abfällt,
was umgekehrt, soll die Endtemperatur konstant gehalten werden, eine brüske Zunahme des
Wärmebedarfs in den nachgeschalteten Heizflächen bedeutet. Dieses dem Stoff Wasser eigene Phänomen
läßt sich dadurch kompensieren, daß bei kleiner Last und entsprechend kleinem Druck vor oder in den
nachgeschalteten Heizflächen so viel Wasser eingespritzt wird, daß im Bereich des kritischen Druckes
durch Zurücknahme der Einspritzmenge die für die Überhitzung zur Verfugung stehende Wärmemenge
erhöht wird. Eine solche Maßnahme bedingt jedoch, daß die nachgeschalteten Heizflächen größer und das
Verdampferrohrsystem kleiner ausgelegt werden müssen. Dies ist nachteilig, da das Verdampferrohrsystem
wegen der tieferen Arbeitsmitteltemperati?r in ihm eine billigere Heizfläche ist a5s die Überhitzer
darstellenden, nachgeschalteten Heizflächen. Besonders nachteilig ist die Maßnahme, wenn Brennkammer-
und gegebenenfalls auch übrige Kesselwandflächen mit Verdampferrohren bekleidet werden sollen,
insbesondere wenn dies durch dichte Rohr-an-Rohrschweißung geschehen s^-ll Die Verdampferoberfläche
und damit die darauf einfallende Wärmemenge sind nämlich, besonders bei Brennkammern
für die Verfeuerung von Kohle, so groß, daß sie selbst bei normalem unterkritischem Betrieb, wo die
Verdampfungswärme groß ist, nur knapp mit Verdampferheizflachen bekleidet werden können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Zwanglaufdampferzeuger der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei dem einerseits auch bei Betrieb im Bereich des kritischen Druckes die im Verdampfcrrohrsystem
aufgenommene Wärmemenge möglichst groß ist und über der Last möglichst stetig verläuft und
andererseits die dem Verdampferrohrsystem nachgeschalteten
t'iberhitzerheizflächen klein ausgelegt werden
können.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß Mittel zum Mischen von Speisewasser mit dem
Verdampferrohrsystem entnommenem Dampf zur laslabhnncigen Erhöhung der Eintrittsenthalpie des
Arbeitsmittels am Verdampfcteintritt vorgesehen sind.
Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß der gesamte Aufwand an Wärmeübertragungsflächen klein
gehalten wird und ferner, daß das Betriebsverhalten des Dampferzeugers verbessert wird, da die Wärmeaufnahme
der Heizflächen über der Last keine abrupten Änderungen erfährt. Außerdem läßt sich die
Austrittstemperatur des Dampfes über den gesamten Lastbcreich mit geringerem Aufwand für die Wassereinspritzung
konstant halten.
Aus der deutschen Patentschrift 965 330 ist ein Zwangdurchlaufdampferzeuger bekannt, der eine
vom Dampferzeugerrohrsystem vor dem Überhitzer
abzweigende Entnahmelejtung aufweist, mit deren
Hilfe entnommenes Arbeitsmittel einem Oberflächen-Wärmeübertrager zugeführt wird, der hinter dem
Economiser in den Speisewasserstrom geschaltet ist, so daß das Speisewasser Wärme aus dem entnommenen
Arbeitsmittel aufnimmt. Dieser Dampferzeuger dient einer anderen Aufgabe als sie der Erfindung
zugrunde liegt, und er ist auch nicht zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe geeignet.
Das Gleiche gilt für den Zwangdurcblaufdampferüeuger
nach der deutschen Patentschrift 966 686, bei dem die Heizfläche, in der die Restverdampfung
stattfindet, in einem außerhalb des Rauchgasstroms liegenden Wärmeübertrager angeordnet ist, der primärseitig
zwischen zwei Strahlungsüberhitzer gegeschaltet ist.
Einige Ausfiihrungsbeispiele der Erfindung werden
in der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstiilung ein erstes
Ausführungsbeispiel eines Dampferzeugers nach der Erfindung,
Fig. 2 ein Enthalpie-Druck/Last-Diagramm zur Erläuterung des mit dem erfindungsgemäßen Dampferzeuger
nach Fig. 1 auszuführenden Gleitdruckbetriebes,
Fi g. 3 in Relation zu Fi g. 2 den Verlauf der verschiedenen
Mengenströme über der Last im Dampferzeuger nach Fig. 1; die
Fig. 4, 5 und 6 stellen ausschnittswei.se Schaltungsvarianten
zu Fi g. 1 dar;
Fig. 7, 8, 9 Ui.d 10 zeigen ebenfalls ausschnittsweise
verschiedene Beispiele zur Ausbildung der Regelung; die
Fig. 11 und 12 stellen ausschnittsweise weitere
Sclialtungsvananten dar.
In der Zwanglaufdampferzeugeranlage nach Fi g. 1
wird einem Speisewassergefäß 1 mittels einer Speisepumpe 2 Arbeitsmittel entnommen und über einen
Hochdruckvorwärmer 3 und ein Speiseventil 4 in eine Eco-Heizfläche 5 eingespeist. Aus dieser strömt
das Arbeitsmittel über eine Umwälzpumpe 6 durch ein Verdampferrohrsystcm 7 in einen Dampf-Wasser-Trenner
8, aus welchem Dampf durch eine Leitung 9 über einen ersten Überhitzer 10, einen Endüberhitzer
11 und ein Frischdampfventil 12 zu einer HocS Clruckturbine 13 gelangt. Nach einer Expansion in
ilcr Turbine 13 strömt der Dampf über einen Zwilclieiüibcrhitzer
14 weiter in eine Nicdcrdruckturbinc 15. worauf er in einem Kondensator 16 niedergeschlagen
wird. Das anfallende Kondensat «dangt In eine Kondensatpumpe 17 und sodann über einen
Fliederdruckvorwärmer 18 in das Spcisewasserfäß 1.
Das Vcrclampferrohrsysiem 7 besteht, was zur
Vercniachung der Darstellung nicht näher gezeigt
ist, aus einer Vielzahl parallel geschalteter, vertikal angeordneter und gasdicht verschweißter, eine Brennkammerwand
bildender Rohre. Um in den Rohren einen genügenden Arbeitsmittelfluß sicherzustellen,
ist ArbcitsmiiUilumwälzung vorgesehen. Zu diesem
Zweck wird dem Dampf-Wasser-Trenner 8 an einem unteren Stutzen 2t Arbeitsmittel entnommen und
mittels einer Rückführleitung 22 in eine die Eco-Heizfläche 5 mit i'i-r Umwälzpumpe 6 verbindende
Leitung 23 zurückgeführt.
Die bis hierher beschriebene Einrichtung ist bekannt.
Erfindungsgemäß ist nun an der Vcrbindungs-Seitung 23 ein Dreiwegventil 25 voigesehen, von
welchem aus eine EinspriUleitung 26 abzweigt und in den Dampf-Wasser-Trenner 8 hineinführt, wo sie
mit einem brausenartigen Verteilersystem 27 endet. Weiter enthält der Dampf-Wasser-Trennrr 8 einen
Einsatz 31, der die Wandung des Dampf-Wasser-Trenners 8 vor Thermoschock schützt und gleichzeitig
eine Drosselstelle 32 bildet, welche rückschlagventilartig eine Abwärtsströmung zuläßt, Aufwärtsströmung
jedoch verhindert, so daß unterschiedliche Dampftemperaturen in den Räumen ober- und unterhalb
der Drosselstelle 32 sich praktisch nicht ausgleichen.
Das Dreiwegventil 25 wird von einem Regler 40 gesteuert, der von einem Lastgeber 41 aus über eine
Signalleitung 42 ein Sollwertsignal erhält. Über eine Leitung 43 gibt der Lastgeber 41 einen Brennstoffsollwert
an einen Brenn· uffmengenregler 44, der an-
ao «-Werseits von einem Men^enmeßgerät 45 ein Istwer
signal empfängt und ein Ventil 46 in einerBrennstjfFleitung
47 steuert, die zu einem Brenner 48 führt.
Die Frischdampftemperatur wird geregelt, indem
sie am Austritt des Endüberhitzers 11 mittels eines Temperaturfühlers 51 gemessen und in diesem ein
Istwertsignal gebildet wird, das auf einen Temperaturregler 52 wirkt, in welchem unter Berücksichtigung
eines über einen Reglereingang 53 zugeführten Sollwertes ein Steuersignal gebildet wird, das ein
Wassereinspriizventil 54 beeinflußt. Das Wasser wird
an einer Stelle 55 in der Verbindungsleitung zwischen Überhitzer 10 und Endüberhitzer 11 in den Arbeitsmittelstrom
eingespritzt.
Der Vollständigkeit halber ist sodann in F i g. 1 eine der möglichen Arten der Beeinflussung der Speisewasserzufuhr
dargestellt. Das Spciseventil 4 wird über ein Umschaltgerät 61 gesteuert, das einen ersten
Eingang aufweist, der über eine Signalleitung mit einem Niveauregler 62 verbunden ist. Eingangsgrößen
des Reglers 62 sind ein von einem am Dampf-Wasser-Trenner 8 angeordneten Niveaumeßgerät 63
stammendes Istwertsignal und ein über eine Leitung 64 zugeführtes Sollwertsignal. Ein zweiter Eingang
des Umschaltgerätes 61 wird alimentiert durch das Ausgangssignal eines Temperaturreglers 65, dem als
Istwert das Signal eines am Ausgang des ersten Überhitzers 10 angeordneten Temperaturfühlers 66 und
z',±. Sollwert ein über eine Leitung 67 vom Lastgeber
41 icrkommcnrjcs Sipnai zugeführt werden. Das Um-
5" sch. ltorgan 61 w«rj von einem Druckfühbr 71 betäti
' jer >·<■■' überkritischem Druck den Temperaturregler
65 uiicl bei unterkritischem Druck den Niveauregler
62 auf das Ventil 4 schaltet.
Die Anlage nach Fig. 1 arbeitet derart, daß beim
Ansteigen der Last in die Nähe eines dem kritischen
Druck entsprechenden Wertes das Dreiwegventil 25 derart gestellt wird, daß ein mit steigender Last zunächst
stetig sich vergrößernder und hernach sich wieder verkleinernder Teil des aus der Eco-Heizfläche
5 kommenden Arbeitsmittels im Dampf-Wasser-Trenner J* verdüst wird.
Durch diese Einspritzung wird ein variierender Teil des aus dem Verdampferrohrsystem 7 stammenden
Dampfes kondensiert und dadurch die Eintrittswie auch die Austrittsenthalpie des den Verdampfer 7
durchströmenden Arbeitsmittels mehr oder weniger erhöht. Der Punkt, an dem der Verdampfer erstmals
100% Dampf abgibt, wird dadurch — was »och
näher zu erläutern sein wird — in Richtung kleinere Last leichte und praktisch stetig zunehmende Breite.
Last verschoben. die praktisch erreichbaren Berührungscharakteristi-
Anstatt des Dreiwegventils 25 könnte auch in der ken gut entspricht. Es bedeutet dies, daß im Bereich
Leitung 26 eine vom Regler 40 beeinflußte mengen- der Überhitzer vorgesehene Einspritzungen über den
regelnde Pumpe vorgesehen sein. Eine solche hätte 5 ganzen Lastbereich mit prozentual geringen Wasser-
den Vorteil kleineren Druckabfalls in der Leitung 23. mengen betrieben werden können.
Tm Enthalpie (/)-Druck (p)-Diagramm für Wasser In Fig. 3 ist der Verlauf verschiedener Arbeits-
nach F i g. 2 bilden Kurven gleicher Temperatur und mittelmengen F über der Last aufgetragen, und zwar
gleicher Feuchtigkeit ein Parameternetz, in welchem bedeutet die dick ausgezogene Gerade Fx-L den
für das Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 eingetragen io Verlauf der produzierten Dampfmenge bzw. der dem
sind: Dampferzeuger zugeführten Speisewassermenge, wo-
der Verlauf der Austrittsenthalpie /2 des Ver- spritzwassermenge abgesehen ist. Die Gerade F2 = 1,5
dampferrohrsystems 7 unter der Voraussetzung, 15 stellt die von der Umwälzpumpe geförderte Arbeits-
das in das Verdampferrohrsystem eintretende mittelmenge dar.
Arbeitsmittel werde nicht erfindungsgemäß er- Der Ordinatenabschnitt ax der nicht schraffierten
wärmt; Fläche A. entspricht der im Dampf-Wasser-Trender Verlauf der Mischtemperatur i3 am Eintritt ner 8 abgeschiedenen und hernach der Umwälzdes Verdampferrohrsystems 7, ebenfalls unter ao pumpe wieder zugeführten Wassermenge. Der Ordider Voraussetzung, daß das Arbeitsmittel nicht natenabschnitt a2 der engschraffierten Fläche A2 stellt
erfindungsgemäß vorgewärmt werde; die Menge des im Dampf-Wasser-Trenner 8 kondender Verlauf der Frischdampfenthalpie /4, ent- sierten und anschließend umgewälzten Arbeitsmittels
sprechend 5400C; dar, während der Ordinatenabschnitt α, der schrafder Verlauf der Austrittsenthalpie/, des Ver- »5 fierten fache A3 den im überkritischen Zustand den
dampferrohrsystems 7 bei Betrieb des Dampf- Dampf-Wasser-Trenner 8 durch den unteren Stutzen
erzeugers nach der Erfindung; 21 verlassenden Dampfstrom repräsentiert,
der Verlauf der Eintrittsenthalpie i6 des Ver- Fig. 4 zeigt eirse Variante ium Ausführungsbeidampferrohrsystems 7. ebenfalls bei Betrieb des spiel nach F~i g. 1, bei der öie Einspritzleitung 26
Dampferzeugers nach dem erfindungsgemäßen 30 stromunierhalb der Umwälzpumpe 6 von der Leitung
Verfahren; 23 abgezweigt ist. Dies gestattet, das Dreiwegeventil der Verlauf der Eintrittsenthalpie i. des ersten 25 durch ein einfaches Drosselventil 24 zu ersetzen.
Überhitzers 10 nach dem erfindungsgemäßen das — an Stelle des Dreiwegventils 25 — vom Regler
Verfahren. " 40 betätigt wird. Ein weiterer Vorteil dieser Schal-Arn Fuße des Diagramms ist parallel zur Druck- 35 tung besteht darin, daß der Druckabfall in der Verskala die dazu proportional verlaufende Skala der bindungsleitung 23 verkleinert wird. Als Nachteil
Last L, ausgedrückt in Prozenten der Vollast, auf- steht dem entgegen, daß in dem Lastbereich, in welgetragen. Wie die Zuordnung zeigt, gilt das Dia- chem die Einspritzleitung 26 Arbeitsmittel führt, das
gramm für einen nach klassischem Gleitdruckver- Verdampferrohrsystem 7 mit entsprechend kleinerer
fahren betriebenen Dampferzeuger, dessen Vollast 40 Arbeitsmittelmenge beschickt wird,
im überkritischen Druckbereich bei p,ft0 0'n = 280 ata Als weiteren Unterschied weist Fig. 4 eine den
liegt. Es wird vorausgesetzt, daß die im Vorlauf ge- Dampf-Wasser-Trenner 8 umgebende Bypassleitung
schaltete Umwälzpumpe 6 konstant die 1,5-fache 28 auf, die in eine Kammer 29 mit Klappe 30 mün-Kessel-Vollastmenge fördere. det. Die Klappe 30 wird druckabhängig so betätigt.
Bei Betrieb des Dampferzeugers nach dem Stand 45 daß sie im überkritischen Druckbereich horizontal
der Technik, d. h. ohne die erfindungsgemäße Er- steht und damit den vom Dampf-Wasser-T'-'inner 8
wärmung des Arbeitsmittels, würde die Kurve der einmündenden Zufuhrstutzen abschließt, während im
Eintrittsenthalpie des ersten Überhitzers 10 der unterkritischen Druckbereich die Klappe 30 vertikal
Kurve χ = 1 entlang bis zum Punkt P und von dort steht, so daß die Bypassleitung 28 an ihrer Einmünan
mit steigender Last längs der /.,-Kurve verlaufen. 50 dung in die Kammer 29 abgesperrt ist. Durch die
d. h. mit einer ausgeprägten ÜnstetigkeH beim Mittel 28 bis 30 kann der Druckverlust am Dampf-Punkt
P (S0on Last). Dies bedeutet, daß in den Wasser-Trenner 8 für den überkritischen Druckbe-Nachschaltheizflächen
(Überhitzer 10 und Endüber- reich ausgeschaltet werden.
hitzer 11) bei SO"» Last /4 bis /., = 7Q8 bis 505 Fig. 5 zeigt eine Variante zu F ic. 1. bei weichet
= 293 kcal kg Wärme zugeführt werden müssen. 55 die Umwälzpumpe 6 im Rücklauf, d.h. in der Lei-
während bei 75" η Last (210 ata) nur /4 bis /- = 805 tung 22 angeordnet ist. Dies sestattet eine Verlaee-
bis 570 = 235 kcal kg. d.h. rund 200O weniger, be- rung an Pumpenleistun« auf die Speisepumpe 2. ϊπ·
nötigt werden. Damit der überhitzer der Bedingung übrigen ist auch hier die Einspritzleitunc 26. ent·
des 80" >, Lastpunktes genügt, muß er, verglichen mit sprechend Fig. 4. stromunterhalb des Anschlüsse'
den Anforderungen des 750O Lastpnnktes, somit 60 der Rückiaufleitung 22 an der Verbindlinesleitung 2:
etwa 201Yo größer ausgelegt werden. angeschienen. was dieselben Vor- und Nachteile er
Erfindungsgemäß wird nun die Austrittsenthalpie gibt wie bei der Variante nach F i g. 4.
des Verdampferrohrsystems 7 auf die Kurve i. ange- Die Variante nach F i g. 6 weist, wie F i 2. 5, eint
hoben, so daß die Eintrittsenthalpie des ersten Über- in der Rückiaufleitung 22 angeordnete Umwälz
hitzers 10 der Kurve /. folgt. Dies wird erreicht durch 65 pumpe 6 auf: dagegen ist die Rückiaufleitung 2Ί
Erhöhung der Eintrittsenthalpie des Verdampferrohr- stromunterhalb der Einspritzleitung 26 an die Ver
systems 7 gemäß Kurve Z6. Das zwischen den Kurven bindungsleitung 23 angeschlossen. Um einen genü
i4 und i- verlaufende Band hat eine mit zunehmender genden Einspritzdruck am Verteilsystem 27 sicher
zustellen und ein Dreiwegventil zu vermeiden, ist in Leitung 26 in den Dampf-Wasser-Trenner zugeführte
der Vcrbindjiigsleitung 23 eine Drosselstelle 33 vor- Wassermenge vergrößert, was die Temperatur am
gesehen. Eintritt der nachgeschalteten Heizfläche und damil
Fig. 7 stellt eine Variante zur Regelung des Ein- auch an deren Ende erhöht.
spritzventils 24 (Fig. 4 bis 6) bzw. des Dreiweg- 5 In Fig. 11 ist eine Variante gezeichnet, in der
V1 'tils 25 (Fig. 1) dar. Vom Lastgeber 41 wird über nicht, wie bisher beschrieben, ein Teilstrom des auft-ine
Signalleitung 42 anstatt eines Stellungssollwer- zuwärmnnden Arbeitsmittels dem zu kühlenden
tes ein Einspritzmengensollwert auf einen Regler 80 Dampf zugemessen, sondern umgekehrt der zu kongegeben,
dem als Istwert ein von einem Einspritz- densierende bzw. zu kühlende Dampf in die Kammengenmeßgerät
81 gebildetes Signal aufgeschaltet io mer, in welcher das aufzuwärmende Arbeitsmittel
wird. Diese Schaltung hat gegenüber der Regelschal- zersprüht wird, zudosiert wird. Neben dem Dampftung
nach Fig. 1 den Vorteil, daß durch Ver- Wasser-Trenner8 ist zu diesem Zweck ein Mischstopfungen
oder Auswaschungen keine Einspritz- gefäß 100 vorhanden, in welchem der gesamte, übei
mengenfehler auftreten. eine Leitung 101 aus der Eco-Heizfläche 5 zugeführte
In der Regelschaltung nach Fig. 8 wird einem ig Arbeitsmittelstrom zersprüht wird. An der vom VerTemperaturregler
85 vom Lastgeber 41 ein lastab- dampferrohrsystem 7 zum Dampf-Wasser-Trenner 8
hängiger Temperatursollwert eingegeben, der im führenden Leitung ist eine Zweigleitung 102 mit Ven-Regler
85 mit einem von einem Temperaturfühler 86 til 103 abgezweigt, über welche die passende Menge
gegebenen Sollwert verglichen wird. Der Temperatur- Arbeitsmittel dem Mischgefäß 100 zugeführt wird
fühler 86 ist stromunterhalb der Rücklaufleitung 22 ao Das Ventil 103 wird analog zum Drosselventil IA
an der Verbindungsleitung 23 angeschlossen. Der vom Regler 40 gesteuert. Dampf-Wasser-Trenner 8
Ausgang des Reglers 85 betätigt das Ventil 24 bzw. und Mischgefäß 100 sind an ihren unteren Enden
das Dreiwegventil 25. mittels einer Leitung 104 verbunden, von der aus ein
Fig.0 stellt eine zu F i g. 8 analoge Regelschal- Abzweiger 105 zur Umwälzpumpe 6 führt. Weger
tune dar. wobei jedoch der Sollwert für den Tempe- 25 des unterschiedlichen Druckabfalls in den Zrleitun-
raturregler 85 nicht vom Lastgeber 41, sondern von gen zum Dampf-Wasser-Trenner 8 und zum Mischee-
e:'iem Funktionsgenerator 90 gegeben wird, der ein fäß 100 werden die Wasserspiegel in den beiden Ge-
vom Kesseldruck ρ abhängiges Sollwertsignal er- fäßen nicht gleich hoch stehen. Dies kann aber ohne
zeugt. Der Kesseldruck ρ wirkt auf ein Druckmeß- weiteres durch entsprechende Bemessung der Gefäße
gerät 91. das mit dem Eingang des Funktionsgene- 30 aufgefangen werden,
rators 90 verbunden ist. Der Vorteil dieser Schaltung liegt darin, daß die
rators 90 verbunden ist. Der Vorteil dieser Schaltung liegt darin, daß die
Fig. 10 stellt eine weitere Variante zur Beein- Drosselstelle 32 entbehrlich wird und daß im ge-
flussung des Dreiwegventils 25 bzw. des Einspritz- samten gesehen, für die Gefäße 8 und 100 eine ge
ventils 24 dar. Sie beruht auf einer Kaskadenrege- ringere Bauhöhe benötigt wird,
hing des Wassereinspritzventils 54. Ein Hubgeber 95 35 Fig. 12 zeigt ein zu Fig. 11 analoges Ausfüh-
hing des Wassereinspritzventils 54. Ein Hubgeber 95 35 Fig. 12 zeigt ein zu Fig. 11 analoges Ausfüh-
se!/t die Stellung des Ventils 54 in ein Signal um. das rungsbeispiel. bei welchem jedoch das M'«chgefäO
als Istwert einem Stellungsregler 96 aufgeschaltet 100 innerhalb des Dampf-VVasser-Trenners 8 anse
wird, während über eine Leitung 97 ein entsprechen- ordnet ist.
eier Stdlungssollwert zugeführt wird. Diese Kaska- Neben den gezeigten Schaltungs- und Regelschal·
denschaltung verhindert, daß das Wassereinspritz- 40 tungsvarianten sind noch verschiedene weitere Van-
ventil 54 länger als für kurze Regelschwingungen anten denkbar. Bei den Regelschaltungen können aul
ganz schließt, indem sie. sobald der Istwert des Ven- bestimmte Stellorgane wirkende Regelgrößen geeen
tilhubes kleiner wird als der Sollwert, die durch die einander vertauscht werden usw.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Für Gleitdruckbetrieb geeigneter Zwanglaufdampferzeuger, der bei höherer Leistung im
Bereich des kritischen Druckes betrieben wird, mit einem Verdampferrohrsystem, das mit mindestens
einem Teil seiner Länge eine Kesselwand bekleidet und an dessen Austritt ein Wasserabscheider angeschlossen
ist, und mit einer am Wasseraustritt des
Abscheiders angeschlossenen Umwälzpumpe, mittels der bei bis nahe an den kritischen Druck
heranführendem Lastzustand ein Teil des Arbeitsmittels von einer Stelle stromunterhalb der
Kesselwand an eine Stelle stromoberhalb der Kessehvand zurückgeführt wird, während der
Rest des Arbeitsmittels in dem Verdampferrohrsystem naci geschalteten Heizflächen überhitzt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Mischen von Speisewasser mit dem
Verdampferrohrsystem entnommenem Dampf zur lastabhängigen Erhöhung der Eintrittsenthalpie
des Arbeitsmittels am Verdampfereintritt vorgesehen sind.
2. Dampferzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel als im Abscheider
angeordneter Dampfkondensator mit Wassereinspritzvorricht'ing
ausgebildet sind.
3. Dampferzeuger nach Anspruch 2, mit einem der Verdampferheizflliche 1 jrgeschalteten Economiser,
daciurch gekennzeichnet, da3 die Wassereinspritzvorrichtung
durch .^ine Zufuhrleitung
mit Regelventil mit der Verbindungsleitung zwischen Economiser und Verdampfer verbunden ist.
4. Dampferzeuger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Kondensat und das
Einspritzv. asser führende Leitung mit der Verbindungsleitung zwischen Economiser und Verdampfer
verbunden ist.
5. Dampferzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel als in einem im
Nebenstrom liegenden Dampfraum des Abscheiders angeordneter Dampfkondensator mit Wassereinspritzvorrichtung
ausgebildet sind.
(1. Dampferzeuger nach Anspruch 3, mit einem das Regelventil antreibenden Stellmotor, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stellmotor mit einer lastabhängige Signale führenden Steuerleitung
verbunden ist.
50
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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