DE2006409A1 - Verfahren zum Gleitdruckbetneb eines Zwanglaufdampferzeugers und Zwanglauferzeuger zum Durchfuhren des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Gleitdruckbetneb eines Zwanglaufdampferzeugers und Zwanglauferzeuger zum Durchfuhren des VerfahrensInfo
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Description
P. 4412
Gebrüder Sulzer Aktiengesellschaft, Winterthur/Schweiz
Verfahren zum Gleitdruckbetrieb eines Zwanglaufdampferzeugers
lon/
und Zwangaampferzeuger zum Durchführen des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gleitdruckbetrieb eines bei höherer Leistung im Bereich des kritischen Druckes
betriebenen Zwanglaufdampferzeugers mit einem Verdampferrohrsystem, das mit mindestens einem Teil seiner Länge eine Kesselwand
bekleidet, wobei bei bis nahe an den kritischen Druck heranführendem Lastzustand ein Teil des Arbeitsmittels mit Hilfe
eines Umwälzorganes von einer Stelle stromunterhalb der Kesselwand
an eine Stelle stromoberhalb der Kesselwand zurückgeführt wird, während der Rest des Arbeitsmittels in nachgeschalteten
Heizflächen überhitzt wird.
Wird dieses Verfahren an Zwanglaufdampferzeugern ausgeübt, so wird im unterkritischen Bereich, um am Umwälzorgan Kavitationserscheinungen
zu vermeiden und um den nachgesehalteten Heizflächen ein möglichst homogenes Arbeitsmittel zuzuführen,
vorzugsweise nur der flüssige Teil des Arbeitsmittels zurückgeführt und nur der dampfförmige Teil in die nachgeschalteten
Heizflächen weitorgclcitnt. Zur Trennung der Phasen wird dabei
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ein Dampf-Wasser-Trenner vorgesehen. Damit ergibt sich der
. Nachteil, dass in der Gegend des kritischen Druckes wegen der mit steigendem Druck zum kritischen Punkt hin rasch absinkenden
Sattdampfenthalpie die im Verdampfer pro kg des Arbeitsmittels aufnehmbare Wärme stark abfällt, was umgekehrt, soll
die Endtemperatur konstant gehalten werden, eine brüske Zunahme des Wärmebedarfs in den nachgeschalteten Heizflächen bedeutet.
Dieses, aus den Eigenschaften des Stoffes Wasser sich ergebende Phänomen lässt sich dadurch kompensieren, dass bei kleiner
^ Last und entsprechend kleinem Druck vor oder in den nachgeschalteten
Heizflächen viel Wasser eingespritzt wird, so dass im Bereich des kritischen Druckes durch Zurücknahme der Einspritzmengen
die für die Ueberhitzung zur Verfugung stehende Wärmemenge erhöht werden kann. Eine solche Massnahme bedingt
jedoch, dass der Ueberhitzer grosser und der Verdampfer kleiner ausgelegt werden. Dies ist nachteilig, da der Verdampfer wegen
der dort tieferen Arbeitsmitteltemperatur eine billigere Heizfläche darstellt als der Ueberhitzer. Besonders nachteilig ist
ψ die Massnahme, wenn Brennkammer- und gegebenenfalls auch übrige
Kesselwandflächen mit Verdampferrohren bekleidet werden sollen, insbesondere wenn dies durch dichte Rohr- an-Rohrschweissung
geschehen soll. Die Verdampferoberfläche und damit die darauf
einfallende Wärmemenge sind nämlich, besonders bei Brennkammern für die Verfeuerung von Kohle, so gross, dass sie selbst bei
normalem unterkritischen Betrieb, wo die Verdampfungswärrae gross ist, nur knapp mit Verdampferheizflachen bekleidet werden können.
Es ist Ziel der Erfindung, d:i.e- genannten Nachteile zu vermeiden
und einen Zwanglaufdampferzeuger für in den Bereich
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kritischen Druckes führenden Gleitdruckbetrieb so zu konzipieren, dass die im Verdampferrohrsystem aufgenommene Wärmemenge möglichst
gross ist und über der Last möglichst stetig verläuft, und dass andererseits die Ueberhitzerheizflächen klein ausgelegt werden können.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass mindestens im Lastbereich des kritischen Druckes das in das Verdampferrohrsystem eintretende
Arbeitsmittel durch Wärmeentzug aus dem Verdampferrohrsystem entnommenem Dampf erwärmt wird.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird das in das Verdampferrohrsystem
eintretende Arbeitsmittel durch Mischen mit dem Rohrsystem entnommenem Dampf erwärmt. Hierdurch wird der Vorteil erzielt,
den gesamten Aufwand an Wärmeübertragungsflächen klein zu halten.
Die Erfindung betrifft weiter einen Zwanglaufdampferzeuger zum Durchführen des erfindungsgemässen Verfahrens mit einem Verdampferrohrsystem,
dem ein Dampf-Wasser-Trenner nachgeschaltet ist, dessen Wasseraustritt über eine Umwälzpumpe mit dem Eintritt der Verdampferheizfläche
und dessen Dampfaustritt mit nachgeschalteten Heizflächen verbunden ist#/dadurch gekennzeichnet, dass in einem Teilstrom dee
Arbeitsmittels stromunterhalb des Austrittes des Verdampferrohrsystems
ein Dampfkondensator, mit Rückführung des Kondensates an eine Stelle stromoberhalb des Verdampferrohrsystems, angeordnet ist.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 stellt schematisch einen ersten Dampferzeuger zur Durchführung des Verfahrens dar.
Fig. 2 ist ein Enthalpie-Druck/Last-Diagramm zur Erläuterung des Verfahrens.
Fig. 5 zeigt in Relation zu Fig. 2 den Verlauf der verschiedenen
Mengenströme über der Last im Dampferzeuger nach Fig. 1.
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Die Figuren 4, 5 und 6 stellen ausschnittsweise Schaltungsvarianten zu Fig. 1 dar.
Figuren 7, 8, 9 und 10 zeigen ebenfalls ausschnittsweise verschiedene
Beispiele zur Ausbildung der Regelung. Die Figuren 11 und 12 stellen ausschnittsweise weitere Schaltungsvarianten
dar.
In der Zwanglaufdampferzeugeranlage nach Fig. 1 wird einem
Speisewassergefäss 1 mittels einer Speisepumpe 2 Arbeitsmittel entnommen und über einen Hochdruckvorwärmer 3 und ein Speise- Λ
ventil 4 in eine Eco-Heizflache 5 eingespeist. Aus dieser strömt
das Arbeitsmittel über eine Umwälzpumpe 6 durch ein Verdampferrohrsystem 7 in einen Dampf-Wasser-Trenner 8, aus welchem Dampf
durch eine Leitung 9 über einen ersten Ueberhitzer 10, einen Endüberhitzer 11 und ein Frischdampfventil 12 zu einer Hochdruckturbine
13 gelangt. Nach einer Expansion in der Turbine 13 strömt der Dampf über einen Zwischenüberhitzer 14 weiter in eine Niederdruckturbine
15, worauf er in einem Kondensator 16 niedergeschlagen wird. Das anfallende Kondensat gelangt in eine Kondensatpumpe
17 und sodann über einen Niederdruckvorwärmer 18 in das Speisewassergefäss 1.
Das Verdampferrohrsystem 7 besteht, was zur Vereinfachung
der Darstellung nicht näher gezeigt ist, aus einer Vielzahl parallel geschalteter, vertikal angeordneter und gasdicht verschwGlsster,
eine Brennkammerwand bildenderRohre. Um in den
Rohren einen genügenden Arbeitsmittelfluss sicherzustellen, ist Arbeitnmittolumwälzung vorgesehen. Zu dienern Zweck wird dem
Dampf-Wasser-Trenner 8 an einem unteren Stutzen 21 Arbeitsmittel
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entnommen und mitteis einer RU ckf Uhr leitung 22 in eine* die
Eco-Heizfläche 5 mit der Umwälzpumpe 6 verbindende Leitung 23
• zurückgeführt.
Die bis hierher beschriebene Einrichtung ist bekannt. Erfindungsgemäss ist nun an der Verbindungsleitung 23 ein
Dreiwegventil 25 vorgesehen, von welchem aus eine Einspritzleitung
26 abzweigt und in den Dampf-Wasser-Trenner 8 hinein führt, wo sie mit einem brausenartigen Verteilsystem 27 endet.
Weiter enthält der Dampf-Wasser-Trenner 8 einen Einsatz 31, der die Wandung des Dampf-Wasser-Trenners 8 vor Thermoschock
schützt und gleichzeitig eine Drosselstelle 32 bildet, welche rUckschlagventilartig eine Abwärtsströmung zulässt, Aufwärtsströmung
jedoch verhindert, so dass unterschiedliche Dampftemperaturen in den Räumen ober- und unterhalb der Drosselstelle
sich praktisch nicht ausgleichen.
Das Dreiwegventil 25 wird von einem Regler 40 gesteuert, da?von einem Lastgeber 41 aus über eine Signalleitung 42 ein
^ Sollwertsignal erhält. Ueber eine Leitung 43 gibt der Lastgeber 41 einen Brennstoffsollwert an einen Brennstoffmengenregler
44, der andererseits von einem Mengenmessgerät 45 ein Istwertsignal empfängt und ein Ventil 46 in einer Brennstoffleitung
47 steuert, die zu einem Brenner 48 führt.
Die Frischdampftemperatur wird geregelt, indem/am Austritt
des Endüberhitzers 11 mittels eines Temperaturfühlers 5£ ein
Istwertsignal gebildet wird, das auf einen Temperaturregler 52 wirkt, in welchem unter Berücksichtigung eines über einen Reglereingang
53 zugeführten Sollwertes ein Steuersignal gebildet wird, das ein Wassereinspritzventil 54 beeinflusst. Das Wasser
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wird an einer Stelle 55 in der Verbindungsleitung zwischen
Ueberhltzer 10 und Endüberhitzer 11 in den Arbeitsmittelstrora eingespritzt.
Der Vollständigkeit halber ist sodann in Fig. 1 eine der möglichen Arten der Beeinflussung der Speisewasserzufuhr dargestellt.
Das Speiseveritil 4 wird über ein Umschaltgerät 61 gesteuert, das einen ersten Eingang aufweist, der über eine
Signalleitung mit einem Niveauregler 62 verbunden ist. EIngangsgrössen
des Reglers 62 sind ein von einem am Dampf-Wasser-Trenner 8 angeordneten Niveaumessgerät 63 stammendes Istwert- "
signal und ein über eine Leitung 64 zugeführtes Sollwertsignal. Ein zweiter Eingang des Umschaltgerätes 61 wird alimentiert
durch das Ausgangssignal eines Temperaturreglers 65, dem als Istwert das Signal eines am Ausgang des ersten Ueberhitzers 10
angeordneten Temperaturfühlers 66 und als Sollwert ein über eine Leitung 67 vom Lastgeber 41 herkommendes Signal zugeführt
werden. Das Umschaltorgan 61 wird von einem Druckfühler 71 betätigt, der bei überkritischem Druck den Temperaturregler 65
und bei unterkritischem Druck den Niveauregler 62 auf das Ventil 4 l
schaltet. j
Die Anlage nach Fig. 1 arbeitet derart, dass beim Ansteigen !
der Last in die Nähe eines dem kritischen Druck entsprechenden '
Wertes das Dreiwegventil 25 derart gestellt wird, dass ein mit steigender Last zunächst stetig sich vergrössernder und hernach
sich wieder verkleinernder Teil des aus der Eco-Heizfläche 5 '■
kommenden Arbeitsmittels im Dampf-Wasser-Trenner 8 verdüst wird.
Durch diese Einspritzung wird ein variierender Teil des
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SAD
aus dem Verdampferrohrsystem 7 stammenden Dampfes kondensiert und dadurch die Eintritts- wie auch die Austrittsenthalpie des
den Verdampfer 7 durchströmenden Arbeitsmittels mehr oder weniger erhöht. Der Punkt, an dem der Verdampfer erstmals 100 %
Dampf abgibt, wird dadurch - was noch näher zu erläutern sein wird - in Richtung kleinere Last verschoben.
Anstatt des Dreiwegventils 25 könnte auch in der Leitung 26 eine vom Regler 40 beeinflusste mengenregelnde Pumpe vorgesehen
sein. Eine solche hätte den Vorteil kleineren Druckabfalls in der Leitung 23.
Im Enthalpie(i)-Druck(p)-Diagramm für Wasser nach Fig. 2
bilden Kurven gleicher Temperatur und gleicher Feuchtigkeit ein Pararaeternetz, in welchem für das Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 eingetragen sind:
- Der Verlauf der Austrittsenthalpie i-, der Eco-Heizfläche 5;
- Der Verlauf der Austrittsenthalpie ip des Verdampferrohrsystems
7 unter der Voraussetzung, das in das Verdampf errohr-system
eintretende Arbeitsmittel werde nicht erfindungsgemäss erwärmt;
- Der Verlauf der Mischtemperatur i^ am Eintritt des Verdampfer
rohrsystems 7, ebenfalls unter der Voraussetzung, dass das Arbeitsmittel nicht erfindungsgemäss vorgewärmt werde j
- Der Verlauf der Frischdampfenthalpie i«, entsprechend 540 0Cj
- Der Verlauf der Austrittsenthalpie ir des Verdampferrohrsystems
7 bei Betrieb des Dampferzeugers nach der Erfindung;
- Der Verlauf der Eintrittsenthalpie ig des Verdampferrohrsystems
7, ebenfalls bei Betrieb des Dampferzeugers nach dom
erfindungsgemässen Verfahren^
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- Der Verlauf der Eintrittsenthalpie i? des ersten Ueberhitzers
10 nach dem erfindungsgemässen Verfahren.
Am Fusse des Diagramms ist parallel zur Druckskala die dazu proportional verlaufende Skala der Last (L), ausgedrückt
in Prozenten der Vollast, aufgetragen. Wie die Zuordnung zeigt, gilt das Diagramm für einen nach klassischem Gleitdruckverfahren
betriebenen Dampferzeuger, dessen Vollast im überkritischen Druckbereich bei P-iqq er ~ 280 ata liegt. Es wird vorausgesetzt,
dass die im Vorlauf geschaltete Umwälzpumpe 6 konstant die 1,5-fache Kessel-Vollastmenge fördere. \
Bei Betrieb des Dampferzeugers nach dem Stand der Technik, d.h. ohne die erfindungsgemässe Erwärmung des Arbeitsmittels,
würde die Kurve der Eintrittsenthalpie des ersten Ueberhitzers der Kurve χ = 1 entlang bis zum Punkt P und von dort an mit
steigender Last längs der i2~Kurve verlaufen, d.h. mit einer
ausgeprägten Unstetigkeit beim Punkt P (80 % Last). Dies bedeutet, dass in den Nachschaltheizflachen (Ueberhitzer 10 und Endüberhitzer
11 ) bei 80 % Last I4 - I2 = 798 - 505 = 293 kcal/kg
Wärme zugeführt werden müssen, während bei 75 % Last (210 ata) "
nur i4 - I7 = 805 - 570 = 235 kcal/kg, d.h. rund 20 % weniger,
benötigt werden. Damit der Ueberhitzer der Bedingung des 80 % Lastpunktes genügt, muss er, verglichen mit den Anforderungen
des 75 % Lastpunktes, somit etwa 20 % grosser ausgelegt werden.
Erfindungsgemäss wird nun die Austrittsenthalpie des Verdarapferrohrsystems
7 auf die Kurve i^ angehoben, so dass die Eintrittsenthalpie des ersten Ueberhitzers 10 der Kurve i? folgt.
Dies wird erreicht durch Erhöhung der Eintrittsenthalpie des
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Verdampferrohrsystems 7 gemäss Kurve i,. Das zwischen den Kurven
I4 und I7 verlaufende Band hat eine mit zunehmender Last leichte
und praktisch stetig zunehmende Breite, die praktisch erreich-■ baren Berührungscharakteristiken gut entspricht. Es bedeutet dies,
dass im Bereich der Ueberhitzer vorgesehene Einspritzungen über den ganzen Lastbereich mit prozentual geringen Massermengen betrieben
v/erden können.
In Fig. 3 ist der Verlauf verschiedener Arbeitsmittelmengen F über der Last aufgetragen, und zwar bedeutet die dick ausgezogene
Gerade F, = L den Verlauf der produzierten Dampfmenge bzw. der dem Dampferzeuger zugeführten Speisewassermenge, wobei - wie
schon bei Fig. 2 - von den im Bereich der nachgeschalteten Heizfläche zugeführten Einspritzwassermengen abgesehen ist. Die
Gerade Fp = 1,5 stellt die von der Umwälzpumpe geförderte Arbeitsmittelmenge
dar.
Der Ordinatenabschnitt a-, der nicht schraffierten Fläche A,
entspricht der im Dampf-Wasser-Trenner 8 abgeschiedenen und hernach der Umwälzpumpe wieder zugeführten Wassermenge. Dar Ordinatenabschnitt
a2 der engschraffierten Fläche A2 stellt die Menge
des im Dampf-Wasser-Trenner 8 kondensierten und anschliessend umgewälzten Arbeitsmittels dar, während der Ordinatenabschnitt a^
der schraffierten Fläche A3 den.im überkritischen Zustand den Dampf-Wasser-Trenner
8 durch den unteren Stutzen 21 verlassenden Dampfstrom repräsentiert.
Fig. 4 zeigt eine Variante zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, bei der die Einspritzleitung 26 stroinunterhalb der Umwälzpumpe
6 von der Leitung 23 abgezweigt ist. Dies gestattet,
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A4
das Dreiwegventil 25 durch ein einfaches Drosselventil 24 zu ersetzen, das - anstelle des Dreiwegventils 25 - vom Regler 40
betätigt wird. Ein weiterer Vorteil dieser Schaltung besteht darin, dass der Druckabfall in der Verbindungsleitung 23 verkleinert
wird. Als Nachteil steht dem entgegen, dass in dem Lastbereich, in welchem die Einspritzleitung 26 Arbeitsmittel
führt, das Verdampferrohrsystem 7 mit entsprechend kleinerer
Arbeitsmittelmenge beschickt wird.
Als weiteren Unterschied weist Fig. 4 eine den Dampf-Wasser-Trenner
8 umgehende Bypassleitung 28 auf, die in eine Kammer 29 ä mit Klappe 30 mündet. Die Klappe 30 wird druckabhängig so betätigt,
dass sie im überkritischen Druckbereich horizontal steht und damit den vom Dampf-Wasser-Trenner 8 einmündenden Zufuhrstutzen
abschliesst, während im unterkritischen Druckbereich die Klappe 30 vertikal steht, so dass die Bypassleitung 28 an
ihrer Einmündung in die Kammer 29 abgesperrt ist. Durch die Mittel 28 bis 30 kann der Druckverlust am Dampf-Wasser-Trenner 8
für den überkritischen Druckbereich ausgeschaltet werden.
Fig. 5 zeigt eine Variante zu Fig. 1, bei welcher die Um- ( wälzpumpe 6 im Rücklauf, d.h. in der Leitung 22 angeordnet ist.
Dies gestattet eine Verlagerung an Pumpenleistung auf die Speisepumpe 2. Im übrigen ist auch hier die Einspritzleitung 26, entsprechend
Fig. 4, stromunterhalb des Anschlusses der Rücklauf-•leitung
22 an der Verbindungsleitung 23 angeschlossen, was dieselben Vor- und Nachteile ergibt wie bei der Variante nach Fig.
Die Variante nach Fig. 6 weist, wie Fig. 5, eine in der
Rücklaufleitung 22 angeordnete Umwälzpumpe 6 auf5 dagegen ist
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Einspritz-• die Rücklaufleiturig 22 stromunterhalb der ileitung 26 an
die Verbindungsleitung 23 angeschlossen. Um einen genügenden
Einspritzdruck am Verteilsystem 27 sicherzustellen und ein Dreiwegventil zu vermeiden, ist in der Verbindungsleitung 23 eine
Drosselstelle 33 vorgesehen.
Fig. 7 stellt eine Variante zur Regelung des Einspritzventils 24 (Fig. 4 bis 6) bzw. des Dreiwegventils 25 (Fig. 1)
dar. Vom Lastgeber 41 wird über eine Signalleitung 42 anstatt eines Stellungssollwertes ein Einspritzmengensollwert auf einen
Regler 80 gegeben, dem als Istwert ein von einem Einspritzmengenmessgerät 81 gebildetes Signal aufgeschaltet wird. Diese
Schaltung hat gegenüber der Regelschaltung nach Fig. 1 den Vorteil, dass durch Verstopfungen oder Auswaschungen keine Einspritzmengenfehler
auftreten.
In der Regelschaltung nach Fig. 8 wird einem Temperaturregler 85 vom Lastgeber 41 ein lastabhängiger Temperatursollwort
eingegeben, der im Regler 85 mit einem von einem Temperaturfüh- ^ ler 86 gegebenen Sollwert verglichen wird. Der Temperaturfühler
ist stromunterhalb der Rücklaufleitung 22 an der Vc?rbindungsleitung
23 angeschlossen. Der Ausgang des Reglers 85 betätigt das Ventil 24 bzw. das Dreiwegventil 25.
Fig. 9 stellt eine zu Fig. 8 analoge Regelschaltung dar, wobei jedoch der Sollwert für den Temperaturregler 8 5 nicht vom
Lastgeber 41, sondern von einem Funktionsgenerator 90 gegeben wird, der ein vom Kesseldruck ρ abhängiges Sollwertsignalerzeugt.
Der Kesseldruck ρ wirkt auf ein Druckmossgerät 9], das mit dom
Eingang des Funktionr.gcnorators 90 verbunden ist.
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Fig. 10 stellt eine weitere Variante zur Beeinflussung des Dreiwegventils 25 "bzw. des Einspritzventils 24 dar. Sie
beruht auf einer Kaskadenregelung des Wassereinspritzventils 54.
Ein Hubgeber 95 setzt die Stellung des Ventils 54 in ein Signal um, das als Istwert einem Stellungsregler 96 aufgeschaltet wird,
während über eine Leitung 97 ein entsprechender Stellungssollwert ' zügefühlt wird. Diese Kaskadenschaltung verhindert, dass das
Wassereinspritzventil 54 langer als für kurze Regelschwingungen ganz schliesst, indem sie, sobald der Istwert des Ventilhubes
kleiner wird als der Sollwert, die durch die Leitung 26 in den Dampf-Wasser-Trenner zugeführte Viassermenge vergrössert, was die
Temperatur am Eintritt der nachgeschalteten Heizfläche und damit auch an deren Ende erhöht.
In Fig. 11 ist eine Variante gezeichnet, in der nicht, wie bisher beschrieben, ein Teilstrom des aufzuwärmenden Arbeitsmittels
dem zu kühlenden Dampf zugemessen, sondern umgekehrt der zu kondensierende bzw. zu kühlende Dampf in die Kammer, in
welcher das aufzuwärmende Arbeitsmittel zersprüht wird, zudosiert
wird. Neben dem Dampf-Wasser-Trenner 8 ist zu diesem Zwecke ein λ
Mischgefäss 100 vorhanden, in welchem der gesamte, über eine
Leitung 101 aus der Eco-Heizflache/zugeführte Arbeitsmittelstrom
zersprüht wird. An der vom Verdampferrohrsystem 7 zum Dampf-Wasser-Trenner 8 führenden Leitung ist eine Zweigleitung 102
mit Ventil 103 abgezweigt, über welche die passende Menge Arbeitsmittel dem Mischgefäss 100 zugeführt wird. Das Ventil 103
wird analog zum Drosselventil 24 vom Regler 40 gesteuert. Dampf-Wasser-Trenner 8 und Mischgefäss 100 sind an ihren unteren
Enden mittels einer Leitung 104 verbunden, von der aus ein Ab-
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zweiger 105 zur Umwälzpumpe 6 führt. Wegen des unterschiedlichen Druckabfalls in den Zuleitungen zum Dampf-Wasser-Trenner 8 und
zum Mischgefäss 100 werden die Wasserspiegel in den beiden Gefässen
nicht gleich hoch stehen. Dies kann aber ohne weiteres durch entsprechende
Bemessung der Gefässe aufgefangen werden.
Der Vorteil dieser Schaltung liegt dorin, dass die Drosselstelle
32 entbehrlich wird und dass im gesamten gesehen, für die Gefässe 8 und 100 eine geringere Bauhöhe benötigt wird.
Fig. 12 zeigt ein zu Fig. 11 analoges Ausführungsbeispiel· bei welchem jedoch das Mischgefäss 100 innerhalb des Dampf-Wasser-Trenners
8 angeordnet ist.
Neben den gezeigten Schaltungs- und Regelschaltungsvarianten
sind noch verschiedene weitere Varianten denkbar. sich beispielsweise die erf indungsgemäs_se__£^rfä^irGfigdes Arbeitsmittels
in eim?m__d£m--^anipTr::Wasser-Trenner parallel geschalteten
r. Bei den Regelschaltungen können auf bestimmte Stellorgane wirkende Regelgrössen gegeneinander vertauscht
werden usw.
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Claims (8)
1. ) Verfahren zum Gleitdruckbetrieb eines bei höherer
Leistung im Boreich des kritischen Druckes betriebenen
Zwanglaufdampferzeugers mit einem Verdampferrohrsystem,
das mit mindestens einem Teil seiner Länge eine Kesselwand bekleidet, wobei bei bis nahe an den kritischen
Druck heranführendem Lastzustand ein Teil des Arbeitsmittels mit Hilfe eines Umwälzorganes von einer Stelle
stromunterhalb der Kesselwand an eine Stelle stromober- f halb der Kesselwand zurückgeführt wird, während der Rest
des Arbeitsmittels in nachgeschalteten Heizflächen überhitzt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens im Lastbereich des kritischen Druckes das in das Verdampferrohrsystem
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens im Lastbereich des kritischen Druckes das in das Verdampferrohrsystem
Wärmeentiug aus
eintretende Arbeitsmittel durch - ^edem
Verdampferrohr sy stem entnommenem Dampf erwärmt wird.
2. Verfahren zum Gleitdruckbetrieb nach Anspruch 1, * dadurch gekennzeichnet, dass das in das Verdampferrohrsystem
eintretende Arbeitsmittel durch Mischen mit dem Rohrsystem entnommenem Dampf erwärmt wird.
Durchfuhren des Verfahrens nach Anscruch I
3. Zwangl auf damp ferzeugcr^'J^^fflri^Kl-e^efi^s—fici~kritor^aek-^-e^&n-füh-r-eH^e-ec-i-e^
mit einem Verdanpferrohrsystem, dem ein Dampf-V/asser-Trenner
nachgescha] tot ist, dessen V/asseraustritt über eine Umwälzpumpe
m:it dem .Eintritt der Verdampferheizflache und
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dessen Dampfaustritt mit nachgeschalteten Heizflächen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Teilstrom
des Arbeitsmittels stromunterhalb des Austrittes des Verdampf errohrsystems ein Dampfkondensator, mit Rückführung des
Kondensates an eine Stelle stromoberhalb des Verdarapferrohrsystems, angeordnet ist.
4. Zwanglaufdampferzeuger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Dampfkondensator als Wassereinspritzein-
^ richtung ausgebildet ist.
5. Zwanglaufdampferzeuger nach Anspruch 4, mit einem der
Verdampferheizfläche vorgeschalteten Economiser, dadurch gekennzeichnet, dass die Wassereinspritzeinrichtung durch
eine Zufuhrleitung mit Regelventil mit der Verbindungsleitung
zwischen Economiser und Verdampfer verbunden ist.
6. Zwanglaufdampferzeuger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass eine das Kondensat und das Einspritzwasser führende Leitung mit der Verbindungsleitung zwischen Econo-
' miser und Verdampfer verbunden ist.
7. Zwanglaufdampferzeuger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Kondensator in einem im Nebenstrom liegenden Dampfraum des Dampf-Wasser-Trenners angeordnet ist.
8. Zwanglaufdampferzeuger nach Anspruch 5, wobei das Regelventil von einem Stellmotor angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet,
dass dor Stollmotor mit einer lastabhängig Signale
"führenden Steuer]eitung verbunden ist.
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