DE2006082B2 - Baufugen-abdichtung und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Baufugen-abdichtung und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Baufugen-Abdichtung mittels eines in die Baufuge dichtend und fesi
einsetzbaren und entsprechenden den Weitenänderun gen der Baufuge elastisch verformbaren Profilstreifens
der mittels plastisch formbarer, elastisch aushärtendei Kleb- und Dichtmasse nur an streifenförmigen äußerer
iso Randbereichen mit der Kleb- und Dichtmasse gebunder
und mit den Fugenflanken der Baufuge verklebt ist.
Es ist bekannt. Baufugen durch Ausfüllen mi Füllmasse zu schließen. Wenn sich die so geschlossenei
Baufugen durch Temperatureinfluß od. dgl. verengen (15 wird ein Teil dieser Füllmasse aus der Fuge herausge
drückt. Wenn sich dann die Fuge wieder erweitert, trit die herausgepreßte Masse nicht mehr vollständig in dii
Fuge ein. Dies hat vielfach zur Folge, daß im Laufe de
. gjsse in dem Fugenverguß oder zwischen dem
F !renverguß und der einen oder anderen Fugenflanke
^Estst auch bereits bekannt, Baufugen mit vorgefertigelastischen Profilen abzudichten (vgl. Prospekt DE
lft/301068 der Firma P. Schulte-Stemmerk »Deflex«).
Profile dieser bekannten Art sind als Faltprofile seebildet, und weisen an ihren seitlichen Randbereihen Nuten zur Aufnahme von Kleb- und Dichtmasse
f Bedingt durch die Nachgiebigkeit des streifenförmi-8 " profile5 jmentes ist es schwierig, die seitlichen
Aufnahmenuten mit Kleb- und Dichtmasse zu füllen. Die Rillung der Aufnahmenuten muß vor dem Einlegen
κ w Einsetzen des Profilelementes in die Baufuge vorgenommen werden. Dies hat den Nachteil, daß z. B.
nicht alle Fugenrisse, rauhe Stellen, Ausbrüche u. dgl. an den Fugenflanken mit Kleb- und Dichtmasse bedeckt
Γ ausgefüllt sind, und daß beim Verarbeiten die Gefahr besteht, daß z. B. Teile des mittleren Flächenbereiches
mit dem Kleb- und Dichtstoff verschmutzt werden, und dann ungewollt an den Fugenflanken
ankleben. Nachteilig wirkt sich weiterhin die geringe Einsatzmöglichkeit bzw. Verwendbarkeit dieses bekannten
Profilstreifens aus, da er nicht für Außenfugen und nur für breite Fugen verwendbar ist. Weiterhin
besteht keine Möglichkeit, Fugenkreuzungspunkte wirksam abzudichten
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Baufugen-Abdichtung zu schaffen, mit der Innen- und Außenfugen abgedichtet werden können. Die Bauf jgen-Abdichtung
soll außerdem einfach, schnell und sicher herstellbar sein, und es ermöglichen, die Dehnung des in
die Baufuge eingesetzten Profilstreifens weitgehend zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Fugenflanken mit Kleb- und Dichtmasse
beschichtet sind, und der zwischen den Randbereichen liegende Flächenteil des Profilstreifens mittels die Kleb-
und Dichtmasse abweisender, gegen Verkleben mit den Fugenflanken schützender Oberfläche ausgebildet ist.
Durch die die Kleb- und Dichtmasse abweisende Oberfläche eines Flächenteils des Profilstreifens wird an
vorher bestimmbaren Stellen ein Verkleben des Profilstreifens mit den Fugenflanken verhindert. Durch
diese Maßnahme wird ein gleichmäßiges, freies Spiel des Profilstreifens bei Fugenbewegungen gewährleistet,
und das Entstehen unterschiedlicher Spannung und/oder Zugdehnung des Profilstreifens verhindert.
Durch das Beschichten der Fugenflanken mit Kleb- und Dichtstoff erfolgt bereits vor dem Einführen des
Profilstreifens eine wirksame Abdichtungsbehandlung der Fugenflanken, so daß einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung zufolge Risse, Ausbrüche und Unebenheiten der Fugenflanken im Verbindungsbereich
mit den seitlichen Randbereicher. des Profilstreifens
mit Kleb- und Dichtmasse gefüllt sind. Hierbei muß die Kleb- und Dichtmasse nicht mehr in genau dosierter
Menge auf den Fugenflanken aufgebracht werden. Ein Zuviel der Kleb- und Dichtmasse wird beim Einsetzen
des Profilstreifens vor diesem hergewälzt, wobei mit Sicherheit alle Risse, Ausbrüche und Unebenheiten mit
der Kleb- und Dichtmasse ausgefüllt werden.
Im Rahmen der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, daß der Profilstreifen aus einem Elastomer besteht, das
auf gleicher Basis wie das in der Kleb- und Dichtmasse als wesentlicher Bestandteil enthaltene Elastomer
hergestellt ist. Dadurch werden gleiche Alterungsbedinan der Kleb- und Dichtmasse und am
Profilstreifen gewährleistet. Andererseits ist es aber auch im Rahmen der Erfindung möglich, daß bei
Benutzung von Profilstreifen mit Kleb- und Dichtmassen verschiedener Stoffbasen die Profilstreifen so
ausgebildet sind, daß sie nur Faltenbewegungen unterworfen sind.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß an Fugenecken, Fugengabelungen und
Fugenkreuzungen Profilstreifen stumpf oder auf Geh- rung geschnitten aneinanderstoßen und an den Stoß-Stellen mittels Kleb- und Dichtmasse miteinander
verklebt sind, wodurch eine sichere Abdichtung an diesen Stellen erreicht wird.
Um zu vermeiden, daß die streifenförmigen Randbereiche
des Profilstreifens, die mit der Kleb- und Dichtmasse gebunden werden sollen, durch Verschmutzen
in ihren bindenden Eigenschaften verschlechtert werden könnten, ist es im Rahmen der Erfindung
möglich, die klebfreundlichen Randbereiche des Profil-Streifens mit vor dem Einbringen in die Baufuge zu
entfernenden Abdeckstreifen iu versehen.
Im Rahmen der Erfindung kann der die Kleb- und Dichtmasse abweisende Flächenteil eines konka^
gewölbten, bandförmigen Profilstreifens eine größere Breite als die Baufugen aufweisen. Eine andere
Möglichkeit besteht im Rahmen der Erfindung darin, daß sich der die Kleb- und Dichtmasse abweisende
Flächenteil eines im Querschnitt U-förmigen, aus einem Steg und Schenkeln bestehenden Profilstreifens über
dessen Steg und seine Übergänge zu den Schenkeln hinaus erstreckt. Es ist im Rahmen der Erfindung auch
möglich, daß sich der die Kleb- und Dichtmasse abweisende Flächenteil eines Profilstreifens in Form
eines Rechteck-Schlauches über dessen eine, vorzugsweise breite Seitenfläche und ihre Übergänge zu
benachbarten Seitenflächen hinaus erstreckt. Eine weitere Möglichkeit besteht im Rahmen der Erfindung
darin, daß sich der die Kleb- und Dichtmasse abweisende Flächenteil eines im Querschnitt W-förmigen
Profilstreifens über dessen innere Schenkel und ihre Übergänge zu den Außenschenkeln hinaus erstreckt.
Im Rahmen der Erfindung eignet sich insbesondere ein Verfahren zum Herstellen einer Baufugen-Abdichtung
der in Rede stehenden Art, bei welchem die beiden Fugenflanken an ihrem äußeren Randbereich mit je
einer sich über die Länge der Baufuge erstreckenden wulstartigen Raupe von plastisch formbar und elastisch
aushärtender Kleb- und Dichtmasse belegt werden, und ein Profilstreifen, der einen zwischen seinen Randbereichen
liegenden Flächenteil aufweist, der mit einer klebfeindlichen Oberfläche versehen ist, mit der die
klebfeindliche Oberfläche aufweisenden Seite nach dem Fugeninnern hin gerichtet und unter seitlichem Zusammenschieben
oder Falten des die klebfeindliche Oberfläche aufweisenden Flächenteüs mit seinen
Randbereichen entlang der Fugenflanken unter Einwärtsschieben und Verstreichen der Kleb- und Dichtmasse
auf eine gewünschte Tiefe in die Baufuge eingeschoben wird. Das Verfahren gemäß der Erfindung
zeichnet sich durch die besonders einfache Durchführungsmöglichkeit aus, die auch auf der Baustelle unter
schwierigen Bedingungen die Schaffung einer sicheren Baufugen-Abdichtung gewährleistet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die
^s klebfeindliche Oberfläche des betreffenden Flächenteüs
des Profilstreifens durch Aufbringen, beispielsweise Aufsprühen einer Schicht aus klebfeindlichem Stoff,
beispielsweise Lack, oder auch durch Aufstäuben,
Aufblasen oder Aufsprühen eines klebfeindlichen Puders vor dem Einführen des Profilstreifens in die
Baufuge geschaffen werden.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen
F i g. 1 bis 3 in perspektivischer, schematischer Darstellung die Arbeitsgänge zum Einsetzen der
Baufugen-Abdichtung nach der Erfindung in eine Baufuge,
Fig.4 eine fertig eingesetzte Baufugen-Abdichtung nach der Erfindung, bei der ein Fugenflanken-Ausbruch
mit abgedichtet wurde,
Fig.5a bis 5c eine Baufuge mit eingesetzter Baufugenabdichtung nach der Erfindung nach Erweiterung
bzw. Verengung,
Fig. 6a bis 6d einige Profilstreifenformen für Baufugenabdichtung gemäß der Erfindung und
F i g. 7 und 8 in vergrößerter Teilschnittdarstellung zwei Ausführungsmöglichkeiten für den die Kleb- und
Dichtmasse abweisenden Flächenteil eines Profilstreifens.
Wie in den F i g. 1 bis 3 geneigt, besteht die Baufugcn-Abdichiung
gemäß der Erfindung im wesentlichen aus einem vorwiegend elastischen Profilsireifen 1. der mit
einer im Verarbeitungszustand plastisch verformbaren Kleb- und Dichtmasse 18 an den Fugenflanken 2 abdichtend
verklebt wird.
Im Beispiel der F i g. 1 bis 3 ist der Profilstreifen 1 ein
flaches, flexibles Band aus elastischem Material, das auf der nach dem Fugeninneren hin gerichteten Seite mit
zwei streifenförmigen Randbereichen 3 versehen ist, an denen die Profilstreifenoberfläche verbindungsfreudig
mit der benutzten Kleb- und Dichtmasse ausgebildet ist. Zwischen diesen beiden Randbereichen 3 ist der
Flächenteil 4 mit einer die Kleb- und Dichtmasse abweisenden Oberfläche versehen. Die Oberfläche
dieses, die Kleb- und Dichtmasse abweisenden Flächenteils kann, wie F i g. 7 zeigt, durch eine auf den
Profilstreifen 1 aufgebrachte Schicht 5 hergestellt werden. Diese Schicht 5 kann beispielsweise eine
Lackschicht sein. Es ist aber auch möglich, die Schicht 5 durch Aufkaschieren einer Folie aus die Kleb- und
Dichtmasse abweisendem Material zu bilden.
Wie F i g. 8 zeigt, besteht eine andere Möglichkeit zur Erzeugung der die Kleb- und Dichtmasse abweisenden
Oberfläche darin, daß der Profilstreifen 1 am entsprechenden Flächenteil 4 mit einem Puder 6 bedeckt ist.
Das Puder 6 kann die Kleb- und Dichtmasse abweisen, es reicht aber, wenn es die Klebfähigkeit der Kleb- und
Dichtmasse an ihrer Oberfläche verringert In jedem
Fall wird durch die Schicht S bzw. das Puder 6 ein Verkleben des Profilstreifens 1 am Flächenteil 4 mit der
Kleb- und Dichtmasse verhindert
In Fig.6a ist ein bandförmiger Profilstreifen Xa
dargestellt
Wie in F i g. 6b gezeigt, kann auch ein im Querschnitt
U-förmiger Profilstreifen Xb vorgesehen sein. Dieser Profiistreifen fb hat im dargestellten Beispiel einen
verhältnismäßig breiten Steg 7 and verhältnismäßig schmale Schenkel 8. An der Außenseite des Steges 7 ist
wiederum der die Kleb- und Dichtmasse abweisende Flächenteil 4 ausgebildet Dieser Flächenteil 4 erstreckt
sich im dargestellten Beispiel fiber die Obergänge 9 zu den Außenflächen der Schenkel 8 hinaas. Auf diese
Weise wird bei der weiter unten erläuterten Anwendungsweise des Profflstreifens Xb in der Baufuge
erreicht daß nur die Außenflächen des Schenkels 8 mit den Fugenflanken 2 verklebt werden. Eine weitere
Ausbildungsmöglichkeit für den Profilstreifen ist in F i g. 6c gezeigt. Dort ist ein im Querschnitt W-förmiger
Profilstreifen Ic vorgesehen, dessen innere Schenkel 10 und 11 an der Profilaußenseite wiederum mit dem die
Kleb- und Dichtmasse abweisenden Flächenteil 4 versehen sind. Auch in diesem Fall erstreckt sich dieser
Flächenteil 4 über die Übergänge 12 zu den Außenflächen der Außenschenkel 13 hinaus, so daß auch dieser
ίο Profilstreifen Ic nur mit den Außenflächen seiner
Außenschenkel 13 an den Fugenflanken 2 der Baufuge verklebt wird.
Schließlich zeigt Fig.6d einen Profilstreifen \d in
Form eines Rechteck-Schlauches. In diesem Beispiel ist auf der einen vorzugsweise breiten Seitenfläche 14 des
Profilstreifens \d der die Kleb- und Dichtmasse abweisende Flächenteil 4 ausgebildet. Auch hier
erstreckt sich dieser Flächenteil über die Übergänge 15 hinaus auf die benachbarten schmalen Seitenflächen 16
des Profilst-eifens Id Es werden also bei diesem Profilstreifen Ic/nur die schmaleren Seitenflächen mit
den Fugenflanken 2 der Baufuge verklebt.
Die Profilstreifen la, 16 und Ic und auch in gewissem
Umfang id können durch entsprechend breitere Ausbildung dls die denkbar größte Fugenweite dazu
ausgebildet sein, daß die bei Weitenänderungen der Baufugen auftretenden Verformungen reine Faltungsbewegungen sind, und keine Spannungen in den
Profilstreifen selbst und dessen Verklebereichen auftreten. In einem solchen Fall kann auf eine wesentliche
Dehnbarkeit der Profilstreifen 1 verzichtet werden. Es können auch dann die Profilstreifen 1 aus Material
anderer Basis als die Rohstoffbasis der Kleb- und Dichtmasse bestehen. Beispielsweise kann in einem
solchen Fall der Profilstreifen 1 aus Chloropren bestehen, während die Kleb- und Dichtmasse zum
Beispiel auf Polysulfid-Polymerbasis hergestellt sein kann.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist jedoch das Material des Profilstreifens 1 von gleicher
Stoffbasis wie der wesentliche Rohstoff der Kleb- und Dichtmasse. In einem solchen Fall wird eine sehr feste
Klebverbindung erreicht, die auch die Übertragung von Dehnungsspannungen ermöglicht und dadurch eine
elastische Dehnung der Profilstreifen 1 bei Erweiterung der Baufuge ermöglicht. Außerdem bietet die Verwendung
von Stoffen gleicher Basis bei der Kleb- und Dichtmasse einerseits und der Profilstreifen 1 andererseits
den Vorteil einer zumindest optisch homogenen
so Baufugenabdichtung.
Wie aus den F i g. 1 bis 3 hervorgeht sind vor detr Einbringen der Profilstreifen 1 Fugenflanken 2 »ir
oberen Bereich mit je einer Raupe 17 aus plastiscl verformbarer Kleb- und Dichtmasse 18, die spätei verwiegend elastisch aushärtet zu versehen. Dies« Raupen 17 aus Kleb- und Dichtmasse 18 werden bein
Einschieben, beispielsweise dem konkaven Einschiebei
eines Profilstreifens 1, wie in Fig.2 und 3 gezeigi
abdichtend zwischen dem Profilstreifen 1 und de Fugenflanke 2 verformt Dabei ist nicht ausgeschlosser
daß ein Zuviel an Kleb- und Dichtmasse vor den Profilstreifen 1 hergewälzt wird und, wie Fig-3 zeigi
bei vollständig eingeführtem Profilstreifen 1 Wülste au der Kleb- und Dichtmasse 18 zwischen der Oberfläch des Profilstreifens und den Fugenflanken 2 bildet
Diese Wülste werden aber nicht mit der Oberfläch des Profilstreifens 1 verklebt weil dort der die Kleb- um
Dichtmasse abweisende Flächenteil 4 mit den Wülste
in Berührung kommt.
Ferner sind die beim Einführen des Profilstreifens 1 in die Baufuge vor dem Profilstreifen auf den Fugenflanken
2 hergewälzten Wülste geeignet, jegliche Oberflächenstörungen in den Fugenflanken 2, beispielsweise
Risse, Ausbrüche 19, Unebenheiten 20, fehlende Ecken usw. auszufüllen (vgl. F i g. 4). Nach dem Einsetzen des
Profilstreifens 1 in die Fuge ist es im Rahmen der Erfindung zweckmäßig, noch die äußeren Ränder 21 des
Profilstreifens 1 mit einer Schicht 22 aus Kleb- und Dich'.masse abzudecken und gegenüber den Fugenflanken
2 abzurunden, wie dies F i g. 4 zeigt.
Wie die F i g. 5a bis 5c zeigen, zeichnet sich die
Baufugen-Abdichtung gemäß der Erfindung durch einen besonders großen Bewegungsspielraum innerhalb der
Baufuge aus. Bei Erweiterung der Baufuge gegenüber dem in Fig.5a gezeigten Normalzustand, kann sich der
Profilstreifen 1 ohne weiteres von den Wülsten aus Kleb- und Dichtmasse 18 abheben. Wenn sich die
Baufuge gegenüber dem in Fig. 5a gezeigten Normalzustand erweitert (vgl. Fig. 5b). so kann sich der
Profilstreifen 1 ohne weiteres von den Wülsten abheben, ίο so daß der Profilstreifen 1 seinen Bewegungsspielraum
behält. Verengt sich die Baufuge, so kann der Profilstreifen 1 entweder, wie in F i g. 5c dargestellt, sich
auch über die Wülste in das Fugeninnere hinein falten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Baufugen-Abdichtung mittels eines in die Baufuge dichtend und fest einsetzbaren und
entsprechend den Weitenänderungen der Baufuge elastisch verformbaren Profilstreifens, der mittels
plastisch formbarer, elastisch aushärtender Kleb- und Dichtmasse nur an streifenförmigen äußeren
Randbereichen mit der Kleb- und Dichtmasse gebunden und mit den Fugenflanken der Baufuge
verklebt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugenflanken (2) mit Kleb- und Dichtmasse (18)
beschichtet sind, und der zwischen den Randbereichen (3) liegende Flächentei! (4) des Profilstreifens
(1) mittels die Kleb- und Dichtmasse (18) abweisender, gegen Verkleben mit den Fugenflanken (2)
schützender Oberfläche ausgebildet ist
2. Baufugen-Abdichtung nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß Risse, Ausbrüche und
Unebenheiten der Fugenflanken (2) im Verbindungsbereich mit den seitlichen Randbereichen (3) des
Profilstreifens (1) mit Kleb- und Dichtmas»e (18) ausgefüllt sind.
3. Baufugen-Abdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Ränder
(21) der Profilstreifen (1) mit einer Schicht (22) aus Kleb- und Dichtmasse abgedeckt und gegenüber den
Fugenflanken abgerundet sind (F i g. 4 und 5).
4. Baufugen-Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Profilstreifen (1) aus einem Elastomer besteht, das auf gleicher Basis wie das in der Kleb- und
Dichtmasse (18) als wesentlicher Bestandteil enthaltene Elastomer hergestellt ist.
5. Baufugen-Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Benutzung von Profilstreifen (la, Xb, Xc) und Kleb- und Dichtmasse (18) verschiedener Stoffbasen die
Profilstreifen (la, Xb, Xc) so ausgebildet sind, daß sie nur Faltenbewegungen unterworfen sind.
6. Baufugen-Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an
Fugenecken, Fugengabelungen und Fugenkreuzungen Profilstreifen stumpf oder auf Gehrung geschnitten
aneinanderstoßen und an den Stoß-Stellen mittels Kleb- und Dichtmasse miteinander verklebt
sind.
7. Baufugen-Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die
Kleb- und Dichtmasse (18) abweisende Flächenteil (4) eines konkav gewölbten bandförmigen Profilstreifens
(Ia^ eine größere Breite als die Baufuge
aufweist.
8. Baufugen-Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der die
Kleb- und Dichtmasse (18) abweisende Flächenteil (4) eines im Querschnitt U-förmigen, aus einem Steg
(7) und Schenkeln (8) bestehenden Profilstreifens (Xb)über dessen Steg (7) und seine Übergänge (9) zu
den Schenkeln (8) hinaus erstreckt.
9. Baufugen-Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der die
Kleb- und Dichtmasse (18) abweisende Flächenteil (4) eines irn Querschnitt W-förmigen Profilstreifens
(Xc) über dessen innere Schenkel (10, 11) und ihre Übergänge (12) zu den Außenschenkeln (13) hinaus
erstreckt.
10. Baufugen-Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der die
Kleb- und Dichtmasse (18) abweisende Flächenteil (4) eines Profilstreifens (Xd)in Form eines Rechteck-
Schlauches über dessen eine, vorzugsweise breite Seitenfläche (14) und ihre Übergänge (15) zu
benachbarten Seitenflächen (16) hinaus erstreckt
11. Baufugen-Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
ίο klebfeindliche Flächentei! (4) des Profilstreifens (1)
durch einen im mittleren Bereich einer Seite des Profilstreifens (1) aufgebrachten, beispielsweise
aufkaschierten oder aufgeklebten, klebfeindlichen Folienstreifen gebildet ist
12. Baufugen-Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
klebfreundlichiin Randbereiche (3) des Profilstrei
fens (1) mit vor dem Einbringen in die Baufuge zu entfernenden Abdeckstreifen versehen sind.
13. Verfahren zur Herstellung einer Baufugen-Abdichtung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fugenflanken an ihrem äußerer.
Rdndbereich mit je einer sich über die gesamte Länge der Baufuge erstreckenden, wulstartigen
Raupe von plastisch formbar und elastisch aushärtender Kleb- und Dichtmasse belegt werden, und ein
Profilstreifen, der einen zwischen seinen Randbereichen liegenden Flächenteil aufweist, der mit einer
klebfeindlichen Oberfläche versehen ist, mit der die klebfeindliche Oberfläche aufweisenden Seite nach
dem Fugeninneren hin gerichtet und unter seitlichem Zusammenschieben oder Falten des die
klebfeindliche Oberfläche aufweisenden Flächenteils mit seinen Randbereichen entlang der Fugenflanken
unter Einwärtsschieben und Verstreichen der Kleb- und Dichtmasse auf eine gewünschte Tiefe in die
Baufuge eingeschoben wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die klebfeindliche Oberfläche
des betreffenden Flächenteils des Profilstreifens durch Aufbringen, beispielsweise Aufsprühen einer
Schicht aus klebfeindlichem Stoff, beispielsweise Lack, vor dem Einführen des Profilstreifens in die
Baufuge geschaffen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die klebfeindliche Oberfläche des betreffenden Flächenteils des Profilstreifens
durch Aufstäuben, Aufblasen oder Aufsprühen eines klebfeindlichen Puders geschaffen wird.
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