DE2004888A1

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Publication number: DE2004888A1
Application number: DE19702004888
Authority: DE
Priority date: 1969-02-07
Filing date: 1970-02-04
Publication date: 1970-09-03
Also published as: GB1253886A; US3694120A

Description

DlPL-ING. H. FINK PATENTANWALT _? 7300 ESSLINGEN (NECKAR) · HINDENBURGSTRASSE

. Potentanwalt FINK · D7300 Etilingen (Neckar), Hindenburgstraß» 44 '·

. ■ . \ - 2.Feb.1970 kö. ·

; . . , ., Ρ 5793 ■ ·■

David Bridge & Company limited'-,■ Queensway, Castleton, Rochdale, Lancashire(Großbritannien)

"'Vorrichtung zum Herstellen von Folien aus--Kunststoff .-oder'-".dgl." ' '■'- .

Beanspruciite Priorität der iDritischen -Patentanmeldung.' 6 775/69 vom 7. Pebruar 1969 : :

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Folien aus Kunststoff oder dgl.

Wenn-Pollen aus Kunststoff oder dgl. hergestellt werden sollen, wird gewöhnlich entweder ein üblicher Kalander verwendet, dem der Werkstoff mit Atmosphärendruck augeführt wird, oder ein Walzenstempel (eine Kombination eines üblichen Extruders mit einem Kalander), um eine Zufuhr zu den Kalanderwalzen unter Druck- zu erreichen. Wenn eine dicke Folie gewünscht wird, so ist der Walzenstempel dem Kalander schon deshalb überlegen, weil solche Folien in einem Durchgang ohne Lufteinschlüsse erzeugt werden können. Bei der Benutzung eines Kalanders allein ist\es notwendig, eine Mehrzahl dünner Folien in zahlreichen Durchgängen herzustellen und daraufhin'diese Folien zusammenzulegen, um eine dicke Folie zu erzeugen. 2

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erzeugen. Andererseits ist bei der Herstellung dünner Folien der Walzenstempel nicht so genau wie ein üblicher Kalander allein. Aus diesen Gründen wird für die Erzeugung von dicken Folien im allgemeinen ein Walzenstempel gewählt und ein Kalander zum Herstellen dünner Folien.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Walzenstempel vorzusehen, mit dem nicht nur dicke Folien wie vorstehend beschrieben, sondern auch dünne Folien mit einer Genauigkeit hergestellt werden können, welche mit der Genauigkeit vergleichbar ist, welche mit einem üblichen Kalander allein erzielt werden kann. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Genauigkeit der Abmessungen von durch einen Walzenstempel erzeugten Folien von der gleichmäßigen Verteilung des Druckes quer über den Spalt zwischen den Kalanderwalzen abhängt.

Entsprechend der vorliegenden Erfindung weist ein Walzenstempel eine einstellbare Extrudermündung faf, durch deren Einstellung eine solche Verteilung des Druckes quer über den Spalt zwischen den Kalanderwalzen erreicht werden kann, daß die Verteilung im wesentlichen konstant ist.

Die Erfindung kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. Zwei spezifische Ausführungsformen mit einigen möglichen Änderungen werden nachfolgend als Ausführungsbeispie"e unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. In dieser zeigen

Fig. 1 eine schematische Vorderansicht eines Walzenstempels entsprechend der vorliegenden Erfindung,

Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil des Walzenstempels nach Fig. 1 in größerem Maßstab,

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Pig. 3 einen waagerechten Schnitt durch den Walzenstempelkopf nach Pig. 2 in kleinerem Maßstab,

Pig. 4 einen senkrechten Schnitt durch das in Pig. 3 dargestellte Ende,

Pig. 5 ein Explosivschaubild eines dem Walzenstempel angepassten Walzenstempelkopfes,

Pig. 6 eine perspektivische Ansicht einer im Walzenstempelkopf nach Pig. 5 benutzten Führung, und

Pig. 7 eine Ansicht entsprechend der nach Pig. 4 einer abgewandelten Bauform.

Nach Pig. 1 weist ein Walzenstempel einen Extruder 10 mit einem Fülltrichter 12 und einer in Pig.. 1 nicht dargestellten Speiseschraube auf, welche durch einen Motor 14 anzutreiben ist, und einen Kalander 16. Der Extruder 10 hat einen Kopf Dieser Kopf 18 ist am Kalander 16 mit Hilfe einer Lasche 20 befestigt. Mittels des Kopfes 18 speist der Extruder 10 Werk~ stoff unmittelbar zur Mittellinie des Spaltes zwischen der· Walzen 22 des Kalanders. Der Kopf 18 hat eine einstellbare Extrudermündung, bei deren Einstellung eine solche Verteilung des Druckes quer über den Spalt zwischen den Kalanderwalzen 22 erreicht werden kann, daß der Druck im wesentlichen konstant ist, was später im einzelnen beschrieben wird.

Entsprechend ^den Pig. 2 bis 6 ist am Körper 24 des Extruders 10, in dem die Extruderspeiseschraube 26 drehbar angeordnet ist, ein Extruderkopf 28 angeschraubt. Der Extruderkopf 28 hat einen Körperteil 30, in welchem um Achsen, welche parallel zu den Achsen der Walzen 22 liegen, ein Paar hohler Rohre 32, in gleichem Abstand oberhalb und unterhalb des Spaltes zwischen den beiden Kalanderwalzen 22 drehbar gelagert ist. Jedes Rohr hat eine Aufnahmenut, in welcher jeweils ein Mündungsformkörper 34 befestigt ist, dessen Umriß aus den Zeichnungen,

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insbesondere Fig. 4, leicht entnommen werden kann. Jedes Rohr 32 ist in Endplatten 36 mittels reduzierte Durchmesser aufweisenden Endteilen drehbar gelagert, welche Schneckenräder 38 tragen, die mit Schnecken 40 kämmen. Formführungskörper 42, welche in Schlitze 44 in den Mundungsformkörper 34 dichtend eingreifen, bestimmen die Breite der Extrudermündung. Der Körperteil 30 kann eine hohle Bauform mit Zufuhr- und Auslaßöffnungen 46 für eine Flüssigkeit zum Heizen oder Kühlen . aufweisen. In gleicher Weise können an den hohlen Rohren 32 Anschlüsse 48 für die Zufuhr von heizender oder kühlender Flüssigkeit vorgesehen sein. Mit Hilfe der Schnecke 40 und der Schneckenräder 38 kann die Lage der Rohre 32 und dadurch der Mündungsformkörper 34 geändert werden. In Fig. 2 sind die geschlossenen und offenen Lagen der Formkörper 34 in ausgezogenen bzw. strichpunktierten Linien dargestellt. Die Rohre 32 und die Formkörper 34 oder die Formkörper 34 allein können nach Bedarf ausgewechselt werden.

Während des Betriebes können .bei durch die Kalanderwalzen 22 vorgegebener Foliendicke die Mündungsformkörper 34 zwischen den beiden dargestellten Lagen eingestellt werden, um einen im wesentlichen konstanten Druck seitlich über den Spalt zwischen den Kalanderwalzen zu erzielen und dadurch eine Folie mit sehr genau gesteuerter Dicke zu erzeugen. Dies trifft auch für sehr dünne. Folien zu. Maßnahmen zur Herstellung relativer Einstellungen der Kalanderwalzenachsen oder des Biegens oder des Wölbens dieser Walzen sind nicht erforderlich.

In einer anderen in Fig. 7 dargestellten Ausbildung sind die Rohre 32 zur gegenseitigen unabhängigen Einstellung angeordnet, wobei die Schnecken 40 a jeweils für sich mit den Schnecken· . rädern 38 verbunden sind.

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Der einstellbare Extruderkopf kann so ausgebildet sein, daß er während des Betriebes selbsttätig arbeitet. Dies wird z.B. durch Anordnung von Druckübertragern 50 an Stellen erreicht, die quer über den Extruderkopf im Abstand voneinander angeordnet sind, z.B. in der Mitte und an den Seiten des Kopfes. Diese Übertrager sind so ausgebildet, daß sie eine Einrichtung zum entsprechenden Drehen der Schnecken 40 zum Einstellen des Mündungsformkörpers oder der Mundungsformkörper 34 aufweisen, um den Druck quer über den Kopf auszugleichen, wenn dieser ungleich werden, sollte. Zum Beispiel können die Druckfühler— übertrager mit einer Hilfsvorrichtung 55 verbunden werden, welche zur Steuerung der Lage von einem oder von beiden der Rohre 32 vorgesehen ist, wie bei 56 schematisch dargestellt ist. Alternativ oder zusätzlich kann eine Regelung 61 vorgesehen werden, welche die Änderung in der Dicke der erzeugten Folie abtastet und die Schnecken 40 durch eine Verbindung 62 entsprechend betätigt, wie in Pig. 1 schematisch dargestellt ist.

Eine dünne Folie aus Gummi o_:der Kunststoff kann eine Dicke beispielsweise zwischen 0,07 und 0,20 mm aufweisen und eine dicke Folie eine Dicke beispielsweise zwischen 0,25 und 6,5 mm. Die Angabe dieser Werte stellt keine Einschränkung dar.

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Claims

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Ansprüche

Walζenstempel zum Erzeugen von Pollen aus Kunststoff oder dgl. mit einem ein Walzenpaar aufweisenden Kalander, durch welches der Werkstoff zum Erzeugen einer Folie hindurchzufuhren ist, und mit einem Extruder (10), der zum Einspeisen des Werkstoffes in den Spalt zwischen den beiden Kalanderwalzen dient, gekennzeichnet durch eine einstellbare Preßmündung (34) dee Extruders, durch deren Einstellung die Verteilung des Druckes quer fc über den Spalt zwischen den Kalanderwalzen so einzurichten ist, daß die Verteilung im wesentlichen gleich ist.
2. Walzenstempel nach Anspruch 1, gekeinzei-

c h η e t durch einen Druckfühler (50) zum Abtasten des Druckes an im Abstand voneinander liegenden Stellen entlang dem Spalt zwischen den Walzen (22) und durch eine Einrichtung (56) zum Einstellen der Preßmündung (34) abhängig von dem abgetasteten Druck,um d^n Druck längs des Spaltes im wesentlichen konstant zu halten.
3. Walzenstempel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Dickentaster (61) zum Abtasten der

) Dicke der erzeugten Folie und zum Betätigen einer Einrichtung (40) zum Einstellen der Preßmündung zur Aufrechterhaltung eines im wesentlichen konstanten Druckes längs des Spaltes.
4. Walzenstempel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Körper (34)» welcher mindestens teilweise den Umriß der Preßmündung bestimmt, und durch eine Einrichtung (38,40) zum Bewegen des Körpers zum Ändern der Gestalt mindestens eines Teiles des Umrisses.

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5. Walzenstempel nach Anspruch 4, gekennzeichne t durch zwei im wesentlichen parallele, längliche, drehbare Glieder (32,34), welche mindestens teilweise den Umriß bestimmen, und durch eine Einrichtung (38,40) zum Drehen mindestens eines dieser Glieder zum Indern der Preßmündung.
6. Waleenstempel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Glieder (32) einen entfernbaren, länglichen Einsatz (34) aufweist, wobei die Einsätze einander gegenüberliegende Teile des Umrisses bestimmen.
7· Walzenstempel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einsatz (34) sich gleichmässig von einem Mittelpunkt zu jedem seiner Enden keilförmig verjüngt.
8. Walzenstempel nach einem, der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Glieder ein hohles Rohr(32) aufweist, das Ein- und Auslaß-Verbindungen (48) für ein Heiz- oder Kühl-Medium aufweist.

9· Walzenstempel nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Glieder (32) in einem hohlen Extruderkopf (28) angeordnet sind, der mit Ein- und Auslaßverbindungen (46) für ein Heiz- oder Kühl-Medium versehen ist.

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