DE2455931A1

DE2455931A1 - Extruder fuer folien

Info

Publication number: DE2455931A1
Application number: DE19742455931
Authority: DE
Inventors: Henry Ellwood
Original assignee: USM Corp
Current assignee: Farrel Corp
Priority date: 1973-12-07
Filing date: 1974-11-26
Publication date: 1975-06-12
Also published as: DE2455931C2; GB1504277A; CA1027315A; IT1026698B; FR2271916B1; FR2271916A1

Description

Oipl.-Ing. Heinz Bardehlö

P lt

MOnchen 22, Kerntfr. 1ä, Ve!. 29255S Postanschrift München U, Postfach 4

.. _{u A} 26, Nov. 1974

München, den

Mein Zeichen: P 2078

Anmelder : USM Corporation

Flemington, New Jersey

Zustelladresse:

140 Federal Street, Boston, Mass./USA

Extruder für Folien

Die Erfindung bezieht sich auf Extruder und insbesondere solche, die Walzen aufweisen, durch die Material in Folien geformt wird. Es sind Extruder bekannt, bei denen zu verarbeitendes Material, z.B. Gummi oder Kunststoffmaterial, aus einem Sohneckenextruderte11 in den Spalt zwischen zwei sich drehende Walzen extrudiert wird, die das Material zu einer Folie gewünschter Dicke oder Form formen. Bei den bekannten Extrudern ist ein Extruderkopf zwischen dem Ende einer Extruderschnecke und den Walzen vorgesehen. Der Extruderkopf ist so geformt, daß das Material aus einem Schlitz parallel zu dem Spalt zwischen den Walzen in den Spalt austritt.

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Ein erhebliches Problem, das bei solchen Extrudern auftritt, besteht darin sicherzustellen, daß das Material, das von den Walzen geformt wird, mit der gleichen Geschwindigkeit abgezogen wird wie das Material, das den Walzen von dem Extruder zugeführt wird. Wenn das Material schneller extrudiert als abgezogen wird, bauen sich rasch große Drücke auf, die übermäßige Kräfte auf den Extruder, die Walzen und irgendwelche Verbindungsteile hervorrufen. Wenn das Material schneller abgezogen als extrudiert wird, wird eine nicht gleichmäßige Folie gebildet. Aus diesem Grund war es notwendig, verschiedene Einrichtungen zu konstruieren, um hohe Belastungen auszuhalten. Bestimmte bekannte Einrichtungen sehen Mittel vor, um den Druck zu ermitteln, der sich in dem geschlossenen Kanal aufbaut, und um die Extrusions- bzw. Ziehgeschwindigkeit zu steuern. Andere Einrichtungen haben Mittel, um die Belastung festzustellen oder den Extruder und die Walzenhalterung zu trennen, selbst wenn diese von schwerer Konstruktion sind. Eine solche massive Konstruktion macht es schwierig, die Einrichtungen zu trennen, um zur Reinigung und dergleichen einen Zugang zuzulassen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Extruder zu schaffen, der die obigen Probleme durch relativ einfache und leichte Konstruktionen überwindet.

Durch die Erfindung wird ein Extruder geschaffen, der ein Extruderteil, Walzen und ein Teil wie eine schwenkbare Platte aufweist, die zwischen dem Auslaßende des Extruderteils und den Walzen angeordnet ist, um teilweise einen Kanal zu begrenzen, durch den das Material von dem Extruder in den Spalt zwischen den Walzen gelangt. Die Platte ist derart federnd befestigt, daß, wenn im Betrieb des Extruders das Material in dem Bereich zwischen dem Auslaßende des Extruderteils und den Walzen ein vorbestimmten Volumen überschreitet, die Platte nachgibt, um das überschüssige Material in dem Bereich freizugeben. Die Platte ist auch derart beweglich, daß ein Zugang zu dem Auslaßende des Extruders

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möglich ist. Auch kann die Bewegung der Platte dazu benutzt werden, um eine Ansammlung oder Verringerung von Material in dem Kanal zu ermitteln und die Synchronisierung der Extrusions- und Walzenziehgeschwindigkeiten zu bewirken.

Durch die Erfindung wird auch ein Extruder mit einer zylindrischen Bohrung, einer Extruderschnecke, die in der Bohrung drehbar gelagert ist, und einem Auslaßteil an dem Auslaßende der Bohrung geschaffen. Das Auslaßende hat eine öffnung, die eine erste Abmessung hat, die größer als der Durchmesser eines Vorsprungs der Schnecke ist, und die eine zweite Abmessung rechtwinkelig zu der ersten hat, die gleich dem oder größer als der Durchmesser des Vorsprungs ist. Die Konstruktion und Anordnung ist derart, daß der Vorsprung der Schnecke derart in der öffnung angeordnet ist, daß seine Drehachse etwa durch oder durch die Mitte der öffnung verläuft, um die öffnung in zwei Teile zu teilen, so daß im Betrieb des Extruders Material, das durch die Drehung der Schnecke durch die öffnung gedrückt wird, aus der öffnung in zwei Strömen austritt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren 1 bis 3 beispielsweise erläutert. Es zeigt:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung gemäß der Erfindung, aus der ein Ende eines Extruders und einer an dem Extruder befestigten Verbindungseinrichtung hervorgeht,

Figur 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung, aus der der Extruder, die Verbindungseinrichtung und zwei Formwalzen hervorgehen, und

Figur 3 eine Aufsicht der Vorrichtung der Fig. 2.

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Die Vorrichtung besteht aus einem Extruder 10, einer Verbindungseinrichtung 12, die an dem Auslaßende des Extruders befestigt ist, und gegenüberliegenden Formwalzen 14. Der Extruder besteht typischerweise aus einem Zylinder 16 mit einer Extruderbohrung 18, in der eine Extruderschnecke 20 drehbar gelagert ist. Die Verbindungseinrichtung 12 besteht aus einer Abscherplatte 22, die an dem Zylinder 16 befestigt ist und die von vorne gesehen eine rechteckige Öffnung 24 mit einer Höhenabmessung hat, ist etwaskleiner als der Durchmesser der Extruderbohrung 18 ist, wie Fig. 2 zeigt. Die Öffnung 24 divergiert von der Extruderbohrung 18 aus, wie Fig. 3 zeigt. Ein Vorsprung 26 der Extruderschnecke steht in die Öffnung vor und die Gewindegänge 2 8 der Extruderschnecke enden mit Gleitkontakt an der Rückseite 30 der Abscherplatte 22. Die Höhe der Öffnung 24 ist derart, daß sich der Vorsprung 26 der Schnecke in der Öffnung mit nur einem geringen Zwischenraum zwischen dem oberen und dem unteren Ende der Öffnung und des Vorsprungs 26 dreht.

Die Verbindungseinrichtung 12 hat Seitenftihrungen 32, die an der Vorderseite der Abscherplatte 22 an beiden Seiten des vorderen Endes der Öffnung 24 befestigt sind. Die Verbindungseinrichtung 12 hat auch obere und untere Führungsplatten 34, 36. Die untere Führungsplatte 36 ist an einer Achse 38 schwenkbar, die sich zwischen den Seitenführungen 32 unter der Öffnung 24 erstreckt. Die Platte 36 wird normalerweise von der Druckluft in einem Zylinder 70 in einer im wesentlichen horizontalen Lage gehalten, wobei die Oberseite der Platte etwas unter der Unterkante der Öffnung angeordnet ist und die Vorderkante der Platte kurz vor der unteren Walze der Walzen 14 endet. Der Zylinder 70 ist an einem Arm 74 an der Abscherplatte schwenkbar befestigt und eine Kolbenstange, die sich von dem Zylinder aus erstreckt, ist durch einen Schwenkzapfen 76 mit der Vorderkante der Führungsplatte 36 verbunden.

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Die obere Führungsplatte 34 ist an einer Achse 40 schwenkbar angeordnet, die sich zwischen den Seitenführungen 32 über der öffnung 24 in der Abscherplatte 22 erstreckt. Die obere Führungsplatte wird normalerweise von einer Kolben- und Zylinderanordnung 41 in einer im wesentlichen horizontalen Lage unmittelbar über der Oberkante der öffnung 24 mit dem vorderen Ende nahe der oberen Walze 14 gehalten. Die Kolben-und Zylinderanordnung 41 ist an einem Arm 48 schwenkbar, der an der Abscherplatte 22 befestigt ist. Eine Kolbenstange 44 erstreckt sich von dem Zylinder nach unten und ist mit oberen Führungsplatte 34 durch einen Schwenkzapfen 46 verbunden. Nach oben verlaufende Rahmenteile 49 sind an dem oberen Ende des Zylinders befestigt und an ihren oberen Enden durch ein Verbindungsteil 55 verbunden. Die Kolbenstange 44 erstreckt sich durch das obere Ende des Zylinders und hat eine Verlängerung 50, die sich zwischen den Rahmenteilen 49 erstreckt und durch das Verbindurigsteil 55 vorsteht. Eine Einstellflügelmutter 51 ist auf die Verlängerung 50 über dem Verbindungsteil geschraubt. Somit treibt die Zufuhr von Druckluft zu dem oberen Ende des Zylinders die Kolbenstange 44 so weit nach unten, wie durch den Angriff des Kolbens der Stange an dem Boden des Zylinders 42 zugelassen wird, wodurch die unterste im wesentlichen horizontale Lage der oberen Führungsplatte 34 bestimmt wird. Die Rahmenteile 49 sind mit vorderen Schlitzen 53 und hinteren Schlitzen 52 parallel zu der Kolbenstange 44 versehen. Zwei Mikroschalter 62 sind einer an jedem der Rahmenteile 49 durch Klemmschrauben 6 3 befestigt, die durch die Schlitze 53 verlaufen. Zwei Stellungen der Schalter in Richtung der Höhe der Rahmenteile sind längs der Schlitze 53 einstellbar. Betätigungsstangen 64 der Schalter stehen durch die Schlitze 52 in Richtung der Verlängerung 50 der Kolbenstange 44 vor. Zwei Nocken 54 sind an der Verlängerung 50 zwischen dem Verbindungsteil 55 und dem oberen Ende des Zylinders 42 befestigt und so angeordnet, daß sie die Stangen 64 der Mikroschalter 62

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zur Steuerung des Extruders betätigen. Beim Betrieb des Extruders hält die Kolben-und Zylinderanordnung 41 die obere Führungsplatte 34 in der horizontalen Stellung, die durch den Angriff des Kolbens an dem Boden des Zylinders 42 bestimmt wird. Die Kraft, mit der die obere Führungsplatte gehalten wird, kann durch Änderung der Druckluft eingestellt werden, die dem Zylinder 42 zugeführt wird. Die Walzen 14 sind in Lagern (nicht gezeigt) drehbar gelagert, die in Rahmenteilen 58 getragen werden (Fig. 3). Eine Antriebseinrichtung (nicht gezeigt) ist vorgesehen, um die Walzen 14 anzutreiben. Seitliche Führungsteile 60 sind an den Rahmenteilen 58 befestigt, um den Umfang der Walzen 14 dicht zu umfassen, wobei der Abstand zwischen den Teilen 60 einstellbar ist. Die Konstruktion ist derart, daß die seitlichen Führungen 32 sich nach vorne zwischen den Führungsteilen 60 erstrecken, und die oberen und unteren Führungsplatten 34, 36 sich nach vorne über bzw. unter die Führungsteile 60 erstrecken.

Im Betrieb des Extruders wird in eine Folie zu formendes Material, z.B. Gummi dem Einfüllende des Extruders 10 zugeführt. Die Extruderschnecke 20 wird von einem Motor (nicht gezeigt) gedreht, mischt das Material und drückt es längs der Extruderbohrung 18 durch die öffnung 24 in der Abscherplatte 22. Die Form der öffnung 24 ist derart, daß das durch die öffnung gedrückte Material von dem Ende der Gewindegänge 28 abgeschert wird, die gegen die Rückseite 30 der Abscherplatte 22 arbeiten, um das Material in zwei Strömen durch die öffnung zu drücken, einen an jeder Seite der Schnecke Der übliche "Korkenzieher"-Effekt der Schnecke auf das durch die öffnung 24 gedrückte Material wird dadurch beseitigt und das Material kann stetig vorrücken. Kanäle (nicht gezeigt) können in der Abscherplatte 22 (und gewünschtenfalls in den Führungsplatten 34, 36) ausgebildet sein, so daß ein Kühloder Heizströmungsmittel, wenn es notwendig ist, durch die Kanäle geführt werden kann, um die Temperatur der Abscherplatte und der Führungsplatten zu steuern. Die Drehung der

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Schnecke 20 wird beistehenden Walzen 14 und von dem Luftdruck in den Zylindern 42, 7Q in horizontaler Stellung gehaltenen Führungsplatten begonnen. Die Extruderbohrung 18 verlassendes Material wird in einen Verbindungskanal gedrückt/ der von der öffnung 24 und zwischen den seitlichen Führungen 32, den Führungsplatten 34, 36 und den Führungsteilen 60 in der Verbindungseinrichtung 12 gebildet wird. Wenn dieser Verbindungskanal mit von dem Extruder 10 extrudierten Material gefüllt ist, wirkt das Volumen des sich in dem Verbindungskanal ansammelnden Materials auf die obere Führungsplatte 34, um sie um die Achse 40 entgegen der Wirkung des Luftdrucks in dem Zylinder 42 zu schwenken. Der Luftdruck wurde zuvor eingestellt, um eine geeignete nachgiebige Kraft auf die Platte 34 und damit eine geeignete maximale Kraft auf das Material in dem Verbindungskanal aufrecht zu erhalten. Wenn die obere Führungsplatte 34 um eine geeignete Strecke gehoben wurde, betätigt einer der Nocken 54 einen der Mikroschalter, um den Motor (nicht gezeigt) der Walzen 14 anzulassen. Die Schaltungsanordnung ist vorzugsweise derart, daß der Motor der Walzen 14 langsam beschleunigt wird.

Wenn die Walzen 14 zu drehen beginnen, wird Material von dem Verbindungskanal durch den Spalt zwischen den Walzen in Form einer Folie gezogen. Die seitlichen Führungsteile 60 stellen sicher, daß die so gebildete Folie eine saubere Kante hat,'und steuern die Breite der gebildeten Folie. Wenn die Walzen langsam beschleunigen, wird das Material schneller aus dem Verbindungskanal bewegt und das Volumen des Materials in dem Verbindungskanal nimmt allmählich ab, so daß die obere Führungsplatte 34 unter der Kraft des Luftdrucks in dem Zylinder 42 in Richtung ihrer horizontalen Stellung zurückkehrt. Wenn die Platte 34 eine Zwischenstellung erreicht,hat, wird der eine Nocken 54 von der Stange 6 des einen .der Mikroschalter 62 gelöst und die Schaltungsanordnung ist vorzugsweise derart, daß die Geschwindigkeit des Motors der Walzen 14 dann konstant bleibt. Das Volumen des Materials in dem Kanal kann weiter abnehmen,

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wenn es" die Walzen" schneller ziehen als es in den Kanal extrudiert wird, und die obere Führungsplatte fällt dann weiter, bis der andere der Nocken 54 den anderen der Mikroschalter 62 betätigt. Dadurch wird die Geschwindigkeit der Walzen allmählich verringert, so daß sich das Material wieder in dem Verbindungskanal ansammelt, bis die obere Führungsplatte 34 wieder in die Zwischenstellung gehoben wurde. Der andere Nocken 54 löst sich somit wieder von dem anderen Mikroschalter und die Geschwindigkeit des Motors der Walzen bleibt wieder konstant, bis sich das Volumen wieder ausreichend angesammelt hat, um wieder den ersten Mikroschalter zu betätigen und so die Geschwindigkeit der Walzen 14 wieder zu erhöhen. Dieser Zyklus dauertan, bis die Ziehgeschwindigkeit der Walzen 14 mit der Materialabgabegeschwindigkeit der Schnecke 20 synchronisiert ist. Die auf die untere Führungsplatte 36 von dem Zylinder 70 ausgeübte Kraft wird so gewählt, daß die Platte 36 während des normalen Betriebs des Extruders in ihrer horizontalen Stellung gehalten wird.

Der Extruder kann so konstruiert und angeordnet sein, daß die elektrische Schaltungsanordnung (nicht gezeigt, jedoch von üblicher Art), die den Mikroschaltern 62 zugeordnet ist, alternativ so betrieben werden kann, daß sie die Drehgeschwindigkeit der Extruderschnecke 20 steuert, wobei die Geschwindigkeit der Walzen 14 bei dieser Betriebsart konstant gehalten wird. Bei dieser Betriebsart werden die Walzen 14 zuerst so eingestellt, daß sie sich mit einer geeigneten konstanten Geschwindigkeit drehen und die Schnecke 20 wird in Betrieb genommen, wobei die Drehgeschwindigkeit der Schnecke allmählich zunimmt, bis die Bewegung der oberen Führungsplatte 34 unter dem Druck des Materials in dem Verbindungskanal den Mikroschalter 62 betätigt, um die Geschwindigkeit der Schnecke allmählich zu verringern. Die Geschwindigkeit der Schnecke 20 und der Walzen 14 wird in ähnlicher Weise synchronisiert, wie zuvor beschrieben wurde, wobei der Mikroschalter 62 die Geschwindigkeit der Walzen

Sollten die Walzen 14 während des normalen Betriebs z.B. durch Ausfall des Motors zum Stillstand kommen oder sollten die Walzen, die mit maximaler Geschwindigkeit arbeiten, nicht in der Lage sein, das Material mit der Abgabegeschwindigkeit des Extruders 10 zu entfernen, werden die obere Führungsplatte 34 und dann die untere Führungsplatte 36 durch die Anhäufung des Materials in dem Verbindungskanal weit geöffnet. Das überschüssige Material kann dann durch die so gebildeten öffnungen entweichen, ohne daß übermäßige Drücke zwischen dem Extruder und den Walzen erzeugt werden. Die Rahmenteile 58, die die Walzen 14 tragen, können auch an Schwingungsisolatoren (nicht gezeigt) befestigt sein, so daß sich die Walzen 14, die von den Rahmenteilen 58 getragen werden, von dem Extruder entfernen können, sollte sich der Druck zwischen dem Extruder und den Walzen bis zu einer nicht zulässigen Größe aufbauen. Ein Grenzschalter kann als weitere Sicherheit angeordnet werden, der bei der Entfernung der Rahmenteile betätigt wird, um die Extruderschnecke 20 anzuhalten. Auf diese Weise schützt die Anordnung des Extruders gegen einen übermäßigen Druckaufbau zwischen dem Extruder und den Walzen, so daß eine Beschädigung des Extruders vermieden wird, sollte irgendeine Unterbrechung auftreten.

Sollte es notwendig sein, einen Zugang zu dem Verbindungskanal z.B. zur Reinigung des Kanals und des Vorsprungs 26 der Schnecke 20 oder zum Entfernen geringer Rückstände am Ende eines Produktionsvorgangs zu haben, können die obere und die untere Führungsplatten 34, 36 um ihre Achsen 40, 38 geschwenkt werden, so daß die Platten in einer vertikalen Stellung sind. Die Länge der Platten ist derart, daß sie, wenn sie um ihre Achsen 40, 38 geschwenkt werden, die Oberfläche der Walzen 14 gerade freigeben. Die untere Führungsplatte 36 kann dadurch entfernt werden, daß Druckluft unter dem Kolben in dem Zylinder 70 entweichen kann, der die Platte 36 normalerweise in der horizontalen Stelluna

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hält, so daß die Platte 36 in die vertikale Stellung gesenkt wird. Die obere Führungsplatte 34 wird dadurch entfernt, daß Druckluft unter dem Kolben in dem Zylinder 42 zugeführt wird, während Luft über dem Kolben entweichen kann und die Platte 34 so gehoben wird, bis sie in der vertikalen Stellung ist. Die Flügelmutter 50 kann auch von der Bedienungsperson auf der Verlängerung 51 der Stange 44 nach unten geschraubt werden, um die Platte 34 in der vertikalen Stellung zu halten. Die gezeigte Vorrichtung ist einfach im Aufbau und so ausgebildet, daß sie derart arbeitet, daß nur minimale Drücke in dem Verbindungskanal zwischen dem Extruder und den Walzen erzeugt werden. Der Vorsprung 26 der Schnecke 20 und der Verbindungskanal sind für Reinigungszwecke leicht zugänglich und beseitigen die übliche Notwendigkeit bekannter Extruder, Einrichtungen, z.B. hydraulische Kolben und Zylinder vorzusehen, um den Extruder von den Walzen zu trennen und einen Zugang zu ermöglichen. Da nur kleine Drücke zwischen dem Extruder und den Walzen erzeugt werden, ist es möglich, daß die Walzen an Schwingungsisolatoren und nicht an einer festen Grundplatte befestigt werden, und sollte es notwendig sein, die Schnecke 20 von dem Extruder zu entfernen, können die Walzen leicht zur Seite bewegt werden. Die Konstruktion und Anordnung des Extruders und des Verbindungsteils ist derart, daß Walzen kleineren Durchmessers verwendet werden können, als dies sonst notwendig ist, um sicherzustellen, daß die Walzen das Material in dem Verbindungskanal erfassen.

Bei einer abgewandelten Ausführungsform (nicht gezeigt) der Maschine kann die obere Führungsplatte anstelle von der Kolben- und Zylinderanordnung von einer Federstabanordnung in ihrer horizontalen Stellung gehalten werden, und die untere Führungsplatte 36 kann durch lösbare Schrauben in ihrer horizontalen Stellung gehalten werden. Sollte es notwendig sein, zu dem Verbindungskanal Zugang zu erhalten, können die Platten 34, 36 von einer Bedienungsperson in

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ihre vertikale Stellung gebracht werden, nachdem zuerst der Federstab von der oberen Platte und die Schrauben von der unteren Platte entfernt wurden, und die Platten können dann in ihrer vertikalen"Stellung von der Bedienungsperson angeschraubt werden. Bei dieser abgewandelten Ausführungsform kann in ähnlicher Weise ein Mikroschalter angeordnet sein, der durch die Bewegung der Platte 34 aus der horizontalen Stellung betätigt wird (wenn die abgewandelte Ausführungsform in Betrieb ist), um die Drehgeschwindigkeit der Walzen und/oder der Schnecke zu steuern.

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Claims

Ansprüche

Vorrichtung zum Extrudieren und Formen von Kunststoffmaterial, bestehend aus einem Extruder zum Zuführen von Kunststoffmaterial/ Walzen zur Aufnahme und Formung des extrudierten Materials und einer Verbindungseinrichtung, die einen Verbindungskanal zwischen dem Extruder und den Walzen bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (12) an gegenüberliegenden Seiten der Extruderöffnung durch feste Führungen (32) und an weiteren gegenüberliegenden

. durch Platten (34, 36) gebildet wird, die sich zwischen den Führungen (32) erstrecken, an denen sie zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung schwenkbar befestigt sind, und daß eine Einrichtung (41, 42, 44, 46, 48, 49, 50; 70, 72, 74, 76) vorgesehen ist, um die Platten (34, 36) in geschlossener Stellung zu halten und extrudiertes Material zwischen die Walzen (14) zu richten, und um die Platten (34, 36), in geöffnete Stellung zu bringen und einen Zugang zu den Walzen und dem Extruder (10) zu schaffen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenhalteeinrichtung (41, 42, 44, 46, 48, 49, 50; 70, 72, 74, 76) federnd ausgebildet ist, damit die Platten (34, 36) durch eine Ansammlung von Material in dem Kanal (12) in Richtung ihrer offenen Stellung geschwenkt werden kann, um überschüssiges Material austreten zu lassen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Einrichtung strömungsmitteldruckbetätigte Kolben- und Zylinderanordnungen (41, 42; 70, 72) aufweist, und daß der Druck des Strömungsmittels veränderbar ist, um veränderbar federnde Kräfte zu erzeugen, die die schwenkbaren Platten (34, 36) in geschlossener Stellung halten.

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4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Fühleinrichtungen (62, 64) vorgesehen sind, um die Ansammlung von überschüssigem Material in dem Kanal durch Ermittlung der Bewegung der Platten (34, 36) in Richtung der offenen Stellung zur Steuerung der Ziehgeschwindigkeit der Walzen (14) zu erfassen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Fühleinrichtungen (54; 62, 64) vorgesehen sind, um die Ansammlung und Verringerung von Material in dem Kanal (12) durch Ermittlung der Bewegung der Platten (34, 36) in der und aus der Richtung der offenen Stellung zur Synchronisierung der Extrusionsgeschwindigkeit und der Ziehgeschwindigkeit der Walzen zu erfassen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühleinrichtungen Grenzschalter (62) aufweisen, die durch"die Öffnungsbewegung wenigstens einer der Platten (34, 36) betätigt werden, um den Anlauf der Walzen (14) zu veranlassen, wenn der Kanal (12) mit Material gefüllt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlung der weiteren Öffnung der Platten durch die Grenzschalter (62) die Änderung der Ziehgeschwindigkeit der Walzen (14) veranlaßt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Extrudieren von Kunststoffmaterial, bestehend aus einem Zylinder mit einer Bohrung, die einen Fülleinlaß und einen Auslaß verbindet, einer Schnecke in der Bohrung, um das Material zu erweichen und es durch den Auslaß zu fördern, und einer Abscherplatte an dem Auslaß, die eine Öffnung hat, in der ein Ende der Schnecke aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (24) das Schneckenende (26) an diametral gegenüberliegenden Seiten dicht umschließt und an weiteren diametral gegenüberliegenden Seiten Öffnungen bildet, so daß Material in zwei getrennten Strömen extrudiert wird.

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