DE2004504C3 - Längsverstelleinrichtung für Fahrzeugsitze - Google Patents
Längsverstelleinrichtung für FahrzeugsitzeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Längsversteileinrichtung für Fahrzeugsitze, bei der zwei in Längsrichtung
des Sitzteiles verlaufende, mit dem Fahrzeug verbundene Führungsschienen vorgesehen sind, in
denen unter Zwischenschaltung von Gleitkörpern am Sitzteil festgelegte Gleitschienen geführt sind, und bei
der am hinteren Ende des Sitzteils mittels einer quer zur Längsmittelebene des Fahrzeugsitzes verlaufenden
Achse ein in Richtung auf die Führungsschiene hin durch eine Feder belasteter Rastarm angelenkt ist, an dem ein
Rastelement unverschiebbar festgelegt ist, das mit einem sich in Längsrichtung der Führungsschiene
erstreckenden Gegenrastelement zusammenwirkt.
Bei einer bekannten Längsverstelleinrichtung dieser Art (DE-PS 8 10471) haben die beiden Führungsschienen
ein nach oben zum Sitz hin offenes U-Querschnittsprofil, und der Rand des innenliegenden Schenkels
beider Schienen ist mit in Schienenlängsrichtung im Abstand voneinander angeordnete» Nuten versehen,
welche die Gegenrastelemente für je einen Zapfen bilden. Diese beiden die Rastelemente bildenden Zapfen
stehen vom einen bzw. anderen Schenkel eines U-förmigen Bügels nach außen ab, der zwischen den
beiden Führungsschienen liegt und am Ende der beiden Schenkel schwenkbar mit den Gleitschienen des Sitzes
verbunden ist Der die beiden Schenkel verbindende Jochteil des Bügels dient als Griff. Die den Bügel in der
Raststellung zu halten suchende Feder ist als eine in der Schwenkachse liegende Torsionsfeder ausgebildet Der
Aufwand für diese Längsverstelleinrichtung ist zwar gering. Sie ist jedoch mit dem erheblichen Nachteil
behaftet, daß eine stufenlose Verstellung, also eine Feinverstellung, und eine Verstellung während der
Fahrt nicht möglich ist Für letztere ist nämlich eine ständig wirksame Verriegelung notwendig.
Mit denselben Nachteilen ist eine andere bekannte Längsverstelleinrichtung für Fahrzeugsitze (GB-PS
6 25 438) behaftet, bei der ein neben der Gleitschiene liegender, an dieser im Bereich seines hinteren Endes
angelenkter Rastarm mit Rastnuten versehen ist, in welche eine an der zugeordneten Führungsschiene
befestigte und von dieser nach oben abstehende Lasche einrastbar ist die mit einem den Rastarm aufnehmenden
Führungsschlitz versehen ist
Es ist zwar auch ein Fahrzeugsitz mit einer Längsverstelleinrichtung bekannt (US-PS 26 00 886),
welche eine Feinverstellung ermöglicht. Die Verbindung des Fahrzeugsitzes rnit dem Fahrzeugboden
erfolgt aber nicht Ober Gleit- und Führungsschienen. Vielmehr wird dieser Sitz hinten von zwei Lenkern und
vorne von zwei Rollen abgestützt Außerdem ist diese Verstelleinrichtung mit den Nachteilen behaftet, daß sie
eine Schnellverstellung nicht zuläßt, die Verstellung über einen größeren Bereich also zeitraubend ist, und
daß sie verhältnismäßig aufwendig ist Die Länge der Gewindespindel muß nämlich größer sein als der ι ο
Verstellbereich des Sitzes, und zusätzlich zu der Gewindespindel ist noch ein parallel zu ihr liegender
Führungsstab erforderlich, auf dem die mit der Gewindespindel zusammenwirkende Mutter längsverschiebbar geführt ist is
Als Längsverstelleinrichtung für Fahrzeugsitze ungeeignet ist eine bekannte Vorrichtung zum Verstellen der
Rückenlehne von Sitzen (DE-AS 10 88 827), obwohl diese Vorrichtung sowohl eine Schnellverstellung als
auch eine Feinverstellung dadurch ermöglicht daß die mittels eines Drehgriffs antreibbare Schnecke aus dem
zugeordneten Schneckenrad durch eine Schwenkbewegung ausgehoben werden kann. Abgesehen davon, daß
ein solches Schneckengetriebe aufwendig ist läßt sich die mit ihm erzeugte Drehbewegung nicht ohne
weiteres in eine Translationsbewegung umwandeln, wie sie für eine Längsverstellung eines Fahrzeugsitzes
benötigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Längsverstelleinrichtung der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß sie bei einfachem Aufbau sowohl ein Schnellverstellen als auch ein Feinverstellen des Sitzes
in seiner Längsrichtung gestattet
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst
daß das Rastelement als am Rastarm drehbar gelagerte und mit einem am vorderen Ende des Rastarmes an
diesem gelagerten Drehgriff über eine Welle verbundene Gewindespindel und das Gegenrastelement als
Zahnstange ausgebildet ist
Für ein Feinverstellen oder ein Verstellen während der Fahrt wird die Gewindespindel in Eingriff mit der
Zahnstange gehalten und nur mittels des Drehgriffes gedreht Die Verriegelung des Sitzes bleibt daher
während der Verstellung voll wirksam. Wird hingegen der Rastarm nach oben geschwenkt und dadurch die
Gewindespindel außer Eingriff mit der Zahnstange gebracht dann kann der Sitz rasch in jede beliebige
Stellung verstellt werden. Da die Gewindespindel nur eine sehr geringe Länge aufzuweisen braucht und auch
die übrigen Bauteile eine einfache Konstruktion haben, so ist der Aufwand gering.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Rastarm ein die Welle abdeckendes U-Profil auf. Er ist
dadurch gewichtsarm und erspart außerdem eine zusätzliche Abdeckung für die Welle und die Gewindespindel. Außerdem läßt sich hierdurch sowohl die
Lagerung des Rastarmes als auch diejenige der Welle und des Drehgriffes konstruktiv einfach gestalten.
Sofern bei einer geradlinigen Ausbildung des Rastarmes der Abstand des Drehgriffes vom Fahrzeug- eo
boden für ein bequemes Erfassen und Handhaben des Drehgriffes zu gering wäre, kann man den Rastarm an
seinem vorderen Ende nach oben abwinkein. Bei einer solchen Ausführungsform ist es vorteilhaft, die Welle als
biegsame Welle auszubilden, da hierdurch der Aufwand >>*>
für die Welle gering gehalten werden kann.
Im Hinblick auf pinen möglichst geringen Aufwand für die Längsverstelleinrichtung ist es ferner vorteilhaft
wenn die Zahnstange ein einen Bestandteil der Führungsschiene bildender Bauteil ist
Der Rastarm kann zweckmäßigerweise in der ein zur Führungsschiene hin offenes Profil aufweisenden
Gleitschiene liegen. Der Rastarm ist hierbei geschützt und besitzt eine sehr gute seitliche Führung. Voraussetzung für eine solche Anordnung ist jedoch, daß die Höhe
der Gleitschiene eine genügend große Schwenkbewegung des Rastarmes zuläßt
Ohne Einfluß ist die Höhe der Gleitschiene bei einer Ausführungsform, bei der der Rastarm neben der einen
Führungsschiene liegt Die Zahnstange ist hier zweckmäßigerweise in einer mit der Führungsschiene
verbundenen Schiene vorgesehen. Um dem Rastarm eine gute seitliche Führung zu geben, besitzt bei einer
bevorzugten Ausführungsform die Schiene zumindest auf der von der Führungsschiene abgewandten Seite
einen nach oben abgebogenen Rand. Der Rastarm liegt dann zwischen diesem Rand und der Führungsschiene
sowie gegebenenfalls der in die Führungsschiene eingreifenden Gleitschiene. Durch die seitliche Führung
wird ein sicheres Eingreifen der Ge yindespindel in die
Zahnstange unterstützt Gleichzeitig w::d die Schiene durch einen solchen hochgestellten Rand versteift
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform mit einer einen nach oben abgebogenen Rand aufweisenden
Schiene ist die Zahnstange in diesem Rand vorgesehen, wobei vorteilhafterweise wie bei den übrigen Ausführungsbeispielen die Zahnstange durch in Schienenlängsrichtung mit Abstand nebeneinander angeordnete und
zur Schienenlängsrichtung querverlaufende Schlitze und die zwischen ihnen liegenden Stege gebildet ist. Der
besondere Vorteil der Zahnstange im hochgestellten Rand der Schiene besteht darin, daß die Gewindespindel
sich beim Aus- oder Einrasten in Längsrichtung der Zähne oder Stege der Zahnstange bewegen. Auch bei
einer geringen Zahnhölie kann hierdurch der zum Ausrasten erforderliche Schwenkweg des Rastarmes so
groß gewählt werden, daß in einfacher Weise mit Sicherheit ein ungewolltes Ausrasten verhindert werden
kann. Selbst bei Verwendung einer Zahnstange, die aus Schlitzen im Rand und den dazwischenliegenden Stegen
besteht kann ein Verschieben der Gewindegänge der Gewindespindel beim Ein- und Ausrasten in Längsrichtung der Stege vorgesehen werden, wenn man den Rand
ohne die Stege im Bereich des unterer, Endes der Stege vom Rastarm weg und die Stege im Bereich ihren
oberen Endes im entsprechenden Maße ebenfalls vom Rastarm weg abkröpft. Vorteilhaft ist bei dieser
Ausführungsform ferner, daß sich in der Zahnstange kein Schmutz ansammeln kann, der unter Umständen
ein sicheres Einrasten verhindern würde.
Bildet man die Zahnstange durch Schlitze und dazwischenliegende Stege, so ist es besonders vorteilhaft "ftann die Stege eine Querschnittsfläche in Form
eines zur Gewindespindel hin konkaven Ringabschnitts mit der Neigung der Flanken des Gewindes der
Gewindespindel angepaßter Neigung der seitlichen Begrenzungsflächen besitzen. Solche Stege gestatten
die Verwendung von Gewindegängen der Spindel mit geneigten Flanken, was das Einrasten wesentlich
erleichtert, ohne daß in einem kostspieligen Bearbeitungsvorgang den an den Gewindegängen anliegenden
Seitenflächen der Stege die den Gewii:aegangflanken
entsprechende Neigung gegeben werden müßte. Die Verformung der Stege unter Bildung einer konkaven
Krümmung ergibt nämlich zwangsläufig eine Neigung der seitlichen Begrenzungsflächen.
Um trotz einer kleinen Steigung der Gewindespindel zwischen den Schlitzen Stege zu erhalten, deren Breite
eine auch hohen Belastungen standhaltende Größe besitzt, weist die Zahnstange bei einer bevorzugten
Ausführungsform abwechselnd aufeinanderfolgend schlitzförmige Durchbrüche und Nuten auf. Die Nuten
wirken für die Gewindegänge der Gewindespindel wie Schlitze, vermeiden aber eine Schwächung der Stege.
Die Durchbrüche können dabei aus der Schiene ausgestanzt und die Nuten als Sicken ausgebildet sein,
wodurch die Herstellung einer solchen Zahnstange äußerst einfach ist
Im folgenden ist die Erfindung anhand verschiedener in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im
einzelnen erläutert. Es zeigt
F'g. 1 eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1,
Fig. 3 eine unvollständig dargestellte Ansicht von
F i g. 4 einen unvollständig und vergrößert dargestellten Längsschnitt durch die Gewindespindel und die
Zahnstange,
Fig. 5 einen Schnitt eines abgewandelten Ausführungsbeispiels
entsprechend F i g. 4,
F i g. 6 einen Querschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels,
Fig. 7 einen Querschnitt eines Ausführungsbeispiels,
bei dem Gewindespindel und Zahnstange innerhalb der in die Führungsschiene eingreifenden Gleitschiene
angeordnet sind.
An der Unterseite jedes der beiden Seitenholme 1 und 2 des Sitzgestell eines nur unvollständig dargestellten
Kraftfahrzeugsitzes ist je eine Gleitschiene 3 bzw. 4 befestigt Diese beiden Gleitschienen greifen in zwei
Führungsschienen 5 bzw. 5' ein. welche in Längsrichtung des Sitzes verlaufen. Die eine Führungsschiene 5 liegt in
einer Schiene 6 und ist mit dieser verschweißt. Die Schiene 6 besitzt, wie F i g. 2 zeigt, nach oben
abgebogene Ränder 7 und 8. Die Führungsschiene 5 liegt zumindest nahezu am Rand 7 an, während
zwischen dem Rand 8 und der Führungsschiene 5 Platz vorhanden ist für die Aufnahme eines Rastarmes 9, der
sich wie die Führungsschiene 5 und die Schiene 6 in Sitzlängsrichtung erstreckt. Der Rastarm 9 besitzt ein
nach unten offenes U-Profil und ist, wie F i g. 1 zeigt, an seinem hinteren Ende auf einem Schwenkzapfen 10
gelagert, dessen Längsachse in Sitzquerrichtung liegt Der Schwenkzapfen 10 wird von zwei am Sitzgestell
befestigten Wangen 11 getragen.
Zwischen den Schenkeln des Rastarms 9 liegt, und zwar im Ausführungsbeispiel etwa in Sitzmitte, eine
Gewindespindel 12. Mit Hilfe von zwei in den Rastarm 9 eingeschweißten Platten 13 ist die Gewindespindel 12
im Rastarm drehbar, aber axial un verschiebbar gelagert, wobei ihre Drehachse in der Längsrichtung des
Rastarmes liegt. Die Abmessungen des Rastarmes 9, insbesondere die Länge seiner Schenkel, ist so gewählt
daß die Gewindegänge 12' der Gewindespindel 12 unten aus dem Rastarm 9 herausragen.
Die Gewindespindel 12 ist mittels eines Federstahldrahtes,
der eine biegsame Welle 14 bildet, mit einem am vorderen Ende des Rastarmes 9 drehbar gelagerten
Handrad 15 verbunden, dessen Drehachse in Längsrichtung des Rastarmes liegt. Um das Handrad bequem mit
der Hand erfassen zu können, ist der vordere EndäbbChniit des Rastarrnes S nach oben abgewinkelt
wie F i g. 1 zeigt. Außerdem ist aus diesem Grunde der
ίο
Rastarm geringfügig über die Vorderseite des Sitzgcstells hinaus verlängert. Das Handrad 15 liegt dann
unterhalb der Vorderkante des Sitzpolsters.
Wie insbesondere F i g. 3 zeigt, ist die Schiene 6 in dem unterhalb der Gewindespindel 12 liegenden
Längsstreifen mit Schlitzen 16 versehen, deren Breite der Stärke der Gewindegänge 12' angepaßt ist.
Außerdem ist ihr Abstand voneinander und ihre Neigung gegenüber der Schienenquerrichtung der
Steigung der Gewindegänge 12'angepaßt.
Wie Fig.4 zeigt, sind die zwischen den Schlitzen 16
liegenden Stege 17 derart gekrümmt, daß ihr Querschnitt die Form eines zur Gewindespindel hin
konkaven Ringabschnittes besitzt. Durch diese Krümmung
der Stege 17 erhalten deren an den Gewindegängen 12' anliegende seitliche Begrenzungsfläciien eine
der Neigung der Gewindeflanken angepaßte Neigung, wodurch eine ausreichend große Anlagefläche z\ir
Verfügung steht. Die im Ausführungsbeispiel gewählte Form der Gewindegänge 12' erleichtert den Lauf d;r
Gewindespindel in der durch die Schlitze 16 und die Stege 17 gebildeten Zahnstange und gewährleistet auch
ein sicheres Einrasten.
Um den Rastarm 9 in der Verriegelungsstellung zu halten, in der die Gewindegänge 12' in die Schlitze 16
eingreifen, ist am Sitzgestell eine Blattfeder 18 befestigt, deren vorgespanntes freies Ende oben auf dem Rastarm
9 nahe dessen Knickstelle aufliegt
Für eine Feinverteilung des Sitzes in Längsrichtung
wird das Handrad 15 gedreht. Hierdurch wird eine Drehung der Gewindespindel 12 bewirkt, was je nach
Drehrichtung eine Verschiebung des Sitzgestells relativ zur Schiene 6 nach vorne oder hinten zur Folge hat.
Wegen der Selbsthemmung zwischen der Gewindespindel und der Zahnstange ist eine Längsverschiebung des
Sitzes ohne Drehen des Handrades nicht möglich solange die Gewindespindel in die Zahnstange eingreift
Für eine Grob- oder Schnellverstellung wird der Rastarm 9 entgegen der Kraft der Feder 18 nach oben ir
die Freigabestellung geschwenkt, in der die Gewindegänge 12' der Gewindespindel 12 nicht mehr in die
Schlitze 16 eingreifen. Nunmehr kann der Sitz frei relativ zur Schiene 6 nach vorne oder hinten verschober
werden. Sobald man den Rastarm 9 wieder freigibt kehrt er infolge seines Gewichtes und der Kraft dei
Feder 18 in die Verriegelungsstellung zurück. Bei diesel Schwenkbewegung wird er seitlich durch den Rand f
und die Führungsschiene 5 geführt, so daß sichergestellt ist, daß die Gewindespindel 12 auf die Zahnstange
ausgerichtf" ist und mit dieser in Eingriff kommt
Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispie unterscheidet sich von demjenigen gemäß den Fig. 1
bis 4 lediglich durch eine abgewandelte Ausbildung dei Zahnstange. Die Zahnstange wird hier ebenfalls durcl
einen Teil einer Schiene 106 gebildet die der Schiene f entspricht Die Abstände der Schlitze 116 sind hier abei
doppelt so groß wie bei dem Ausführungsbeispie gemäß den F i g. 1 bis 4, weil anstelle jedes zweiter
Schlitzes eine sickenartige Nut 119 vorgesehen ist Hierdurch wird eine wesentlich größere Stegbreitf
erreicht was die Verwendung einer geringerer Steigung für das Gewinde der Gewindespindel ermög
licht Die Stegbreite ist nämlich durch die aufzunehmen den Kräfte festgelegt. Die geringere Gewindesteigunf
ermöglicht nicht nur eine feinere Verstellung, sonden macht die Vorrichtung auch leichtgängiger. Im Ausfüh
rungsbeisniel sind die sickenartigen Nuten in die Stegf
117 hineingedrückt Die Herstellung der Nuten ist alsc
äußerst einfach. Außerdem können bei diesem Verformungsvorgang gleichzeitig die Seitenflächen der Stege
in eine der Neigung der Gewindeflanken angepaßte Lage gebracht werden.
Das in Fig.6 dargestellte Ausfuhrungsbeispiel ist
gegenüber demjenigen gemäß den F i g. 1 bis 4 dahingehend abgewandelt, daß das Profil des Rastarmes
209 zum Rand 208 hin offen ist, welcher eine über den
oben liegenden Schenkel des Rastarmes 209 hinausreichende Höhe besitzt. Der Rand 208 ist in demjenigen
Bereich, der zwischen den beiden Schenkeln des Rastarmes 209 liegt, wenn sich dieser in der
Verriegelungsstellung befindet, mit Schlitzen 216 und dazwischenliegenden Stegen 217 versehen, welche die
Zahnstange bilden, wie dies die F i g. 3 und 4 des ersten Ausführungsbeispiels zeigen. Der Rand 208 ist jedoch
ohne die Stege im Bereich des unteren Endes derselben vom Rastarm 209 weg abgekröpft. Eine Abkröpfung
gleicher Größe besitzen die Stege 217 im Bereich ihres oberen End« Hierdurch sind die Schütze 2!£ sn ihren*· ~~
oberen Ende offen, wodurch es möglich ist, mit den Gewindegängen der Gewindespindel 212 nach oben,
also in Längsrichtung der Stege 217, aus der Zahnstange herauszufahren und beim Einrasten wieder in der
Längsrichtung der Stegs und Schlitze einzufahren. Der Schwenkweg, der zum Ein- und Ausrasten erforderlich
ist, ist also nicht durch die Höhe der Gewindegänge festgelegt, sondern durch die Länge der Stege 217. Es
bedarf deshalb keiner besonderen Maßnahmen, um zu verhindern, daß bei kleinen Schwenkbewegungen des
Armes 209, wie sie beispielsweise durch Erschütterungen auftreten können, die Rastvorrichtung sich öffnet.
Außerdem verhindert die vertikale Lage der Stege 217, daß sich in der Zahnstange Schmutz ansammeln kann,
da dieser nach unten herausfällt.
Im übrigen ist dieses Ausführungsbeispiel in derselben
Weise ausgebildet wie dasjenige gemäß den F i g. 1 bis 4.
Bei dem in F i g. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Rastarm 309, der in derselben Weise wie der
Rastarm 9 des Ausführungsbeispiels gemäß den F i g. 1 bis 4 ausgebildet ist, zwischen den beiden Schenkeln der
als U-Profilschiene ausgebildeten Gleitschiene 303
gelagert, wobei die Abmessungen so gewählt sind, daß der Arm 309 von den beiden Schenkeln der Gleitschiene
303 seitlich geführt ist und in Schenkellängsrichtung genügend weit geschwenkt werden kann, um die
Gewindegänge der im Rastarm 309 gelagerten Gewindespindel 312 in Eingriff und außer Eingriff mit der
Zahnstange bringen zu können, die in der Führungsschiene 3OS vorgesehen ist. Die Zahnstange ist auch hier
durch Schütze 316 und dszv/ischsnlicendc Stc~c 317
gebildet, wobei die Ausbildung im einzelnen wie bei dem in den F i g. I bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist.
Selbstverständlich könnte die Zahnstange aber auch die in F i g. 5 dargestellte konstruktive Ausbildung besitzen.
Da im übrigen diese Rastvorrichtung wie diejenige gemäß den F i g. 1 bis 4 ausgebildet ist, sind weitere
Einzelheiten nicht beschrieben. Die Vorteile dieses Ausfuhrungsbeispiels sind neben der guten seitlichen
Führung des Rastarmes 309 und seiner geschützten Lage die Raumersparnis.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 809684/68
Claims (13)
1. Längsverstelleinrichtung for Fahrzeugsitze, bei der zwei in Längsrichtung des Sitzteiles verlaufende,
mit dem Fahrzeug verbundene Führungsschienen vorgesehen sind, in denen unter Zwischenschaltung
von Gleitkörpern am Sitzteil festgelegte Gleitschienen geführt sind, und bei der am hinteren Ende des
Sitzteils mittels einer quer zur Längsmittelebene des Fahrzeugsitzes verlaufenden Achse ein in Richtung
auf die Führungsschiene hin durch eine Feder belasteter Rastarm angelenkt ist, an dem ein
Rastelement unverschiebbar festgelegt ist» das mit einem sich in Längsrichtung der Führungsschiene
erstreckenden Gegenrastelement zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement
als am Rastarm (9; 209; 309) drehbar gelagerte und mit einem am vorderen Ende des Rastarmes an
diesem gelagerten Drehgriff (Handrad 15) über eine Welle (14) verbundene Gewindespindel (12; 112;
212; 312) and das Gegenrastelement als Zahnstange
(Schlitze 16, Stege 17; 116, 117; 216, 217; 316, 317)
ausgebildet ist
2. Längsverstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastarm (9; 209;
309) ein die Welle (14) abdeckendes U-Profil aufweist
3. Längsverstelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastarm (9; 209;
309) an seinem vorderen Ende nach oben abgewinkelt ist und die Welle (14) als biegsame Welle
ausgebildet lit
4. Längsverstelleinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurrh gekennzeichnet, daß die Zahnstange (Schlitze 16, Siege J"; 116,117; 216,217;
316,317) ein einen Bestandteil der Führungsschiene (5; 305) bildender Bauteil ist
5. Längsverstelleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastarm (309) in
der ein zur Führungsschiene (305) hin offenes Profil aufweisenden Gleitschiene (303) liegt
6. Längsverstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß de.·
Rastarm (9; 209) neben der einen Führungsschiene (5) liegt und die Zahnstange in einer mit der
Führungsschiene verbundenen Schiene (6; 206) vorgesehen ist
7. Längsverstelleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Führungsschiene
verbundene Schiene (6; 206) zumindest auf der von der Führungsschiene abgewandten Seite
einen nach oben abgebogenen Rand (8; 208) hat
8. Längsverstelleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (216,
217) in dem nach oben abgebogenen Rand (208) vorgesehen ist
9. Längsverstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zahnstange durch in Schienenlängsrichtung mit Abstand nebeneinander angeordnete und zur Schienenlängsrichtung
querverlaufende Schlitze (16; 216; 316) und die zwischen ihnen liegenden Stege (17;
217; 317) gebildet ist.
10. Längsverstelleinrichtung nach Anspruch 8 und
9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (208) ohne die Stege (217) im Bereich des unteren Endes der
Stege vom Rastarm (209) weg und die Stege (217) im Bereich ihres oberen Endes entsprechend abgekröpft
sind.
II, Längsverstelleinrichtung nach Anspruch 9
oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (17)
s eine Querschnittsfläche in Form eines zur Gewindespindel (12) hin konkaven Ringabschnittes mit der
Neigung der Flanken des Gewindes der Gewindespindel angepaßter Neigung der seitlichen Begrenzungsflächen
besitzen.
12. Längsverstelleinrichtung nach ein°m der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zahnstange abwechselnd aufeinanderfolgend schlitzförmige Durchbrüche (116) und Nuten (119)
aufweist
13. Längsverstelleinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (116)
aus der Schiene (106) ausgestanzt und die Nuten (119) als Sicken ausgebildet sind.
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