DE2002837C - Blend- oder Flügelrahmen für wahlweise Türen oder Fenster - Google Patents
Blend- oder Flügelrahmen für wahlweise Türen oder FensterInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Blend- und Flügel- leiste mit den Profilstäben der eingangs genannten
rahmen füi wahlweise Türen oder Fenster, aus einem Art nicht kombinierbar.
Profilstab mit einem über eine Profilstabseitenwand Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
vorstehenden Anschlagsteg und einer daran anschlie- Profilstab der eingangs genannten Art,dere'm(Jrundßenden
hinteiscbnittenen Nut, die an einem senkrecht 5 profilstab oder ein Zusatzprofilstab sein kann, so auszur
Rahmenebene liegenden Steg angeordnet ist und zubilden, daß die Dichtungsleiste keine Änderung ereine
elastische Dichtungsleiste .aufnimmt, welche eine fahren muß, wenn sie außer an dieseus Profilslab
am Anschlagsteg anliegende Dichtlippe aufweist. auch in Verbindung mit einem einstückigen Fenster-Bekannte
Blend- oder Flügelrahmen dieser Art profilstab verwendbar sein soll, der durch einen Zukönnen
aus einem einstückigen Profilstab bestehen io satzprofilstab für die Verwendung bei Türen abge-
oder aus einem Grund- und einem Zusutzprofilstab wandelt worden ist, wozu der dann als Grundprofilzusammengesetzt
sein. Im ersten Fall ist der ein- stab dienende einstückige Fensterprofilstab den Anstückige
Profilstab, im zweiten Fall der Zusatzprofil- schlagsteg und der Zusatzprofilstab die Nut zur Haistab
je nach seiner Bestimmung für ein Fenster oder terung der Dichtungsleiste trägt,
eine Tür unterschiedlich ausgebildet. Diese unter- 15 Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
schiedliche Ausbildung für Tür oder Fenster ergibt gelöst, daß der in der Nut gehaltene Fuß der Dichsich
beispielsweise daraus, daß im Gegensatz zu Tu- tungsleiste gegenüber der am Anschlagsteg anliegenren
der Zwischenraum zwischen Blend- und Flügel- den Dichtlippenfläche zurückversetzt ist und der Anrahmen
bei Fenstern zwecks Aufnahme umfang- schlagsteg innerhalb seines die Nulbegrenzung bildenreicherer
Beschläge größer gehalten werden muß. ao den Bereichs eine um das Versetzungsmaß in die
Der für beispielsweise Fenster bestimmte ein- Nut vorspringende Wandverdickung aufweist,
stückige Profilstab der eingangs genannten bekann- Durch die Erfindung kann in einer Wandkonstrukten
Art kann nicht für Türen und umgekehrt der für tion, welche Türen enthält, für letztere stets mit der
Türen bestimmte einstückige Profilstab nicht für Fen- selben Dichtungileiste gearbeitet werden, unabhänstcr
verwendet werden. Ein Übergang von Fenster zu 35 gig davon, ob die Wandkonstruktion aus einstückigen
Tür innerhalb einer sowohl Fenster als auch Türen Türprofilstäben, neutralen Grundprofilstaben oder
enthaltenden Wandkonstruktion ist daher unter Bei- Fensterprofilstäben aufgebaut ist, wenn nur in Verbehaltung
von m ihren Abmessungen unveränderten bindung mit den neutralen Grundprofilstaben mit
einstückigen Profüstäben nicht "löglich. Dieser Nach- Anschlagsteg und Nut ausgerüstete Türzusatzprofilteil
wird vermieden, wenr der Profilstab aus einem 30 stäbe und in Verbindung mit den Fensterprofilstäbe r
gleicherweise für Fenster wie f .r Türen verwend- allein mit der Nut versehene Zusatzprofilstäbe verbaren
Grundprofilstab entsprechend neutraler Ge- wendet werden. Der Arischlagsteg der Profilstäbe ist
staltung und einem Zusatzprofilstab zusammenge- dabei in jedem Fail ebenflächig mit der Profilstabsetzt
ist, der entweder die für Türen oder die für seitenwand und gleich gut für Fenster, Türen oder
Fenster charakteristische Gestaltung besitzt und so- 35 Festverglasungen geeignet. Das durch die Wandwohl
den Anschlagsteg als auch die Nut zur Halte- verdickung bestimmte Versetzungsmaß ist gleich der
rung der Dichtungsleiste aufweist. Nachteilig ist hier Wandstärke desjenigen zum Anschlagsteg parallel liedie
sowohl für Fenster als auch für Türen erforder- genden Profilsteges, der bei dem lediglich die Nut
liehe Verwendung der Zusatzprofilstäbe in der ge- tragenden und den Fensterprofilstab für die Verwensamten
Wandkonstruktion, wodurch die Kosten einer 40 dung bei Türen abwandelnden Zusatzprofilstab die
solchen Wand erheblich erhöht werden. Nut seitlich abschließt und sich in mit dem Fenster-Zwar
kann dieser Nachteil vermieden werden, profilstab verbundenem Zustand gegen dessen Anwenn
der Grundprofilstab mit einem Anschlagsteg schlagsteg anlegt. Dieser Profilsteg wird daher bei
für die Verwendung bei Fenstern versehen wird und dem sowohl den Anschlagsteg als auch die Nut tramit
Hilfe eines Zusatzprofils, das den Zwischenraum 45 genden Türzusatzprofilstab ebenso wie bei dem einzwischen
Blend- und Flügelrahmen verringert, für die stückigen Türprofilstab durch die Wandverdickung
Verwendung bei Türen abgewandelt werden kann, simuliert mit dem Ergebnis, daß die Einbauverhältweil
dann im regelmäßig größeren, aus Fenstern be- nisse für die Dichtungsleiste rtets dieselben und insstehenden
Teil der Wandkonstruktion nur der Grund- besondere unabhängig davon sind, ob die Nut und
profilstab als cinstückiger Fensterprofilstab die Wand- 50 der Anschlagsteg an einem ein/igen oder verschiedckons'.ruktion
bildet und Zusatzprofilstäbe nur noch nen Profilstäben angeordnet sind
an der Tür oder den Türen erforderlich sind. Jedoch Vorzugsweise erstreckt sich die Wandverdickung
besitzen bekannte Profilstabkombinationen dieser Art über nur einen Teil der Nuttiefe. Eine zweckmäßige
andere Nachteile, und zwar in erster Linie den Nach1 Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß
teil, daß die Nut zur Halterung der Dichtungsleiste 55 der Anschlagstcg eine die anschlagstcßseitige Nutais
Schwalbenschwanznut auf der Innenseite des An· hinterschneidung bildende, im Querschnitt nasenartig
schlagsteges angeordnet ist. Einerseits stört die abgeschrägte Leiste trägt, an die sich innerhalb de?
Schwalbenschwanznut und die darin eingesetzte Nut die Wandverdickung in Form eines Anschlag-Dichtungsleiste
durch unerwünscht starken Auftrag. falzes für den Dichtungslcistenfuß anschließt.
Soll andererseits der Grundprofilstab ohne weiteres 60 Im folgenden wird die Erfindung an in der Zcichfür
einen Fcstverglasun^blendrahmcn Verwendung nung dargestellten Ausführungsbcispielcn näher erfinden,
so sind die die Schwalbcnschwanznut bil- läutert. Es zeigt
denden Vorspränge an der Innenseite des Anschlag· Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch Blend- und
sieges äußerst hinderlich, weil sie eine einwandfreie Flügelrahmen einer Tür nach der Erfindung bei Vcr-Abdichlung
des Glases am Anschlagsteg erschweren 65 wendung eines cinstückigen Türprofilstabes im Türoder
sogar unmöglich machen. Schließlich sind diese rahmen,
bekannten l'rofilkombinalioncn wcgcni der anders- Fig. 2 einen Hori/onlalschniU durch Blend- und
Halterung und Ausbildung d«r DichUings- Flügelrahmen einer Tür nach der Erfindung bei Vcr-
OS
00*2
wendung eines neutralen OruncJprofilstabes und eines
Türzusatzprofilstabes und
F ί g. 3 einen Horizontalschnitt durch Blend- und
Flügelrahmen einer Tür bei Verwendung eines einstückjgen
Fensterprofilstabes und eines nur die Nut tragenden Zusatzprofilstabes im Blendrahmen,
Die in den F i g, 1 und 2 dargestellten Blend- und Flügelrahmen 1,2 für Türen besitzen jeweils einen
Profilstab 3, 4, der einen über die Profilstabseitenwand 5 vorstehenden Anschlagsteg 6 und eine daran
anschließende hinterschnittene Nut 7 zur Halterung einer elastischen Dichtungsleiste 8 mit einer am Anschlagstege
anliegenden Dichtlippe aufweist. Gegen die Dichtlippe schlägt im Schließzustand der Tür ein
Dichtfalz 10 des jeweils anderen Rahmenteiles an. Ist also die Dichtungsleiste 8 am Blendrahmen 1 gehalten,
so befindet sich der zugeordnete Dichtfalz 10 am Flügelrahmen 2, und umgekehrt.
In der Ausführungsform nach Fig. 1 bildet dieser
Profilstab 3 selbständig den Blendrahmen 1 und den ao Flügelrahmen2. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2
bildet der Profilstab 4 dagegen ein Zusatzprofil, das jeweils auf ein Grundprofil 11 des Blendrahmens 1
und des Flügelrahmens 2 aufgesetzt ist. In beiden Fällen sind die Nut 7 und der Anschlagsteg 6 an dem- as
selben Profilslab 3 bzw. 4 angeordnet.
Der in der Nut 7 gehaltene Fuß der Dichtungsleiste 8 ist gegenüber der am Anschlagsteg 6 anliegenden
Dichtlippenfläche 9 zurückversetzt. Entsprechend besitzt der Anschlagsteg 6 in seinem die Begrenzung
der Nut 7 bildenden Bereich eine um das Versetzungsmaß in die Nut 7 vorspringende Wandverdickung 12,
die sich im Ausführungsbeispiel nur über einen Teil der Nuttiefe erstreckt.
Im einzelnen trägt der Anschlagsteg 6 eine die Nuthinterschneidung bildende nasenartig abgeschrägte
Lüste 13, an die sich innerhalb der Nut 7 die Wandverdickung 12 in Form eines Anschlagfalzes
für den Fuß der Dichtungsleiste 8 anschließt.
Bei dem Türrahmen nach F i g. 3 ist die Anordnung io getroffen, daß im Blendrahmen die Nut 7 am Zusatzprofil
14 und der Anschlagsteg 6 am Grundprofil angeordnet sind. Dann ist zum Abschluß der Nut 7
am Zusatzprofil 14 ein Profilsteg 16 erforderlich, der sich in am Grundprofil 15 montierten Zustand des
Zusatzprofils 14 gegen den Anschlagsteg 6 anlegt. Dieser Profilsteg 16 entspricht in seiner Dicke den
Wandverdickungen 12 der Rahmen nach den F i g. 1 und 2, so daß in allen drei dargestellten Fällen die
Dichtungsleiste 8 ohne Änderung verwendet werden kann.
Claims (3)
1. Blend- oder Flügelrahmen für wahlweise Türen oder Fenster, aus einem Profilstab mit
einem über eine Profilstabseitenwand vorstehenden Anschlagsteg und einer daran anschließenden
hinterschnitlenen Nut, die ",1 einem senkrecht zur Rahmenebene liegenden Steg angeordnet ist und
eine elastische Dichtungsleiste aufnimmt, welche eine am Anschlagsteg anliegende Dichtlippe aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der '.r\ der Nut (7) gehaltene Fuß der Dichtungsleiste
(8) gegenüber der am Anschlagsteg (6) anliegenden Dichtlippenfläche (9) zurückversetzt ist und
der Anschlagsteg innerhalb seines die Nutbegrenzung bildenden Bereichs eine um das Versetzungsmaß in die Nut vorspringende Wandverdickung
(12) aufweist.
2. Blend- oder Flügelrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wandverdickung
(12) nur über einen Teil der Nutlicfe erstreckt.
3. Blend- oder Flügelrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagsteg
(6) eine die anschlagstegseitigc Nuthinterschneidung bildende, im Querschnitt nasenartig
abgeschrägte Leiste (13) trägt, an die sich innerhalb der Nut (7) die Wandverdickung (12)
in Form eines Anschlagfalzcs für den Dichtungsleistenfuß anschließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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