DE2002588B2 - Rueckstaudoppelverschluss fuer entwaesserungsleitungen - Google Patents
Rueckstaudoppelverschluss fuer entwaesserungsleitungenInfo
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- DE2002588B2 DE2002588B2 DE19702002588 DE2002588A DE2002588B2 DE 2002588 B2 DE2002588 B2 DE 2002588B2 DE 19702002588 DE19702002588 DE 19702002588 DE 2002588 A DE2002588 A DE 2002588A DE 2002588 B2 DE2002588 B2 DE 2002588B2
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/04—Gullies inlets, road sinks, floor drains with or without odour seals or sediment traps
- E03F5/042—Arrangements of means against overflow of water, backing-up from the drain
Landscapes
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- Sink And Installation For Waste Water (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rückstaudoppelverschluß für Entwässerungsleitungen mit
einem handbetätigbaren und einem vonr. Rückstau
betätigbaren selbsttät^en Verschlußorgan.
Rückstaudoppelverschlüsse sind Einrichtungen in Kellerabläufen und Rohrleitungen, die bei Rückstau
die Überflutung von tiefliegenden Räumen verhindern sollen. Aus Sicherheitsgründen müssen sie sowohl
einen handbetätigbaren Verschluß als auch einen selbsttätig wirkenden Verschluß aufweisen, deren
ersterer normalerweise geschlossen gehalten und nur kurzzeitig für das Ablassen von Wasser geöffnet
werden soll. Meist wird das Schließen des handbetätigbaren Verschlusses jedoch aus Bequemlichkeit
oder Vergeßlichkeit unterlassen, so daß dem selbsttätigen Verschluß häufig allein die Aufgabe zufällt, etwaiges
Rückstauwasser zurückzuhalten.
Während in der Abflußrichtung mit dem Abwasser herangeschwemmte Schmutzstoffe und Fremdkörper
in der Regel in einem dem Verschluß vorgeschalteten Schmutzeimer und/oder Sieb zurückgehalten
werden, besteht die Gefahr, daß mit dem Rückstauwasser angeschwemmte gröbere Schmutzteile
oder Feststoffe den selbsttätigen Verschluß blockieren oder zumindest undicht machen können und so
die Funktion des genannten Doppelverschlusses in Frage stellen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Rückstaudoppelverschluß zu schaffen, der über
lange Zeiträume ein Eindringen von in gestautem Abwasser enthaltenen Feststoffen zwischen Sitz und
Ventilkörper eines selbsttätigen Ventils wartungsfrei verhindert.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß dem selbsttätigen Verschlußorgan als an
sich bekannte Sperrvorrichtung zum Zurückhalten wenigstens grober Verunreinigungen eine sich entgegen
der Rückstaurichtung öffnende Klappe mit einem Klappenkörper in Form eines Siebes oder Gitters,
in Rückstaurichlung gesehen, vorgeschaltet ist.
Eine solche Ausbildung des Sperrkörpers bietet eine Reihe von Vorteilen.
Vor allem ist der Sperrkörper im normalen Ruhebetrv. b sowie bei geringen Ablaufgeschwindigkeiten
des Abwassers geschlossen, braucht also nicht erst im Falle des Heranströmens von Rückstauwasser geschlossen
zu werden. Die Sperrwirkung gegenüber dem Rückstauwasser bleibt auf die Verschlußorgaue
des Rückstaudoppelventils beschränkt. Da das Sieb oder Gitter dem heranströmenden Rückstauwasser
keinen erheblichen Widerstand entgegensetzt, erfolgt das Schließen des selbsttätigen Verschlußorgans
spontan.
Da die Klappe auch noch bei mäßigen Abflußgeschwindigkeiten geschlossen bleibt, solange der Staudruck
des Abwassers nicht ausreicht, um die Klappe zu "iffnen, werden die bei einem vorangegangenen
Rückstau in den Siebmaschen zurückgebliebenen Fremdstorfe zum großen Teil wieder losgelöst, denn
ein Verklemmen solcher Festkörper in den Siebmaschen ist wegen der mäßigen Geschwindigkeit, mit
der das Rückstauwasser das Sieb passiert, kaum zu befürchten.
Bei mäßiger Ablaufgeschwindigkeit des Abwassers und geschlossener Klappe möglicherweise trotz Vorkehrungen
vom Abwasser herangeführte Festkörper sitzen wegen der dann nur geringen Ablaufgeschwindigkeit
lose an den S'ebmaschen und können leicht bei den höheren Ablaufgeschwindigkeiten, bei denen
die Klappe offen ist, fortgespült werden.
Dark der Ausbildung gemäß der Erfindung wird also unter geringem Raumaufwand für die Sperreinrichtung
eine Betriebswirksamkeit des Rückstaudoppelverschlusses über lange Zeiträume ohne Wartung
gewährleistet.
Es ist in der Technik bekannt, angeschwemmte Feststoffe durch Sperrvorrichtungen 7urückzuhalten.
insbesondere wenn es darauf ankommt, ein Verklemmen beweglicher Teile zu verhindern. Beispielsweise
wird ein Schwimmer zur Betätigung eines bekannten hydraulischen Rückstauventils, jedoch nicht der Sitz
dieses Ventils, vor Fremdstoffen durch ein Sieb geschützt (dc-Jtschc Patentschrift 85 552). Auch der der
Abflußseite nähere von zwei im wesentlichen gleichen selbsttätigen Verschlüssen eines Rückstaudoppelventils
soll einen gewissen Schut/ gegen mit dem Abwasser herangeführte Fremdstoffe an den Sitz und
Ventilkörper des anderen selbsttätigen Verschlußventils verhindern, also eine Art Sperrki>ipcr bilden
(Patentschrift 66 859 de Amtes für Erfindung und Patentwesen in Ost-Berlin).
G -maß einer Ausführungsform der Erfindung
kann die Klappe samt Aufhängung und Sitz als Baueinheit herausnehmbar in den Rüekstaudoppelveischluß
eingesetzt sein, um auch eine Reinigung zu ermöglichen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Figur zeigt einen Schnitt
durch einen Rückstaudoppelverschluß.
Der Rückstaudoppelverschluß hat ein einteilig als Gußstück ausgeführtes Gehäuse 1, dessen Innenraum
durch einen abnehmbaren Deckel 2 zugänglich ist. Der Innenraum wird durch eine Trennwand 3 in eine
Einlaufkammer 4 mit Schmutzfangeimer 5 und in eine die Verschlußorgane enthaltende Hauptkammer
6 unterteilt.In der Hauptkammer 6 ist als handbetätigbarer
Verschluß ein mittels Handrad 7 und Schraubspindel 8 heb- und senkbares Tellerventil 9
angeordnet, das gegen einen Ventilsitz 10 mit Gummidichtung wirkt. Als selbsttätiges Verschlußorgan
11 dient ein Schwimmerball, der durch den bei Rückstau ansteigenden Wasserspiegel gegen eine
Gummidichtung 12 an der Unterseite des Ventilsitzes 10 gedrückt wird (gestrichelte Lage). Eine Tauchwand
i3 bildet einen Geruchsverschluß in der HauptkammsT 6.
In den Abteufstutzen 14 ist ein Ringansatz IS eingesetzt,
der an der mit 19 bezeichneten Stelle an das Gehäuse 1 angeschraubt ist und an dem an einem
Scharnier eine mit Sieböffnungen versehene Klappe 17 derart schwenkbar gelagert ist, daß sie durch ihr
Gewicht sowie durch etwaigen Rückstau gegen ihren mit einer Gummidichtung versehenen Sitz 18 des
Ringansatzes 15 gedrückt wird. Die Klappe 17 verhindert, daß bei Rückstau gröbere Schmutzteile in
das Gehäuse des Rückstaudoppelverschlusses gelangen und entweder den selbsttätigen Verschluß oder
den handbetätigbaren Verschluß blockieren oder undicht machen können. Durch auslaufendes Wasser
wird die Klappe dagegen nach oben verschwenkt, so daß sie den Auslaufquerschnitt nicht nennenswert
verkleinert.
Das von oben ablaufende Wasser tritt durch einen Einlaufrost 20 in die Einlaufkammer 4 ein und setzt
seine Schmutzstoffe in dem Schmutzeimer 5 ab. Etwa noch mitgerissene gröbere Bestandteile werden von
einem festen Sieb 21 zurückgehalten, so daß sie nicht
zu den Verschlußorganen gelangen können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Rückstaudoppelverschluß für Entwässerungsleitungen mit einem handbetätigten und
einem vom Rückstau betätigbaren selbsttätigen Verschlußorgan, dadurch gekennzeichnet,
daß dem selbsttätigen Verschlußorgan (11) ah an sich bekannte Sperrvorrichtung zum Zurückhalten
wenigstens grober Verunreinigungen eine sich entgegen der Rückrtaurichtung öffnende
Klappe (17) mit einem Klappenkörper in Form eines Siebes oder Gitters, in Rückstaurichtung
gesehen, vorgeschaltet ist.
2. Rückstaudoppelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (17)
samt Aufhängung (16) und Sitz (18) als Baueinheit herausnehmoar in den Rückstaudoppelverschluß
eingesetzt ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702002588 DE2002588C3 (de) | 1970-01-21 | RückstaudoppelverschluB für Entwässerungsleitungen | |
CH32271A CH513300A (de) | 1970-01-21 | 1971-01-09 | Rückstaudoppelverschluss für Entwässerungsleitungen |
AT13971A AT308010B (de) | 1970-01-21 | 1971-01-11 | Im Gehäuse eines Rückstaudoppelverschlusses für Entwässerungsleitungen angeordnete Sperrvorrichtung zum Zurückhalten von Verunreinigungen |
FR7101466A FR2075645A5 (de) | 1970-01-21 | 1971-01-18 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702002588 DE2002588C3 (de) | 1970-01-21 | RückstaudoppelverschluB für Entwässerungsleitungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2002588A1 DE2002588A1 (de) | 1971-08-12 |
DE2002588B2 true DE2002588B2 (de) | 1973-02-01 |
DE2002588C3 DE2002588C3 (de) | 1976-04-29 |
Family
ID=
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3002180A1 (de) * | 1980-01-22 | 1981-09-10 | Passavant-Werke Michelbacher Hütte, 6209 Aarbergen | Rueckstauverschluss fuer entwaesserungsleitungen |
DE2809825C2 (de) * | 1978-03-07 | 1983-01-13 | Passavant-Werke AG & Co KG, 6209 Aarbergen | Rückstauverschluß für Abwasserleitungen |
JP2008512608A (ja) * | 2004-09-07 | 2008-04-24 | ベーエスハー ボッシュ ウント ジーメンス ハウスゲレーテ ゲゼルシャフト ミット ベシュレンクテル ハフツング | 水を使用する家庭用器具における排水導管用の導管換気装置 |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2809825C2 (de) * | 1978-03-07 | 1983-01-13 | Passavant-Werke AG & Co KG, 6209 Aarbergen | Rückstauverschluß für Abwasserleitungen |
DE3002180A1 (de) * | 1980-01-22 | 1981-09-10 | Passavant-Werke Michelbacher Hütte, 6209 Aarbergen | Rueckstauverschluss fuer entwaesserungsleitungen |
JP2008512608A (ja) * | 2004-09-07 | 2008-04-24 | ベーエスハー ボッシュ ウント ジーメンス ハウスゲレーテ ゲゼルシャフト ミット ベシュレンクテル ハフツング | 水を使用する家庭用器具における排水導管用の導管換気装置 |
JP4659039B2 (ja) * | 2004-09-07 | 2011-03-30 | ベーエスハー ボッシュ ウント ジーメンス ハウスゲレーテ ゲゼルシャフト ミット ベシュレンクテル ハフツング | 水を使用する家庭用器具における排水導管用の導管換気装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT308010B (de) | 1973-06-25 |
CH513300A (de) | 1971-09-30 |
DE2002588A1 (de) | 1971-08-12 |
FR2075645A5 (de) | 1971-10-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PASSAVANT-WERKE AG & CO KG, 6209 AARBERGEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |