DE20021549U1

DE20021549U1 - Hutmutter zur Befestigung von schrägen Drahtseil-Abspannungen an Bauteilen und Geländerpfosten

Info

Publication number: DE20021549U1
Application number: DE20021549U
Authority: DE
Original assignee: GUNDEL BRABETZ YACHTING GmbH
Current assignee: GUNDEL BRABETZ YACHTING GmbH
Priority date: 2000-12-20
Filing date: 2000-12-20
Publication date: 2001-04-19
Anticipated expiration: 2010-12-21

Description

Beschreibung

Hutmutter zur Befestigung von schrägen Drahtseil-Abspannungen an Bauteilen und Geländerpfosten

Stand der Technik

Um Drahtseilendverbindungen (Terminals) aus Edelstahl abweichend vom rechten Winkel an vertikal oder horizontal verlaufenden Bauteilen oder Geländerpfosten zu befestigen, werden häufig Anschlußgewindebolzen, durchgesteckt durch eine Schrägbohrung des Bauteils oder Geländerpfostens, und Hutmuttern nach DIN 1587 benutzt. Diese müssen, um die Auflage an das Bauteil zu erhalten, mit dicken, angeschrägten, gefrästen oder geformten, gelochten Ringscheiben (Paßstücken) unterlegt werden. Um auf die verschiedenen Formen der Bauteile oder Geländerpfosten und die verschiedenen Winkel der Abspannungen eingehen zu können, ergibt sich nicht nur eine große Lagerhaltung an verschiedenen Paßstücken, sondern auch eine große Länge der Abschlußverschraubung und damit ein großer Überstand. Besonders bei den Endpfosten eines Geländers birgt der Überstand eine erhebliche Unfallgefahr und auch das optische Bild leidet.

Das Patent DE 196 04 680 C2 der Firma H. Waltermann, Balve geht auch auf die Verbindung eines Drahtseils mit vertikalen Pfosten durch Form- oder Paßstücke und die Probleme der hohen Lagerhaltung ein und stellt als Lösung gelochte und gewölbte Ringscheiben und Paßstücke vor, die in der Art eines umgedrehten Teiles eines Kugelgelenkes wirken und sich verschiedenen Abspannwinkeln anpassen. Durch diese gewölbten Ringscheiben ist der Überstand bei Endpfosten aber noch größer.

Zur Befestigung der Anschlußgewindebolzen, durchgesteckt durch eine Schrägbohrung des Bauteils oder Geländerpfostens, werden auch Kugeln mit Innengewinde aufgeschraubt. Die Kugeln liegen dann aber nur punktförmig auf und genügen nur einfachen optischen und technischen Anforderungen.

Kugeln als Endstück einer Drahtseilverbindung können aber auch in Zugrichtung verjüngte, kalottenförmig gefräste, mit Absatz gebohrte oder länglich gefräste Löcher an der rückwärtigen Seite der Geländerstützen eingesetzt werden. Der Monteur muß also praktisch eine Art Kugelbett formen, das nicht nur halten soll, sondern auch optisch voll sichtbar ist. Eine Aufgabe, die besondere Sorgfalt, Können und Zeit erfordert.

Darstellung der Erfindung

Diese Probleme werden mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.

Durch die neue Hutmutter (1), vorzugsweise aus Edelstahl gefertigt, wird erreicht, daß sich die Anzahl der Teile verringert, sich die Kosten vermindern, sich die Montage vereinfacht und besonders der Überstand (7) minimiert wird.

Zur Befestigung eines Anschlußgewindebolzen (8), durchgesteckt durch eine Schrägbohrung eines Bauteils (5) oder Geländerpfostens, wird nur noch ein Teil gebraucht. Die Hutmutter (1) mit dem schräg verlaufendem Gewindeloch (2), im Winkel der Drahtseilabspannung, faßt praktisch die üblichen Paßstücke und die üblichen Muttern oder Hutmutter zu einem Teil zusammen. Dadurch reduziert sich auch die Länge des Teils erheblich und damit der Überstand (7) über das Bauteil oder den Geländerpfosten. Es wird auch eine neue, elegante Optik der Befestigung an einer Treppenanlage erreicht.

Besonders ideal wird die neue Hutmutter (1) für die Befestigung von Drahtseil-Terminals (9) mit Innengewindeanschluß und einem Gewindebolzen (8) oder Gewindestück, durchgesteckt durch die Schrägbohrung eines Bauteils (5) oder Geländerpfostens, eingesetzt.

Bei der Montage wird erst der Gewindebolzen (8) in die Hutmutter (1) geschraubt und mit einem anaeroben Schraubensicherungsmittel verklebt und anschließend der, bevorzugt drehbare Drahtseil-Terminal (9) mit Innengewindeanschluß aufgeschraubt und justiert.

Bei runden Bauteilen (10) oder Geländerpfosten wird zwischen die Hutmutter (1) und die Rundung eine gelochte Formscheibe (4) gesteckt, die durch eine Einlassung oder Rand (3) auf der Hutmutter aufsitzt und nicht verrutscht. Auch in diesem Fall wird mit anderen üblichen Methoden, der geringe Überstand, die elegante Optik und der günstige Preis nicht erreicht.

Claims

1. Hutmutter zur Befestigung von schrägen Drahtseil-Abspannungen an Bauteilen und Geländerpfosten dadurch gekennzeichnet,

- daß das Gewindeloch (2) der Hutmutter (1), aus der Mitte heraus schräg in einem Winkel von mindestens 5 Grad und maximal 50 Grad verläuft,

- und daß die Hutmutter (1) die äußere Form eines flachen, runden Zylinders oder eines Sechskantes hat.

2. Hutmutter nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet,

- daß die Hutmutter (1) die äußere Form eines flachen, runden Zylinders hat, auf dessen sich dem Bauteil zugewandten Teil eine gelochte Formscheibe (4) für den Anschluß an ein gerundetes Bauteil (10) aufsetzen läßt.

3. Hutmutter nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet,

- daß die Hutmutter (1) einen Antrieb durch zwei eingebohrte Löcher (6) hat.