DE29917423U1

DE29917423U1 - Konstruktionsklemme aus Metall

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Publication number: DE29917423U1
Application number: DE29917423U
Authority: DE
Original assignee: Obo Bettermann GmbH and Co KG
Current assignee: Obo Bettermann GmbH and Co KG
Priority date: 1999-10-02
Filing date: 1999-10-02
Publication date: 1999-12-16
Anticipated expiration: 2009-10-03

Description

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DIPL.-ING. CONRAD KÖCHLING ^Anm·^: °^B° £

DlPL-ING CONRAD-JOACHIM KÖCHLING Hüingser°Ring 52

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58 51

13293/99 CJK/Bo.
^LfdNr I.Oktober 1999

Konstruktionsklemme aus Metall

Die Erfindung betrifft eine Konstruktionsklemme aus Metall, insbesondere Stahl, für den Blitzschutz an Stahlkonstruktionen oder dergleichen Gebäude- oder Konstruktionsteilen zur Befestigung von metallischen Rundleitern an beziehungsweise entlang Stahlkonstruktionsteilen, bestehend aus einem Stanzbiegeteil mit einem im wesentlichen U-förmigen Anschlußteil, dessen einer Schenkel von mindestens einer Klemmschraube durchgriffen ist, sowie einer ausgeklinkten Anschlußlasche, die von der Basis des U-förmigen Anschlußteils abragt, insbesondere in Flucht zu der Basis, wobei die Anschlußlasche eine Lochung aufweist, deren Mittelachse quer zu der Achse der Klemmschraube gerichtet ist und die vom Schaft eines von einem Rundleiter durchgreifbaren Klemmkörpers durchsetzt oder durchsetzbar ist, auf dessen Ende eine Gewindemutter aufschraubbar ist, wobei vornehmlich auf

dem Schaft eine Beilageplatte vorgesehen ist, die dem Rundleiter angepaßte, einander im Schaftdurchgriff kreuzende Einlegerinnen für den Rundleiter aufweist.

Derartige Konstruktionsklemmen dienen zum äußeren Blitzschutz. Sie werden mit dem U-förmigen Anschlußteil auf die Randkante von Stahlkonstruktionen oder Stahlblechen aufgesetzt und mit den Klemmschrauben daran fixiert. Der entsprechende Rundleiter des Blitzschutzsystems, der üblicherweise ein metallisches Massivteil mit einem Durchmesser von 8 bis 10 mm ist, soll entlang der vorhandenen Stahlkonstruktion oder dergleichen verlegt werden, und dazu ist an dem U-förmigen Anschlußteil die Anschlußlasche vorgesehen, die den Klemmkörper mit Gewindemutter trägt. Der Rundleiter kann durch eine entsprechende Lochung des Klemmkörpers rechtwinklig zu dessen Mittellängsachse durchgesteckt werden, wobei die entsprechende Beilageplatte dem Rundleiter angepaßte Einlegerinnen aufweist, so daß eine kreuzende Anordnung des Rundleiters möglich ist. Der Rundleiter wird dann durch Anziehen der Gewindemutter gegen die Beilageplatte und diese gegen die Anschlußlasche angepreßt.

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Bei dieser Ausbildung ist eine Verlegung des Rundleiters nur in der Ebene möglich, die quasi von der Basis des U-förmigen Anschlußteils aufgespannt wird oder parallel zu dieser liegt.

Es sind auch Konstruktionsklemmen bekannt, bei denen die Anschlußlasche parallel zu einem Schenkel des U-förmigen Anschlußteiles abragt. Dabei ist die Anschlußlasche als zunächst separates Teil an die Basis des Anschlußteiles angeschweißt.

Hieraus ergibt sich wiederum die Möglichkeit einer Verlegung der Rundleiter in einer Ebene, die parallel zu den Schenkeln des U-förmigen Anschlußteiles verläuft.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktionsklemme gattungsgemäßer Art zu schaffen, die mit geringem Aufwand die Verlegung von Rundleitern in zwei zueinander orthogonal gerichteten Ebenen ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß an das freie Ende der Anschlußlasche eine Verlängerung

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angeformt ist, die in einer parallel zu den Schenkeln des Anschlußteils gerichteten Abwinklung endet und die eine parallel zur Achse der Klemmschraube gerichtete Lochung zum alternativen Durchgriff des Klemmkörpers aufweist.

Die Erfindung stellt eine Konstruktionsklemme zur Verfügung, bei der die Klemmung der entsprechenden Rundleiter alternativ in zwei zueinander rechtwinklig verlaufenen Ebenen möglich ist, nämlich einerseits in einer Ebene, die parallel zur Basis des U-förmigen Anschlußteiles verläuft und andererseits in einer Ebene, die parallel zu den Schenkeln des U-förmigen Anschlußteils verläuft.

Die Beilageplatte mit den einander kreuzenden Einlegerinnen für Rundleiter kann lose auf dem bolzenartigen Klemmkörper angeordnet sein. Sie kann aber auch fix mit der entsprechenden Abwinklung oder mit dem an die Basis anschließenden Bereich der Anschlußlasche verbunden sein, wobei die Einlegerinnen dann parallel zu den Schenkeln des U-förmigen Anschlußteils beziehungsweise orthogonal zu dieser Richtung verlaufen.

Gemäß der Erfindung wird eine Konstruktionsklemme zur Verfügung gestellt, die unter geringem Mehraufwand an Material die Verlegung von Grundleitern zum Zwecke des Blitzschutzes in zwei zueinander orthogonal verlaufenden Ebenen ermöglicht.

Bevorzugt kann zudem vorgesehen sein, daß die Anschlußlasche mittig aus dem einem Schenkel des U-förmigen Anschlußteils ausgeklinkt ist.

Auch kann bevorzugt sein, daß die Länge des parallel beziehungsweise in Flucht zur Basis abragenden Teils der Anschlußlasche etwa gleich der Länge der Schenkel des U-förmigen Anschlußteils ist.

Schließlich kann bevorzugt sein, daß die Länge der parallel zu den Schenkeln des U-förmigen Anschlußteils gerichteten Abwinklung der Anschlußlasche etwa gleich der Länge der Schenkel ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:

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Figur 1 eine Konstruktionsklemme in

Seitenansicht;

Figur 2 desgleichen in Vorderansicht; Figur 3 desgleichen in Draufsicht gesehen.

In der Zeichnung ist eine Konstruktionsklemme 1 aus Metall, beispielsweise Stahl oder Edelstahl, für den Blitzschutz an Stahlkonstruktionen oder dergleichen zur Befestigung von metallischen Rundleitern an beziehungsweise entlang von Stahlkonstruktionsteilen gezeigt. Die Konstruktionsklemme besteht aus einem Stanzbiegeteil mit einem im wesentlichen U-förmigen Anschlußteil 2, dessen einer Schenkel 3 von zwei mit Abstand voneinander angeordneten Klemmschrauben 4 gewindemäßig durchgriffen ist. Das U-förmige Anschlußteil 2 kann auf die Randkante eines entsprechenden Stahlbauteils aufgesetzt und mittels der Klemmschrauben 4 klemmbefestigt werden.

Ferner weist das Anschlußteil 2 eine ausgeklinkte Anschlußlasche 5 auf, die von der Basis des U-förmigen Anschlußteils 2 in Flucht zu der Basis abragt. Die Anschlußlasche 5 weist eine Lochung 6 auf, deren

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Mittelachse quer zur Achse der Klemmschrauben 4 gerichtet ist und die vom Schaft 7 eines von einem Rundleiter durchgreifbaren Klemmkörpers 8 durchsetzt sein kann. Auf das als Gewindebolzen ausgebildete Ende des Klemmkörpers 7,8 ist eine Gewindemutter 9 gegebenenfalls mit Sicherungsscheibe 10 aufschraubbar, so daß ein durch die Lochung 11 des Klemmkörpers gesteckter Rundleiter an die Anschlußlasche 5 angezogen werden kann. Dabei ist zudem eine Beilageplatte 12 vorgesehen, die kreuzende Einlegerinnen 13 für einen Rundleiter aufweist.

An das freie Ende der Anschlußlasche 5 ist eine Verlängerung 14 angeformt, die in einer parallel zu den Schenkeln 3 des Anschlußteils 2 gerichteten Abwinklung endet und die eine parallel zur Achse der Klemmschraube 4 gerichtete Lochung 15 zur alternativen Aufnahme des Klemmkörpers 7,8 aufweist. In der Zeichnung ist der entsprechende Klemmkörper in diese Lochung eingesetzt. Die Anschlußlasche 5 ist mittig aus dem einen Schenkel 3 des U-förmigen Anschlußteils 2 ausgeklinkt, so daß quasi zwei Schenkel 3 gebildet sind, zwischen denen die Anschlußlasche 5 abragt. Die Länge des parallel beziehungsweise in Flucht zur Basis

abragenden Teils der Anschlußlasche 5 ist etwa gleich der Länge der Schenkel 3 des U-förmigen Anschlußteils 2, während die Länge der parallel zu den Schenkeln des U-förmigen Anschlußteils 2 gerichteten Abwinklung 14 etwas kürzer ist als die Schenkel 3.

Die Konstruktionsklemme 1 ermöglicht es für den Anwender Rundleiter in zwei zueinander rechtwinkligen Ebenen anzuschließen, und zwar unter Anwendung ein und desselben Teils.

Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims

1. Konstruktionsklemme (1) aus Metall, insbesondere Stahl, für den Blitzschutz an Stahlkonstruktionen oder dergleichen Gebäude- oder Konstruktionsteilen zur Befestigung von metallischen Rundleitern an beziehungsweise entlang Stahlkonstruktionsteilen, bestehend aus einem Formteil, insbesondere Stanzbiegeteil mit einem im wesentlichen U-förmigen Anschlußteil (2), dessen einer Schenkel (3) von mindestens einer Klemmschranke (4) durchgriffen ist, sowie einer ausgeklinkten Anschlußlasche (5), die von der Basis des U-förmigen Anschlußteils (2) abragt, insbesondere in Flucht zu der Basis, wobei die Anschlußlasche eine Lochung (6) aufweist, deren Mittelachse quer zu der Achse der Klemmschraube (4) gerichtet ist und die vom Schaft (7) eines von einem Rundleiter durchgreifbaren Klemmkörpers (8) durchsetzt oder durchsetzbar ist, auf dessen Ende eine Gewindemutter (9) aufschraubbar ist, wobei vornehmlich auf dem Schaft (7) eine Beilageplatte (12) vorgesehen ist, die dem Rundleiter angepaßte, einander im Schaftdurchgriff kreuzende Einlegerinnen (13) für den Rundleiter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an das freie Ende der Anschlußlasche (5) eine Verlängerung (14) angeschlossen, insbesondere angeformt ist, die in einer parallel zu den Schenkeln (3) des Anschlußteils (2) gerichteten Abwinklung endet und die eine parallel zur Achse der Klemmschraube (4) gerichtete Lochung (15) zum alternativen Durchgriff des Klemmkörpers (8) aufweist.

2. Konstruktionsklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußlasche (5) mittig aus dem einem Schenkel (3) des U-förmigen Anschlußteils (2) ausgeklinkt ist.

3. Konstruktionsklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des parallel beziehungsweise in Flucht zur Basis abragenden Teils der Anschlußlasche (5) etwa gleich der Länge der Schenkel (3) des U-förmigen Anschlußteils (2) ist.

4. Konstruktionsklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der parallel zu den Schenkeln (3) des U-förmigen Anschlußteils (2) gerichteten Abwinklung (14) der Anschlußlasche (5) etwa gleich der Länge der Schenkel (3) ist.