DE2002028C1 - An einem gepanzerten Fahrzeug angeordneter Turm,der um drei zueinander senkrecht stehende Bewegungsachsen beweglich gelagert ist - Google Patents

An einem gepanzerten Fahrzeug angeordneter Turm,der um drei zueinander senkrecht stehende Bewegungsachsen beweglich gelagert ist

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DE2002028C1
DE2002028C1 DE19702002028 DE2002028A DE2002028C1 DE 2002028 C1 DE2002028 C1 DE 2002028C1 DE 19702002028 DE19702002028 DE 19702002028 DE 2002028 A DE2002028 A DE 2002028A DE 2002028 C1 DE2002028 C1 DE 2002028C1
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DE
Germany
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tower
bearing
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arms
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Expired
Application number
DE19702002028
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English (en)
Inventor
Rolf Herbst
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ThyssenKrupp Technologies AG
Original Assignee
Thyssen Industrie AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A27/00Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
    • F41A27/06Mechanical systems
    • F41A27/08Bearings, e.g. trunnions; Brakes or blocking arrangements
    • F41A27/16Bearings, e.g. trunnions; Brakes or blocking arrangements using raceway bearings, e.g. for supporting the turret

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bearings For Parts Moving Linearly (AREA)

Description

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Die Erfindung betrifft einen an einem gepanzerten Fahrzeug angeordneten Turm, der zur Stabilisierung um drei zueinander senkrecht stehende Bewegungsachsen, nämlich Seitenrichtachse, Verkantungsachse und Elevationsachse, beweglich gelagert ist, mit einem in der Fahrzeugwanne angeordneten Azimutlager, auf dem sich ein um die Seitenrichtachse drehbarer Träger abstützt, mit einem um die Verkantungsachse schwenkbar auf den Träger aufgesetzten Zwischenträger, der zwei aufwärts gerichtete Arme aufweist, und mit die Arme durchsetzenden, die Elevationsachse bildenden Schildzapfen, an denen der die Besatzung aufnehmende Turm gelagert ist.
Ein bekannter Turm dieser Art (DT-PS 8 34 064) weist ein allseitig auch nach unten geschlossenes Panzergehäuse auf, das sowohl zwischen zwei Lagern, die mit dem Zwischenträger das Verkantungslager bilden, als auch zwischen mit dem Verkantungslager verbundenen, die beiden Elevationslager tragenden Arme angeordnet ist. Bei dieser älteren Bauart ist das Verkantungslager auch schon mit dem Azimutlager verbunden und um eine horizontale Achse drehbar, wobei der Turm ebenfalls im rechten Winkel zur Verkantungsachse mittels Schildzapfen elevierbar gelagert ist. Nachteilig ist hierbei, daß sich die Lager für die Verkantungs- und Elevationsbewegungen auch oberhalb des Fahrzeugs befinden und keinerlei Schutz gegen Beschüß oder sonstige äußere Einflüsse besitzen.
Es ist auch schon bekannt, bei einem eine Ober- und Unterlafette aufweisenden stabilisierten Geschütz das Verkantungslager mit dem Azimutlager zu kombinieren und das das Geschütz beidseitig mit Spalt umschließende Verkantungslager im Bereich des Azimutlagers als Segmentlager auszubilden (CH-PS 47 802). Ferner ist es bei einem mit einem Mörser ausgerüsteten Geschützturm bekannt, diesen auf einer Kugelschale zu lagern, wobei die untere kugelförmige Gleitfläche und die entsprechend geformte Ringbahn im Unterteil mit dazwischen befindlichen Kugeln je nach Bewegung entweder das Azimut- oder Verkantungslager bilden (DT-PS 27 281). Hierbei stellen die Kugeln mit den zugehörigen Gleitbahnen eine kraftschlüssige Verbindung dar und erzeugen zwischen den gekrümmten Laufflächen eine zweiachsige Beweglichkeit zum Mittelpunkt des annähernd kugelförmigen Ge- m schützturms.
Diese beiden bekannten Einrichtungen befassen sich aber nicht mit dem Problem eines an einem gepanzerten Fahrzeug angeordneten Turms, der zur Stabilisierung um drei baulich ausgebildete zueinander senkrecht stehende Bewegungsachsen beweglich gelagert ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Turm der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die Turmkorbtiefe unabhängig vom Turmdurchmesser gewählt werden kann und Vorsorge für eine geschützte Unterbringung der Lager für die Bewegungsachsen getroffen ist, wobei der über das Fahrzeugdach hinausragende Teil des Turms niedrig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Turm aus einem innerhalb der Fahrzeugwanne und mit Spalt zwischen den Armen angeordneten Turmkorb und aus einer teilweise aus dem Fahrzeugdach herausragenden, zum Teil kugelförmigen, sich auf die Schildzapfen abstützenden und die Arme von außen teilweise umschließenden Turmschale besteht und daß als Verkantungslager ein Segmentlager dient, das durch M nach unten gewölbte zylindrische Ringteile am Träger ^ und Zwischenträger gebildet wird, welche Ringteile an ihren ebenen Seitenflächen über Rollkörper formschlüssig drehbeweglich verbunden sind, wobei die drei Bewegungsachsen sich in einem Punkte schneiden.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung ist in vorteilhafter Weise eine Turmbauform erreicht, die aus einer nur wenig aus dem Fahrzeugdach herausragenden Turmschale und einem die Besatzung, Bedienungsgeräte usw. aufnehmenden, unterhalb der Turmschale angeordneten, an dieser befestigten und in die untere Öffnung der Turmhaube hineinragenden Turmkorb besteht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Turmkorb aus einem ungepanzerten offenen Gerüst bestehen kann, weil er in seiner gesamten Ausdehnung in die gepanzerte Fahrzeugwanne hineinragt und somit geschützt untergebracht ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht der Träger aus dem Innenring des Azimutlagers und dem diametral darauf befestigten zugehörigen Ringteil des Segmentlagers, wobei dieser Ringteil im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und die Innenseiten seiner beiden Schenkel sowie die diesen zugewandten ebenen
Seitenflächen des am Zwischenträger angeordneten Ringteils konkave Führungsbahnen für als Rollkörper dienende Kugeln besitzen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird iyi folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt quer durch Turm und Fahrzeugwanne eines gepanzerten Fahrzeugs in der erfindungsgemäßen Anordnung und
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie A — ß in F i g. 1 im größeren Maßstab, wobei nur die für die Erfindung wesentlichen Teile dargestellt sind.
In einer strichpunktiert angedeuteten Wanne 1 eines gepanzerten Fahrzeugs ist ein Azimutlager 2 angeordnet, dessen Außenring 3 fest in der Fahrzeugwanne sitzt und über Kugeln mit einem um eine Seitenrichtachse drehbaren Innenring, auf dem sich ein Träger 4 befindet, verbunden ist. Auf dem um die Seitenrichtachse bewegbaren Träger 4 ist ein um eine Verkantungsachse schwenkbarer Zwischenträger 5 aufgesetzt, der zwei aufwärts gerichtete Arme 7, T besitzt und die Arme durchsetzende, die Elevationsachse bildende Schildzapfen 9,9' aufweist, an denen ein Turm 8 gelagert ist.
Der Turm 8 wird hierbei von einer teilweise aus dem Fahrzeugdach herausragenden, zum Teil kugelförmigen, sich auf die Schildzapfen 9, 9' abstützenden und die Arme 7, T von außen teilweise umschließenden Turmschale 10 und einem sich an diese anschließenden, innerhalb der Fahrzeugwanne und mit Spalt zwischen den Armen 7, T angeordneten Turmkorb 11 gebildet.
Das als Verkantungslager dienende Segmentlager 6 besteht beim Ausführungsbeispiel aus nach unten gewölbten zylindrischen Ringteilen 12 und 13 am Träger 4 und Zwischenträger 5, wobei die Ringteile 12 und 13 an ihren ebenen Seitenflächen über Rollkörper formschlüssig verbunden sind (F i g. 2). Der Träger 4 besteht aus dem Innenring des Azimutlagers 2 — wie vorstehend ausgeführt — und dem diametral darauf befestigten zugehörigen Ringteil 12 des Segmentlagers 6.
Bei der dargestellten Ausführung ist, wie insbesondere F i g. 2 erkennen läßt, der Ringteil 12 im Querschnitt U-förmig ausgebildet, und die Innenseiten seiner beiden Schenkel sowie die diesen zugewandten ebenen Seitenflächen des am Zwischenträger 5 angeordneten Ringteils 13 besitzen konkave Führungsbahnen für als Rollkörper dienende Kugeln 14,14'.
Der Übergang der Führungsbahn des Ringteils 13 zu den Armen 7, T, insbesondere die Krümmungen der Oberflächen der Arme im Bereich ihrer Anschlüsse an den Ringteil 13, sind entlang von nicht näher bezeichneten Kreisbögen ausgeführt.
Die vertikale Bewegungsachse des Azimutlagers 2 geht durch den Schnittpunkt 15 der Bewegungsachse des als Verkantungslager dienenenden Segmentlagers 6 mit der im rechten Winkel hierzu verlaufenden Bewegungsachse des Elevationslagers des Turms. Dieser Schnittpunkt 15 ist gleichzeitig Mittelpunkt der teilweise aus dem Fahrzeugdach herausragenden Turmschale 10. Der Abstand zwischen dem Verkantungslager und dem Schnittpunkt 15 ist größer als der Abstand zwischen diesem Schnittpunkt und der Turmschale 10.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. An einem gepanzerten Fahrzeug angeordneter Turm, der zur Stabilisierung um drei zueinander senkrecht stehende Bewegungsachsen, nämlich Seitenrichtachse, Verkantungsachse und Elevationsachse, beweglich gelagert ist, mit einem in der Fahrzeugwanne angeordneten Azimutlager, auf dem sich ein um die Seitenrichtachse drehbarer Träger abstützt, mit einem um die Verkantungsachse schwenkbar auf den Träger aufgesetzten Zwischenträger, der zwei aufwärts gerichtete Arme aufweist, und mit die Arme durchsetzenden, die Elevationsachse bildenden Schildzapfen, an denen der die Besatzung aufnehmende Turm gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Turm aus einem innerhalb der Fahrzeugwanne (1) und mit Spalt zwischen den Armen (7, T) angeordneten Turmkorb (11) und aus einer teilweise aus dem Fahrzeugdach herausragenden, zum Teil kugelförmigen, sich auf die Schildzapfen (9,9') abstützenden und die Arme (7, T) von außen teilweise umschließenden Turmschale (10) besteht und daß als Verkantungslager ein Segmentlager (6) dient, das durch nach unten gewölbte zylindrische Ringteile (12, 13) am Träger (4) und Zwischenträger (5) gebildet wird, welche Ringteile (12, 13) an ihren ebenen Seitenflächen über Rollkörper formschlüssig drehbeweglich verbunden sind, wobei die drei Bewegungsachsen sich in einem Punkt (15) schneiden.
2. Turm nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4) aus dem Innenring des Azimutlagers und dem diametral darauf befestigten zugehörigen Ringteil (12) des Segmentlagers (6) besteht, wobei dieser Ringteil (12) im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und die Innenseiten seiner beiden Schenkel sowie die diesen zugewandten ebenen Seitenflächen des am Zwischenträger (5) angeordneten Ringteils (13) konkave Führungsbahnen für als Rollkörper dienende Kugeln (14, 14') besitzen.
DE19702002028 1970-01-17 1970-01-17 An einem gepanzerten Fahrzeug angeordneter Turm,der um drei zueinander senkrecht stehende Bewegungsachsen beweglich gelagert ist Expired DE2002028C1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013067997A1 (de) * 2011-11-07 2013-05-16 Esw Gmbh Trägerstruktur

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