DE20018438U1

DE20018438U1 - Treppengeländerstabverbindung Stab-Stufe und Stab-Handlauf

Info

Publication number: DE20018438U1
Application number: DE20018438U
Authority: DE
Original assignee: PLAGENS RONALD
Current assignee: PLAGENS RONALD
Priority date: 2000-10-25
Filing date: 2000-10-25
Publication date: 2001-01-18
Anticipated expiration: 2010-10-26

Description

-2-Beschreibung

Die freitragende Treppenkonstruktion (ohne Wange) bei der der Handlauf einen Teil der auftretenden Kräfte aufnehmen muß, um die erforderliche Statik zu erreichen, ist eine preisgünstige und moderne Art der Treppengestaltung.

Ein Problem dieser Konstruktionsart ist die Übertragung der Kräfte von den Stufen über die Geländerstäbe zum Handlauf.

Hierfür werden herkömmlicher Weise speziell angefertigte Spezialschrauben verwendet, die mit relativ hohem Aufwand angefertigt und montiert werden. (zB. HASE Ankerbolzensystem)

( 1 Der im Schutzbereich 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine

Verbindung zu schaffen, die preiswert in der Anschaffung und einfach herzustellen und zu montieren ist.

Mit der Erfindung ist es möglich, mit einem geringen Materialaufwand, eine feste, schnell herzustellende und schnell zu montierende Verbindung zu schaffen.

Dabei werden die Geländerstäbe an ihren Enden mit einer Bohrung versehen, die dem Durchmesser der Gewindestange minus ca 1 mm entspricht. Durch den nur etwas kleiner gewählten Durchmesser der Bohrung gegenüber der Gewindestange wird erreicht, das die Verbindung noch haltbarer wird, und der Geländerstab beim Eindrehen der _ Gewindestange nicht aufplatzt. Die Tiefe der Bohrung kann variieren, und liegt

vorzugsweise zwischen 30 und 50 mm (je nach geforderter Belastbarkeit). In diese Bohrung wird nun ein spezieller Polyurethan-Klebstoff gegeben, und die auf eine bestimmte Länge geschnittene Gewindestange eingedreht. Die enorme Stabilität der Verbindung wird durch das leichte Einschneiden des Gewindes in das Holz zusammen mit der hohen Klebkraft des Klebers erreicht. Nach einer kurzen Aushärtezeit des Klebers (ca 15 min) ist die Verbindung montagefähig, und der Geländerstab kann in die vorbereitete Rampamuffe eingedreht werden.

Durch den Einsatz von Rampamuffen mit Ratschengewinde (Bild 1), anstelle von starrem Gewinde, wird die Montagezeit der Verbindung nochmals um ein vielfaches verkürzt, da die Einzelteile nur noch zusammengesteckt werden müssen.

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Das Ratschengewinde ist so konstruiert, das das Innengewinde der Rampamuffe aus zwei Halbschalen besteht die außen konisch sind. Mit Hilfe einer Feder werden diese in den inneren Konus der Rampamuffe gedrückt. Beim Einstecken der Gewindestange wird die Federkraft überwunden, und die beiden Halbschalen werden auseinandergedrückt. Erfolgt nun eine Zugbelastung in entgegengesetzter Richtung wird die Gewindestange von den beiden Halbschalen eingespannt und festgehalten. Durch einfaches Herausdrehen der Gewindestange kann die Verbindung gelöst werden.

Wenn zusätzlich noch Rampamuffen in den Stufen eingesetzt werden (Bild 3), ergibt sich ein weiterer Vorteil. Die Geländerstäbe müssen nicht montiert sein, um eine Stufenverbindung untereinander herzustellen. Das heißt, durch die Trennung von Stufenverbindung untereinander von der Geländerstabverbindung ist es möglich, die Treppe ohne bei einer Montage störende Geländerstäbe zu montieren. Dadurch ergibt sich während der Montage eine höhere Stabilität der Stufen, wodurch eine einfachere und sichere Montage erreicht wird. Dabei ist jedoch darauf zu achten, daß entweder die Rampamuffe im Handlauf oder in der Stufe ein Linksgewinde aufweist, um die Montierbarkeit der Verbindung Handlauf-Geländerstab-Stufe zu ermöglichen.

1 Geländerstab

2 eingeklebte Gewindestange

3 Rampamuffe mit Ratschengewinde

1 Geländerstab

2 eingeklebte Gewindestange

3 untere Stufe

4 Hutmutter

5 Distanzstück zwischen den Stufen

1 Geländerstab

2 Gewindestange mit Linksgewinde

3 Rampamuffe mit Linksgewinde

4 Rampamuffe mit Rechtsgewinde

5 Distanzstück zwischen den Stufen

6 Gewindestange mit Rechtsgewinde

Claims

1. Freitragende Treppenkonstruktion (ohne Wange), bei der der Handlauf statisch mit den Stufen über die Geländerstäbe verbunden ist, um die auftretenden Kräfte mit zu tragen. Das Besondere ist hierbei die Verbindung Geländerstab - Handlauf und Geländerstab - Stufe dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Geländerstäbe mit dem Handlauf und der Stufen mit Hilfe von Gewindestangen erfolgt, die in die Geländerstabenden eingeklebt werden.

2. Geländerstabverbindung nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die in den Geländerstabenden eingeklebten Gewindestangen im Handlauf und in den Stufen mit Hilfe von Rampamuffen (Metallhülse mit Holz-Außengewinde und metrischem Innengewinde) gesichert werden.

3. Geländerstabverbindung nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet: daß eine der beiden Gewindestangen, die in den Geländerstabenden eingeklebt wurden, ein Linksgewinde aufweist, und mit einer Rampamuffe mit Linksgewinde gesichert wird.

4. Geländerstabverbindung nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet: daß die Rampamuffen mit einem Ratschengewinde ausgestattet sind, daß ein Einstecken der Gewindestange ermöglicht.