DE3223728C2

DE3223728C2 - Vorrichtung zur Verlängerung der Vorderradgabel von Motorrädern

Info

Publication number: DE3223728C2
Application number: DE19823223728
Authority: DE
Inventors: Ekkehard 7566 Weisenbach Au Alschweig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-06-25
Filing date: 1982-06-25
Publication date: 1984-06-14
Also published as: DE3223728A1

Abstract

Neuartige Verlängerung der Vorderradgabel bei Motorrädern u.dgl., bei der die bisher vorhandene Vorderradgabel mittels Zusatzteilen im oberen Bereich verlängert und der verlängerte Bereich ein Steuerkopfrohr (16) trägt, welches anstelle des ursprünglich vorhandenen Steuerkopfrohres in den Steuerkopf des Rahmens eingesetzt wird. Die auf die vorhandene Motorradgabel aufzusetzenden Zusatzteile enthalten Verstärkungsrohre (6), welche den oberen Bereich der Standrohre (5) der vorhandenen Motorradgabel umschließen und dadurch mechanisch derart verstärken, daß auch die verlängerte Gabel allein üblicherweise auftretenden Belastungen gewachsen ist. Der Zusammenschluß der erfindungsgemäßen Zusatzteile mit den zugeordneten Teilen der vorhandenen Gabel erfolgt im wesentlichen mittels wahlweise lösbarer Klemmverbindungen, so daß Montage und Demontage ohne Spezialwerkzeuge einfach durchführbar sind.

Description

a) zwei zum Aufschieben auf den oberen Bereich der beiden Standrohre (5) der vorhandenen Vorderradgabel vorgesehene Verstärkungsrohre (6), deren äußerer Durchmesser so bemessen ist, daß sie mit wenig Spiel in die Bohrungen (11) der unteren Gabelbrücke (12) einschiebbar sind und deren innendurchmesser dem AuOendurchmesser dieser Standrohre (5) angepaßt ist;

b) je eine am jeweils unteren Ende der Verstärkungsrohre (6) vorgesehene Klemmvorrichtung zum Festklemmen des zugeordneten Verstärkungsrohres auf je einem Standrohr (5) der Motorradgabel.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Endbereiche der beiden Verstärkungsrohre (6) durch ein Verbindungsstück (7) miteinander verbunden sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der beiden Verstärkungsrohre (6) je ein vom oberen Ende des darin eingesetzten Standrohres (5) bis zur oberen Gabelbrücke (17) als Hülse oder Bolzen ausgebildetes Distanzstück (25) eingesetzt ist, dessen oberer Endbereich bis zur oberen Gabelbrücke (17) reicht.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes untere Ende (25') der Distanzslücke (25) ein Außengewinde trägt, welches in ein entsprechendes Innengewinde des zugeordneten Standrohres (5) eingeschraubt ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes obere Ende der Distanzstücke (25) in der oberen Gabelbrücke (17) festgeklemmt ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen unterer Gabelbrücke (12) und dem unterhalb angeordneten Verbindungsstück (7) kleiner ist als der Abstand zwischen unterer Gabelbrükke (12) und oberer Gabelbrücke (17).

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verstärkungsrohr (6) im Bereich der unteren Gabelbrücke (12) mit wenigstens einem Längsschlitz (15) versehen ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke des Verstärkungsrohres (6) nicht größer, vorzugsweise geringer ist als die Wandstärke des innerhalb des Verstärkungsrohres (6) befindlichen Standrohres (5) der Motorradgabel.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verlängern der Vorderradgabel von Motorrädern, bei der eine mit zwei Bohrungen sowie je einem zu jeder dieser Bohrungen durchgehenden Schlitz und je einer zugehörigen Klemmvorrichtung zum Verändern der Schlitzweite versehene sogenannte untere Gabelbrücke vorgesehen ist, welche ein damit fest verbundenes Steuerkopfrohr trägt

Derartige Vorrichtungen sind bereits aus der Ersatzteilliste für das Doppeikolben-2-Takt-Motorrad BDG 325 mit Teleskopgabel der Triumph Nürnberg AG bekannt

Es besteht vielfach der Wunsch, die üblicherweise bei Motorfahrzeugen, insbesondere Motorrädern, serienmäßig vorhandene Vorderradgabel zu verlängern, um dadurch einen vom herkömmlichen Bild stark abweichenden optischen Eindruck zu erzielen.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung anzugeben, mit der durch verhältnismäßig einfache, konstruktive Maßnahmen ohne besonderen Aufwand eine Verlängerung der Vorderradgabel von Motorfahr- zeugen möglich ist. Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art durch die Kombination der im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebenen Maßnahmen gelöst. Durch diese erfindungsgemäße Konstruktion wird sichergestellt, daß auch die verlängerte Vorderradgabel eine für die üblichen Beanspruchungen ausreichende Stabilität aufwe-st.

Weitere Ausbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet und werden nachstehend in Verbindung mit den ein Ausführungsbeispiel darstellenden Figuren beschrieben. Einander entsprechende Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigt

F i g. I in schematisch vereinfachter Form eine Draufsicht schräg von oben auf die serienmäßig vorhandenen Federbeine und die zur Verlängerung dieser Federbeine dienenden Bauteile als sogenannte Explosionszeichnung,

Fig.2 eine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verlängerte Vorderradgabel in Seitenansicht,

F i g. 3 die in F i g. 2 dargestellte Vorderradgabel von vorne gesehen,

F i g. 4 als konstruktives Detail eine Ansicht von vorne, zum Teil im Schnitt, einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

In den Figuren sind das Vorderrad 2, die vordere Achse 3 und die aus je einem Tauchrohr 4 und einem Standrohr 5 bestehenden Teile der vorhandenen Vorderradgabel dargestellt. Über die vorhandenen beiden Standrohre 5 wird je ein Verstärkungsrohr 6 von oben aufgeschoben. Die beiden Verstärkungsrohre 6 sind zweckmäßigerweise durch ein Querverbindungsstück 7 verbunden. Zu diesem Zweck hat das Querverbindungsstück 7 je einen Schlitz 9, der bis zu der das zugeordnete Verstärkungsrohr 6 aufnehmenden Bohrung durchgeht, und eine in der Figur nicht dargestellte Klemmvorrichtung, durch welche jedes Verstärkungsrohr auf dem zugeordneten Standrohr 5 festgeklemmt werden kann, welches ein entsprechendes Stück in das Verstärkungsrohr 6 hineingeschoben wird. Um dieses Festklemmen zu ermöglichen, hat das Verstärkungsrohr 6 am unteren Ende einen oder mehrere Schlitze 10.

Auf die beiden Verstärkungsrohre 6 wird die mit entsprechenden Bohrungen 11 versehene untere Gabelbrücke 12 aufgeschoben. Die untere Gabelbrücke 12 hat

b5 bis zu den Bohrungen 11 durchgehende Schlitze 13. An jedem Schlitz 13 ist je eine durch die gestrichelte Linie 14 gekennzeichnete Klemmvorrichtung zum Festklemmen der unteren Gabelbrücke 12 auf den beiden Ver-

Stärkungsrohren 6 vorgesehen. Die beiden Verstarkungsrohre 6 haben im vorgesehenen Klemmbereich der unteren Gabelbrücke 12 je einen, zweckmäßigerweise mehrere Längsschlitze 15, so daß beim Festklemmen der unteren Gabelbrücke 12 diese nicht nur mit den Verstärkungsrohren 6, sondern auch mit dem Standrohr 5 fest verklemmt wird.

Die untere Gabelbrücke 12 trägt ein Steuerkopf rohr

16 üblicher Bauart, welches in an sich bekannter Wtise

in den Steuerkopf des Rahmens eingesetzt ist, wobei eine entsprechende Lagerung vorgesehen ist. Auf die durch die untere Gabelbrücke 12 hindurchgesteckten oberen Enden der Verstärkungsrohre 6 wird die obere Gabelbrücke 17 aufgesetzt. Zu diesem Zweck sind zwei entsprechende Bohrungen 19 mit durchgehenden Schlitzen 20 und geeignete, durch Strichpunktierung gekennzeichnete Klemmvorrichtungen 21 vorgesehen. Die Bohrung 22 nimmt das obeie Ende des Steuerkopfrohres 16 auf und wird in an sich bekannter Weise mit diesem verbunden.

Es sind ferner als Hülsen oder Bolzen ausgeführte Distanzstücke 25 vorgesehen, die auf die Standrohre 5 aufgesetzt werden. Es ist hierbei zweckmäßig, wenn das untere Ende 25' der Distanzstücke 25 ein Außengewinde trägt, das in das Standrohr 5 oben anstatt der Schraube 5' eingeschraubt werden kann.

Das obere Ende der Distanzstücke 25 kann in verschiedener Weise mit der oberen Gabelbrücke 17 verbunden werden. So kann mittels der Klemmvorrichtung 21 sowohl das obere Ende jedes Verstärkungsrohres 6 und gleichzeitig auch das obere Ende der Distanzstücke 25 in der oberen Gabelbrücke festgeklemmt werden — in diesem Fall wird zweckmäßigerweise das obere Ende der Verstärkungsrohre mit einem oder mehreren Längsschlitzen versehen. Oder es ragt das obere Ende der beiden Distanzstücke 25 aus dem zugeordneten Verstärkungsrohr 6 heraus und wird derart festgeklemmt, daß sich das obere Ende jedes Verstärkungsrohres 6 gegen die untere Seite der oberen Gabelbrücke abstützt. Statt die beiden Distanzstücke 25 in der oberen Gabelbrücke 17 festzuklemmen, könnte auch die Befestigung mittels je einer von oben durch die obere Gabelbrücke nach unten ragenden Kopfschraube erfolgen, die jeweils in eine entsprechende, mit Gewinde versehene Bohrung der beiden Distanzstücke eingeschraubt wird.

Zweckmäßigerweise werden die Bauteile derart dimensioniert, daß in fertig montiertem Zustand das als Brücke ausgebildete Teil 7 von der unteren Gabelbrükke 12 einen kleineren Abstand hat als der Abstand zwischen unterer Gabelbrücke 12 und oberer Gabelbrücke

17 beträgt. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, wie die normale Länge L der Vorderradgabel durch die erfindungsgemäße Vorrichtung um AL verlängert wird.

Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird dem Motorsportler die Gelegenheit gegeben, mit verhältnismäßig geringem Aufwand, also unter Beibehaltung der bisherigen serienmäßigen Standrohre und Tauchrohre sein Fahrzeug nach modischen Gesichtspunkten auszustatten, ohne daß durch die Verlängerung der wirksamen Länge seiner Vorderradgabel die Sicherheit des bo Motorfahrzeuges beeinträchtigt wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Verlängern der Vorderradgabel von Motorrädern, bei der eine mit zwei Bohrungen sowie je einem zu jeder dieser Bohrungen durchgehenden Schlitz und je einer zugehörigen Klemmvorrichtung zum Verändern der Schlitzweite versehene sogenannte untere Gabelbrücke vorgesehen ist, welche ein damit fest verbundenes Steuerkopfrohr trägt, gekennzeichnet durch eine Kombination nachstehender Merkmale: