DE2000450A1

DE2000450A1 - Vorrichtung an Fenstern mit Horizontalpivoteinhaengung,besonders an Dachfenstern

Info

Publication number: DE2000450A1
Application number: DE19702000450
Authority: DE
Inventors: Cornland Georg Calentin
Original assignee: Hoganas AB
Current assignee: Hoganas AB
Priority date: 1969-01-08
Filing date: 1970-01-07
Publication date: 1970-07-16
Also published as: SE330249B

Description

VORRICHTUNG AN FENSTERN MIT HORIZONTALPIVOTEINHXNGUNG, BESONDERS AN DACHFENSTERN.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fenster mit Horizontalpivoteinhängung, besonders Dachfenster, mit ungefähr in halber Fensterhöhe liegenden Pivotlagern, von denen jedes zwei mit dem Rahmen bzw. Flügel fest verbundene, relativ zueinander bejegliche Teile aufweist, und mit äussercr Blechvorklcidung, zu der an jeder Seite des Fensters zwei separate Teile gehören, von denen der eine am Rahmenseitenstück und der andere am Flügelseitenstück angebracht ist, und die einander in der Nähe des zwischen den genannten Seitenstcken angeordneten Pivotlagers überlappen, wobei II der am Rahmenseitenstück befestigte Blechteil an der Uberlappungsstelle einen nach innen gehenden, hauptsächlich parallel zur Pivotwelle laufenden Rand aufweist, und der am Flügelseitenstück befestigte Blechteil einen nach aussen gehenden, mit dem erwähnten Rand in der Weis zusammenwirkenden Rand aufweist, dass diese beiden Ränder bei geschlossener Lage des Fensters an der Uberlappungsstelle eine Dichtung zwischen den Blechteilen bilden Für derartige Fenster mit Horizontalpivoteinhangung sind die verschiedensten Ausführungen von Pivotlagern in Vorschlag gebracht worden, wobei man in gewissen Fällen den grössten Wert darauf legte, dass der Fensterflügel in so grossem Winkel wie möglich relativ zum Fensterrahmen schwenkbar sein soll, und in anderen Fällen, besonders bei Dachfenstern, grössten Wert darauf legte, eine genügende Dichtung am Pivotlager zu erreichen, was beim Dachfenster ganz andere Probleme mit eich führt, als bei vertikal montierten Fenstern.
Um einen verhältnismässig grossen Schwenkbereich (bis 1800) des Fensterflügels und eine vollkommen genügende Dichtung gegen eindringendes Wasser am Pivotlager zu erzielen, wird laut der Erfindung eine Vorrichtung an einem Fenster der obenerwähnten Art vorgeschlagen, die konstruktiv einfach ist und keine'Ausfräsung an den Flügelseitenstücken erfordert, welche die Dichtungsmöglichkeiten an der Pappverkleidung des Rahmens reduziert, und die dazu eine einfache Abnahme des Fensterflügeis ermöglicht.
Die vorliegende Erfindung ist dadurch geennzeichnet, dass der mit dem Rahmenseitenstück verbundene Teil des Pivotlagers mit einer Ausnehmung ausgebildet ist, welche eine kreisbogen, förmige Lagerfläche für ein ein Lagerelement bildet, welches Lagerelement zusammen mit deminit dem Flügelseitenstück verpundenen Teil des Pivotlagers beweglich ist, ul di. ausserhalb des Fenster flügels verlegte Schwenkachse des Fensterflügels festzulegen, und das der nach aussen gehende Rand des-am Flügelseitenstück befestigten Blechteiles wie auch die beiden Teil des Pivotlag.rs kreisförmig um die Schwenkachse gewölbt sind, während der ao Rahmenseitensttlck befestigte Blechteil die Ausnehiun< an der Aussenseite des Rahmenseitenstückes schließt.
Zur Verdeutlichung der Erfindung wird ein in dieser Weise angebrachtes Dachfenster nachstehend unter Hinweis auf die bei gefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 ist eine Seitensicht der Innenseite der Rahmen und Flügelseitenstücke an der einen Seite eines Dachfensters gemäss der Erfindung und zwar im Schnitt in der Zone des dort angebrachten Pivotlagers mit Blechverkleidung, wobei das Fenster geschlossen ist und nur der mit dem Rahmen verbundene Teil des Pivotlagere geisigt wird.
Fig. 2 ist ein entsprechendes Bild sämtlicher Teile des Pivotlagers bei bis zu 180° geöffnetem Fenster.
Fig. 3 stellt eine Querschnittssicht des Pivotlagers und der angrenzenden Teile der Rahmen- und Flügelseitenstücke sowie Blechverkleidung und Glasscheibe dar.
Fig. 4 zeigt die Blechverkleidung im Bereich des Pivotlagers von oben.
Zum Dachfenster gemäss der Erfindung gehören in konventioneller Art ein rechteckiger Rahmen und ein in diesem ungefähr in halber Fensterhöhe schwenkbar gelagerter, rechteckiger Flügel.
Rahmen und Flügel können ganz aus holz bestehen, oder aus mit Metallprofilen kombiniertem IIolz. Auf den Zeichnungen und besonders in Fig. 3 werden ein zum Rahmen gehöriges Seitenstück 10 und ein zum Flügel gehörendes Seitenstck 11 dargestellt, die durch ein Pivotlager 12 der Erfindung schwenkbar verbunden sind. Zum Flügelseitenstück 11 gehört ein Metallprofil 13, in dem unter Benutzung einer Dichtung 15 eine doppelte Fensterscheibe 14 eingesetzt ist. Rahmen und Flügel haben aussen eine Blechverkleidung, zu der ein Blechteil 16 am Rahmenseitenstück und ein Blechteil 17 am Flügelseitenstück gehören.
Das Pivotlager umfasst einen am Rahmenseitenstück 10 festgeschraubten Aussenteil 20, der teilweise in den Rahmenseitenteil eingelassen ist. Genau am Pivotlager geht das Rahmenseitenstiick durch einen Ansatz von einer grösseren öhe zu einer kleineren Höhe über, da der Flügel am Lager dazu übergeht, statt von seiner geschlossenen Lage von aussen zum Rahmen, von innen zum Rahmen anzudichten. Der Aussenteil 20 des Pivotlagers weist an der lnnenseite eine kreisbogenförmige Ausnehmung 21 auf, die bei 22 an ihrem einen Ende offen, an ihrem anderen Ende bei 23 jedoch geschlossen ist. Ein Zwischenteil 24 wird mit einem Absatz 25 in Spur 21 geführt und begrenzt zusammen mit dem Aussenteil 20 eine kreisbogenförmige Spur 26, die ebenfalls am einen Ende bei 27 offen und am anderen Ende bei 28 geschlossen ist. Schliesslich gehört zum Pivotlager ein Innenteil 29, der mit einem Absatz 30 versciliebbar in Spur 26 geführt wird. Dieser Innenteil ist mit einem Flansch am U-Profil 13 des Flügelseitenstückes 11 festgeschraubt, wie aus Fig. 3 hervorgeht; in Fig. 2 ist dieser Flansch jedoch zur Verdeutlichung der übrigen Teile des Pivotlagers fortgelassen worden.
Die Teile des Pivotlagers sind von den offenen Enden 22 bzw. 27 der Spuren 21 und 26 aus ineinander einschiebbar, und die Teile bilden ein teleskopisches Gleitlager, in dem Innenteil und Zwischenteil zur Bewegung in einer kreisbogenförmigen Bahn geführt werden, die eine Schwenkachse für den Flügel bestimmt, wobei diese Schwenkachse in Fig. 4 mit einer Punkt-Strichlinie 31 markiert ist, und in Fig. 1 und 2 mit einem mit der gleichen Hinweisbezeichnung versehenen Kreuz. Die Schwenkachse liegt ausserhalb des Flügels, und die drei Teile des Pivotlagers sind an der Aussenseite um diese Achse gewölbt.
Der Blechteil 17 am Flügelseitenstück 11 hat einen nach aussen gehenden Rand 32, der kreisförmig um die Schwenkachse 31 gewölbt ist und mit einem hauptsächlich parallel zum Blechteil 17 nach innen gehenden, geraden Endteil 33 abschliesst, während der Blechteil 16 am Rahmenseitenstück 10 die Blechverkleidung 17 an dem nach aussen gehenden Rand 32 iiberlappt und mit einem rechtwinkelig nach innen gehenden Rand 34 abschliesst, der parallel zur Scwenkachsc 31 verläuft. ijierbei ist der Blechteil 17 mittels von aussen leicht zu lösenden Befestigungselementen festgemacht, beispielsweise Schrauben, und zwar aus den nachstehend erwähnten Gründen.
Bei der Schwenkung des Flügels von der in Fig. 1 gezeigten, ganz geschlossenen Lage verschiebt sich zuerst der Innenteil 29 des Pivotlagers relativ zum Zwischenteil 24 und Aussenteil 20 in der von den letztgenannten beiden Teilen gebildeten Spur 26 in einem Schwenkwinkel von ungefähr 90°. In dieser Schwenklage ist der Absatz 30 zum Anliegen an das geschlossene Ende 28 der Spur 26 gebracht worden, so dass der Innenteil 29 bei weiterer Schwenkung des Flügels den Zwischenteil 24 in seine Bewegung einbezieht, und zwar unter Vcrschiebung des Zwiscllenteils relativ zum Aussenteil 20 in der Spur 21 - bis der Absatz 25 zum Anliegen an das geschlossene Ende 23 der Spur kommt - wobei der Flügel um 1800 geschwenkt worden ist, und die Teile des Pivotlagers und der Blechteil 17 die in Fig. 2 gezeigte Lage annehmcn. Da sich der Zwischenteil 24 hierbei zur lialfte ausserhilb des Aussenteils 20 befindet, fehlt der Spur 26 in dieser Lage ihre eine Begrenzungswand, nämlich die linke Begrenzungswand bezüglicll Fig. 2, am oberen Teil der Spur 26, und der Innenteil 29 könntc linsichtlich Fig. 2 hierdurch nach links aus der Splir herausgefüirt werden, falls dies nicht vom nach aussen gehenden Rand 32 des Blechteiles 17 verhindert würde, der hierbei an die um die Schwenkachse 31 kreisbogenförmig gewölbte Fläche am Zwischenteil 24 anliegt oder zum Anliegen kommt.
Dadurch, dass der Blechteil 17 vom Flügelseitenstück gelöst wird, kommt jedoch der Innenteil 29 und damit der Flügel zur Abnahme des Rahmens frci, da die Blechverkleidung diese Abnahme danach nicht mehr hindern kann.
Wie hervorgeht, hat ein in der beschriebencn Weise angebracht tes Fenster mit llorizontalpivoteinhängung einen so grossen Öffnungswinkel, wie er überhaupt nur denkbar ist, und die Blechverkleidung 16, 17 an der Aussenseite des Rahmenseitenstüclces bzw. Flügelseitenstückes ergibt an der Lagerstelle eine effektive Abdichtung gegen eindringendes Wasser, wobei der nach hinten gehende Teil 33 des Blechteiles 17 hindert, dass eventuell auf der Blechverkleidung stehendes Wasser durch die Fensteröffnung tropft, und zwar praktisch bis zur ganz umgeschwenkten Fensterlage. Eine Auskehlung im Rahmenseitenstück ist nicht erforderlich, um der Blechverkleidung It an der Uberlappungsstelle über dem Pivotlager Platz zu machen. Es ist früher zwar bei Fenstern mit Horizontalpivoteinhängung möglich gewesen, eine Schwenkung des Flügels von 1800 zu erzielen, jedoch nicht bei Dachfenstern, wo am Pivotlager eine hinreichende Dichtung angebracht werden muss. Die Vorrichtung gemäss der Erfindung ist speziell für Dachfenster zustandegekommen, eignet sich aber auch für vertikal montierte Fenster, bei denen man nicht die gleichen Forderungen bezüglich der Abdichtung am Pivotlager hat, wo man aber zuweilen aus ästhetischen Gründen wünscht, dass ein Fenster mit Aussenblechverkleidung ebenso aussieht, wie ein im Anschluss daran angebrachtes Dachfenster.
Das Pivotlager kann aus geeigne

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oder zweckmässiger Metallegierung hergestellt werden und Friktionsstücke aufweisen, die dazu dienen, den Flügel, trotz des Eigengewichtes oder starken Winddruckes, in gewünschtem Öffnungswinkel festzuhalten.
Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf das gezeigte Ausführungspeispiel, sondern ist auch im Rahmen der anliegenden Patentansprüche abwandelbar. Als besondere Modifikation kann erwähnt werden, dass der Zwischenteil 24 eventuell fortgelassen werden kann. Dieser Teil des Pivotlagers führt nämlich eine gewisse Verteuerung des Lagers mit sich, und wenn er ausgelassen wird, reduzieren sich die Herstellungskosten des Pivotlagers, wobei sich jedoch gleichzeitig ein kleinerer maximaler Schwenkwinkel ergibt als 1800, nämlich etwa 1400. Dieser kleinere Schwenkwinkel kann jedoch in vielen Fällen ausreichen. Bei dieser Abwandlung wird der Innenteil 29 mit seinem Absatz 30 direkt in Spur 21 geführt, und dadurch, dass sich der Absatz in Längsrichtung des Flügels in geringerem Nasse, als hier gezeiet, erstreckt, wird es möglich, den maximalen Öffnungswinkel des Flügels auf mehr als 900 zu bringen.

Claims

lt

PATENTANSPRUCliE (I. )vorrichtung an Fenster mit Horizontalpivoteinhängung, besonders Dachfenster, mit ungefähr in halber Fensterhöhe liegenden Pivotlagern, von denen jedes zwei mit dem Rahmen bzw.

Flügel fest verbundene, relativ zueinander bewegliche Teile aufweist, und mit äusserer Blechverkleidung, zu der an jeder Seite des Fensters zwei separate Teile gehören, von denen der eine am Rahmenseitenstück und der andere am Flügelseitenstück angebracht ist, und die einander in der Nähe des zwischen den genannten Seitenstücken angeordneten Pivotlagers überlappen, wobei der am Rahmenseitenstück befestigte Blechteil an der Uberlappungsstelle einen nach innen gehenden, hauptsächlich parallel zur Pivotwolle laufenden Rand aufweist, und der am Flügelseitenstück befestigte Blechteil einen nach aussen gehenden, mit dem erwähnten Rand in der Weise zusammenwirkenden Rand aufweist, dass diese beiden ll Ränder bei geschlossener Lage des Fensters an der Uberlappungsstelle eine Dichtung zwischen den Blechteilen bilden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der mit dem Rahmenseitenstiick (10) verbundene Teil (20) des Pivotlagers mit einer Ausnehmung (21, 26) ausgebildet ist, welche eine kreisbogenförmige Lagerfläche für ein Lagerelement (25, 30) bildet, welches Lagerelement zusammen mit dem mit dem Flügelseitenstück (11) verbundenen Teil (29) des Pivotlagers beweglich ist, um die ausserhalb des Fensterflügels verlegte Schwenkachse (31) des Fensterflügels festzulegen, und dass der nach aussen gehende Rand des am Flügelseitenstück (11) befestigten Blechteiles (17) wie auch die beiden Teile (20, 29) des Pivotlagers kreisförmig um die Schwenkachse (31) gewölbt sind, während der am Rahmenseitenstück (10) befestigte Blechteil (16) die Ausnehmung an der Aussenseite des Rahmenseitenstückes schliesst.
2 Vorrichtung gemäss Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t; dass der nach aussen gehende Rand des am Flügelseitenstück (11) befestigten Blechteiles (17) mit einer hauptsächlich parallel mit der Blechverkleidung nach innen gerichteten geraden Partie endet.
3. Vorrichtung gemäss Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c ii n e t, dass die beiden Teile (20, 29) jedes Pivotlagers um die Schwenkachse (31) von einer ebenen Partie gewölbt sind, welche sich unter dem mit dem Flüeelseitenstück (11) verbundenen Blechteil (17) befindet und sich hauptsächlich parallel mit diesem Blechteil erstreckt.
4. Vorrichtung gemäss Anspruch 1, :2 o<Ier 3., d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Lagerelement (25, 30) jedes Pivotlagers einen zwischen den beiden Teilen des Lagers teleskopisch angeordneten Zwischenteil (24) umfasst, welcher im Verhältnis zu jedem der beiden Teile beweglich geführt ist.