DE20003767U1 - Farbwerk für eine Druckmaschine - Google Patents

Farbwerk für eine Druckmaschine

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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
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    • B41F31/10Applications of feed or duct rollers

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  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

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MAN Roland Druckmaschinen AG
Mühlheimer Straße 341
63075 Offenbach
Farbwerk für eine Druckmaschine
Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für eine Druckmaschine mit einer zwischen einer Farbkastenwalze und einer nachgeordneten Farbwerkwalze drehbar angeordneten Walze nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Druckmaschinen, die bisher mit einem hauptsächlich bei Bogenrotationsdruckmaschinen eingesetzten Heberfarbwerk ausgerüstet sind.
Derartige Druckmaschinen, insbesondere Bogenrotationsdruckmaschinen, weisen bekanntlich Heberfarbwerke auf, bei denen die Druckfarbe von einer Farbkastenwalze durch Hin- und Herpendeln einer Farbheberwalze periodisch in Streifen abgenommen wird und einer Farbwerkwalze des nachgeordneten Walzenzuges zugeführt wird. Bedingt durch die unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten von Farbkastenwalze und Farbwerkwalze besteht bei Heberfarbwerken das Problem, dass die Farbheberwalze bei jedem Anlegen an die Farbkastenwalze oder die Farbwerkwalze verzögert oder beschleunigt wird. Ist die Farbheberwalze frei drehbar, so kommt es beim Auftreffen auf die Farbkastenwalze oder Farbwerkwalze zu einem Drehmomentstoß, durch den Schwingungen
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angeregt werden, die zur Minderung der Druckqualität führen können. Außerdem entsteht beim Auftreffen der Heberwalze eine ungleichmäßige Farbführung während des Farbtransportes, die sich im Druck qualitätsmindernd auswirkt.
Um die genannten nachteiligen Wirkungen zu verringern, ist es aus der DE 41 09 438 A1 bekannt, die Farbheberwalze zur Verringerung des Massenträgheitsmoments in Leichtbauweise auszuführen. Diese Farbheberwalze besteht hierbei aus einer drehbar, auf einer Steckachse befestigten Hülse, die eine kompressible Grundschicht mit einem farbführenden, abriebbeständigen Gummideckmantel trägt. Das genannte Problem lässt sich hiermit aber nicht vollkommen beseitigen.
Zur Beseitigung von Qualitätsstörungen im Druck ist es weiterhin u. a. aus der DE 42 13 471 A1 bekannt, die Umfangsgeschwindigkeit der Farbheberwalze durch besondere Antriebsmittel jeweils vor dem Anlegen mit der Umfangsgeschwindigkeit der Farbkastenwalze oder der nachgeordneten Farbwerkwalze zu synchronisieren.
Aus der US 5,315,930 ist der Einsatz einer Bürstenwalze in einem Farbwerk für eine Druckmaschine bekannt. Diese Druckmaschine ist insbesondere als Rollenrotationsdruckmaschine für die Verarbeitung einer Materialbahn ausgebildet. Die Bürstenwalze ist dabei als Farbkastenwalze ausgebildet, welche einerseits mit einem Pumpfarbkasten mit Farbinjektoren und andererseits mit einer nachgeordneten Farbwerkwalze eines zum Plattenzylinder führenden Walzenzuges in Funktionsverbindung ist. Die Farbmengendosierung ist mittels Farbpumpe und Injektoren steuerbar. Die
Farbkastenwalze in Bürstenform ist stets proportional zur Maschinengeschwindigkeit separat antreibbar. Damit ist keine die Farbmenge regelnde Funktion realisierbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Farbwerk der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass mit geringem Bauaufwand eine gleichmäßige, an die jeweilige Druckgeschwindigkeit optimal anzupassende Farbübertragung erreicht und Drehmomentstösse an der Farbwerkwalze sowie dem nachgeordneten Walzenzug vermieden werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ausbildungsmerkmale des Hauptanspruches gelöst. Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein erster Vorteil ist erfindungsgemäß darin begründet, dass eine zwischen der Farbkastenwalze und der Farbwerkwalze des nachgeordneten Walzenzuges angeordnete Walze eine Filmwalze ist und dass diese Filmwalze umfangsseitig aus einem elastischem Material, insbesondere einer Bürste, einem Flor, einem Frottee- oder Frottiergewebe oder einem Schaumstoff, besteht.
Die Filmwalze ist für den Farbtransport bevorzugt in ständiger Berührung mit der Farbkasten- sowie der Farbwerkwalze, so dass ein kontinuierlicher Farbtransport zwischen der Farbkastenwalze (erste Kontaktzone) und der Farbwerkwalze (zweite Kontaktzone) des Walzenzuges im Farbwerk realisierbar ist.
Bevorzugt ist diese Filmwalze mit einem Antrieb, vorzugsweise einem
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elektrischen Antrieb, beispielsweise einem Motor, in Funktionsverbindung, derart, dass die Drehgeschwindigkeit und/oder Drehrichtung der Filmwalze, vorzugsweise elektronisch, unabhängig steuerbar bzw. regelbar ist. Alternativ ist eine antriebsseitige Kopplung der Filmwalze mit der separat antreibbaren Farbkastenwalze oder mit dem Maschinenantrieb ausführbar. In einer weiteren Ausbildung ist die Filmwalze ebenso antriebsseitig mit der mit dem Maschinenantrieb oder einem separaten Antrieb gekoppelten Farbwerkwalze realisierbar.
Durch eine steuerbare bzw. regelbare Drehzahl bzw. Drehrichtung der Filmwalze ist eine weitere Einflussnahme auf den Farbfluss gewährleistet. Insbesondere mittels einer vorzugsweise gesteuerten Drehzahländerung der Filmwalze ist eine Mengendosierung der Farbe realisierbar.
Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten, antreibbaren Filmwalze wird ein reaktionsschnelles Farbwerk geschaffen, welches auf eine Drehzahl- bzw. Drehrichtungsänderung kurzzeitig reagiert.
In einer weiteren Ausbildung ist die Filmwalze in der ersten Kontaktzone zur Farbkastenwalze periodisch trennbar (außer Eingriff), während in der zweiten Kontaktzone ein ständiger Eingriff von Filmwalze und Farbwerkwalze aufrecht erhalten ist. Die Verweilzeit der Filmwalze an der Farbkastenwalze (erste Kontaktzone) ist dabei bevorzugt antriebsseitig elektronisch steuerbar bei gleichzeitiger Funktionsverbindung zur Farbwerkwalze (zweite Kontaktzone).
Vorteilhaft ist ebenfalls, dass ein Ausgleich der Relativgeschwindigkeit von
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Farbkastenwalze und Farbwerkwalze während der Farbübertragung realisierbar ist. Dieser Vorteil besteht bei der Farbzuführung zur Farbwerkwalze über den nachgeordneten Walzenzug in Richtung Plattenzylinder als auch bei einer möglichen Farbrückführung in umgekehrter Richtung.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die drehbare Filmwalze derart gelagert ist, dass eine Einstellung des Anpressdruckes der Filmwalze zur Farbkastenwalze und zur nachgeordneten Farbwerkwalze des Walzenzuges realisierbar ist. Damit ist die Menge des Farbflusses regelbar.
Es ist ebenso vorteilhaft, dass die Filmwalze (bei unterbrochener Farbzufuhr) reinigbar ist. Hierzu ist die Filmwalze zur Selbstreinigung mit einer mit einem Reinigungsfluid beaufschlagbaren benachbarten Sprühvorrichtung in Funktionsverbindung bringbar. Um Farbe und/oder Reinigungsfluid vom Walzenmantel bzw. den Bürsten abzustreifen, ist bevorzugt ein Rakel an die Filmwalze anstellbar und ein Gehäuse, beispielsweise eine leicht auswechselbare bzw. herausnehmbare Auffangwanne, ist anordbar zwecks Aufnahme und bevorzugt Ableitung von Farbe und/oder Reinigungsfluid.
Ist die mit einem Reinigungsfluid beaufschlagbare Sprüheinrichtung direkt der Filmwalze benachbart angeordnet, so ist in einer Weiterbildung zumindest die Filmwalze und die Farbwerkwalze sowie der nachgeordnete Walzenzug reinigbar. Die Farbe und/oder das Reinigungsfluid sind dann über ein an sich bekanntes Farbwerksrakel mit zumindest einer Rakelwanne aufnehmbar. Derartige Farbwerksrakel sind in Drehrichtung des Plattenzylinders bevorzugt am Ende des Farbwalzenzuges angeordnet.
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Aiternativ ist die Filmwalze auch über eine im Farbwerk vorhandene, mit Reinigungsfluid beaufschlagbare Sprüheinrichtung über den Walzenzug reinigbar.
Vorteilhaft ist bei einem Farbwerk mit einer derartigen Filmwalze, dass eine stabile Farbübertragung erzielbar ist und von Heberschlägen initierte Drehmomentstösse entfallen. Weiterhin reduziert das erfindungsgemäße Farbwerk durch die unabhängig steuerbare Drehzahl und Drehrichtung der Filmwalze in erheblichem Maße die Möglichkeit der Störung des Farbflusses, wodurch eine bessere Anpassung des Färbflusses an die Druckgeschwindigkeit erreichbar ist.
Das Farbwerk mit einer Filmwalze ist kostengünstig, da das Hebergetriebe, die Heberwalzenaufhängung und die Heberwelle entfallen. Weiterhin besteht je nach Geometrie des Walzenzuges die Möglichkeit der Einsparung von Farbwalzen, da keine Heberstreifen mehr im Walzenzug vergleichmäßigt werden müssen und somit weniger Spaltstellen zur Erreichung definierter Schichtdicken des Farbfilmes erforderlich sind. Hiermit ist auch eine Verkürzung des Walzenzuges realisierbar.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigt schematisch:
Fig. 1 die Anordnung eines Farbwerkes mit Filmwalze.
Das Offsetdruckwerk einer Bogenrotationsdruckmaschine besteht im Wesentlichen aus einem Farbwerk 3 mit einer mit einem Farbkasten in
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Funktionsverbindung stehenden Farbkastenwalze 5, weiterhin einer Filmwalze 6 und einer Farbwerkwalze 7 eines nachgeordneten Walzenzuges. Dieser Walzenzug führt in bekannter Weise zum Plattenzylinder 1, der wiederum mit einem Gummituchzylinder 2 in Funktionsverbindung ist. Das Offsetdruckwerk ist ferner bei Bedarf mit einem Feuchtwerk 4 ausgestattet, welches in Drehrichtung des Plattenzylinders 1 diesem vorgeordnet ist.
Die Filmwalze 6 ist zwischen der Farbkastenwalze 5 und der Farbwerkwalze 7 drehbar angeordnet. Dabei ist die Filmwalze 6 am Walzenumfang aus einem elastischen Material ausgebildet. Und ist in einer Kontaktzone a (erste Kontaktzone) mit der Farbkastenwalze 5 und in einer Kontaktzone b (zweite Kontaktzone) mit der benachbarten Farbwerkwalze 7, vorzugsweise einer axial changierbaren und rotativ antreibbbaren Reiberwalze, in Funktionsverbindung.
Bevorzugt ist die Filmwalze 6 als Bürstenwalze ausgebildet. In dieser Ausbildung als Bürstenwalze weist die Filmwalze 6 bevorzugt eine radiale oder tangentiale Befestigungsanordnung von Bürsten am Walzenkern auf. Alternativ ist die Filmwalze 6 umfangsseitig aus einem Flor, einem Frotteeoder Frottiergewebe oder einem elastischen Schaumstoff ausführbar. Die Filmwalze 6 ist bevorzugt als Hohlzylinder ausgebildet, an dessen Mantelfläche das elastische Material umfangsseitig, vorzugsweise als Bürste, Plüsch, Frottee- bzw. Frottiergewebe oder elastomer Schaumstoff oder einem ähnlichen Material, angeordnet ist.
Die Filmwalze 6 ist bevorzugt mit einem separaten Antrieb, vorzugsweise mit einem elektrischen Antriebsmotor, gekoppelt. Dabei sind die
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Drehgeschwindigkeit und/oder die Drehrichtung der Filmwalze 6 vorzugsweise elektronisch steuerbar bzw. regelbar. Hierbei ist der Antrieb bevorzugt mit einer zentralen Maschinensteuerung, beispielsweise einem Leitstand, der Druckmaschine schaltungstechnisch verbunden.
In einer weiteren Ausbildung ist eine antriebsseitige Kopplung der Filmwalze 6 mit der benachbarten, separat antreibbaren Farbkastenwalze 5 realisierbar. Alternativ ist die Filmwalze 6 antriebsseitig mit dem Maschinenantrieb gekoppelt oder mit der über den Walzenzug mit dem Maschinenantrieb gekoppelten Farbwerkwalze 7 antreibbar. In den letzten Ausführungen ist somit ein separater Antrieb der Filmwalze 6 hinfällig.
Die Filmwalze 6 ist gestellseitig bevorzugt derart gelagert, dass der Anpressdruck zur Farbkastenwalze 5 und/oder zur Farbwerkwalze 7 einstellbar ist. Die Filmwalze 6 ist ferner bevorzugt in Lagerungen aufgenommen, welche je einen Schnellverschluss aufweisen. Dies ist beispielsweise beim Austausch der Filmwalze 6 gegen eine weitere Filmwalze 6 zwecks Erzielung kurzer Rüstzeiten vorteilhaft. Weiterhin ist die Filmwalze 6 bevorzugt axial changierbar in diesen Lagerungen angeordnet.
Um die Filmwalze 6, zum Beispiel bei einem Farbwechsel, wirksam reinigen zu können, ist bevorzugt über der Filmwalze 6 eine sich über ihre gesamte Breite erstreckende Sprüheinrichtung benachbart angeordnet, mit der ein beispielsweise aus Lösungsmitteln und Wasser zusammengesetztes Reinigungsfluid zum Benetzen auf die Filmwalze 6 aufgebracht werden kann. Bei der Reinigung wird die Filmwalze 6 bevorzugt in eine Zwischenstellung gebracht, in der sie von der Farbkastenwalze 5 und/oder von der
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Farbwerkwalze 7 abgestellt (außer Kontakt) und bevorzugt durch Ansteuerung eines Motors angetrieben ist. Die Sprüheinrichtung ist bevorzugt mit einer Steuereinrichtung zum Aufbringen des Reinigungsfluides auf die Filmwalze 6 nach Menge und Zeitdauer in Funktionsverbindung steuerbar.
Der Filmwalze 6 ist ein Rakel an- und abstellbar benachbart zugeordnet. Weiterhin ist der Filmwalze 6 bevorzugt ein Gehäuse zumindest zur Aufnahme von Farbe und/oder Reinigungsfluid zugeordnet. Nach dem Aufbringen und Einwirken des Reinigungsfluides wird die bevorzugt an dem Gehäuse, beispielsweise einer Auffangwanne, fixierte Rakel von einem steuerbaren Stellantrieb an die Filmwalze 6 angestellt, um die gelöste Farbe und/oder das Reinigungsfluid abzurakeln. Bevorzugt weist das Gehäuse wenigstens eine Öffnung zur Ableitung, vorzugsweise über ein Leitungssystem mit Auffangbehälter, von Farbe/Reinigungsfluid auf.
Alternativ verbleibt die Filmwalze 6 in Kontakt zumindest zur Farbwerkwalze (und ggf. auch zur Farbkastenwalze 5). In dieser Ausführung kann die Filmwalze 6 über eine bekannte, im Farbwerk 3 vorhandene, mit Reinigungsfluid beaufschlagbare Sprüheinrichtung über den Walzenzug des Farbwerkes 3 mit gereinigt werden. In einer weiteren Ausbildung kann diese Sprüheinrichtung entfallen, indem der Filmwalze 6 eine mit Reinigungsfluid beaufschlagbare Sprüheinrichtung, bevorzugt oberhalb der Filmwalze 6 angeordnet, zugeordnet ist. Mittels dieser Sprüheinrichtung sind zumindest die Filmwalze 6, die Farbwerkwalze 7 und der nachgeordnete Walzenzug des Farbwerkes 3 reinigbar.
Alternativ ist die Filmwalze 6 aus ihren Lagerungen entnehmbar und
außerhalb des Farbwerkes 3 reinigbar. Dabei kann die Filmwalze 6 gegen eine weitere Filmwalze 6 ausgetauscht werden. Nicht benötigte Filmwalzen 6 sind beispielsweise außerhalb am Farbwerk einer Druckeinheit oder in Walzenhalterungen oder einem Walzenmagazin bzw. einem Walzenschrank ablegbar.
Aus einem Farbkasten mit Dosiereinrichtung wird von der Farbkastenwalze 5 eine Farbschicht an die Kontaktzone a geführt und in dieser an die Filmwalze 6 mittels Farbspaltung übertragen. Von der Filmwalze 6 wird eine Farbschicht an die Kontaktzone b geführt und in dieser an die nachgeordnete Farbwerkwalze 7 mittels Farbspaltung übertragen. Von der eingefärbten Farbwerkwalze 7, welche vorzugsweise eine axial changierbare und rotativ antreibbbare Reiberwalze ist, wird die Druckfarbe über den nachgeschalteten Walzenzug mittels Farbspaltung zu der auf dem Plattenzylinder 1 fixierten Druckform transportiert. Durch die Anordnung der Filmwalze 6 zwischen Farbkastenwalze 5 und Farbwerkwalze 7 und die umfangsseitige Ausbildung aus einem elastischen Material ist eine stabile Farbübertragung realisierbar und mögliche Drehmomentstösse sind vermeidbar.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr ist die Filmwalze 6 auch in Sleeve-Technik ausführbar. Dabei ist in axialer Richtung auf den Walzenkern der Filmwalze 6 ein Sleeve aufziehbar (bzw. abziehbar), wobei der Sleeve am Umfang die Bürsten oder ein sonstiges elastisches Material trägt. Ein derartiger Sleeve ist beispielsweise von Vorteil, wenn die Bürsten bzw. das elastische Material ausgetauscht werden soll, um Rüstzeiten zu reduzieren. Diese Verfahrensweise ist beispielsweise bei Verschleiß günstig. Ebenso vorteilhaft ist dies bei einem Farbwechsel,
wobei der Sleeve mit Bürsten bzw. dem elastischen Material außerhalb des Farbwerkes 3 gereinigt werden kann.
Alternativ ist das Bürstenmaterial oder ein sonstiges elastisches Material, vorzugsweise angeordnet auf einem Trägermaterial, als endlos umlaufendes Band ausführbar. An Stelle der Filmwalze 6 ist dabei ein Umlenkelement angeordnet, dem ein weiteres Umlenkelement zugeordnet ist, derart, dass das angetriebene Band um diese umlaufen kann. Dabei kann wenigstens ein Umlenkelement auch als Walze bzw. Rolle für das umlaufende Band angeordnet sein. Das umlaufende Band ist analog zur Filmwalze in den Kontaktzone a, b mit den benachbarten Walzen (Farbkastenwalze 5, Farbwerkwalze 6) in Funktionsverbindung.
BezuQszeichenliste
1 - Plattenzylinder
2 - Gummituchzylinder
3 - Farbwerk
4 - Feuchtwerk
5 - Farbkastenwalze
6 - Filmwalze
7 - Farbwerkwalze
a - Kontaktzone
b - Kontaktzone

Claims (13)

1. Farbwerk für eine Druckmaschine, insbesondere für eine Bogenoffset- Rotationsdruckmaschine, mit einer zwischen einer Farbkastenwalze und einer nachgeordneten Farbwerkwalze drehbar angeordneten, antreibbaren Walze, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze eine Filmwalze (6) ist, welche in einer Kontaktzone (a) mit der Farbkastenwalze (5) und in einer Kontaktzone (b) mit der nachgeordneten Farbwerkwalze (7) in Funktionsverbindung ist, und dass die Mantelfläche der Filmwalze (6) umfangsseitig aus einem elastischen Material, insbesondere einer Bürste, einem Flor, einem Frottee- oder Frottiergewebe oder einem Schaumstoff, besteht, und dass die Drehgeschwindigkeit und/oder die Drehrichtung der mit einem Antrieb in Funktionsverbindung stehenden Filmwalze (6) zumindest steuerbar ist.
2. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmwalze (6) mit einem separaten Antrieb in Funktionsverbindung ist.
3. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmwalze (6) mit einem Antrieb der separat antreibbaren Farbkastenwalze (5) oder mit einem Maschinenantrieb oder antriebsseitig mit der Farbwerkwalze (7) in Funktionsverbindung ist.
4. Farbwerk nach wenigstens Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Farbkastenwalze (5) und/oder der Farbwerkwalze (7) der Anpressdruck der Filmwalze (6) einstellbar ist.
5. Farbwerk nach wenigstens Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Benetzen der Filmwalze (6) eine mit einem Reinigungsfluid beaufschlagbare Sprühvorrichtung benachbart zugeordnet ist.
6. Farbwerk nach wenigstens Anspruch 1 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an die Filmwalze (6) ein Rakel an- und abstellbar ist und der Filmwalze (6) ein Gehäuse zumindest zur Aufnahme von Farbe und/oder Reinigungsfluid zugeordnet ist.
7. Farbwerk nach wenigstens Anspruch 1 und 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmwalze (6) in eine Zwischenstellung bewegbar ist, in der sie mit wenigstens einer der benachbarten Farbkastenwalze (5) oder Farbwerkwalze (7) außer Kontakt ist.
8. Farbwerk nach wenigstens Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufbringen des Reinigungsfluides mittels Sprüheinrichtung auf die Filmwalze (6) nach Menge und Zeitdauer durch eine Steuereinrichtung steuerbar ist.
9. Farbwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rakel an dem Gehäuse zum Auffangen der abgerakelten Druckfarbe und/oder des abgerakelten Reinigungsfluides befestigt ist.
10. Farbwerk nach wenigstens Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmwalze (6) axial changierbar angeordnet ist.
11. Farbwerk nach wenigstens Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmwalze (6) in Lagerungen mit einem Schnellwechselverschluss aufgenommen ist.
12. Farbwerk nach wenigstens Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmwalze (6) als Bürstenwalze mit radial am Walzenkern angeordneten Bürsten ausgebildet ist.
13. Farbwerk nach wenigstens Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmwalze (6) als Bürstenwalze mit tangential am Walzenkern angeordneten Bürsten ausgebildet ist.
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